Ulrich Conrad schrieb:
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> Hallo
>
> Ingolf schrieb:
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> -----
> > Jens Fleischmann schrieb:
> > > Warum willst Du auf diese Strecke verzichten. Wenn
> > > einmal die fehlende Weiche in Karow eingebaut
> > > wird, so dass man weiter nach Lichtenberg käme,
> > > hätte auch der Osten Berlins eine gute Anbindung
> > > an die Schorfheide.
>
> > ... und an den Bereich um Wandlitz (der weit mehr
> > Ausflügler anlockt, als die Schorfheide).
>
> Wie ich schon auf den Beitrag von Jens geschrieben
> habe, lege ich keinen gesteigerten Wert auf
> Stilllegungen. Ich habe es nur als Möglichkeit
> angedeutet, wundere mich jetzt aber auch darüber,
> dass dieser Vorschlag auf mehr Kritik stößt, als
> mein Vorschlag die S8 auf dem Außenring
> aufzugeben. Eigentlich hatte ich hierbei mit
> reichlich Kritik gerechnet. Vermutlich ist es aber
> doch all zu offensichtlich, dass diese
> S-Bahnstrecke, die ja nur als Umleitungsstrecke
> eingerichtet wurde, weil auf dem direkten Weg nach
> Oranienburg eine Zeit lang eine Mauer im Weg
> stand, heute eigentlich nicht mehr gebraucht wird.
> Als Tangentialstrecke kann man sie kaum
> bezeichnen, da sie ab Blankenburg wieder ins
> Zentrum (bzw. zur Ringbahn) führt, was aber auch
> über die Nordbahn möglich ist. Ein nennenswertes
> Potential ist am Außenring nicht vorhanden, so
> dass hier ein guter Ausgleich für einen
> Mehraufwand an anderer Stelle möglich wäre.
> Vielleicht könnte man sogar die alte
> Heidekrautbahnstrecke ab Wilhelmsruh bis Basdorf
> ins S-Bahnnetz integrieren...
>
> > Daher haben tangentiale Verkehrsbeziehungen
> > eine wesentlich größere Rolle, als früher.
> > Nicht ganz grundlos sieht das eigene Konzept der
> > NEB auch vor, nicht nur die alte Stammstrecke
> > wiederaufzubauen, sondern auch den bisherigen Ast
> > via Karow nach Lichtenberg weiterzuführen. Es soll
> > dann zwei Linien geben, die sich in Basdorf
> > kreuzen (Korrespondenzhalt). Aber das habe ich ja
> > schon unlängst geschrieben.
>
> Das ist auch kein schlechtes Konzept. Ich würde
> langfristig aber auch eine Reaktivierung der
> Strecke Schmachtenhagen - Oranienburg für sinnvoll
> halten. Diese sollte dann natürlich nicht von
> Wilhelmsruh aus bedient werden, sondern von Karow
> oder Lichtenberg, denn von Wilhelmsruh kommt man
> natürlich besser mit der S-Bahn nach Oranienburg.
> Für die Strecke ab Wilhelmsruh (bzw.
> Gesundbrunnen) blieben dann die Ziele
> Groß-Schönebeck und Liebenwalde. So bedeutend
> Tangentialverbindungen auch sein mögen, bleiben
> doch Radialverbindungen üblicherweise wichtiger.
> Daher sollte diese Strecke auch mit mehr Zügen
> belegt werden, als die Relation Basdorf -
> Lichtenberg.
> Für die Tangentiallinie Lichtenberg -
> Heidekrautbahn erscheint mir außerdem der Endpunkt
> Oranienburg sinnvoller, als einer der kleinen Orte
> an der Heidekrautbahn, zumal die Ausflugsregion um
> Wandlitz auch von Zühlsdorf und Wensickendorf
> erreichbar ist.
Wobei hier zu berücksichtigen wäre, dass die Relation Lichtenberg - Hohenschönhausen - Oranienburg ja auch schon von der RB12 bedient wird.
> > > > nicht nur um den Bewohnern von
> > Wenn wir ehrlich sind, Schmachtenhagen und
> > Wensickendorf allein haben kaum so viel
> > Bevölkerung, dass sich da eine Bahnlinie lohnen
> > würde. Interessant wäre das erst dann, wenn man
> > tatsächlich weiter durchbindet. Vielleicht sogar
> > weiter als nur Oranienburg.
>
> Das finde ich eben auch. Möglich erscheint mir eine Verlängerung nach Germendorf mit Haltepunkten
> an der Lehnitzstraße, an der Berliner Straße (Oranienburg Süd), an der Walther-Bothe-Straße
> (Eden), am Westweg (Eden West) und in Germendorf.
Lehnitzstraße wäre nicht notwendig, denke ich. Dafür ist die S-Bahn-Station zu nah. Dann schon eher einen Halt an der Saarlandstraße, um den östlichen Teil von Oranienburg-Süd und (periphär) das Plattenbaugebiet zu erschließen.
Ebenso glaube ich, dass ein Halt an der Walther-Bothe-Straße nicht nötig wäre. Eden würde ausreichend erschlossen werden, wenn der alte Bahnhof reaktiviert würde. Dieser lag ja relativ mittig am Petscheltweg.
Statt dessen würde ich Deinen Halt an der Berliner Straße (wo übrigens zur Zeit die Widerlager abgetragen werden) etwas nach Westen verschieben, so dass er günstiger zur "Weißen Stadt" und dem westilchen Teil Oranienburg-Süds liegen würde.
> > Denkbar wäre dann eine
> > Linie Hennigsdorf - Hohen Neuendorf - Oranienburg
> > - Basdorf - Karow - Lichtenberg und eine zweite
> > Groß-Schönebeck - Wandlitz - Basdorf - Berlin.
> > An beiden Strecken wäre dann genug Potential für
> > einen besseren Regionalverkehr da. Und zwar nicht
> > nur im Alltagsverkehr, sondern auch im
> > Freizeitverkehr an Wochenenden.
>
> Ich denke mal zwischen Birkenwerder und Oranienburg ist eine Verdichtung des Verkehrs
> nicht unbedingt nötig, da dort die S1 oft genug fährt. Ob zwischen Hennigsdorf und Birkenwerder
> ein solcher Bedarf gegeben ist, weiß ich nicht.
Den Regionalverkehr zwischen Oranienburg und Birkenwerder zu verdichten, würde ja gar nicht nötig werden. Die RB20 könnte doch von Hennigsdorf kommend über Oranienburg hinaus verlängert werden in Richtung Schmachtenhagen - Heidekrautbahn.
> Ich möchte aber darauf hinweisen, dass es auch eine ehemalige Bahntrasse von Velten nach
> Oranienburg gibt, die am südlichen Rand von Germendorf vorbeiführt und eine alternative Route
> von Hennigsdorf nach Oranienburg bieten würde.
Diese Trasse ist inzwischen an mehreren Stellen überbaut, z.B. OVG-Betriebshof, "Ellinghaus-Siedlung" in Germendorf, Gewerbegebiet Germendorf. Weitere Hindernisse sind der Berliner Ring (Autobahn) und die B96 (autobahnähnlich), die die Bahntrasse jeweils niveufrei kreuzen.
> Meiner Ansicht nach wäre dass die bessere (allerdings auch teurere) Variante, weil dann auch
> Velten besser an die S-Bahn in Hennigsdorf und an die Kreisstadt Oranienburg angeschlossen werden
> könnte. Natürlich wäre das dann quasi ein Neubau, aber das träfe ja auf die Strecke Schmachtenhagen - Oranienburg auch zu
Allerdings ist die Reaktivierung westlich von Oranienburg deutlich aufwändiger. Schmachtenhagen - Oranienburg ist die Trasse noch komplett frei von Hindernissen. Das einzige Kunstbauwerk auf dieser Strecke wäre die Brücke über den Oder-Havel-Kanal, die möglicherweise noch nutzbar ist (wurde erst in den 1980er Jahren erneuert).
Bei Oranienburg - Germendorf gibt es hingegen mehrere Brücken, die zu erneuern sind. Außerdem muss die B96 überquert werden, dort müsste erstmal der Bahndamm angehoben werden.
Und bei Oranienburg - Velten kommen noch die oben schon erwähnten Überbauungen hinzu.