Ein Kt4D am heutigen Morgen in der Adlershofer Dörpfeldstraße auf Betriebsfahrt


Die Kt4D sind wesentlich leiser als die bisher eingesetzten Bahnen auf den Linien 60/61

Ich wollte noch mal nachfragen was dran ist an den Gerüchten dass ab nächstem Wochenende Kt4D Bahnen im Köpenicker Netz eingesetzt werden. Heute Morgen fuhr bei mir durch die Dörpfeldstraße ein Kt4D als Betriebsfahrt. Gewöhnlich kommen die Kt4D als "Fahrschule" im Solo nach Adlershof. Die Betriebsfahrten mit Kt4D fanden jetzt schon öfter statt. Ist das ein Zeichen dafür dass in Köpenick wirklich umgestellt wird?

Ich würde mich freuen, denn die Kt4D sind wesentlich laufruhiger.

Danke für Antworten.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog

Ich halte es für ein ganz großes Gerücht, dass die T6 lauter seien als die KT4D. Der Punkt ist natürlich der Wartungszustand. Allerdings besitzen die beiden Tatra-Typen die gleichen Drehgestellkonstruktionen, bei denen eigentlich nur die Getriebe-Übersetzung unterschiedlich sein dürfte. Der T6 hat ein stärker untersetztes Getriebe, weshalb er ja auch für den Beiwagenbetrieb gedacht ist.

@ Stefan: Die Dörpfeldstraße bei dir in Adlershof war auf dem Abschnitt von der Kreuzung Adlersgestell bis kurz vor Marktplatz Adlershof das Testfeld für verschiedene Gleisunterbauten. Dort hat man mehrere Varianten des NBS erprobt, was du als Fahrgast auch an den verschiedenen Schallpegel im und am Straßenbahnzug feststellen kannst.

Ich persönlich würde mich überhaupt nicht freuen, wenn es die KT dauerhaft nach Köpenick verschlägt. Die T6 als Solowagen und Traktion decken genau den Bedarf der 60er Linien ab. Im Berufsverkehr sind die Traktionen mit 150 Fahrgästen genau richtig. Würde man abends die Züge schwächen, also ab 20 Uhr mit Solo-Wagen fahren, ist der T6 ebenso ideal. Ein KT4D wäre da schon wieder zu groß.

Es gab zu den Anfangszeiten der Linie 63 sogar noch Altbau-KT4D in Köpenick. Diese verkehrten tagsüber auf dem 63er und gingen ab 20 Uhr als Solo-KT auf die Linie 68 und setzten dann zum Betriebsschluß nach Lichtenberg aus.

Ich denke, dass man vielleicht eine gewisse Anzahl an KT4D in Köpenick stationieren sollte, damit man die "Power-Linien" 62, 63 und 67 mit KT4D-Traktionen fahren läßt und die Linien 60, 61 und 68 tagsüber mit T6-Traktionen. Wenn man dann abends auf allen Linien mit dem jeweiligen Fahrzeugtyp Solowagen einsetzt, wäre Köpenick optimal bedient.

Aber man kann nicht alles haben...

Tatra83 schrieb:
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> Ich halte es für ein ganz großes Gerücht, dass die T6 lauter seien als die KT4D

Das nervigste am T6 ist dieser rauschende Lüfter für die Traktionssteuerung, der aus dem Wageninneren Luft ansaugt. Früher konnte man in den lüfterlosen Beiwagen ausweichen, bis diese dann abgestellt wurden.
Meiner Meinung einer der wenigen Schwachpunkte beim T6, der leider bei der Modernisierung nicht behoben wurde.


Beim künftigen Wageneinsatz in Köpenick wird man versuchen, so viel als möglich T6-Traktionen durch Solo-KT4 zu ersetzen. Leider sieht man häufig nur schwach besetzte Doppelzüge fahren, deren gesteuerte Wagen eine bestimmte Gruppe "Fahrgäste" zu kreativer Betätigung animieren.
Außerdem erfordert ein Solo-KT4D bei zwei Drittel Kapazität einer T6-Traktion nur etwa die halben Betriebskosten. Da kommt über ein paar Jahre schon einiges zusammen.

so long

Mario

Hallo Mario,

das Lüftergeräusch ist wahrlich ein Malus-Punkt, allerdings variiert die Lautstärke auch von Wagen zu Wagen. Flachstellen auf den Radreifen bzw. ratternde Lager sorgen dann für weiteren Lärm... Aber solche KT und GT gibt es auch...

Wie schon gesagt, die Linien 62, 63 und 67 (letztere grad im Bereich Schöneweide) sind schon die Zugpferde in Köpenick, weshalb ich hier auch die Traktionen behalten würde.
Die Linien 60, 61 & 68 wären auch für KT4D-Solo geeignet, wobei man da auch genauer hinschauen sollte, denn während der Havarie kamen genau diese Wagen auf dem Friedrichshagener Netz zum Einsatz und waren doch überlastet. Eine KT-Traktion ist da aber auch wieder zuviel.

Warum fährt man im Köpenicker Netz abends nicht einfach T6-Solo ? Da spart man den Strom und die Nutzwagen-Kilometer des geführten Triebwagen, der eh nur dem hirnlosen Volk als Spielplatz dient. In Köpenick wurde bis Anfang 2001 abends mit Solowagen gefahren. Wenn man schon sparen muss, kann man abends den zweiten Triebwagen abhängen und gut is.

Wiederschaun!

Tatra83 schrieb:
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> Die Linien 60, 61 & 68 wären auch für
> KT4D-Solo geeignet, wobei man da auch genauer
> hinschauen sollte, denn während der Havarie kamen
> genau diese Wagen auf dem Friedrichshagener Netz
> zum Einsatz und waren doch überlastet. Eine
> KT-Traktion ist da aber auch wieder zuviel.

Genau das ist der Punkt! Kt Solo ist zu wenig, Kt+Kt zu viel (außer in der Stoßzeit, da sind die langen Teile perfekt) - am besten für den Normalverkehr ist immer noch die T6-Traktion.

Und dass die 62 Traktion fährt - denkste die wird dann (leider) auf 100% Gt6 umgestellt.





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.2007 17:52 von samm.

samm schrieb:
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> Genau das ist der Punkt! Kt Solo ist zu wenig,
> Kt+Kt zu viel (außer in der Stoßzeit, da sind die
> langen Teile perfekt) - am besten für den
> Normalverkehr ist immer noch die T6-Traktion.

Exactemente! Leider ist der GT6 auch nicht das richtige Fahrzeug für Köpenick, denn seitens des Verkehrsbetriebes hätte man (analog zu Rostock und Leipzig) Niederflurbeiwagen in Leichtbauweise anschaffen sollen, die für den Straßenbahnverkehr komplett ausreichend gewesen wären.

Alternativ hätte man auch eine kleine Flotte an NGT-K kaufen können, die in Halle (Saale) oder auch Dessau unterwegs sind.

Aber wie es immer so ist, da kann es europaweite Ausschreibungen geben und doch gewinnt kurioserweise immer der Haus- und Hof-Lieferant Bombardier vormals Adtranz vormals AEG (etc.)...

Schönen Abend euch allen.

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 18:52 von 54E.

samm schrieb:
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> Und dass die 62 Traktion fährt - denkste die wird
> dann (leider) auf 100% Gt6 umgestellt.

Warum sollte man das tun? Die fünf GT6, die man auf Köpenick abstellen kann, verteilen sich werktags mit zwei Zügen auf dem 27er und drei Zügen auf dem 62er.

Am Sonnabend setzt man auf dem 62er zwei GT6 ein, der Rest geht auf den 27er. Dann kommen noch drei T6-Traktionen auf den 62er und zwar aus dem Grund, weil dann mehr los ist und man die Fahrgäste aus dem Einkaufsverkehr wegbekommen will.

Am Sonntag sieht es dann umgekehrt aus: 62er mit 3x GT6 und der 27er mit 2x GT6.

Vernünftiger wäre die Verteilung der fünf GT6 allerdings auf die Linien 60, 61, 62, 63 & 67. Auf jeder Linie wäre damit ein Niederflurzug, das auch im Fahrplan gekennzeichnet ist.

Gruß

Tatra83 schrieb:
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> Vernünftiger wäre die Verteilung der fünf GT6
> allerdings auf die Linien 60, 61, 62, 63 & 67.
> Auf jeder Linie wäre damit ein Niederflurzug, das
> auch im Fahrplan gekennzeichnet ist.

Deshalb sage ich "leider": Viel leiber hätte ich es, wenn überall ein paar Gts fahren, so z.B. auf der 60 oder 61 ( auf den anderen Linien z.B. 63, 67 fahren ja noch andere Linien mit Niederflurfahrzeugen: hier die 27) - aber das entscheidende an Friedrichshagen ist, dass dort entweder total alte Menschen (im Altersheim ) leben oder sehr viel jüngere (mit Kinderwagen etc.) es gibt kaum etwas dazwischen (so im Altersbereich von 40-50).

Wäre sicher auch für Fritzenhagen wichtig, dort NF-Fahrzeuge einzusetzten.
Das wird aber erst nach den Umbauten am Hirschgartendreieck und in der Bölschestraße möglich sein.
Derzeit sind die Fritzenhagener Strecken nicht für GT's freigegeben.

Gruß, Micha

Hallo Micha,

also nachdem die S-Kurve zwischen Bellevuestraße und Hirschgarten entschärft wurde und auch die Haltestellen entlang der Linie 60 umgebaut wurden, müssten auf dieser Linie zumindest NF-Züge einsetzbar sein?

Ich glaube mich aber an einen Zwischenfall zu erinnern als ein GTZ (der fuhr zu Zeiten des Pendelverkehrs auf der 68 wegen einer Umleitung nach Adlershof) an der Ottomar-Geschke-Str. oder Adlershof (??) Bekanntschaft mit dem Bahnsteig machte...

Nunja, aber GT nach F'Hagen wären zumindest mit einem Umlauf pro Linie schon wünschenswert.

Tatra83 schrieb:
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> Hallo Micha,
>
> also nachdem die S-Kurve zwischen Bellevuestraße
> und Hirschgarten entschärft wurde und auch die
> Haltestellen entlang der Linie 60 umgebaut wurden,
> müssten auf dieser Linie zumindest NF-Züge
> einsetzbar sein?

Entlang der Linie 60 könnten GT6´er eingesetzt werden, wenn die Bölschestr. schon umgebaut wäre. Sollte ja in diesen Jahr losgehen, deswegen ja auch der Umbau Marktplatz Friedrichshagen. Sollen ja Bauvorleistungen sein bzw. im zusammenhang sein.
Ob es dazu kommt, das dieses Jahr noch die Bölschestr. umgebaut wird, ist unklar.
Entlang der Linie 61 wäre ab Hirschgartendreieck Schluß, wegen der Haltestellen.

> Ich glaube mich aber an einen Zwischenfall zu
> erinnern als ein GTZ (der fuhr zu Zeiten des
> Pendelverkehrs auf der 68 wegen einer Umleitung
> nach Adlershof) an der Ottomar-Geschke-Str. oder
> Adlershof (??) Bekanntschaft mit dem Bahnsteig
> machte...

Da war nix, der Zug wurde zurück beordert. Am S Adlershof würde es nur eng werden mit den gegenzug.

> Nunja, aber GT nach F'Hagen wären zumindest mit
> einem Umlauf pro Linie schon wünschenswert.

Da gebe ich dir recht.

Gruß von Tramy1


GLG.................Tramy1

Wäre es nicht sinnvoller für eine derartige, vom ursprünglichen Titel des Threads völlig abweichende Diskussion einen neuen Thread aufzumachen?

Beste Grüße
Harald Tschirner

Hab heute am S Friedrichshagen einen gesehen, der die (noch) fahrenden T6A2 abgelichtet oder besser fotographiert hat - mal sehen ob die BVG das noch bis zum 28. schafft ... das sind ja nur noch 2 Tage



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.03.2007 17:45 von samm.

Sooo, heute war alles noch beim Alten, d.h. T6+T6 auf allen Linien ... ich persönlich findes ja schade, da ich so ein großer Fan der Kt4 bin ...