Mir ist in den letzten 15 Jahren aufgefallen, dass es da noch nie einen Tag der offenen Tür gab offiziel. Hat das irgendwelche Gründe, warum diese da nicht stattfinden wie zB. betriebliche Gründe?

Interessant wäre sicher mal da eine Veranstaltung. Gab es da in der Geschichte schon mal eine solche Veranstaltung?

Böhser_Rudower schrieb:
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> Mir ist in den letzten 15 Jahren aufgefallen, dass
> es da noch nie einen Tag der offenen Tür gab
> offiziel. Hat das irgendwelche Gründe, warum diese
> da nicht stattfinden wie zB. betriebliche Gründe?
>
> Interessant wäre sicher mal da eine Veranstaltung.
> Gab es da in der Geschichte schon mal eine solche
> Veranstaltung?

Nein gab's nicht.. Aber Lt. BVB 06/72 s.86 gab es am 5 Mai 1972 eine "Besichtigung für Nahverkehrsfreunde" durch die "neue" U-Bahn-Betriebswerkstatt.

Im Bericht steht auch "Sollte eine Tages die Bw Britz-Süd einen direkten Anschluss zur U8 (U-Bahn Linie 8) erhalten, Kann eine Erweiterung der Halle auf 12 Gleise vorgenommen werden"

Was bedeutet eigentlich "direkten Anschluss"? und is die "Erweiterung der Halle doch gebaut"?




IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.04.2007 16:27 von IsarSteve.

Ich vermute mal, dass man da schon eine mögliche Verlängerung der U8 berücksichtigt hat, sodass die BW Britz dann von 2 Seiten aus erreichbar gewesen wäre - nämlich von der U7 und von der U8 aus. Das würde dann auch erklären, warum die U8 keine eigene Werkstatt hat.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Böhser_Rudower schrieb:
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> Gab es da in der Geschichte schon mal eine solche
> Veranstaltung?

Na klar. Per Busshuttle wurden Fahrgäste von U-Bhf. Britz-Süd zur Anlage gefahren, das war am 27. und 28.8 1983 letztmalig gemacht worden. Ich erinnere mich noch an viele Verkaufsstände und die Aufstellung der Arbeitsfahrzeuge. Soweit mir in Erinnerung, war zeitgleich die Besichtigung der
historischen BVG-Fahrzeugsammlung im Autobusbetriebshof Britz möglich.

IsarSteve schrieb:
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> Böhser_Rudower schrieb:
> --------------------------------------------------
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> Im Bericht steht auch "Sollte eine Tages die Bw
> Britz-Süd einen direkten Anschluss zur U8 (U-Bahn
> Linie 8) erhalten, Kann eine Erweiterung der Halle
> auf 12 Gleise vorgenommen werden"
>
> Was bedeutet eigentlich "direkten Anschluss"? und
> is die "Erweiterung der Halle doch gebaut"?

1970 sah die Halle so aus:



Und so sieht die Halle jetzt (2004) aus.


>
>
> steve
>
>
>

viele Grüße
vom Brückenmeister



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.04.2007 20:33 von Brückenmeister.

Jay schrieb:
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> Ich vermute mal, dass man da schon eine mögliche
> Verlängerung der U8 berücksichtigt hat, sodass die
> BW Britz dann von 2 Seiten aus erreichbar gewesen
> wäre - nämlich von der U7 und von der U8 aus. Das
> würde dann auch erklären, warum die U8 keine
> eigene Werkstatt hat.

Siehe Verkehrsplanung der damaligen zeit, Ausbaunetz U-Bahn der 60er Jahre. Die U8 sollte weiter nach Süden geführt werden, und das Gelände der U-Bw westlich tangieren, eine Betriebsausfahrt eingerichtet werden.


Hier auf den kleinen Karten schwach zu erkennen. Die südl. Verlängerung war schon bei der Planung der GN-Bahn berücksichtigt worden.

Die Pläne aus dem Jahr 1965 (Flächennutzungsplan 65) kann man bekanntlich bei Andreas seit vielen Jahren einsehen:
[home.arcor.de]

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 20:57 von 54E.

Das würde dem nahekommen, was hier mal anklang: für jede Großprofil-Linie eine Werkstatt?

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 20:56 von 54E.

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 20:56 von 54E.

54E schrieb:
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> Wobei am Anfang gedacht war, der Linie D (heute
> U8) eine Werkstatt an der Christianastraße (heute
> Osloer Straße) zu bauen...

Aber die Gedanke war anscheinend ziemlich früh aufgegeben...
Eine Werkstatt an der Christianastraße wird auch nicht erwähnt und ist auch nicht auf der Plan zu sehen.
Lt. Eröffnungsfestschrift v. 18 April 1930: (Gestern vor 77 Jahren!).



IsarSteve

^^^Jetzt weiss ich was "Rush Hour" auf Deutsch heisst ....."Flutstunden"... schade dass man es nicht mehr benutzt..

Meint Ihr es gibt noch "Flutstunden" bei der Berliner U-Bahn?





IsarSteve

IsarSteve schrieb:
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> Aber die Gedanke war anscheinend ziemlich früh
> aufgegeben...

Dazu muss man sich mit der Geschichte intensiver befassen. 1930 gab es auch kein Interesse mehr, da der Betreiber ja eine Werkstatt hatte, mit damals ausreichenden Kapazitäten.
Der Betreiber der Nordsüd-Bahn war nicht identisch mit der späteren GN-Bahn.

Daher ja auch die langjährigen Streitigkeiten in der Planung zum Kreuzungsbahnhof Hermannplatz, die erst gelegt wurden, nachdem der Bauherr beider Strecken einer war. Ähnlich wie bei Kreuzungsbahnhof Nollendorfplatz, wo die beiden verschiedenen Betreiber Anfangs lange stritten, wer die Lage mit den geringeren Baukosten erhält und zudem die Fahrgäste einer Betreibergesellschaft stets die bequemsten Umsteigemöglichkeiten erhält und möglichst eine Vielzahl von umsteigefreien Fahrrichtungen sich ergeben.

Beide Bahnhöfe, Nollendorfplatz und Hermannplatz, konnten erst problemlos unter einer einheitlichen Regie, der Stadt Berlin, errichtet werden.

Wenn man das auf die heutige Zeit überträgt:
Gerade die Kleinstaaterei der einzelnen Betreibergesellschaften war Grund für die Zusammenfassung der Bahnen (gilt bei der Berliner Untergrundschnellbahn ebenso wie bei der großen Eisenbahn), die heute wieder als großer Vorteil für die Kundschaft verkauft wird. Sei es die Privatisierung der Deutschen Bahn, der Ausschreibung von Buslinien oder der Teilnetze der Berliner S-Bahn, ob das alles so für den Kunden von Vorteil ist?

Wer die Geschichte nicht kennt, ist verdammt sie zu wiederholen ....

Schmierzug schrieb:

> Wenn man das auf die heutige Zeit überträgt:
> Gerade die Kleinstaaterei der einzelnen
> Betreibergesellschaften war Grund für die
> Zusammenfassung der Bahnen (gilt bei der Berliner
> Untergrundschnellbahn ebenso wie bei der großen
> Eisenbahn), die heute wieder als großer Vorteil
> für die Kundschaft verkauft wird. Sei es die
> Privatisierung der Deutschen Bahn, der
> Ausschreibung von Buslinien oder der Teilnetze der
> Berliner S-Bahn, ob das alles so für den Kunden
> von Vorteil ist?
>
> Wer die Geschichte nicht kennt, ist verdammt sie
> zu wiederholen ....

Du sprichst mir aus der Seele.

All das liegt aber nicht zuletzt auch daran, daß die politisch Verantwortlichen eben nur auf abstrakte Positionspapiere, Einsparpotentiale u.ä. schauen, ohne die realen Verhältnisse im ÖPNV, selbst aus der Perspektive des "einfachen" Fahrgasts, überhaupt zu kennen. Die betreten einen U-Bahnhof doch allenfalls um bei irgendeinem Jubiläum oder bei zu seligen Zeiten in Berlin noch vorkommenden Streckeneröffnungen die Kelle zu schwingen. Und mit der immer noch starken Autolobby im Hintergrund, die in Deutschland nun einmal eine der Schlüsselindustrien repräsentiert, ist Nahverkehr, anders als in letzter Zeit Bildung, auch kein Thema, mit dem man im Wahlkampf wirklich punkten kann.

Wenn überhaupt,dann auf kommunal-bezirklicher Ebene so auf dem Niveau von Partei X
wehrt sich gegen die Einstellung der Buslinie Y in unserem schönen
Berlin-Kleinkleckersdorf usw., aber eben keineswegs im Sinne einer übergreifenden Strategieund Entwicklung für den Nahverkehr. Vielleicht ändert die Klimadebatte was daran, aber auch daran zweifle sich noch sehr...

Aber gut, ich schweife jetzt langsam sehr vom eigentlichen Thema ab.

Hallo,

>>Gab es da in der Geschichte schon mal eine solche Veranstaltung?

>>Na klar. Per Busshuttle wurden Fahrgäste von U-Bhf. Britz-Süd zur Anlage gefahren, das war am 27. und 28.8 1983 letztmalig gemacht worden.

ich kann mich noch dunkel daran erinnern, dass ich als Kind mal das Bw Britz anlässlich eines Tages der offenen Tür besucht habe. 1983 könnte hinkommen. Allerdings meine ich, dass wir mit einem U-Bahnzug von Bahnhof direkt auf das Gelände gefahren sind. Kann das sein oder täuscht mich da meine Erinnerung?

Viele Grüße

dgstein