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S-Bahnhof Kolonnenstraße steht wieder in Frage - Dauert es abermals 20 Jahre?
geschrieben von Christian Linow 
Andere Frage: Warum nennt man den S-Bahnhof Julius-Leber-Brücke und nicht wie früher Kolonnenstraße? Schließlich wird die Bezeichnung Kolonnenstraße bekannter sein, als der Name einer Brücke!
baumkuchenbahn schrieb:
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> Andere Frage: Warum nennt man den S-Bahnhof
> Julius-Leber-Brücke und nicht wie früher
> Kolonnenstraße? Schließlich wird die Bezeichnung
> Kolonnenstraße bekannter sein, als der Name einer
> Brücke!

Kuckst du hier:

[forum.bahninfo.de]


Ulrich schrieb:
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> Die Auftragsbekanntmachung zur Ausschreibung
> zeigt, das die Deutsche Bahn und nicht der Senat
> federführend bei diesem Bauvorhaben ist. Es ist
> auch gängige Praxis Ausgleichsmaßnahmen an Stellen
> ausführen zu lassen, die nichts mit dem
> Bauvorhaben zu tun haben.
> Übrigens: Bei einer Senats-Baustelle gäbe es keine
Wie kommst Du auf eine derartige Idee?
Es gibt im Baurecht entprechende Regelungen bezüglich der Ausgleichsmaßnahmen (darunter auch, dass sie nicht mehr unmittelbar in der Nähe der Baustelle erfolgen müssen) - aber eine Sonderstellung für bestimmte Bauauftraggeber ist mir nicht bekannt. Alles andere wäre eine Brechung geltenden Rechts.

Viele Grüße
Ingolf


BR 23 schrieb:
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> Ausgleichsmaßnahmen werden oft weit entfernt
> durchgeführt. Für Grünverluste bei Baumaßnahmen an
> Autobahnen werden irgendwelche Ackerbrachen
> aufgeforstet.

Genau so ist es. In meiner nunmehr 40-jährigen Praxis als Bauingenieur im Verkehrswegebau in dieser Stadt und in diesem Land hat man so seine Erfahrungen gesammelt. Oftmals habe ich noch nicht mal eine Baugenehmigung gesehen, geschweige was von Ausgleichsmaßnahmen gelesen. Dann kommt die Natur noch ins Spiel: In der Planungsphase ist das Grün noch Gestrüpp und wenn es zur Bauausführung kommt ist es schon ein Wald.
Noch mal was zu Baubeginn und Ausschreibung. Ein Bauvorhaben wird in Bauabschnitte oder Lose zerlegt. Die BA/Lose können einzeln ausgeschrieben werden, d.h.der Baubeginn ist schon gewesen, aber wer welche Arbeiten ausführt ist noch nicht bekannt. Bahnhof Ostkreuz, Baubeginn schon lange vorbei, aber jetzt erst erfolgte Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen(und bei der Firma, die da gewonnen hat [ALDI unter den Baufirmen], wird manch einer graue Haare kriegen)
Gruß Ulrich


Die Bauarbeiten haben begonnen.

[www.lars-oberg.de]

[www.lars-oberg.de]


Interessant ist:

Von einem ursprünglich geplanten Komplettabriss der Brücke wird abgesehen. Stattdessen wird die bestehende Julius-Leber-Brücke so verstärkt, dass künftig die Busse direkt auf der Brücke halten können.

Der Bau der beiden Bahnsteige wird im Februar 2008 beginnen und auf Grund der Verwendung von Fertigelementen nur vergleichsweise wenig Zeit in Anspruch nehmen.

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.05.2007 11:26 von IsarSteve.
"IsarSteve" am 17.5.2007 um 11.20 Uhr:

> Die Bauarbeiten haben begonnen.

> <http://www.lars-oberg.de/aus_dem_wahlkreis>
> <http://www.lars-oberg.de/aus_dem_wahlkreis/452198.html>

Auch Holger Paulsen dokumentiert den Baufortschritt
auf seinen Seiten: <http://mobile.in-berlin.de/BKOL>.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
krickstadt schrieb:
> Auch Holger Paulsen dokumentiert den
> Baufortschritt
> auf seinen Seiten:
> [mobile.in-berlin.de].

Der behrühmte seit Jahzehnten nicht mehr benutzten Ringbahnsteig wird derzeit beseitigt!




IsarSteve
Das Gütergleis ist wohl ganz abgebaut?
BR 23 schrieb:
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> Das Gütergleis ist wohl ganz abgebaut?

Nein, nur teilweise


Das es an anderen Stellen noch liegt, was soll das sonst bedeuten?
Ich dachte du sagst mir auch an welch anderen Stellen oder hast du irgendwelche Info zum Grund des Abbaus?
BR 23 schrieb:
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> Ich dachte du sagst mir auch an welch anderen
> Stellen oder hast du irgendwelche Info zum Grund
> des Abbaus?

Der neue Bahnhof Kolonnenstraße (oder auch Julius Leber Brücke) soll Seitenbahnsteige erhalten. Es muß für diese Seitenbahnsteige demnach Platz geschaffen werden. Das heißt, daß der alte Mittelbahnsteig verschwinden muß (passiert bereits) und das tote Nebengleis, was bisher nie einem gestört hat, muß auch verschwinden. Dann kann der Bahnhof gebaut werden. Das Nebengleis, so kann man es bei einer Vorbeifahrt mit der S-Bahn beobachten, verschwindet nur in Höhe des wieder zu erbauenden Bahnhof. Das ist eine naheliegende Erklärung. Gibt es dazu plausible Antithesen?




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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
@Mäuserich: Danke für die Info. Bleibt nur die Frage, ob nach Abschluss der
Baumaßnahmen das Gleis wieder hergestellt wird.(evtl. seitlich versetzt)
BR 23 schrieb:
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> @Mäuserich: Danke für die Info. Bleibt nur die
> Frage, ob nach Abschluss der
> Baumaßnahmen das Gleis wieder hergestellt
> wird.(evtl. seitlich versetzt)

Wahrscheinlich nicht. Es ist anzunehmen, daß an dieser Stelle ein Seitenbahnsteig entsteht, und dieses Gleis wird nicht mehr benötigt. Zuletzt wurde darauf mit Güterzügen das Material für den Potzdamer Platz transportiert. Ich will aber nicht behaupten, daß ich Recht habe; berufe mich nur auf Beobachtungen und Schlußfolgerungen.




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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
Dieses Gleis wird garantiert so nicht mehr aufgebaut. Auf dem Gelände des ehemaligen Potsdamer Güterbahnhofes am Gleisdreieck ist eine Parkanlage ohne Gleisanschluß geplant.
Das Gleis selber war nur noch mit 20 oder 30km/h befahrbar. Nördlich vom Bahnhof Schöneberg ist eine seitliche Abstellanlage geplant, die Weichen sind bereits eingebaut.

Sollte tatsächlich die Stammbahn reaktiviert werden ist das von Unter- und Oberbau her ein völliger Neubau, da nichts mehr von den alten Anlagen genutzt werden kann.
Hauptbahnhof schrieb:
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> Dieses Gleis wird garantiert so nicht mehr
> aufgebaut.

Richtig. Seit letztem Sommer sind nämlich auch drei Brücken zwischen Lichterfelde West und Schöneberg wegen Baufälligkeit gesperrt. Da die Strecke ab Schöneberg ohnehin zwecklos wäre, kann man das Gleis auch abbauen.
Das Gleis ist sowieso schon lange ein Streckenrangiergleis des Bahnhofs Lichterfelde West, nur von Lichterfelde West bis Wannsee gibt es noch zwei Zugpaare an den Werktagen.
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