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Zugausfall bei der S-Bahn wg. Personalmangel
geschrieben von citaro 
Ich mische mich ungern in so eine Diskussion...

Ich möchte nur erwähnen: Wenn der Betriebsrat und Tf nicht aufpassen werden sie Ihr eigenes Grab schaufeln...

Langsam kommt mir der Gedanke, dass vielleicht die DB der Betrieb auf der Nord-Süd S-Bahn wirklich nicht behalten möchte...

Es muss jeden hier langsam klar sein, dass in den letzten Jahren verhältnismässig deutlich weniger investiert wurde auf der N-Süd Bahn als auf der Stadtbahn. Als Beispiel: Anhalter Bahnhof, Brücken, Fahrgastinfo.... es gibt viele indizien...

Wenn die Tf sich als so "unzuverlässlich" presentieren, könnte sich ein Konkurrent ganz heftig punkten. Und swup-die-wup sind die Arbeitsplätze bei der Bahn weg... Und neue Stellen bei z.B. Connex werden bestimmt nicht besser bezahlt...

England war vorreiter mit Verkehrs-privatisieren und viele meiner ex-Kollegen beim "London-Forest" haben genauso reagiert wie jetzt bei der S-Bahn. Achtzehnmonate später waren sie alle ohne Job...

IsarSteve
der weiße bim schrieb:
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> Bei ausgereizten Schicht- und Umlaufplänen sind
> Verspätungen fast unvermeidlich, das Aufholen wird
> immer schwieriger, seit das EBA wegen der
> unsicheren Bremsen der 481 die
> Höchstgeschwindigkeit auf 90 km/h herabgesetzt
> hat.


Gibt es dazu einsehbare Belege auf der EBA-Homepage oder anderen öffentlich zugänglichen Seiten?
Hauptbahnhof schrieb:
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> Gibt es dazu einsehbare Belege auf der EBA-Homepage oder anderen öffentlich zugänglichen Seiten?

Nein, betriebliche Weisungen werden idR. nicht veröffentlicht, sondern durch Aushang bekanntgemacht.


so long

Mario
Hallo Mario,

vielen Dank für deine interessanten Informationen zum Thema. Denn bei der S-Bahn geht man tatsächlich bald schlechter mit dem Personal um als bei der Fahrdienst-Tochter der BVG, der BT! Der Tf wird wohl nurnoch als Human Ressource gesehen oder als Kostenfaktor, je nach Sichtweise.

Selbst bei den Busfahrern der BT ist man davon weggekommen, dass jeder Busfahrer in ganz Berlin fahren muss, abgesehen von Springerdiensten oder Leistungsverlagerungen. Den Busfahrern der BT hat man ja glücklicherweise Stammhöfe zugewiesen, bei der Straßenbahn gibt es die typischen BT-Stammlinien wie z.B. die M1 oder der 27er.

Bei der Größe des S-Bahnnetzes ist das Ablösen am anderen Endbahnhof ja wirklich mit einer Weltreise verbunden.

Dahinter steckt eine Strategie oder einfach nur die schreiende Betriebsfremdheit der Entscheider bei der S-Bahn.

Da heißt es wohl bald wieder, "Berliner, schützt eure S-Bahn!"...
Also ich fahr jeden Tag S-Bahn ( im Tunnel ) und ich bin zufrieden mit
dem Standard. Auch wenn man Großgörschenstr. etwas über die Brücke "bummelt",
bin ich mit der S-Bahn trotzdem schneller unter der City durch als mit dem Auto.
Von Ausfällen krieg ich hier auf meiner Linie auch nix mit, sogar die Verstärker zum Potsdamer fahren. Auf der Ringbahn scheint aber was ausgefallen zu sein, denn auf dem Turmbahnhof war es heut verdächtig leer..
Wenn die Jungs bei der S-Bahn wegen der Arbeitszeiten streiken oder mit Krankheit verweigern sollten, solidarisiere ich mich als Fahrgast auf jeden Fall. Ich hab keine Lust das meine S-Bahn morgens im Berufsverkehr mit einem Fahrer besetzt wird, der seine Nacht in Oranienburg verbracht hat ( es sei denn natürlich er wohnt da ). Sicherheit geht vor. An der ganzen Kapitalismusdiskussion werd ich mich nicht beteiligen, das ist eben der Lauf der Zeit. Wir leben auf keiner Insel( nagut ich schon ). Aber "die früher war alles besser"-Mentalität und "alle waren fleissiger und nie krank" klingt reichlich verklärt. So war es sicher nirgendwo, auch nicht in Spandau ( ->ja ich habe die suchen-funktion genutzt!! ). Das Gehirn neigt mit der Zeit zum idealisieren, ist halt einfacher als sich mit der Realität auseinanderzusetzen.
Sind die Umfragen der S-Bahn zur Kundenzufriedenheit denn geschönt? Denke von den Werten kann die BVG nur träumen ( zu Recht, denn wer einmal im 187er südlich des Innsbr.Platz gesessen hat wird verstehen was ich meine -> eine Frechheit ist das was man da den Beförderungsfällen zumutet )






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2007 16:28 von robinbln.
Anonymer Benutzer
...
05.06.2007 17:01
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 22:02 von 54E.
Hallo!

Eigentlich sollte man sich aus firmeninternen Dingen heraushalten!
Ferner ist es nicht ratsam laufend die Kunden oder Fahrgäste vor`s Loch zu schieben.
Wenn im ÖPNV gestreikt oder gebummelt oder " Dienst nach Vorschrift" gemacht wird, hat der Fahrgast immer schlechte Karten und muß sehen, wie er an sein Ziel kommt. Egal ob er informiert ist oder nicht.
So eine Situation ist ganz einfach sch...itt und muß nicht sein!
Die Sicherheit wird darunter leiden und ein nichtausgeruhter, unzufriedener, mit sich selbst beschäftigter und den übrigen Kopf vollhabender TF wird nicht die Leistung bringen, die er eigentlich sollte.
Ich dachte und hatte mal den Eindruck, die S-Bahn zeichnet sich durch " Wir sind eine große Familien"-stimmung aus. Aber das ist nun vorbei!
Die anderen 800 Tf`s sollten sich fragen lassen, ob sie diesem Treiben tatenlos zu sehen wollen, demnächst Gerichte von innen kennenlernen wollen oder soviel schiß haben, sodaß Kollegialität ein Fremdwort wird und der KAMPF um bessere oder gleichbleibende Arbeitsbedingungen eigentlich ein Interesse aller TF`s sein sollte.
Ich sehe diese ganze Sache solidarisch und im Kalenderjahr 2007 angesiedelt, wo sich Telecom und Co., DB und Hundertschaften abbauenden Senat prächtig zum Nachteil ergänzen. Macht nur so weiter! Die Rechten und Linken freuen sich!

MfG
strolch



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2007 17:51 von strolch.
./.
05.06.2007 18:10
./.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2009 12:33 von André Loop.
strolch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich sehe diese ganze Sache solidarisch und im
> Kalenderjahr 2007 angesiedelt, wo sich Telecom und
> Co., DB und Hundertschaften abbauenden Senat
> prächtig zum Nachteil ergänzen. Macht nur so
> weiter! Die Rechten und Linken freuen sich!

Nur ein Paar Sätze, da OT:

Das ist nur Hohn!

Wir sind *ALLE* daran schuld. Wir *ALLE* wollen weniger für Telekom etc. etc. bezahlen (Heutzutage weniger als 1982) und gleich bleibende Fahrtkosten. Geschweige von Flugtickets @ 39€ nach London.

Der einzige Weg für diese Betriebe ist der Abbau von Mitarbeitern.

Oder bist DU bereit *SOLIDARISCH* mehr zu zahlen in allen Bereichen?

IsarSteve
IsarSteve schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Wir sind *ALLE* daran schuld.

Uns allen (also die Kunden schlechthin) hat man durch einen allgegenwärtigen Propagandawerbeaparat den Mund wässrig gemacht und ständig den Lehrsatz eingeprügelt: Mehr Wettbewerb; der Kunde profitiert davon. Jetzt sehen wir, wer profitiert, und das ist nicht der Kunde. Nur weil der Kunde schön brav gemacht hat, was die Werbung von ihm verlangt, ist er plötzlich Schuld an allem? Man sollte es sich doch nicht zu einfach machen.



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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
Mäuserich schrieb:
-------------------------------------------------------
Jetzt sehen wir, wer profitiert,
> und das ist nicht der Kunde.

machst Du etwas um sonst???

Aktienbesitzer legen das Geld hin und wollen etwas dafür ..logisch oder?
Wenn Du dein Geld hinlegen würdest.. machst Du um sonst??

Nett das Du Strolch *Solidarisch* beistehst.....




IsarSteve
IsarSteve schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mäuserich schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> Jetzt sehen wir, wer profitiert,
> > und das ist nicht der Kunde.
>
> machst Du etwas um sonst???
>
> Aktienbesitzer legen das Geld hin und wollen etwas
> dafür ..logisch oder?
> Wenn Du dein Geld hinlegen würdest.. machst Du um
> sonst??
>
> Nett das Du Strolch *Solidarisch* beistehst.....
>
>
>
>
> Steve

Eure Streitigkeiten regelt unter euch. Ich erkläre mich mit niemandem solidarisch sondern schreibe nur für mich. Spann andere vor deinen Karren.



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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
Mäuserich schrieb:
-------------------------------------------------------
> Eure Streitigkeiten regelt unter euch.

Ist doch kein Streit!! oder??

Im Forum "diskutiert" man. Ich sehe es nie als Streit an..



IsarSteve
IsarSteve schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mäuserich schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Eure Streitigkeiten regelt unter euch.
>
> Ist doch kein Streit!! oder??
>
> Im Forum "diskutiert" man. Ich sehe es nie als
> Streit an..
>
>
>
> Steve

Dann ist es gut, aber reißt nicht Zitate aus dem Zusammenhang und unterstellt mir irgendwas, was nicht stimmt.




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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
Also welcher Aktionär - bei klarem verstand vorausgesetzt - investiert in ein Subventionsgeschäft?
Auch wenn die Bahn an die Börse geht, der Nahverkehr wird niemals Rendite abwerfen und immer ein Zuschußgeschäft bleiben.
Das hat man sogar auf dem Autofahrerkontinent Nordamerika kapiert. Dort betreiben seit Jahrzehnten Nahverkehrsgesellschaften ihre - durchaus mit unseren vergleichbaren - Netze.
Dort käme niemand auf die Idee mal eben den Betreiber zu wechseln nur weil man eventuell für eine Periode ein paar lumpige Dollar einsparen könnte, die man hinterher doppelt und dreifach wieder ausgeben muß!

So bekloppt sind nur deutsche Provinzpolitiker!!!
Hauptbahnhof schrieb:
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> Also welcher Aktionär - bei klarem verstand
> vorausgesetzt - investiert in ein
> Subventionsgeschäft?

Die meisten Investoren lecken sich die Finger nach Unternehmen, welche (auch) von öffentlichen Geldern leben. Denn so sind satte Gewinne langfristig garantiert - erst recht, wenn man in einem bestimmten Sektor sogar noch etwas eine monopolistische Marktbeherrschungsstruktur vorfindet.

Oder anders (vereinfacht) formuliert: Die Einnahmen eines derartigen Unternehmens setzten sich aus zwei zentralen Gruppen zusammen: 1. Die Fahrgeldeinnahmen der Fahrgäste und 2. die Zuschüsse der öffentlichen Hand. Und wenn das Unternehmen so wirtschaftet, dass die gesamten Ausgaben die Summe von 1+2 nicht überschreiten, bleibt ein Gewinn übrig. Und erst recht, wenn (2) langfristig vertraglich gesichert ist...

Ingolf


Die S-Bahn hat nun mitgeteilt, dass das Problem nach gemeinsamen Gesprächen mit dem Betriebsrat gelöst wurde.

[www.bahninfo.de]

Meinungen?

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
André Loop schrieb:
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> Edit: Warum wird Ses_sel zensiert? Es gibt viele
> Wörder mit Doppel-S.
> Das ist also wirklich lächerlich.

Der Filter verschluckt weder ein doppeltes s (also ss) noch Sessel, wie Du sehen kannst.

Jens
Die S-Bahn GmbH rühmte sich oft, einen kleinen Gewinn zu erwirtschaften. Deshalb wurde sie in den Schoß des Bahnkonzerns zurückgeholt, um noch mehr zum Verlustausgleich des Staatskonzerns mit Privatisierungsabsichten und Börsenambitionen beizutragen. Damals hat die Belegschaft ein betriebliches Bündnis mit der Geschäftsleitung geschlossen, was m.W. einen Einkommensverzicht bei geringerer Wochenstundenzahl zugunsten der Arbeitsplatzsicherheit beinhaltete.
Nach Auswechseln der Geschäftsführer weht ein ganz anderer Wind durch das Unternehmen. Jetzt heisst es plötzlich, der Gewinn reiche nicht mal für die Zinsen des 481er-Wagengroßeinkaufs, also muss an den Mitarbeitern gespart werden. Jetzt geht es ans Eingemachte.

so long

Mario
Jeder Teil des DB AG-Konzerns muss für Mehdorns Börsenpläne den Kopf hinhalten.
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