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Pressemeldung der BVG zu Stilllegung von H-Zügen:
geschrieben von Harald Tschirner 
Bin heute mit 5011, 5012 und dem Zählzug 5023 auf der U5 gefahren.

Bei allem Verständnis für irgendwelche "Verschwörungstheorien": Die Aussetzerfahrten auf Tierpark gab es auch schon vor dem Notfallfahrplan (gab diesbzgl. ein Posting in diesem Thread). Außerdem ist es nicht gerad hilfreich für einen Betreiber, seine Taktausdehnungen mit der Brandanfälligkeit seiner hochumworbenen modernsten Fahrzeuge zu rechtfertigen. Und zudem gibt es momentan sehr viele Leerfahrten, die auch bezahlt sein mögen.

Wir könnten uns auch irgendwelche Therorien zum Nichteinsatz der HK-Züge ausdenken. Die BVG hat bereits Erfahrungen mit dem Aussetzen auf Biesdorf-Süd. Da braucht man nicht zu testen, sondern endert den Fahrplan einfach zum Wechsel. Die Einführung der Metrolinien, Preiserhöhungen usw. baben ebenfalls für Aufsehen gesorgt; das ganze stand dann 3 Tage in der Zeitung und es war/ist der BVG anscheinend herzlich egal, was die Fahrgäste dazu sagen. Warum sollte man sich dann jetzt plötzlich soviel Mühe geben, wenn man den Leuten sonst auch einfach den Fraß aufgetischt hat, den man wider Willen fressen muss?

Die Fotos des abgestellten F-Zugs sind übrigens gut gelungen! Hab ihn damals aus meinem Fenster (das Hochhaus im Hintergrund) gesehen und mich gefragt wo das Ding hingeht?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2007 20:14 von Alex Steinert.
Alex Steinert schrieb:
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> Bin heute mit 5011, 5012 und dem Zählzug 5023 auf
> der U5 gefahren.
>
> Bei allem Verständnis für irgendwelche
> "Verschwörungstheorien": Die Aussetzerfahrten auf
> Tierpark gab es auch schon vor dem Notfallfahrplan
> (gab diesbzgl. ein Posting in diesem Thread).
> Außerdem ist es nicht gerad hilfreich für einen
> Betreiber, seine Taktausdehnungen mit der
> Brandanfälligkeit seiner hochumworbenen modernsten
> Fahrzeuge zu rechtfertigen. Und zudem gibt es
> momentan sehr viele Leerfahrten, die auch bezahlt
> sein mögen. [...]

Mit 5011 bin ich heute auch gefahren. Ich denke mal dass die 3 genannten zu den betroffenen Zügen gehören und inzwischen wieder flott sind. Aber noch etwas:
Was für eine Brandanfälligkeit? - Gebrannt hat meines Wissens nach garnix, es sind "nur" Achslager heißgelaufen, was bei Nichtbemerken zu einen Brand hätte führen können - nicht müssen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jay schrieb:
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> Was für eine Brandanfälligkeit? - Gebrannt hat
> meines Wissens nach garnix, es sind "nur"
> Achslager heißgelaufen, was bei Nichtbemerken zu
> einen Brand hätte führen können - nicht müssen.

Eben. Und da dieser Umstand zu diesem Zeitpunkt bei keiner anderen Serie festgestellt wurde, sind die H-Züge erstmal brandanfälliger. So jedenfalls stimmen die lokalen Klatschblätter die Fahrgäste skeptisch und das ist ein Umstand, der der BVG ersteinmal schadet. Ganz egal, ob es dann tatsächlich so ist. Wollte damit nur sagen, dass es der BVG nicht gerade nutzt, auf diese Art und Weise die Takte auszudünnen - gerade weil sie weiß, wie die Presse sich daran aufhängt.

Pressemitteilung der BVG vom 30.4.07:

"Ab dem 2. Mai wieder Regelfahrplan auf den Linien
U5 und U9

Der Austausch der Radsatzlager bei 23 U-Bahnzügen der Baureihe H schreitet gut voran, so dass 9 Züge bereits wieder eingesetzt werden können.


Ab dem 2. Mai 2007, Betriebsbeginn, wird deshalb auf den
U-Bahnlinien U5 und U9 wieder der Regelfahrplan gelten. Auf der Linie U6 fahren die Züge seit heute früh wieder planmäßig bis nach Alt-Tegel."


Beste Grüße
Harald Tschirner
heavyguenni schrieb:

> Im Betriebsbereich der EBO ist es möglich, eine
> Strecke mit verschiedenen Höchstgeschwindigkeiten
> (auch ohne technische Sicherungen) zu betreiben.
> Bei der BO-Strab soll das nicht möglich sein?
> Ehrlich gesagt kann ich das nicht ganz glauben.

Das ist eher eine Frage der TAB und welche Forderungen sie stellt. In Hamburg bei der U-Bahn ist sowas kein Thema.

Oft ist es Geschichte, die bestimmte "Marotten" eines Betriebes fördert und z.T. über Generationen hält. Die U-Bahnbetriebe in Hamburg, Berlin oder München handhaben viele sicherheitsrelevante Dinge zum Teil völlig anders, weil es in den Betrieben eben auch unterschiedliche Philosophien gibt. Und alles ist BOStrab-konform.




Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
./.
01.05.2007 11:31
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2009 12:46 von André Loop.
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01.05.2007 11:36
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2009 12:45 von André Loop.
./.
01.05.2007 11:43
./.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2009 12:45 von André Loop.
André Loop schrieb:
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> Nur haben Berechnungen ergeben, dass man auf der
> U5 nicht schneller
> zu fahren braucht, weil die Ausgaben in Energie
> nicht durch weniger Züge
> ausgeglichen werden können, weil man eben keinen
> Zug und kein Personal spart.
> Dass da nun immer wieder Stoffbeutelträger eigene
> Rechnungen aufmachen ist
> dabei uninteressant.

Wenn du meinen Beitrag weiter oben gelesen hättest, wüsstest du, dass ich mir die 70 km/h lediglich als Verspätungs- und La-Ausgleich vorstellen könnte.

Mit der von dir angeführten Argumentation kann man die U9 auch auf 60 begrenzen.

Die U5 hat die besseren Parameter für eine Vmax-Anhebung, wenn man die gleichen Maßstäbe, wie für die anderen Linien gelten lässt.

Zum Vergleich hier mal die durchschnittlichen Haltestellenabstände:
U9: 750 m
U5: 970 m

Wenn man nun noch die Länge der Strecke berücksichtigt, wird das Energieargument (zumindest im Vergleich zur U9) sehr schwer nachvollziehbar.

jutebeuteltragende Grüße

Günni
André Loop schrieb:
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> Zumindest wurden die F74/76 schon so umgerüstet, dass der Zf
> selber den Höchstgeschwindigkeitsbegrenzer von 60 auf 70 umstellen kann

Nur beim Aufrüsten zu Dienstbeginn, oder ist das Umstellen so einfach, dass es auch auf der Strecke erfolgen kann?

> es wurde aber ausgerechnet, dass die 70 bis Tierpark nix bringen. Punkt.

Das kann jeder selbst nachrechnen:
Alex - Tierpark sind 10 Haltestellen in durchschmittlich 831 m Abstand, mehr als 5 sec Zeitgewinn je Station sind kaum drin, macht 100 sec. pro Umlauf, eindeutig zu wenig.
Tierpark - Hönow bringt entschieden mehr: 9 Haltestellen in durchschnittlich 1118 m Abstand, rechnet man ca. 10 sec. Zeitgewinn, bringt das 180 sec. pro Umlauf.
Zusammen mit den 100 sec. von oben ergeben sich 4,5 min, also im 4- und 5-min-Takt ein Zug weniger, im 10-min-Takt bei Kürzung der Kehrzeit ebenfalls.

> Ich habe mich erkundigt, es ist in den nächsten Jahren nicht geplant,
> auf der U5 schneller als 60 zu fahren.

Der entsprechende Umbau der Zugsicherungsanlagen zwischen Tierpark und Hönow ist kaum finanzierbar, da von der Bewilligungsbehörde bislang als nicht förderfähig eingeschätzt. Eigenmittel sind dafür nicht vorhanden, da die Instandhaltungskosten für die U5 vergleichsweise hoch sind. Das liegt zum einen an dem qualitativ schlechten Material, was seinerzeit im Abschnitt Tk bis Hö verbaut wurde und an dem Verhalten einer kleinen, aber recht auffälligen Nutzergruppe. Ohne den permanenten Vandalismus könnte die U5 zwischen Wuhletal und Alex bereits schneller sein als die S5.

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
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Ohne den permanenten
> Vandalismus könnte die U5 zwischen Wuhletal und
> Alex bereits schneller sein als die S5.

Da hab ich jetzt ne lange Leitung (-; Verstehe den Zusammenhang nicht ganz.


Muesste man weniger für Vandalismusschaeden ausgeben, haette man mehr Geld zum Investieren...
Für den Vandalismusschadensbetrag bekäme man vielleicht einen halben H-Zug oder einen Kilometer Schiene (ohne Erdarbeiten). Also wenn es nicht vorwärts geht, dann liegt es an der Unterfinanzierung und nicht an den Vandalen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
./.
02.05.2007 02:47
./.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2009 12:44 von André Loop.
Der Bommel schrieb:
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> Muesste man weniger für Vandalismusschaeden
> ausgeben, haette man mehr Geld zum Investieren...

Achso. Ja, das Geld wäre sicher überall besser investiert. Ich glaube aber nicht wirklich daran, dass man es dann tatsächlich anders nutzen würde.
Wieso denn nicht? Was sollte man den sonst mit dem Geld machen? Neue Dienstwagen und LKWs voller Champagner?
Nein, natürlich Schuldenabbau!

~~~~~~
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Mitteilung an Jens:
(und alle anderen die es interessiert): Die Bekanntmachung auf dem -Bf. Elsterwerdaer Platz hing auf dem Rückweg immer noch aus. Wenn du recht hast, ist sie einfach nur vergessen worden. Vielleicht hat man aber auch einen Trick gefunden, die U5 ab Biesdorf-Süd heimlich still und leise auch im Berufsverkehr auf einen 10-Min-Takt umzustellen, nach dem Motto: Das macht doch nichts, das merkt doch keiner.
Wer weiß?
Gruß Rainer




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.05.2007 01:24 von Gleisdreieck.
Hallo Rainer,
vergessen stimmt - denn wir haben gestern ja live miterlebt wie der 5er-Takt über Biesdorf Süd hinaus aufrechterhalten wurde.

Nachdem nun weitere Züge zur Verfügung stehen, wird auch die U8 in Kürze wieder "normal" verkehren. Fahrgäste der U7 müssen sich dagegen noch bis Monatsende gedulden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Eine Anfrage der Abgeordneten Hämmerling [www.parlament-berlin.de] hat ergeben, dass durch die Radlagertausch-Aktion 3,7% der U-Bahnfahrleistungen ausgefallen sind.
Dennoch wird die Vorhaltung einer (früher immer vorhandenen) Fahrzeugreserve nicht mehr in Erwägung gezogen.

so long

Mario
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