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Neue Fahrzeuge, aber fahren auf Verschleiß: Das Kleinprofil
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Wie berichtet, werden nunmehr die noch fehlenden 20 HK-Züge für das Berliner Kleinprofilnetz ausgeliefert, nachdem Produktionsfehler in den Radsatzlagern zu einer fast einjährigen Verspätung geführt hatten. Noch im April hatte die BVG diesbezüglich dem Hersteller Bombardier mit Sanktionen in Millionenhöhe gedroht und Schadensersatzforderungen für die immense Ausfallzeit in Aussicht gestellt. Ob man sich tatsächlich auf einen Malus des rund 90 Millionen Euro teuren Auftrages einigen konnte, darüber schweigen sowohl Bombardier als auch die Berliner Verkehrsbetriebe. Petra Reetz, Pressesprecherin BVG, sagte gegenüber BahnInfo, dass es sich bei allen Abmachungen um Vertragsmodalitäten handle, „die man der Öffentlichkeit selbstverständlich nicht mitteilt“. Noch unbestätigten Informationen BahnInfos zufolge sollen die avisierten Forderungen allerdings nicht erfüllt worden sein.

Was das Kleinprofil durch die Neuanschaffung auf der einen Seite derzeit an Zuwendungen erfährt, wird wohl auf der anderen perspektivisch mangeln. Erst im November des vergangenen Jahres hatte U-Bahndirektor Hans-Christian Kaiser auf die desolaten Zustände der Strecke zwischen Ruhleben sowie Olympiastadion aufmerksam gemacht und zu dringendem Investitionsbedarf gemahnt. Auf Anfrage der Redaktion teilten jetzt die Verkehrsbetriebe aber mit, dass die seitens Kaiser und im Februar zuletzt vom BVG-Vorstand Thomas Necker als dringlich eingestuften Maßnahmen nicht Bestandteil der gegenwärtigen bis in das nächste Jahr hineinreichenden Planungen seien, so dass wohl zu befürchten gilt, es könnte ein der Uferbahn ähnliches Szenario eintreten: Bei letzterer hatte die Technische Aufsichtsbehörde ein Ultimatum zur Beseitigung der Schäden gestellt, andernfalls mit Stilllegung gedroht.


Bild: Der brandneue HK 1019 begegnet seinem Großprofil-Pendent während der gestrigen Überführungsfahrt auf der U5 in Höhe des Biesdorfer Friedhofswegs. © Sergej Makarow



Artikel geschrieben von Christian Linow
und wieso will man der Öffentlichkeit "selbstverständlich" nicht mitteilen, was nun genau gezahlt wird? Ich dachte, die Öffentlichkeit zahlt das?
BahnInfo-Redaktion schrieb:
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> Erst im November des vergangenen Jahres hatte
> U-Bahndirektor Hans-Christian Kaiser auf die
> desolaten Zustände der Strecke zwischen Ruhleben
> sowie Olympiastadion aufmerksam gemacht und zu
> dringendem Investitionsbedarf gemahnt.

Probleme bestehen nur bei drei Brücken, die mittelfristig saniert werden müssen, sowie der anstehenden Grundinstandsetzung des Hochbahnhofs Ruhleben. Zahlen dazu wurden im Frühjahr veröffentlicht: [www.parlament-berlin.de]
Zitat

Hierbei handelt es sich um Schäden, die derzeit keine Beeinträchtigung der Standsicherheit darstellen ... Mittelfristig ist die Sanierung der Brücken geplant.
... wird über die neue Terminierung im Zusammenhang mit der in 2007 gesetzlich erforderlichen Hauptprüfung der Bauwerke der U 2 entschieden.
> ... so dass wohl zu befürchten gilt, es könnte ein der Uferbahn ähnliches Szenario eintreten:
> Bei letzterer hatte die Technische Aufsichtsbehörde ein Ultimatum zur Beseitigung der Schäden gestellt, andernfalls mit Stilllegung gedroht.

Die Sachlage ist nicht vergleichbar, da auf der Strecke nach Ruhleben die Gleise und Weichen bereits 2002/2003 erneuert wurden, wie aus [www.parlament-berlin.de] hervorgeht.

Die Bereitstellung auskömmlicher finanzieller Mittel zur angemessenen Instandhaltung der Infrastruktur durch die BVG sollte unter anderem im neuen Verkehrsvertrag geregelt werden. Bevor der nicht veröffentlicht wurde, ist jegliche Panikmache unangebracht. Zudem gibt es im U-Bahnnetz einige weitaus kritischere Stellen.

so long

Mario
frolueb schrieb:
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> und wieso will man der Öffentlichkeit
> "selbstverständlich" nicht mitteilen, was nun
> genau gezahlt wird? Ich dachte, die Öffentlichkeit
> zahlt das?

Da in der Schienenfahrzeugindustrie sämtliche Preise Vereinbahrungssache sind, hält man man Preise und Konditionen gerne geheim, damit die Kunden nicht mit dem Argument "Die haben das aber auch für XY Euro mit Schleife bekommen!" den Preis drücken bzw. Zusatzleistungen verlangen kann.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Interessantes Bild... nicht oft, daß H und HK zusammen zu sehen sind!
Hallo!

Gibt es noch mehr Bilder von der Überführung???

Gruß
Andreas007
Andreas007 schrieb:
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> Hallo!
>
> Gibt es noch mehr Bilder von der Überführung???
>
> Gruß
> Andreas007

Schau mal bei www.drehscheibe-online.de/Sichtungen und www.lok-report.de/Nahverkehr.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.07.2007 20:41 von Alex Steinert.
Hallo alle miteinander,

stimmt es, dass die Züge wirklich über Wuhletal ins U-Bahnnetz kamen? Nahe Verwandtschaft von mir arbeitet auf dem Stellwerk KDW, welches für die Weichen
U-Bahn - Fernbahn zuständig ist und sie sagt, es kam und kommt keine U-Bahn, weil zwischen Wuhletal und Kaulsdorf nur ein Gleis für die Fernbahn zur Verfügung steht und der reguläre Zugabstand für eine "U-Bahn-Einschleusung" zu kurz sei.

Ich hoffe auf Aufklärung und sende dankende Grüße

Tobias
Ist Kaulsdorf derzeit nicht nur Zugfolgestelle? Wegen der Bauarbeiten an der neuen Straßenbrücke sind einige Gleise garnicht befahrbar.
@Toppy: Die Bilder zeigen eindeutig, dass der Zug über Wuhletal kam. Die Frage hab ich mir allerdings auch schon gestellt. Dank DB-Rückbau und der Sperrung des Streckengleises steht nämlich nur noch das eine Ausweichgleis zur Verfügung, das auch der Überführung dient. Derzeit finden alle Fahrten über dieses Gleis statt, was die NEB zwischen Lichtenberg und Strausberg wegen der langsameren Geschwindigkeit ein paar Minuten kostet.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Definitiv über Wuhletal. Hab ihn ja selbst dort stehen sehen. Bei Lokreport.de gibts unter Nahverkehr 2 Bilder, die das unterstreichen.
Vielen Dank für Eure freundlichen Antworten, jetzt weiß ich es auch. Wir haben heute auch die Kollegin gefragt, die zu diesem Zeitpunkt Dienst hatte, sie hats auch gesehen. Sie meinte auch, dass jeden zweiten Montag bis zum 06.12.07 ein Zug kommen soll, nicht jede Woche, wie die BVG sagt.


Die Sperrung des Hauptgleises der Fernbahn zwischen Wuhletal und Kaulsdorf soll noch bis Dezember dauern, da ein Ersatzteil für eine Weiche fehlt und erst beschafft werden muss, und das dauert eben so seine Zeit.


Liebe Grüße sendet Tobias
Es könnte durchaus klappen, denn die Regionalzüge fahren nur im Stundentakt. Ist die RB in Ri Lichtenberg durch schafft es eine Überführung bis Kaulsdorf und dann ins Anschlußgleis. Etwas mehr Zeit ist sogar wenn die RB nach Küstrin abgewartete wird.
Wenn es keine Probleme gibt und jeder Handschlag sitzt ist es zu schaffen ohne die regulären Züge zu beeinträchtigen.
@Hauptbahnhof: Richtig, aber auf der Strecke fährt ja auch der eine oder andere Güterzug, und der passt dann natürlich nicht mehr durch...

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jay schrieb:
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> @Hauptbahnhof: Richtig, aber auf der Strecke fährt
> ja auch der eine oder andere Güterzug, und der
> passt dann natürlich nicht mehr durch...

Die fahren aber auch nach Fahrplan und stehen nicht plötzlich vorm Einfachsignal ;-)

Es gibt insgesamt 13 planmäßige Zugfahrten in Richtung Berlin und 12 planmäßige Zugfahrten aus Richtung Berlin. Allerdings finden diese nicht täglich statt und der Großteil der Züge verkehrt am späten Nachmittag.
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