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Umbau bzw. Sanierung Bölschestr. in Friedrichshagen
geschrieben von Tramy1 
Heute gefunden:

Zitat

Zum geplanten Umbau der Bölschestraße
Neuigkeiten aus dem Bezirksamt Treptow- Köpenick



Nach einem Zeitraum des Stillstandes kommt nun Bewegung in die Planungen zum Umbau der Bölschestraße. Bezirk, Senat und die BVG haben einen Weg gefunden, um die Unstimmigkeiten zur Trassenführung der Straßenbahngleise zwischen Marktplatz und Müggelseedamm zu überwinden.

Das Bezirksamt Treptow- Köpenick, hier die Abteilung für Bauen, Stadtentwicklung und Umwelt, hat eine Entscheidungsgrundlage zur Trassenführung für die Planfeststellungsbehörde bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sowie für die BVG erarbeitet.

Darin heißt es, dass das Bezirksamt entschieden hat, dass die Gleise der Straßenbahn zwischen Marktplatz und Müggelseedamm gemeinsam mit dem motorisierten Individualverkehr (MIV) geführt werden sollen, also überfahrbar, wie in der restlichen Bölschestraße.

Wie aus dem Bezirksamt zu erfahren war, haben sowohl die Senatsverwaltung als auch die BVG diese Entscheidung akzeptiert und tragen diese mit.

Jetzt soll es voran gehen; das Bezirksamt erarbeitet die erforderlichen Planfeststellungsunterlagen, in diese fließt die Bauplanungsunterlage der BVG ein, die schon bei der zuständigen Senatsverwaltung eingereicht und bestätigt wurde. Diese Unterlagen sollen noch in diesem Jahr nach Fertigstellung öffentlich ausgelegt werden.

Die Planungen sehen vor, dass die Haltestellen der Straßenbahnlinien 60 und 61 als „Gehwegvorstreckungen“ ausgeführt werden sollen. Das hätte zur Folge, dass die Haltestellenanlage am Marktplatz vollständig umgebaut werden würde, auch weil die Pläne vorsehen, dass die Fahrbahnen in der gesamten Länge der Bölschestraße asphaltiert sein sollen, die jetzt vorhandene Pflasterung würde entfernt.

Die kleine Gasse direkt vor dem Haupteingang der Christophoruskirche soll dann nicht mehr auf die Bölschestraße führen und zum Vorplatz der Kirche werden.

Über die gesamte Länge der Bölschestraße soll es in beiden Richtungen für Radfahrer „Angebotsstreifen“ geben.

Das Parken für PKW wird zukünftig genau so wie jetzt möglich sein, allerdings könnte die Pflasterung in den Gehwegbereichen eine andere werden.

Ein wenig bedeckt hält sich das Bezirksamt, wann genau der Umbau beginnen soll und wie lange dieser dauern wird, konkret in diesem Jahr passiert wohl noch nichts.

Für alle Anwohner, Besucher und Gewerbetreibenden wäre es wichtig, dass der Bezirk alle Informationen und Pläne sehr rechtzeitig öffentlich bekannt macht, das könnte z.B. auch in Informationsveranstaltungen geschehen.

Quelle: [www.friedrichshagen.net]

Nun die frage, wann es los geht. Wäre 2016 möglich (kenne mich mit Planfeststellungsverfahren nicht aus)?

Rot Markiert: Mal wieder dann Sinnlos Gelder Ausgegeben. Aber ist ja nichts neues.

GLG.................Tramy1



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.09.2015 12:13 von Tramy1.
Kann mir ein Baufachman bitte den Begriff "Gehwegvorstreckung" aus dem Amtsschrieb übersetzen?
Wird das eine Art Kaphaltestelle?
Ich hoffe es bleibt dabei das die Gleise in der Bölsche gerade bleiben und nicht so ein Geschlängel werden wie in der Wendenschloßstr.

T6JP
Zitat
Tramy1
Mal wieder dann Sinnlos Gelder Ausgegeben. Aber ist ja nichts neues.

Investitionen in den ÖPNV und den barrierefreien Zugang sind gut angelegtes Kapital.

Der Wunsch des Bezirkes nach Beseitigung des besonderen Bahnkörpers ist die Ursache für die ungewissen Terminlage. Niemand kann vorab ahnen, wie lange die Planfeststellung bis zur rechtssicheren Entscheidung dauern wird. Die BVG möchte die Straßenbahnanlagen schon jahrelang grundinstandsetzen, ohne Zuarbeit des Bezirkes gibt der Senat aber keine Fördergelder frei. Nun können sich erstmal alle zurücklehnen und den Lauf des Verfahrens abwarten.

Anderswo arbeitet man an der Trennung der Bahn vom Individualverkehr. In Köpenick verfolgt man genau das Gegenteil.

so long

Mario
Zitat
T6Jagdpilot
Kann mir ein Baufachman bitte den Begriff "Gehwegvorstreckung" aus dem Amtsschrieb übersetzen?
Wird das eine Art Kaphaltestelle?
Ja. Eine Art Kaphaltestelle für Fußgänger, die halten müssen um die Straße zu überqueren.
[lmgtfy.com]
Zitat
der weiße bim
Anderswo arbeitet man an der Trennung der Bahn vom Individualverkehr. In Köpenick verfolgt man genau das Gegenteil.

Ja, das finde ich aber auch sehr verwunderlich. Wer konkret fordert das und warum?

In der BOStrab steht in §15 (6) "Strecken sollen unabhängige oder besondere Bahnkörper haben."

Da es sich hier um eine Bau- & Betriebsordnung im Sinne einer Richtlinie? handelt, wüsste ich nicht, warum hiervon abgewichen werden soll?
Ich habe gelernt, nur in begründeten Fällen können Ausnahmen und Einzelfallentscheidungen getroffen werden. Ist hier meines Erachtens aber nicht gegeben, es ist ja schließlich schon so, wie es sein soll.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.09.2015 16:30 von Tramler.
Und warum genau möchte der Bezirk den besonderen Gleiskörper dort durch eine Führung in der MIV-Fahrbahn ersetzen? Dieses Ansinnen könnte ich nur gutheißen, wenn es damit zu breiteren Gehwegen käme...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Und warum genau möchte der Bezirk den besonderen Gleiskörper dort durch eine Führung in der MIV-Fahrbahn ersetzen? Dieses Ansinnen könnte ich nur gutheißen, wenn es damit zu breiteren Gehwegen käme...

Der eigene Gleiskörper wird zum Querungshindernis erklärt und man war sich auch nicht zu doof zu argumentieren, dass Rollifahrer die Bölschestraße dadurch ja nicht auf jedem Quadratmillimieter queren könnten. Dass das sowieso nicht funktioniert, so lange am Straßenrand Bordsteine gesetzt sind, interessiert dabei nicht. Ansonsten wird argumentiert, dass es eben nicht historisch sei, wobei das mit einer Asphaltfahrbahn dann auch dahin wäre, denn nicht grundlos hat man ja am Marktplatz Friedrichshagen (wieder) Kopfsteinpflaster eingebaut.

Interessant wäre übrigens auch die Frage, was denn nun mit der Haltestelle am S-Bahnhof Friedrichshagen wird. Denn auch da gab es ja unterschiedliche Standpunkte. Die BVG will sie an der aktuellen Stelle belassen, der Bezirk würde sie gerne "vor den Bahnhof" verschieben, was nur für die 60 gehen würde. Zugleich blockiert der Bezirk aber auch die Heranführung der 88 an den Bahnhof.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Das ist Friedrichshagen. Ich würde die Bürgersteige schmaler machen, Straßenbahn Eigenes Gleisbett durchgehend Bauen. Neben dem Eigenen Gleisbett Fahrspur für den Durchgangsverkehr und Parkbuchten nur für Lieferverkehr.
Das geht aber nicht, dann würden viele Bäume gefällt werden müssen. Ohhhhh, das ist nicht gut, wie ich auch finde.
Friedrichshagen möchte eben die Bölschestr. im Historischen zustand haben. Da fuhr eben die Straßenbahn von Brauerei bis zum Bahnhof ohne Eigenes Gleisbett.
Aber Historisch haben heißt auch, Kopfsteinpflaster von der Brauerei bis zum Bahnhof.
Egal, es wird eh gemacht, was die wollen. Ich kann mich erinnern, das die BVG sich nicht von Abbringen lassen wollte, das der Eigene Bahnkörper vom Markt zur Brauerei bleibt.Der Umbau am Marktplatz hat zu genüge gekostet und Friedrichshagen wollte das es so bleibt. Nun nicht mehr.
Was soll man dazu noch sagen? Bis heute wird Montags immer noch gegen dem BER Demonstriert, auch wenn es heute nur noch wenige sind. Aber mit dem Flieger wollen alle trotzdem in den Urlaub. Friedrichshagen ist eben nicht mehr das, was es mal war. Mal sehen, was noch alles Passiert im "Planfeststellungsverfahren".
Ich Ahne Böses und es wird erst in zig Jahren gebaut.
Aber ob dann noch die Straßenbahn noch auf den über 20 Jahren Alten Gleisen fahren kann, zumindest Niederflur, wage ich zu bezweifeln.

GLG.................Tramy1
Der Ansatz ist so bekloppt, wie die Leute, die das mittragen.
Die ganze Bölschestraße braucht eine Rasengleistrasse in Mittellage, Fahrradangebotsstreifen und eine PKW-Spur pro Richtung.
Hier geht es um Lebensqualität und das kennt des Ossi-Amt eben nicht. Und die langweilige Situation des 19. Jahrhunderts zu bemühen, zeigt ja schon, wie alt die Typen sind, die das so brauchen. Bis das fertig ist, sind die eh gestorben! Und unsere Generation stellt die Rasengleistrasse dann wieder in 20 Jahren her? Was soll dieser Schwachsinn?
Zitat
Ostkreuzi
Der Ansatz ist so bekloppt, wie die Leute, die das mittragen.
Die ganze Bölschestraße braucht eine Rasengleistrasse in Mittellage, Fahrradangebotsstreifen und eine PKW-Spur pro Richtung.
Hier geht es um Lebensqualität und das kennt des Ossi-Amt eben nicht. Und die langweilige Situation des 19. Jahrhunderts zu bemühen, zeigt ja schon, wie alt die Typen sind, die das so brauchen. Bis das fertig ist, sind die eh gestorben! Und unsere Generation stellt die Rasengleistrasse dann wieder in 20 Jahren her? Was soll dieser Schwachsinn?

Das mit dem "Ossi-Amt" lassen wir mal lieber. Die "Wessi-Ämter" sind auch nicht besser. Sorry, aber es liegt mehr an den Friedrichshagener, als am Amt. Es sind sogar mehr die "Jungen/Neuen", neuen Reichen, die das so wollen. Historie ist besser als alles andere. Um so Historischer, um so mehr kann man ja mit den Mieten bzw. Grundstückspreisen Abzocken. Um mehr geht es nicht. In Friedrichshagen sind die Mieten so gestiegen (deswegen wir ja Demonstriert wegen dem BER), das Berlin-Mitte dagegen schon fast Billig ist.
Aber deswegen ja, das "Planfeststellungsverfahren" wird noch für einige Überraschungen sorgen. Wetten???
Aber so kann man eine Straßenbahn dann auch Still legen. Ups? Habe ich jetzt was gesagt? :-)

GLG.................Tramy1
Ein "Wessi-Amt" hätte in diesem Atemzug eher versucht, die Tram dort gleich komplett zu entsorgen.

Anyway hasse ich die Ignoranz der "Ossi-Ämter" zu ihren eigenen Einwohnern, die ihre Bezirke ja alle als so hip und trendy ansehen
wie einst New York City.
Wozu das geführt hat, kann man im Prenzlberg und Friedrichshain ja sehr gut sehen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.09.2015 08:50 von Nordender.
Zitat
Nordender
[...] Wozu das geführt hat, kann man im Prenzlberg und Friedrichshain ja sehr gut sehen.

Florierende Stadtteile mit dichtem attraktiven Straßenbahnnetz, wo Stadträte den ÖPNV, Fuß- und Radverkehr bevorzugen und den Individual-PKW-Verkehr zurückdrängen wollen zum Wohle der Bewohner dieser Stadtquartiere?
Es ging mir jetzt um die "Ossi-Ämter", denen es ziemlich wurscht ist, ob die eigene Bevölkerung aus den Bezirken rausgedrängt wird und
davon wenig hat. Tramy1 hat das ja bereits in ähnlicher Form angedeutet.
Und das der Trend in Friedrichshagen genauso ist, finde ich...
Zitat
Tramy1
Das ist Friedrichshagen. ... Friedrichshagen möchte eben die Bölschestr. im Historischen zustand haben. Da fuhr eben die Straßenbahn von Brauerei bis zum Bahnhof ohne Eigenes Gleisbett.

Ursprünglich wurde die Strecke in der damalige Friedrichstraße eingleisig in Meterspur erbaut (Eröffnung 15. Mai 1891) und von der Gesellschaft Friedrichshagener Straßenbahn von Kreyfeld & Co im Sommer mit Dampfloks, im Winter mit Pferdekraft betrieben, bis die Gemeinde Friedrichshagen die Bahn 1894 aufkaufte und den Dampfbetrieb sofort beendete. Eine Pferdebahn wäre daher historisch korrekt.
Normalspur und elektrische Oberleitung gab es erst nach Anschluss an die Städtische Straßenbahn Cöpenick zwölf Jahre später.


Zitat
Tramy1
Ich kann mich erinnern, das die BVG sich nicht von Abbringen lassen wollte, das der Eigene Bahnkörper vom Markt zur Brauerei bleibt.

Aus gutem Grund. Dazu bedarf es nur einer Plangenehmigung und innerhalb von einem Jahr könnte alles fertig sein - mit flexitytauglichen Gleisen für die nächsten 30 Jahre.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Tramy1
Das ist Friedrichshagen. ... Friedrichshagen möchte eben die Bölschestr. im Historischen zustand haben. Da fuhr eben die Straßenbahn von Brauerei bis zum Bahnhof ohne Eigenes Gleisbett.

Ursprünglich wurde die Strecke in der damalige Friedrichstraße eingleisig in Meterspur erbaut (Eröffnung 15. Mai 1891) und von der Gesellschaft Friedrichshagener Straßenbahn von Kreyfeld & Co im Sommer mit Dampfloks, im Winter mit Pferdekraft betrieben, bis die Gemeinde Friedrichshagen die Bahn 1894 aufkaufte und den Dampfbetrieb sofort beendete. Eine Pferdebahn wäre daher historisch korrekt.
Normalspur und elektrische Oberleitung gab es erst nach Anschluss an die Städtische Straßenbahn Cöpenick zwölf Jahre später.


Zitat
Tramy1
...

...

Haste Recht. Wenn die es so Historisch genau nehmen wollen, dann müsste es wieder so gebaut werden. :-)

GLG.................Tramy1
Zitat
Tramy1
Zitat
der weiße bim

Eine Pferdebahn wäre daher historisch korrekt.
Normalspur und elektrische Oberleitung gab es erst nach Anschluss an die Städtische Straßenbahn Cöpenick zwölf Jahre später.


Zitat
Tramy1
...

...

Haste Recht. Wenn die es so Historisch genau nehmen wollen, dann müsste es wieder so gebaut werden. :-)

Na, dann schmeißen wir die Normalspur ´raus, verlängern die 88 und ziehen ihre Wagen ab Bahnhof mit Pferden! ;-)

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Na, dann schmeißen wir die Normalspur ´raus, verlängern die 88 und ziehen ihre Wagen ab Bahnhof mit Pferden! ;-)

Gute Idee, leider kommen dann bald die Tierschützer wegen den armen Pferden und dann wird der Betrieb komplett eingestellt.
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