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Alte Dienstpläne gelten wieder
Na bitte, es geht doch! Aber eben nur mit Druck. Ehrlich gesagt, soviel Lernfähigkeit in so schneller Zeit hätte ich der Führungsetage der S - Bahn gar nicht zugetraut.

Jetzt gilt es, genau aufzupassen, daß es sich nicht um einen Bluff seitens der Verantwortlichen handelt.

Oder war die ganze Aktion nur ein Versuch herauszubekommen, wie weit man gehen kann?

Hallo.
Ich denke, mit solchen Mutmaßungen sollte man vorsichtig umgehen.
Sicherlich hat die Geschäftsführung das Ausmaß der neuen Dienstpläne unterschätzt, umso mehr sollte man jetzt an dieser Stelle auch mal positiv erwähnen, dass das gemütliche Beisammensein so schnell ohne komplizierte Vorgänge, Beratungen oder gar "echte" Streiks zu einem positiven Ergebnis für die Tf´s und Fahrgäste geführt hat.

Muss sagen, habe Respekt davor, dass die Geschäftsführung so schnell eingelenkt hat, kommt ja bei großen Betrieben in der freien Marktwirtschaft selten genug vor.

Gruß
DB



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.06.2007 11:22 von derBreite.
derBreite schrieb:
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> Muss sagen, habe Respekt davor, dass die Geschäftsführung so schnell eingelenkt hat, kommt
> ja bei großen Betrieben in der freien Marktwirtschaft selten genug vor.

Naja, von freier Marktwirtschaft kann bei einem Staatskonzern keine Rede sein. Man hat zunächst Zeit gewonnen, in der Sache hat sich nichts bewegt, also nur eine Beruhigungspille für die Aktivisten.
Der Tarifkonflikt beginnt ja erst im Juli.

Der Bahnkonzern kann sich eine "Erkrankung" einer seiner ergiebigsten Kühe im Stall nicht leisten, von daher wird wohl entsprechende Order ergangen sein, den weiteren Mitarbeiterabbau weniger auffällig zu vollziehen.

so long

Mario
wenn ich den Artikel im Tagesspiegel richtig verstanden habe, dann gelten die alten Dienstpläne erst ab Juli - also doch ein Test von 4 Wochen für die neuen Pläne ?

Bäderbahn
Nach der heutigen (Sonnabend)-BZ geht der illegale Streik - was anderes ist das für mich nicht - weiter. Immer noch beträgt der "Krankenstand" unter den Triebwagenfühern etwa 120.
Ahasverus schrieb:
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> Nach der heutigen (Sonnabend)-BZ geht der illegale
> Streik - was anderes ist das für mich nicht -
> weiter. Immer noch beträgt der "Krankenstand"
> unter den Triebwagenfühern etwa 120.


Na an dem Krankenstand wird sich wohl vermutlich auch bis zur Wiedereinführung der alten Dienstpläne wenig ändern ... oder?!

Illegaler Streik? Also, wenn ein Arzt sagt, ein Mitarbeiter sei krank, dann entscheidet er nach dem hippokratischen Eid. Und das sollte man nicht anzweifeln.
Oder hast Du schon mal nach derartigen Dienstplänen gearbeitet, um den Gesundheitszustand der betroffenen Mitarbeiter realistisch einschätzen zu können???

Gruß,
Fahrplanwechsel
Unter der Überschrift 'Chaos bei der S-Bahn' berichtet Peter Neumann in der morgigen Ausgabe der 'Berliner Zeitung' über den anhaltend hohen Krankenstand und damit verbundene Zugausfälle.

[www.berlinonline.de]


Ein ergänzender Artikel beschäftigt sich mit dem Personal, dass 'demotiviert und desillusioniert' sei.

[www.berlinonline.de]
Ex-Tramy schrieb:
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> Unter der Überschrift 'Chaos bei der S-Bahn'
> berichtet Peter Neumann in der morgigen Ausgabe
> der 'Berliner Zeitung' über den anhaltend hohen
> Krankenstand und damit verbundene Zugausfälle.
>
>
>
>
> Ein ergänzender Artikel beschäftigt sich mit dem
> Personal, dass 'demotiviert und desillusioniert'
> sei.
>
Interessante Artikel. Umso fragwürdiger erscheint es mir allerdings, dass auf dem Pendelverkehr Schöneweide <> Adlershof gleich 4 Tf auf 2 Zügen "verbraten" wurden.
Auch wenn ich sonst ein Gegner von unnötig langem SEV bin, hätte es hier wohl nicht geschadet die Busse bis Schöneweide zu fahren und somit die 2 Pendelzüge zu sparen und die 4 Tf z.B. auf die S85 zu setzen. Unpraktisch war zudem des Dementi auf entsprechende Zeitugnsberichte im Vorraus. Denn die S85 ist ja dann doch ausgefallen.
Interessant ist die Frage, wie sich das auf den Verkehrsvertrag auswirkt. Die S-Bahn fährt ja hier weniger Leistung als bestellt, was normalerweise Konsequenzen nach sich zieht. Ob uns da nach der Gesundung weitere Angebotsverbesserungen als Ausgleich ins Haus stehen?

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Wir sprachen darüber ja schon in einem anderen Thread darüber.

Ich sehe, meine schon vor Jahr und Tag in diesem Forum geäußerte Meinung, das die S-Bahn der Sauladen des Berlin-Brandenburger-Nahverkehrs ist, durch solche Berichte erhärtet. Nirgendwo klaffen Anspruch (die Berichte von Punkt3, der Pjönjanger Volkszeitung) und Wirklichkeit so weit auseinander, wie bei diesem Unternehmen.

Was ich inzwischen vom Verhalten der "kranken" Mitarbeiter halte, habe ich anderswo ja schon geschrieben. Was diese "armen, desillusionierten" Kerle so treiben, ist größtenteils genauso verantwortungslos, wie die offensichtlich absurden Dienstpläne.

Fairerweise gebe ich aber zu, daß diese Zustände (die bei der BVG wohl noch nicht ganz so denkbar sind), natürlich nicht nur die Schuld des Unternehmens, sondern auch die Folgen politischer und wirtschaftlicher Begleitumstände sind und mit dem Status der Gmbh zusammenhängen.

Dennoch können wir, glaube ich, alle drei Kreuze machen, daß die großspurigen Pläne von S-Bahn und Bahn die BVG zu übernehmen, vor ein paar Jahren nicht aufgegangen sind.

Nun will man eine Art Notfahrplan erstellen, um die Ausfälle wenistens etwas systematischer gestalten zu können. Das einerseits im Sinne der Planbarkeit sicher zu begrüßen. Andererseits droht aber - wie immer - das man sich an diesen abgespeckten Fahrplan schnell gewöhnt, dieser zum Dauerzustand erkärt (geht doch auch so) und es letztlich zu einem massiven Angebots- und Arbeitsplatzverlust kommt. Und in Punkt3 steht dann, garniert von den nichtssagenden Statements glücklicher Zeitkartenbesitzer und tollen Ausflugstips in die Brandenburger Steppe, wieder zu lesen, was für ein wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen die Gmbh doch ist.

Vielleicht male ich da schwarz, vielleicht aber auch nicht.







1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.06.2007 23:57 von Deutsche_Oper.
Nein das geht nicht, weil vertraglich genau festgelegt ist wieviel die S-Bahn fahren muss. Die ganzen Verbesserungen der letzten Zeit kommen z.B. daher, dass bei den ganzen Baustellen weniger gefahren wird und somit irgendwo ein Ausgleich herkommen muss.
Und die S-Bahn GmbH war tatsächlich mal ein Vorzeigeunternehmen, aber die Zeit ist leider schon etwas länger vorbei. Als Fahrgast kann man das "bergab" ja ganz gut verfolgen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Deutsche_Oper schrieb:
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> Was ich inzwischen vom Verhalten der "kranken"
> Mitarbeiter halte, habe ich anderswo ja schon
> geschrieben. Was diese "armen, desillusionierten"
> Kerle so treiben, ist größtenteils genauso
> verantwortungslos, wie die offensichtlich absurden
> Dienstpläne.

Schon mal dran gedacht, dass es vielleicht gerade Verantwortungsgefühl zeigt, wenn sich ein Fahrer der desnächtens zu wenig Schlaf gefunden hat dienstuntauglich meldet.
Was ist Dir wichtiger: das Du pünktlich an Dein Ziel kommst oder sicher?

Dass der hohe Krankenstand trotz Einigung über die Rücknahme der neuen Dienstpläne weiterhin anhält zeigt mir nur eines sehr deutlich: dass Gerede von einem vermeintlich wilden Streik war absurd. Die alten Dienstpläne können nicht von einem auf den anderen Tag wieder eingeführt werden. Ergo gelten jetzt erstmal die neuen Pläne. Vorstellbar dass der eine oder andere S-Bahnfahrer nach drei Wochen arbeiten mit den neuen Dienstplänen einfach nur fertig is. Das würde erklären warum die Krankmeldungen in den letzten Tagen eher noch zugenommen haben anstatt abzunehmen. Wenn es den vermeintlich 'verantwortungslosen Kerlen', wie Du sie nennst nur darum gegangen wäre mal Stärke gegenüber den Chefs zu zeigen, dann hätte sich die Lage doch nach der Einigung wieder entspannen müssen. Hat sie aber nicht, eher das Gegenteil ist eingetreten. Und warum wohl ist es der Geschäftsführung so wichtig zu betonen, dass es keine disziplinarischen Maßnahmen geben werde? Würde sie so agieren, wenn es einen begründeten Verdacht für Absprachen zwischen den erkrankten Mitarbeitern geben würde? Wohl kaum.
@Ex-Tramy: Naja, man kann es sehen wie man will.
Andere Theorie, die von dir zu widerlegen wäre: Wenn sich die Tf´s gleich nach der Einigung auf einmal wieder gesund melden, müsse man ja zwingend von einem illegalen Streik ausgehen. Folge wäre: fristlose Kündigungen. Oder wie hätte man sonst Hunderte Wunderheilungen erklärt?
Da spielt, denke ich, mehrere Faktoren ne Rolle: Stress, Wut, Sehnsucht nach Urlaub, Machtkampf.

Wobei man natürlich immer betonen muss, alles geschriebene sind Mutmaßungen, alles nicht beweisbar.

Gruß
DB
Hallo!
...Stress,Wut,Sehnsucht nach Urlaub, Machtkampf.. oder einfach mal kaputt gespielt.
Warum sollte sich ein Krankenstand ändern, wenn abendheuerliche Dienstpläne weiterhin gelten? Bis 01.07.2007 wurde doch als Kompromiss gefeiert!!!
Es geht auch nicht um Beweise, wenn diese ca. 100 Tf´s alle überflüssig werden, denn eigentlich sind es ja nur 40 ( geplant!), die eingespart werden und das auf Kosten der verbliebenen Tf`s.
Wobei es einen Krankenstand immer geben wird!

Auf alle Fälle hatte die S5 auch einen 20 Minuten-Takt. Die Verstärkerkurzzüge standen brav u.a. in Friedrichsfelde.
Die S9 lief als 4 Wagenzug bis Schöneweide über die Stadtbahn und trotzdem sollte ich die Airport- S-Bahn ab Warschauer nutzen, anstatt mich nach Ostbahnhof zum Airportexpress zu schicken.
Kann man bei Bauarbeiten, die nun bald normal werden, nicht mal diesen Unsinn auf der S 5,7 und 75 ausschalten!?
Für Fahrgäste und Fluggäste nach Schönefeld wäre es eine dankbare und vor allen Dingen sinnvolle Information und einer Weltstadt würdig!

Mit freundlichen Grüßen und Zugausfälle kann man auch ansagen!

strolch
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