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geschrieben von Anonymer Benutzer 
Ich finde die S-Bahn ist im Vergleich zu anderen S-Bahnen in Deutschland noch recht sauber. Zwar nicht so sauber wie die Münchener S-Bahn, aber im Vergleich zum oft katastrophalen Zustand der S-Bahn Rhein-Ruhr doch recht ansehnlich. Und für die vielen Sprayer und Scratcher in Berlin kann die S-Bahn auch nichts. Vor ein paar Jahren waren auch noch wesentlich mehr große Graffities auf den Bahnen zu sehen, jetzt wird ja zum Glück meistens schneller gereinigt.
josch schrieb:
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> [...] Vor ein paar Jahren waren
> auch noch wesentlich mehr große Graffities auf den
> Bahnen zu sehen, jetzt wird ja zum Glück meistens
> schneller gereinigt.

Nö, eigentlich ists genau andersrum. Die Reinigungsgeschwindigkeit und die Sauberkeit hat nachgelassen, seitdem Herr Sarrazin der S-Bahn ein paar Millionen abgepresst hat. Am schlimmsten ists am Wochenende und Montags, wenn selbst großflächig (auch über die Scheiben!) "verschönerte" Fahrzeuge in den Fahrgasteinsatz gelangen.
Das hat sich verschlimmert, seitdem die Bw Friedrichsfelde geschlossen und zur Abstellanlage degradiert wurde, während Grünau (und Schöneweide) am Wochenende oft nicht erreichbar sind!

@Cetnik: Die Judikative soll unabhängig sein - die Änderung muss also vor allem bei Richtern und Staatsanwälten einsetzen, denn sie legen das Strafmaß fest.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Mein Eindruck ist ebenfalls der, dass die S-Bahnen in letzter Zeit häufiger mit Grafitti unterwegs ist.

Das finde ich allerdings nicht so schlimm, wie ausgekipptes Bier oder andere Essensreste im Zug sowie die zwerkratzten Scheiben.

Grafitti kann gut aussehen - muss natürlich nicht - aber das ist meine Meinung.

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Ich kenne keine guten Graffittys mehr und auf öffentlichem Eigentum haben sie nichts verloren!
Hauptbahnhof schrieb:
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> Ich kenne keine guten Graffittys mehr und auf
> öffentlichem Eigentum haben sie nichts verloren!

Außer es ist durch den Eigentümer gewünscht und damit legal. Aber die Tag-Schmierfinken machen selbst vor legalen Graffittis keinen Halt mehr...

@Philipp: Wenn die ganze Seite samt Fenstern zugesprüht ist, dann finde ich das ebenso schlimm, wie die anderen von dir aufgezählten Dinge - ich meide solche Wagen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Machrihanish schrieb:
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> Die S-Bahn kann kein anderes Bild von den Menschen
> in Berlin vermitteln,
> als die Menschen in Berlin es abgeben.
>
> Vielleicht wäre ja nächstes Mal ein Urlaub in
> Salzburg oder Heidelberg
> das richtige für dieses entsetzte Paar.
>
> Wer eine Reise macht, muß damit rechnen, daß seine
> Umgebungen sich vom
> heimischen Wohnzimmer unterscheiden - sei es nun
> in München, Paris,
> London, New York oder Berlin.


Dem würde ich mich voll und ganz anschließen!


54E schrieb:
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> Man darf anscheinend hier nichts gegen die S-Bahn
> sagen, da sie ja sooooo gut ist, ihre Züge sauber
> und gepflegt und die Mitarbeiter hoch motiviert
> und freundlich...


Nun tu mal nicht so, als sei dies ein Problem, welches sich explizit auf die S-Bahn bezieht.


> Schwarze Schafe gibt es nur bei der BVG und wenn
> es einem Mitarbeiter mal an Höflichkeit mangelt,
> ist die Politik schuld...


Das hat niemand behauptet. Schwarze Schafe gibt es überall!


> Es lebe die S-Bahn!!! - Bus, Straßenbahn und
> U-Bahn am besten einstellen...


Ach nein, so drastisch muß es nicht gleich sein. Bus und U-Bahn erfüllen schließlich ihren Zweck. Wobei ich bei der Straßenbahn ja schon den Standpunkt vertrete, daß es sich bei derselben um ein entbehrliches Verkehrsmittel handelt.


> Gruß
> 54E - Durchlaufwagen


Hauptbahnhof schrieb:
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> Müßte die Überschrift statt:
>
> Die S-Bahn GmbH macht mal wieder Probleme...
>
> nicht eher
>
> Berüchtigter Spandauer BVG-Renter kackt Korinthen
>
> heißen?????


Was für eine grandiose Frage ...
Da ich aber hier im Forum nicht dazu beitragen möchte, daß Unfrieden entsteht, enthalte ich mich aber einer näheren Betrachtung dieser Frage :-)

Fahrplanwechsel


Forum zur Berl. Verkehrs-Geschichte
Man muß nicht mit dem einverstanden sein, was 54E schreibt, aber "Korintenkacker" kann man sich bestenfalls denken, aber muß es nicht publizieren. Er sieht die Dinge eben aus seiner Sicht als ehemaliger BVG Buskutscher(dem Pseudonym nach zu urteilen), wenn ich mich nicht irre , so wie es jeder tut. Das muß berufsbedingt sein. Andere sehen die Dinge aus der Sicht des neutralen Fahrgastes, der einfach nur von A nach B kommen will oder muß, wie meine Wenigkeit z. B.

Leben und Leben lassen.
Anonymer Benutzer
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01.04.2007 14:59
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 19:03 von 54E.
54E schrieb:
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> Gestern fuhr ich zum Beispiel auf der Ringbahn in
> einem sauberen Viertelzug der BR 481 von Westend
> bis Schönhauser Allee.
>
> Aber so etwas erwähnen zu müssen, ist mehr als
> traurig...
>
> Übrigens:
> Da die böse böse Politik der S-Bahn Gelder
> streicht - wie ist denn da das zusätzliche
> Vorstandsmitglied samt Entlohnung zu erklären???
>
>
> Gruß
> 54E - Durchlaufwagen


Nun, ich denke, der größte Teil der S-Bahnfahrzeuge ist so sauber, daß man nicht gleich zum Kundentelefon greifen muß. Eine 100%ige Sauberkeit gibt es heute leider fast nirgendwo, weder bei der S-Bahn, noch bei den BVG, noch im öffentlichen Leben. Das ist eben (wie schon oft genug erwähnt) ein gesellschaftliches Problem.

Aber letztendlich verschuldet es schon zu erheblichen Teilen der Senat, daß die Servicequalität der Verkehrsbetriebe, besonders der S-Bahn, qualitative Einbußen hinnehmen muß. Während sich die BVG die Daisy-Geräte quasi finanzieren ließ, muß die S-Bahn für ihre modernen Zugzielanzeiger selbst bezahlen. Und würdest Du, lieber 54E, auf einem Bahnhof wie Mühlenbeck-Mönchmühle ein solches Gerät anbauen? Selbst wenn Du wüßtest, daß Du es alle paar Wochen erneuern müßtest, weil es zerstört wird? Oder würdest Du Dich dann aus Kostengründen nicht auch für Blechschilder entscheiden?

Leider werden große Unterschiede bei der Verteilung der Gelder auf S-Bahn und BVG gemacht. Ich kann zwar nicht gutheißen, daß der Service bei der S-Bahn darunter leidet, aber nachvollziehen kann ich es. Denn wenn die S-Bahn jetzt das Serviceniveau TROTZ gestrichener Gelder auf gleichem Stand halten würde wie bisher, kann sich der Senat ja bequem zurücklehnen und sagen: "Na bitte, es geht doch auch so!" ... und um die Geschäftsführung bei der S-Bahn mach Dir mal keine Gedanken, das regelt sich auch noch. Denn die S-Bahn hat nun einen neuen Geschäftsführer, der Herrn Ruppert ersetzen wird. Und der neue ist jung (36), dynamisch und kreativ. Bei der DB hat er im Bundesgebiet seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Nun kann er bei der S-Bahn zeigen, wie man ein Unternehmen marktwirtschaftlich strukturiert und reorganisiert, so daß die S-Bahn langfristig gesehen wieder ganz in den Konzern der DB zurückgegliedert werden kann. Und in der Verwaltung der S-Bahn wird bereits fleißig umstrukturiert, und das wird sicher auch so weitergehen, bis sich das Unternehmen zeitgemäß und modern repräsentiert.

Fahrplanwechsel

Forum zur Berl. Verkehrs-Geschichte
Ich bin mal ganz provokant - wäre es nach der Wende nicht vielleicht besser gewesen, die gesamte S-Bahn der BVG anzugliedern, wie es im Westteil schon war? Nahverkehr aus einem Guss?
BR 23 schrieb:
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> Ich bin mal ganz provokant - wäre es nach der
> Wende nicht vielleicht besser gewesen, die gesamte
> S-Bahn der BVG anzugliedern, wie es im Westteil
> schon war? Nahverkehr aus einem Guss?


Dazu gab es ja auch tatsächlich mehrere verschiedene Überlegungen.
Es gab aber vor einigen Jahren auch die umgekehrte Überlegung, den U-Bahnverkehr aus der BVG auszugliedern und der DB "einzuverlaiben" ...

Alle diesbezüglichen Überlegungen sind jedoch gescheitert.
Man kann es drehen wie man will. Sinnvoll wäre "Nahverkehr aus einem Guß" (wie Du es nennst) meiner Meinung nach zumindest schon gewesen. Ich denke aber, daß man die Chancen dahingehend weitgehend vertan hat.
Aus meiner persönlichen (heutigen) Sicht heraus, hätte ich es begrüßt, die S-Bahn unter das Dach der BVG zu stellen. Damals allerdings habe ich das anders gesehen.

Nun haben wir eben einen Kuchen, der aus vielen verschiedenen Teilen besteht und müssen eben damit leben, daß jeder mitmischen will. Egal, ob das nun gut ist oder nicht.

Fahrplanwechsel

Forum zur Berl. Verkehrs-Geschichte
Anonymer Benutzer
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01.04.2007 19:19
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 19:03 von 54E.
Auch einheitliche Sicherheits- und Ordnungsregeln auf/in den Stationen, einheitliche Ordnungskräfte.
54E schrieb:
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> Alles unter dem Dach der BVG hätte zuminfest den
> Vorteil der einheitlichen Finanzierung gehabt...
>
> Gruß
> 54E - Durchlaufwagen


Donnerwetter - da muß ich 54E ja mal zustimmen :-)
Natürlich wäre zusätzlich auch die Fahrplanabstimmung einfacher gewesen.

Fahrplanwechsel

Forum zur Berl. Verkehrs-Geschichte
Und der Schuldenberg würde noch weiter wachsen.
Tino schrieb:
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> Und der Schuldenberg würde noch weiter wachsen.


Es geht ja nicht um eine HEUTIGE Zusammenlegung, sondern um den Fall der DAMALS verpaßten Chancen.
Und da liegt es natürlich auch nahe, daß sich der "Schuldenberg" vielleicht auch ganz anders entwickelt hätte.

Fahrplanwechsel

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logo er wäre kleiner geworden da die S-Bahn ja (fast) immer in den schwarzen Zahlen gearbeitet hatte was die BVG ja bis heute vergeblich versucht.
Anonymer Benutzer
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01.04.2007 22:30
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 19:04 von 54E.
Anonymer Benutzer
...
01.04.2007 22:45
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 19:04 von 54E.
54E schrieb:
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> Durch die Anstrengung welches Unternehmens wurde
> denn das S-Bahnnetz im Westen von 1984 bis 1994
> saniert?
>
> Gruß
> 54E - Durchlaufwagen


Nun, das Thema hatten wir ja schon oft. Ob man es gleich "Anstregungen" nennen kann, was die BVG da betrieben hatte? Zumindest wurde das Restnetz ja drastisch verkleinert Anfang 1984. Ich gestehe der BVG jdf. Bemühungen zu, das "Netz" betriebsbereit zu erhalten. Richtig inganggekommen ist das aber nie, die S-Bahn wurde durch die BVG immer stiefmütterlich behandelt. Und ich glaube, jetzt brauchen keine Vorhaltungen folgen, in welch angeblich schlechtem Zustand die DR die Anlagen an die BVG zur Betriebsdurchführung überlassen hat - denn das war nicht so.

Es wurde bis zum Erbrechen darüber diskutiert, und da tauchte auch immer wieder Dein Name auf, lieber 54E, der versucht hat, die S-Bahn als marode darzustellen. Aber Du bist ja, wie ich selbst auch, Westberliner. Und die S-Bahn in Westberlin wurde nunmal von einem DDR-Betrieb, einem staatlichen noch dazu, betrieben.
Dementsprechend waren auch DDR-Standards maßgebend und nicht die "hohen Ansprüche" unserer lieben Westberliner Mitmenschen. Die S-Bahn in Westberlin hat sich 1984 in keinem anderen Zustand präsentiert, als auch im Ostteil der Stadt. Nur haben wir Westberliner es eben als "veraltet" empfunden. Aber war das nicht 1989 auch so, als die Mauer offen war und man sich ausgiebig in der ehem. DDR umsehen konnte?
War nicht auch die Ostberliner BVB-U-Bahn veraltet? Waren ja auch umgebaute S-Bahnwagen dort im Großprofil. Und der Buswagenpark entsprach auch eher sozialistisch geprägten Anforderungen.

Die S-Bahn war jedenfalls bis 1984 in Westberlin tadellos SAUBER, frei von Graffiti und grober Zerstörungswut. Man konnte sich in der S-Bahn sicherfühlen.

Die BVG hat versucht, die S-Bahn in ihr Unternehmen so gut es eben ging zu integrieren. Aber der heutige Allgemeinzustand der S-Bahn (berlinweit gesehen) läßt sich ganz sicher NICHT auf die Initiative der BVG von 1984-1990 zurückführen.

Auch Deine Zeitangabe " bis 1994 " ist ja ein Scheinargument. 1990 hörte der maßgebliche BVG-Einfluß in Westberlin auch schon wieder auf. Es begann ja bereits mit der Stadtbahndurchbindung die Reinkarnation der reichsbahngeführten S-Bahn in Westberlin. 1994 endete zwar pro forma der Dienstleistungsüberlassungsvertrag zwischen BVG und S-Bahn, aber für Sanierungen war die BVG schon lange nicht mehr zuständig. Die Reichsbahn trug seit 1990/1991 wieder die alleinige Verantwortung für die gesamte Stadtbahn. Auf den Nord-Süd-Strecken hutzelte die BVG zwar im Hintergrund noch rum, aber auch hier zeichnete sich die Rückgabe der S-Bahn an die DR bereits deutlich ab.

Die wesentlichen Veränderungen im S-Bahnnetz wurden wieder zu Reichsbahn/DB/S-Bahn-Zeiten durchgeführt. Dennoch möchte ich der BVG nicht einen gewissen Einsatz für dieses seinerzeit so ungeliebte ehem. Konkurrenzverkehrsmittel des Klassenfeindes absprechen - das bißchen S-Bahngeschichte, was die BVG schreiben konnte, hat sie immerhin ganz gut gemeistert. Und letztendlich waren der BVG durch den Senat in einigen Punkten ja auch die Hände gebunden.

Sauberer wurde die S-Bahn durch die BVG jedenfalls nicht.

Fahrplanwechsel

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