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U Bahn Typ A3L - Einsatzdauer
geschrieben von Ikarus280 
Anonymer Benutzer
...
17.08.2007 19:52
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 01:59 von 54E.
Wenn ich es nicht ernst meinte, hätt ichs nicht geschrieben.

Es gibt Farben, die schön sind.
Es gibt Farben, die funktionell sind (bspw. die Sitzbezüge zwecks vermeintlicher Abwehr von Schmierereien)

Aber Pink oder Rosa ist doch einfach nur extrem hässlich. Ich kann den Sinn dieser Lackierung einfach nicht erkennen - leidete der Designer an Geschmackverirrung (...oder hat euer Bürgermeister die Farbe persönlich ausgesucht)?

Grüße
der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------
> Lehrter Bahnhof schrieb:
> --------------------------------------------------
>
> > ... auf U1 und U3 fahren aber (außerhalb der
> Ferien) 6-Wagenzüge. A3E und A3L92 dürften dafür
> nicht reichen.
>
> Für die U1 und die U3 werden mit Reservezug 26 6er
> benötigt. Zusammen mit den 4 Ponys der U4 macht
> das einen Wagenbedaf von 164 Wagen. Neben den 102
> A3L92 gibt es 16 A3L82 und 56 A3E-Wagen, insgesamt
> 174. Wird also knapp. Daher ist auch die
> Ertüchtigung bzw. erneute HU einiger guterhaltener
> A3L71 in Diskussion.
>
> so long
>
> Mario

Es ist überhaupt nicht knapp. Die Baureihen A3L82, A3L92 und A3E ergeben zusammen 174 Wagen. Die Linien U1, U3 und U4 brauchen zusammen nur 164 Wagen. Also zehn Wagen weniger!!!
Die Baureihen GI/1E und HK müssten für die Linie U2 schon reichen.
CitaroL schrieb:

(...oder hat euer Bürgermeister
> die Farbe persönlich ausgesucht)?

dämlich....

Wenn das der Fall wäre, wurden die Züge in HH auch so...







IsarSteve
Das is ja das tragische...Sind sie ja auch (noch)
CitaroL schrieb:

> Aber Pink oder Rosa ist doch einfach nur extrem
> hässlich. Ich kann den Sinn dieser Lackierung
> einfach nicht erkennen - leidete der Designer an
> Geschmackverirrung (...oder hat euer Bürgermeister
> die Farbe persönlich ausgesucht)?

Ach ja, wenn Du Deine Theorie des Einflusses der sexuellen Orientierung des jeweiligen Stadtoberhaupts auf die Farbgestaltung der örtlichen ÖPNV-Fahrzeuge weiter untersuchen möchtest, solltest Du auch noch Paris in Deine Betrachtungen einbeziehen. Denn der dortige Bürgermeister ist auch schwul.
Ach ja, welche Farben bevorzugen denn heterosexuelle Bürgermeister ?

Viele Grüße
Ingolf

Henning schrieb:

> Es ist überhaupt nicht knapp. Die Baureihen A3L82,
> A3L92 und A3E ergeben zusammen 174 Wagen. Die
> Linien U1, U3 und U4 brauchen zusammen nur 164
> Wagen. Also zehn Wagen weniger!!!
> Die Baureihen GI/1E und HK müssten für die Linie
> U2 schon reichen.

Siehe
[dispatch.opac.d-nb.de]





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.08.2007 11:04 von Deutsche_Oper.
CitaroL schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wenn ich es nicht ernst meinte, hätt ichs nicht
> geschrieben.
>
> Es gibt Farben, die schön sind.
> Es gibt Farben, die funktionell sind (bspw. die
> Sitzbezüge zwecks vermeintlicher Abwehr von
> Schmierereien)

Nur ist Dein Geschmack nicht maßgeblich!



> Aber Pink oder Rosa ist doch einfach nur extrem
> hässlich. Ich kann den Sinn dieser Lackierung
> einfach nicht erkennen - leidete der Designer an
> Geschmackverirrung (...oder hat euer Bürgermeister
> die Farbe persönlich ausgesucht)?
>
> Grüße

Genau, wir streichen am besten alles in ultra-konservativen und gedeckten Grautönen!

Von einer neuen HU für A3L71 halte ich nichts. Ich mag die Fahrzeuge zwar persönlich gerne, aus ökonomischer Sicht sollte es jedoch mittelfristig sinnvoller sein, diese veraltete Reihe durch energieeffizientere und wartungs(?)ärmere neue Fahrzeuge auszutauschen.

Ich hoffe, bei der Entwicklung neuer Fahrzeuge (Ik?) / Weiterentwicklung der Hk-Züge fängt die Diskussion um automatischen Zugbetrieb nicht schon wieder an.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.08.2007 18:00 von Lehrter Bahnhof.
Lehrter Bahnhof schrieb:
-------------------------------------------------------
> ... aus ökonomischer Sicht sollte es jedoch mittelfristig sinnvoller sein, diese veraltete Reihe durch
> energieeffizientere und wartungs(?)ärmere neue Fahrzeuge auszutauschen.

Durch die Ertüchtigung werden genau diese beiden Punkte entscheidend verbessert, das aufgefrischte Innendesign ist eher nebensächlich. Beim GI kann man das derzeit gut sehen: Trotz dem noch zweieinhalb nichtertüchtigte Züge vorhanden sind, ist meist nur einer auf Strecke, weil die anderen Wagen zur Wartung stehen oder irgendwelche Schäden zu beheben sind. Die GI/1E sind dagegen täglich fast vollzählig im Rennen.
Für mich ist der Hk eher ein Rückschritt, wenn man die Zahl der Sitzplätze (halb so viele wie beim G) und der Türen (unnötig viele) betrachtet. Was nutzt mir das modernere Aussehen, wenn ich stehen muss?

> Ich hoffe, bei der Entwicklung neuer Fahrzeuge (Ik?) / Weiterentwicklung der Hk-Züge fängt die
> Diskussion um automatischen Zugbetrieb nicht schon wieder an.

Die breite Einführung des fahrerlosen U-Bahnbetriebes ist nur noch eine Frage der Zeit. So sicher, wie in den 60er Jahren der Beruf des Schaffners, später des Zugbegleiters, noch später des Zugabfertigers verschwand, wird auch der Zugfahrer bei Bahnen mit eigenem abgeschlossenen Fahrweg verschwinden. Nur mit kleinen, möglichst oft verkehrenden Zugeinheiten lässt sich künftig ein attraktiver ÖPNV abwickeln.

so long

Mario
der weiße bim schrieb:

>
> Die breite Einführung des fahrerlosen
> U-Bahnbetriebes ist nur noch eine Frage der Zeit.
> So sicher, wie in den 60er Jahren der Beruf des
> Schaffners, später des Zugbegleiters, noch später
> des Zugabfertigers verschwand, wird auch der
> Zugfahrer bei Bahnen mit eigenem abgeschlossenen
> Fahrweg verschwinden.

Da wäre ich mir bei weitem nicht so sicher.
Die Technologie eines fahrerlosen Betriebs steht bereits über 2 Jahrzehnte zur Verfügung. Doch sie ist sie weltweit über einige punktuelle Anwendungen nicht hinausgekommen. Und auch die meisten neuen autarken Bahnsysteme entstehen heute mit Fahrerbetrieb. Das dürfte eine ganze Menge Gründe haben. Einer der wesentlichen ist, dass ein solches System in Einrichtung und Betrieb (es muss ja außerordentlich hohen Sicherheitsanforderungen entsprechen) sehr aufwändig ist und somit der Kostenvorteil gegenüber einem Betrieb mit Fahrpersonal gar nicht so groß ist, wie ursprünglich angenommen.
Hinzu kommt, dass einige Verkehrsunternehmen trotz technischer Möglichkeiten darauf verzichten, da davon ausgegangen wird, dass ein durch Menschen bedientes System ein höheres Vertrauen genießt, als ein vollends maschinelles.
Ohnehin geht international die Tendenz wieder in Richtung von Einsatz von mehr Personal innerhalb der Bahnsysteme. Vielleicht wird man auch hierzulande wieder dazu zurückkehren, wenn man begreift, dass es keine wirklich überzeugenden technischen Möglichkeiten gibt, Vandalismus und Verwahrlosung zu verhindern und für Vertrauen beim Kunden zu werben.

Viele Grüße
Ingolf



Wenn alle HK ausgeliefert sind, alle GI/1 zu GI/1E moderisiert sind...

würde es da nicht ausreichen ab 2008 nur noch ca. 3 A3L71 in der HVZ verkehren zu lassen (?), da mit Ersatzkursen:

U2 - 26+1 Kurse: 12xHK, 12xGI/1E, 2xA3L82 + 1xA3L71
U1 - 11+1 Kurse: 11xA3E/A3L92 + 1xA3E/A3L92
U3 - 13+1 Kurse: 13xA3E/A3L92 + 1xA3L71
U4 - 4+1 Kurse: 4xA3E/A3L92 + 1xA3L71

...Kurse verkehren.
HK_1007 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wenn alle HK ausgeliefert sind, alle GI/1 zu GI/1E
> moderisiert sind...
>
> würde es da nicht ausreichen ab 2008 nur noch ca.
> 3 A3L71 in der HVZ verkehren zu lassen (?), da mit
> Ersatzkursen:
>
> U2 - 26+1 Kurse: 12xHK, 12xGI/1E, 2xA3L82 +
> 1xA3L71
> U1 - 11+1 Kurse: 11xA3E/A3L92 + 1xA3E/A3L92
> U3 - 13+1 Kurse: 13xA3E/A3L92 + 1xA3L71
> U4 - 4+1 Kurse: 4xA3E/A3L92 + 1xA3L71
>
> ...Kurse verkehren.

was soll das mit den "U1 - 11+1 Kurse"? Standzüge gibt es schon lange nicht mehr.

und es werde bestimmt auch nicht alle 12 HK oder GI-1E Züge gleichzeitig fahren.
Irgendwelche Kisten stehen doch immer in der Werkstatt zur Reparatur und Inspektion oder auch HU, auch wenn sie nur mal gewaschen werden.


Lehrter Bahnhof schrieb:
-------------------------------------------------------
> Neoplan Fan schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Die Giselas werden bis zum Frühjahr 2008
> alle
> > ertüchtigt sein, schon jetzt sieht man nur
> noch
> > maximal einen alten GI-Zug fahren, für den
> es
> > sicher auch bald "Lebewohl" heißt. Die
> > IK-Fahrzeuge haben sich fürs erste erledigt,
> > glaube ich, denn irgendwo gab es doch
> > Schwierigkeiten wegen dem Lichtraumprofil,
> das mit
> > einem etwas breiteren Wagenkasten besser
> > ausgenutzt werden sollte. Es wäre gut wenn
> halt so
> > 2009/10 1Schwall HK kommt für die A3L71,dann
> haben
> > wir einen gut erhaltenen Fahrzeugpark im
> Klein-und
> > Großprofil. Und es wären erstmal 10 Jahre
> Ruhe
> > jund das Geld könnte in die Anlagen
> investiert
> > werden.
>
> Dann bin ich ja gespannt, ob ab 2009/10 4- oder
> 8-Wagen Züge auf U1 und U3 verkehren...

6-Wagenzüge der Typen A3L82 und A3L92.


Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> der weiße bim schrieb:
>
> >
> > Die breite Einführung des fahrerlosen
> > U-Bahnbetriebes ist nur noch eine Frage der
> Zeit.
> > So sicher, wie in den 60er Jahren der Beruf
> des
> > Schaffners, später des Zugbegleiters, noch
> später
> > des Zugabfertigers verschwand, wird auch der
> > Zugfahrer bei Bahnen mit eigenem
> abgeschlossenen
> > Fahrweg verschwinden.
>
> Da wäre ich mir bei weitem nicht so sicher.
> Die Technologie eines fahrerlosen Betriebs steht
> bereits über 2 Jahrzehnte zur Verfügung. Doch sie
> ist sie weltweit über einige punktuelle
> Anwendungen nicht hinausgekommen. Und auch die
> meisten neuen autarken Bahnsysteme entstehen heute
> mit Fahrerbetrieb. Das dürfte eine ganze Menge
> Gründe haben. Einer der wesentlichen ist, dass ein
> solches System in Einrichtung und Betrieb (es muss
> ja außerordentlich hohen Sicherheitsanforderungen
> entsprechen) sehr aufwändig ist und somit der
> Kostenvorteil gegenüber einem Betrieb mit
> Fahrpersonal gar nicht so groß ist, wie
> ursprünglich angenommen.
> Hinzu kommt, dass einige Verkehrsunternehmen trotz
> technischer Möglichkeiten darauf verzichten, da
> davon ausgegangen wird, dass ein durch Menschen
> bedientes System ein höheres Vertrauen genießt,
> als ein vollends maschinelles.
> Ohnehin geht international die Tendenz wieder in
> Richtung von Einsatz von mehr Personal innerhalb
> der Bahnsysteme. Vielleicht wird man auch
> hierzulande wieder dazu zurückkehren, wenn man
> begreift, dass es keine wirklich überzeugenden
> technischen Möglichkeiten gibt, Vandalismus und
> Verwahrlosung zu verhindern und für Vertrauen beim
> Kunden zu werben.
>
> Viele Grüße
> Ingolf

Ich meine auch, dass es in Zukunft weiterhin beide Systeme geben wird. Für außerordentlich gut ausgelastete Korridore, wo ein 90- oder 60 Sekundentakt nötig ist, sind wahrscheinlich wirklich automatische VAL-Systeme notwendig. Für andere Strecken sind "konventionelle" U-Bahnen wahrscheinlich sinnvoller. Die BVG wird sich sicherlich auch irgendwann eine automatische U-Bahnlinie anschaffen, schon aus Prestige, um zu zeigen, dass die Berliner es können. Sonst wird es bei den normalen U-Bahnlinien bleiben. Denn wo brauchen wir in Berlin schon einen 2-Minutentakt?




Lehrter Bahnhof schrieb:

>
> Ich meine auch, dass es in Zukunft weiterhin beide
> Systeme geben wird. Für außerordentlich gut
> ausgelastete Korridore, wo ein 90- oder 60
> Sekundentakt nötig ist, sind wahrscheinlich
> wirklich automatische VAL-Systeme notwendig.

Automatische Systeme sicherlich - aber keine VAL-Systeme.

Denn die VAL-Metro ist eine Kleinprofilmetro mit beschränkter Kapazität (Länge eines Doppeltriebwagens ca. 25 Meter, Breite 2,06 - 2,08 m). Damit erreicht man in den französischen Anwendungsfällen eine Kapazität, die nicht sehr viel höher als bei den dortigen hochausgelasteten Straßenbahnen liegt. In Lille und Toulouse wird man jetzt etliche Millionen ausgeben, um die Bahnsteige auf eine Länge zu bringen, dass man 50-Meter-Züge einsetzen kann, um so der Nachfrage gerecht zu werden.

Die Linie 14 in Paris ("Meteor", dürfte jetzt über 300.000 Fahrgäste/Tag haben) und die Linie D in Lyon (ca. 270.000 Fahrgäste / Tag) sind zwar automatisch - aber keine VAl-Metros. Die fahren im Stadtverkehr dort in Lille, Toulouse und Rennes. Gegenwärtig macht man sch in Paris daran, die Linie 1 (hat so um die 500.000 Fahrgäste) zu automatisisieren.

Für
> andere Strecken sind "konventionelle" U-Bahnen
> wahrscheinlich sinnvoller. Die BVG wird sich
> sicherlich auch irgendwann eine automatische
> U-Bahnlinie anschaffen, schon aus Prestige, um zu
> zeigen, dass die Berliner es können.
Das kann gut sein. Denn gerade beim Berliner ÖPNV entscheiden sehr häufig andere Argumente, als die effiziente und kundennahe Bedienung von Fahrgastströmen über den Einsatz eines jeweiligen Verkehrsmittels bzw. dessen technischer Ausstattung ;-)

Viele Grüße
Ingolf
Keine Sorge, unsere A3L67 sind nicht die ältesten Züge, die noch im Betrieb sind. Montréal hat diesen Rekord mit den MR63. Die MR63 verkehren seit der Erröffnung des Netzes am 14. Oktober 1966. Ausserdem sind in Montréal Züge aus dem Jahr 1973 in Betrieb, die erste Züge von Bombardier.

Pannen, Verspätungen sind ganz normal auf der grünen Linie, auf deren die 44-Jähringen Züge verkehren. Beim Werkstatt muss man Ersatzteilen manchmal selbst herstellen.

Es gibt noch keine konkreten Pläne, um sie zu ersetzen. Die Stadt und die Provinz haben kein Geld, weder gibt es "politische Wille". Neue Züge könnten vielleicht ab 2011-2014 geliefert werden. Bombardier wird sicher der Hersteller sein, aber der Grund dafür ist mehr québeckischer Nationalismus als echte Wettwerb.

Und, hier arbeite ich als Stadtführer, und ich höre von Touristen nur wenige Kritik über Berliner Nahverkehr. Sicher, sauber und schnell... Meine 70€-Monatskarte ist wert, aber es ist der Fall der 65CAD Carte-Autobus-Métro.

Der Weg nach Hause: STM, Lufthansa, BVG...und umgekehrt :)
Ich kann das nur bestätigen, daß die meisten (Durchschnitts-)Touristen sich in der Regel zufrieden bis begeistert über das Berliner Nahverkehrsnetz äußern. Natürlich sehen wir als Berliner vieles, was schlechter geworden ist oder verbesserungswürdig wäre, für den Auswärtigen sind das kaum Kritikpunkte.
Der Teilzeit-Berliner schrieb:
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> Keine Sorge, unsere A3L67 sind nicht die ältesten
> Züge, die noch im Betrieb sind.
Gehe mal nach Buenos Aires - Baujahr so ca. 1912 auf Linie A (wenn ich nicht völlig falsch liege...)

> Und, hier arbeite ich als Stadtführer, und ich
> höre von Touristen nur wenige Kritik über Berliner
> Nahverkehr. Sicher, sauber und schnell

Nichts gegen das Urteilsvermögen von Touristen ;-)
Aber es ist ein großer Unterschied, ob man den Öffentlichen Verkehr nur wenige Tage auf einigen wenigen ausgewählten Verbindungen als Besucher einer Stadt nutzt, oder ob man tagtäglich ein System auch abseits der typischen Touristenrouten nutzt.
Hinzu kommt noch eine Art "Urlaubseffekt", wo man i.A. dazu bereit ist, über viel mehr Ungereimtheiten hinwegzusehen, als im Alltagsleben.
So wird man als Tourist in einer fremden Stadt einen überfüllten Bus mit Sprachgewirr aus aller Welt vielleicht sogar als nette Abwechslung wahrnehmen - im tagtäglichen Alltagsbetrieb zu Hause wird man bei permanent überfüllten Fahrzeugen voller Berufspendler sicher auch schnell zu einem Kritiker des Systems.

Hinzu kommt im Falle von Berlin, dass das System z.Z. kontinuierlich verschlechtert wird - es gibt keine Strategie, dem ÖPNV eine größere Rolle in dieser Stadt zukommen zu lassen - egal ob von Seiten der Politik oder der Verkehrsunternehmen. Wird man so weiter machen wie bisher, wird der ÖPNV mit Sicherheit Marktanteile verlieren.

Viele Grüße
Ingolf
Klar sind die im Urlaub und sehen über vieles hinweg. Aber es wurde ja ganz weit oben im Thread die These aufgestellt, Berlin und seine Nahverkehrsmittel, namentlich die U-Bahn auf den Kleinprofillinien würden sich unendlich blamieren.
Daß wir als Einheimische einen viel kritischeren Blick für die Zustände in der Stadt haben, ist auch klar und ganz natürlich.
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