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Potsdam behält Tatras bis 2020 / Straßenbahnen sollen länger werden
geschrieben von Bahnstern -2- 
Leider nur ne Bezahlschranke im Netz.

... combinos sollen länger werden durch Einbau Mittelteile...

... Kt4D erhalten neue HU

... in ein paar Jahren neue Straßenbahnen geplant


So stand es heute in der Märkischen Allgemeinen ... [www.maz-online.de]


Anbei n Bildchen von heute....




Gruss
Vielleicht kann man sich dann ja in die nächste Beschaffungsrunde der BVG einklinken und so Geld sparen...

Oder gibt es zwischen beiden Netzen inzwischen gravierende technische Unterschiede?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Vielleicht kann man sich dann ja in die nächste Beschaffungsrunde der BVG einklinken und so Geld sparen...

Oder gibt es zwischen beiden Netzen inzwischen gravierende technische Unterschiede?

Ja sicher gibt es die. Während der Combino-Krise hatte die BVG angeboten 5 GT6N nach Potsdam zu verleihen. Der Preis war nicht der Hauptgrund, an dem es gescheitert ist. Auch KT4D wurden nicht übernommen. Stattdessen fuhren historische Fahrzeuge einzelne Linienfahrten.

Das RBL mit Weichensteuerung und LSA-Anmeldung passt nicht zusammen und beim GT war die Hüllkurve ein Problem. Potsdam wird sich auch ganz sicher nicht den OBU-Unsinn antun, den die BVG da treibt.

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So wie ich das sehe, also keine grundsätzlichen Unterschiede, Spurweite, Spannung Fahrzeugbreite sind gleich, auf die Hüllkurve muss man aufpassen (oder das Netz anpassen). Der Rest (Weichensteuerung, OBU, Fahrkartenautomaten, ...) sind Zusatzausstattungen, die bei Neufahrzeugen kein Problem darstellen sollten. Also könnten sich beide Unternehmen zusammentun.

Bäderbahn
Zitat
Bäderbahn
So wie ich das sehe, also keine grundsätzlichen Unterschiede, Spurweite, Spannung Fahrzeugbreite sind gleich, auf die Hüllkurve muss man aufpassen (oder das Netz anpassen).

Dass Potsdam zukünftig 2,40m breite Fahrzeuge beschaffen will, war ja kürzlich zu lesen.
Gibt es aus Berlin irgendwelche Statements, ob man zukünftig bei 2,40m breiten Bahnen bleiben wird oder nach den Flexity z.B. 2,50m breite Fahrzeuge beschaffen will?
Zitat
Incentro
Gibt es aus Berlin irgendwelche Statements, ob man zukünftig bei 2,40m breiten Bahnen bleiben wird oder nach den Flexity z.B. 2,50m breite Fahrzeuge beschaffen will?

Ist es -- ohne großartige Umbauten -- überhaupt möglich, breitere Fahrzeuge einzusetzen?
Soweit ich weiß, ist das nur auf den Neubaustrecken und einigen der jüngst grundsanierten Strecken möglich. Oder liege ich da falsch? Die Flexity dürfen doch schon jetzt nicht überall freizügig eingesetzt werden...

Gruß Ingo
Zitat
INW
Zitat
Incentro
Gibt es aus Berlin irgendwelche Statements, ob man zukünftig bei 2,40m breiten Bahnen bleiben wird oder nach den Flexity z.B. 2,50m breite Fahrzeuge beschaffen will?

Ist es -- ohne großartige Umbauten -- überhaupt möglich, breitere Fahrzeuge einzusetzen?
Soweit ich weiß, ist das nur auf den Neubaustrecken und einigen der jüngst grundsanierten Strecken möglich. Oder liege ich da falsch? Die Flexity dürfen doch schon jetzt nicht überall freizügig eingesetzt werden...

Hallo zusammen,

für Berlin kann ich dazu nichts sagen.

Sehr zielgerichtet ist man in diesem Punkt allerdings in der mittelgroßen Straßenbahnstadt Rostock vorgegangen. Dort hat man bekanntlich als erste Niederflurgeneration den ex. Düwag MGT6 beschafft, mit 2,30 Meter Wagenkastenbreite. Darauf sind auch die Bahnsteige ausgelegt.

Im zweiten Schritt ist man nun durch Bombierung der Wagenkästen (mit den neuen Vossloh Tramlink) auf sogar 2,65 Meter Wagenkastenbreite gegangen (das ist genauso breit wie die Berliner Großprofil-U-Bahn). Nach meinen Informationen sind die neuen Wagen im gesamten Netz einsetzbar und fahren aktuell im Fahrgasteinsatz auf allen Streckenästen außer HP Dierkow und Mensa. Dabei liefen in Rostock noch bis in die zweite Hälfte der 90er Jahre Gothawagen, selbst die Tatras wurden erst ab der Wendezeit ausgeliefert.

Viele Grüße
Manuel

Vossloh Tramlink 607 (in Rostock als 6N2 bezeichnet, die MGT6 nun als 6N1) von Lütten Klein kommend kurz vor dem Umsteigeknoten Doberaner Platz (4. Dezember 2014).




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2015 00:54 von manuelberlin.
Na, aber Hallo. Da kommt doch was angefahren. Schönes Foto von einem schönen Wagen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
manuelberlin
Sehr zielgerichtet ist man in diesem Punkt allerdings in der mittelgroßen Straßenbahnstadt Rostock vorgegangen. Dort hat man bekanntlich als erste Niederflurgeneration den ex. Düwag MGT6 beschafft, mit 2,30 Meter Wagenkastenbreite. Darauf sind auch die Bahnsteige ausgelegt.

Im zweiten Schritt ist man nun durch Bombierung der Wagenkästen (mit den neuen Vossloh Tramlink) auf sogar 2,65 Meter Wagenkastenbreite gegangen. Nach meinen Informationen sind die neuen Wagen im gesamten Netz einsetzbar ...

Rostock hat bereits zu DDR-Zeiten darauf hingearbeitet, als dritter Straßenbahnbetrieb (nach Karl-Marx-Stadt & Schwerin) 2,50m breite Tatrawagen einsetzen zu können. Als Rostock de Tatra T6 zugeteilt bekam gab es diese jedoch nur in der Bauform "A2", also in 2,20m Breite. Auch für Karl-Marx-Stadt & Schwerin (obwohl zuvor mit 2,50m breiten T3D beliefert) wurden T6A2 zugeteilt.
Das Netz war also um 1990 - zumindest teilweise - für 2,50m breite Wagen ausgelegt.

Zurück zu Berlin: Da wurden seit 1990 inzwischen fast alle Strecken mit einem größeren Gleismittenabstand saniert, so dass sowohl die damals neuen 2,30 m breiten GT6N als auch die jetzt neuen 2,40m breiten Flexity eingesetzt werden können. Bleibt die Frage: War 2,40m das Ziel oder gar 2,50 / 2,65m ?

Wurden in Westeuropa irgendwo noch 2,50m breite Niederflurwagen gefertigt oder sind die heutigen Standardbreiten 2,30 / 2,40 / 2,65m ?
Auf dem letzten afhrgastsprechtag war keine Rede von der Verbreitung der Fahrzeug, sondern da ging es nur um die Verlängerung.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
Logital
Na, aber Hallo. Da kommt doch was angefahren. Schönes Foto von einem schönen Wagen.

Der Wagen ist doch einfach nur grottenhässlich und die kleine Zielanzeige ist absolut kundenunfreundlich.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2015 20:16 von B-V 3313.
Zitat
Incentro
Wurden in Westeuropa irgendwo noch 2,50m breite Niederflurwagen gefertigt oder sind die heutigen Standardbreiten 2,30 / 2,40 / 2,65m ?

Hallo Incentro,

ich hab mal alles, was mir in den Sinn kam, durchforstet. Es scheint tatsächlich fast durchgehend auf 2,30 / 2,40 / 2,65 Meter hinauszulaufen.

Einzige Ausnahme sind wohl sechs Variobahnen mit 2,50 Meter Breite, die 1996 an die OEG (heute Teil der RNV) geliefert wurden. Für die späteren Lieferungen hat man sich auch im Rhein-Neckar-Netz für 2,40 Meter Breite entschieden. Die nötigen Anpassungen waren wohl zu umfangreich.

Aufgefallen ist mir, dass im Wikipedia-Artikel zum Siemens Avenio sowohl für Den Haag als auch für Doha eine Breite von 2,55 Metern genannt ist. Der Schluss liegt nahe, dass es sich dabei um einen Fehler handelt. Es fragt sich nur, welcher Wert richtig ist. Habe einen Prospekt auf der Siemens-Homepage gefunden, der für Den Haag diese Breite nennt.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2015 21:11 von manuelberlin.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Logital
Na, aber Hallo. Da kommt doch was angefahren. Schönes Foto von einem schönen Wagen.

Der Wagen ist doch einfach nur grottenhässlich und die kleine Zielanzeige ist absolut kundenunfreundlich.

Dem muss ich zustimmen. ZZA zu klein und dann auch noch nur einfarbig. Da hat man einen großen Bock geschossen, aber das kann man noch nachträglich ohne größere Probleme abändern.
An sich vom Kozept her gesehen, ist die Entwicklung in Rostock auf einem guten Weg.


Zurück zu Berlin:

Ich gehe davon aus, dass es in naher Zukunft folgende Neufahrzeuge geben wird:

- 2,4m Breite, 55m Länge (ZR oder ER?) --> für M4, M5, M6, M8
- 2,4m Breite, 40m Länge (ZR) --> Netzerweiterung (Turmstr., Kulturforum, Hermannplatz)
- 2,3m Breite, 40m Länge (ZR --> für Köpenick) ??? --> Ersatz für GT6U / GTZ
- 2,3m Breite, 30m Länge (ZR --> für Köpenick) ??? --> Ersatz für GT6U / GTZ

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Warum sollte man schmalere Neubeschaffungen machen? Ziel sollte es eher sein, alle Strecken tauglich zu machen für 2,4 m-breite Fahrzeuge.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Warum sollte man schmalere Neubeschaffungen machen? Ziel sollte es eher sein, alle Strecken tauglich zu machen für 2,4 m-breite Fahrzeuge.

Das unterstütze ich auch. Die Frage ist nur, ob sie das in den kommenden 10 / 15 Jahren auch schaffen. Man tut sich ja schon bei der Strecke nach Rahnsdorf sehr schwer damit.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Naja, Rahnsdorf hat ja eher was damit zu tun, dass man ja ewig die Stillegung im Hinterkopf hatte. Wozu also Geld investieren.

Die Kritik am Rostockter Tramlink kann ich nicht wirklich nachvollziehen (bis auf die Zielanzeigen - diese sind wiederum mal fotografenfreundlich). Aber Auissehen ist eben Geschmackssache. Auf jeden Fall eine deutlichere Verbesserung für Rostock und bietet viel Platz. Viel besser als in Potsdam, wo ich Straßenbahn fahren wirklich unangenehm finde.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Ziel sollte es eher sein, alle Strecken tauglich zu machen für 2,4 m-breite Fahrzeuge.

Das Ziel gibt es schon lange.
Ausgehend von der Forderung in der DDR-BOStrab nach einem Gleismittenabstand von 3m wurden in den 1980er Jahren die Neubaustrecken sowie nach dem "Tram-Standard Berlin" die Nachwende-Neubauten und Grundinstandsetzungen für 2,50m breite Fahrzeuge ausgelegt.
Demnach sind mittelfristig alle BVG-Straßenbahnstrecken mit Flexity und ggf. auch mit künftig 2,50m breiten Neubaufahrzeugen befahrbar.

Hier hat der ViP eindeutig den Anschluss verpasst und bei den innerstädtischen Streckenerneuerungen nicht ausreichende Vorgaben gemacht. Eigentlich hätte hier auch die Aufsichtsbehörde in Verbindung mit der Bewilligungsbehörde für die Zuteilung staatlicher Fördergelder mehr Nachdruck erzeugen müssen.

so long

Mario
Könnte man eigentlich auch die Potsdamer Varios verlängern? Und wenn ja, warum nimmt man dann die älteren Combinos dafür?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Könnte man eigentlich auch die Potsdamer Varios verlängern? Und wenn ja, warum nimmt man dann die älteren Combinos dafür?

Grundsätzlich sollte es möglich sein, jede Multigelenkbahn zu verlängern.
Und im Falle der Stadler Variobahnen hat Bergen (NO) im Juli 2013 die Verlängerung der Bestandsflotte um jeweils zwei Segmente zu 7-Teilern beauftragt. Ich weiß nicht, was im Falle Potsdams dagegen spricht.
Das hat mich auch gewundert, warum die älteren Combinos dafür herhalten müssen, dass die verlängert werden und nicht die neuen Variobahnen. Ich nehme mal an, dass Potsdam glücklich ist, dass die Variobahnen überhaupt relativ störungsfrei fahren können und dürfen. Diese Bahnen hatten doch Probleme mit den - Rädern / Lagern ??? Irgendwas war doch da. Da will man wohl kein Risiko eingehen...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
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