Umbau bzw. Sanierung Bölschestr. in Friedrichshagen 09.09.2015 12:09 |
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Zum geplanten Umbau der Bölschestraße
Neuigkeiten aus dem Bezirksamt Treptow- Köpenick
Nach einem Zeitraum des Stillstandes kommt nun Bewegung in die Planungen zum Umbau der Bölschestraße. Bezirk, Senat und die BVG haben einen Weg gefunden, um die Unstimmigkeiten zur Trassenführung der Straßenbahngleise zwischen Marktplatz und Müggelseedamm zu überwinden.
Das Bezirksamt Treptow- Köpenick, hier die Abteilung für Bauen, Stadtentwicklung und Umwelt, hat eine Entscheidungsgrundlage zur Trassenführung für die Planfeststellungsbehörde bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sowie für die BVG erarbeitet.
Darin heißt es, dass das Bezirksamt entschieden hat, dass die Gleise der Straßenbahn zwischen Marktplatz und Müggelseedamm gemeinsam mit dem motorisierten Individualverkehr (MIV) geführt werden sollen, also überfahrbar, wie in der restlichen Bölschestraße.
Wie aus dem Bezirksamt zu erfahren war, haben sowohl die Senatsverwaltung als auch die BVG diese Entscheidung akzeptiert und tragen diese mit.
Jetzt soll es voran gehen; das Bezirksamt erarbeitet die erforderlichen Planfeststellungsunterlagen, in diese fließt die Bauplanungsunterlage der BVG ein, die schon bei der zuständigen Senatsverwaltung eingereicht und bestätigt wurde. Diese Unterlagen sollen noch in diesem Jahr nach Fertigstellung öffentlich ausgelegt werden.
Die Planungen sehen vor, dass die Haltestellen der Straßenbahnlinien 60 und 61 als „Gehwegvorstreckungen“ ausgeführt werden sollen. Das hätte zur Folge, dass die Haltestellenanlage am Marktplatz vollständig umgebaut werden würde, auch weil die Pläne vorsehen, dass die Fahrbahnen in der gesamten Länge der Bölschestraße asphaltiert sein sollen, die jetzt vorhandene Pflasterung würde entfernt.
Die kleine Gasse direkt vor dem Haupteingang der Christophoruskirche soll dann nicht mehr auf die Bölschestraße führen und zum Vorplatz der Kirche werden.
Über die gesamte Länge der Bölschestraße soll es in beiden Richtungen für Radfahrer „Angebotsstreifen“ geben.
Das Parken für PKW wird zukünftig genau so wie jetzt möglich sein, allerdings könnte die Pflasterung in den Gehwegbereichen eine andere werden.
Ein wenig bedeckt hält sich das Bezirksamt, wann genau der Umbau beginnen soll und wie lange dieser dauern wird, konkret in diesem Jahr passiert wohl noch nichts.
Für alle Anwohner, Besucher und Gewerbetreibenden wäre es wichtig, dass der Bezirk alle Informationen und Pläne sehr rechtzeitig öffentlich bekannt macht, das könnte z.B. auch in Informationsveranstaltungen geschehen.
Re: Umbau bzw. Sanierung Bölschestr. in Friedrichshagen 09.09.2015 12:27 |
Re: Umbau bzw. Sanierung Bölschestr. in Friedrichshagen 09.09.2015 12:31 |
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Tramy1
Mal wieder dann Sinnlos Gelder Ausgegeben. Aber ist ja nichts neues.
Re: Umbau bzw. Sanierung Bölschestr. in Friedrichshagen 09.09.2015 12:43 |
Ja. Eine Art Kaphaltestelle für Fußgänger, die halten müssen um die Straße zu überqueren.Zitat
T6Jagdpilot
Kann mir ein Baufachman bitte den Begriff "Gehwegvorstreckung" aus dem Amtsschrieb übersetzen?
Wird das eine Art Kaphaltestelle?
Re: Umbau bzw. Sanierung Bölschestr. in Friedrichshagen 09.09.2015 16:29 |
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der weiße bim
Anderswo arbeitet man an der Trennung der Bahn vom Individualverkehr. In Köpenick verfolgt man genau das Gegenteil.
Re: Umbau bzw. Sanierung Bölschestr. in Friedrichshagen 09.09.2015 23:30 |
Re: Umbau bzw. Sanierung Bölschestr. in Friedrichshagen 09.09.2015 23:49 |
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Arnd Hellinger
Und warum genau möchte der Bezirk den besonderen Gleiskörper dort durch eine Führung in der MIV-Fahrbahn ersetzen? Dieses Ansinnen könnte ich nur gutheißen, wenn es damit zu breiteren Gehwegen käme...
Re: Umbau bzw. Sanierung Bölschestr. in Friedrichshagen 10.09.2015 00:11 |
Re: Umbau bzw. Sanierung Bölschestr. in Friedrichshagen 10.09.2015 00:57 |
Re: Umbau bzw. Sanierung Bölschestr. in Friedrichshagen 10.09.2015 04:32 |
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Ostkreuzi
Der Ansatz ist so bekloppt, wie die Leute, die das mittragen.
Die ganze Bölschestraße braucht eine Rasengleistrasse in Mittellage, Fahrradangebotsstreifen und eine PKW-Spur pro Richtung.
Hier geht es um Lebensqualität und das kennt des Ossi-Amt eben nicht. Und die langweilige Situation des 19. Jahrhunderts zu bemühen, zeigt ja schon, wie alt die Typen sind, die das so brauchen. Bis das fertig ist, sind die eh gestorben! Und unsere Generation stellt die Rasengleistrasse dann wieder in 20 Jahren her? Was soll dieser Schwachsinn?
Re: Umbau bzw. Sanierung Bölschestr. in Friedrichshagen 10.09.2015 08:18 |
Re: Umbau bzw. Sanierung Bölschestr. in Friedrichshagen 10.09.2015 09:53 |
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Nordender
[...] Wozu das geführt hat, kann man im Prenzlberg und Friedrichshain ja sehr gut sehen.
Re: Umbau bzw. Sanierung Bölschestr. in Friedrichshagen 10.09.2015 10:02 |
Re: Umbau bzw. Sanierung Bölschestr. in Friedrichshagen 10.09.2015 17:25 |
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Tramy1
Das ist Friedrichshagen. ... Friedrichshagen möchte eben die Bölschestr. im Historischen zustand haben. Da fuhr eben die Straßenbahn von Brauerei bis zum Bahnhof ohne Eigenes Gleisbett.
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Tramy1
Ich kann mich erinnern, das die BVG sich nicht von Abbringen lassen wollte, das der Eigene Bahnkörper vom Markt zur Brauerei bleibt.
Re: Umbau bzw. Sanierung Bölschestr. in Friedrichshagen 11.09.2015 11:39 |
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der weiße bim
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Tramy1
Das ist Friedrichshagen. ... Friedrichshagen möchte eben die Bölschestr. im Historischen zustand haben. Da fuhr eben die Straßenbahn von Brauerei bis zum Bahnhof ohne Eigenes Gleisbett.
Ursprünglich wurde die Strecke in der damalige Friedrichstraße eingleisig in Meterspur erbaut (Eröffnung 15. Mai 1891) und von der Gesellschaft Friedrichshagener Straßenbahn von Kreyfeld & Co im Sommer mit Dampfloks, im Winter mit Pferdekraft betrieben, bis die Gemeinde Friedrichshagen die Bahn 1894 aufkaufte und den Dampfbetrieb sofort beendete. Eine Pferdebahn wäre daher historisch korrekt.
Normalspur und elektrische Oberleitung gab es erst nach Anschluss an die Städtische Straßenbahn Cöpenick zwölf Jahre später.
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Tramy1
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Re: Umbau bzw. Sanierung Bölschestr. in Friedrichshagen 11.09.2015 14:06 |
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Tramy1
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der weiße bim
Eine Pferdebahn wäre daher historisch korrekt.
Normalspur und elektrische Oberleitung gab es erst nach Anschluss an die Städtische Straßenbahn Cöpenick zwölf Jahre später.
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Tramy1
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Haste Recht. Wenn die es so Historisch genau nehmen wollen, dann müsste es wieder so gebaut werden. :-)
Re: Umbau bzw. Sanierung Bölschestr. in Friedrichshagen 11.09.2015 21:33 |
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Harald Tschirner
Na, dann schmeißen wir die Normalspur ´raus, verlängern die 88 und ziehen ihre Wagen ab Bahnhof mit Pferden! ;-)