Hallo,
und wieder mal plagt mich die Neugier ;-)
Wo habt ihr als Kind/Jugendlicher am liebsten in den öffentlichen Verkehrsmitteln Platz genommen?
Ich habe in der U-Bahn z.B. gern auf dem Klappsitz an der Stirnfront gesessen zwischen den kurzen Längssitzen. In den Vorkriegswagen gab es nach meiner Erinnerung auch die Möglichkeit auf einer Art Kasten (ebenfalls stirnseitig) zu sitzen, in dem ein Feuerlöscher aufbewahrt wurde, kann das jemand bestätigen?
Im Bus war selbstverständlich (für wen nicht) Oberdeck erste Reihe der erträumte Platz jeder Fahrt, später im Einmannbus möglichst auf der Querbank gleich hinter der Eingangstür, um den Fahrer gut beobachten zu können und einen guten Blick auf die Straße zu haben. Damals(Anfang der 70er kannte man noch kein Video) träumte ich davon, mal eine ganze Fahrt aus dieser Perspektive in Bild und Ton aufnehmen zu können. Zehn Jahre später wäre es kein Problem mehr gewesen. ;-)

Die Straßenbahn im Westteil Berlins ist mir nur noch bruckstückhaft in Erinnerung, von mir dazu also keine Angaben und wie an anderer Stelle bereits erwähnt, war ja für mich zumindest das S-Bahnfahren kein Thema



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.08.2007 18:27 von Vollring über Westkreuz.

In der U-Bahn habe ich am liebsten an der Tür gestanden um im Tunnel ein wenig die Gleise usw. beobachten zu können.

Im Bus war immer hinter dem Fahrer oder auch auf der Querbank Pflicht.

Später als Jugendlicher (etwa 1987) war immer oben hinten Pflicht um alles mit der Clique überschauen zu können.
Im 10E nach der Schule war es auch gerne hinten unten. Dort wurde viel Mist gebaut (Brose-Band verstellt um anlaufende Fahrgäste in Zehlendorf zu verwirren, oder es wurden Sachen auseinandergenommen)

Heute setze ich mich nur oben vorne meinem Sohn zuliebe hin. Ansonsten ist es mir Wurst.

Bus: Der Einzelsitz ganz vorne hinter dem ersten Einstieg.

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 02:20 von 54E.

"Vollring über Westkreuz" am 28.8.2007 um 18.26 Uhr:

> Wo habt ihr als Kind/Jugendlicher am liebsten in
> den öffentlichen Verkehrsmitteln Platz genommen?

Als Kind gerne unter der Treppe des D2U mit offener
Plattform, um dem Schaffner beim Arbeiten zuzuschauen
und einen leeren Fahrscheinblock abzustauben, die
hinter diversen Schildern über dem Einstieg klemmten
(die Schaffner hatten dafür wohl eine feste Kundschaft ;-).
Auf das Oberdeck bin ich damals noch nicht so gerne
gestiegen, weil dort die Raucher ihren Vorlieben
frönten.

Mit der Straßenbahn bin ich West-Berliner damals nicht
bewusst gefahren (letzte Straßenbahn fuhr, als ich vier
war), S- und U-Bahn nutzte ich damals eher weniger und
wünschte dort auch keinen besonderen Platz.

Heute fahre ich im Bus gerne oben vorne links (wegen
der Beinfreiheit) und ansonsten dort, wo Platz ist.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 02:16 von 54E.

"54E" am 29.8.2007 um 0.25 Uhr:

> Von der Beinfreiheit her oben vorne
> kann man im DL wieder DE-Feeling erleben...

Ja, das stimmt. Auch die DNs, die z. Zt. auf der
Linie 134 fahren, sind in dieser Hinsicht längst
nicht so komfortabel, wie die Ds, die dort ab
und zu und auf der Linie X34 hauptsächlich noch
fahren. Trotzdem würde ich mich über DLs im Süden
Spandaus freuen, denn ich denke, dass dies ein
Quantensprung der Qualität in anderen Bereichen
wäre (so habe ich das Gefühl, dass die Federung
wesentlich besser ist, und das macht auf den
Straßen Gatows und Kladows eine Menge aus).

Gruß, Thomas
(der über den Außenweg auch herzlich gelacht hat ;-)

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.08.2007 00:38 von krickstadt.

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 02:17 von 54E.

Hallo,

kann mich noch Anfang der 70'er an diese "Dienstabteile"(?) im ersten Wagen bei der S-Bahn erinnern.

Als Steppkes haben wir bei jeder Gelegenheit versucht dort mitzufahren. Das Größte war dann natürlich, wenn die Tür nach Vorne offen war und man dem TF während der Fahrt über die Schulter schauen durfte.

Kann mich an einen besonders netten Reichsbahner erinnern, der uns dann sogar während der Fahrt die Signale erklärt hat und auf was er alles so achten muss.

Gruß
Peter

Bei den Großraumzügen damals saß ich sehr gerne auf so einen Schalttisch. Der war glaub ich ganz hinten. Manchmal kam der Fahrer und wies mich darauf hin dass es gefährlich ist darauf zu sitzen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Hallo
Hamburg U-Bahn = bei den alten T-Wagen (bis Anfang der 1960-er Jahre) ging die Fahrerkabine nur über ca. 60% der Vorderfront. Daneben war ein kleines "Abteil" mit Notsitz, von dem man aus auf die vorausliegende Strecke sehen konnte. Das Beste = die kurvige und abschüssige Strecke Rödingsmarkt - Rathausmarkt.

Hamburg-Straßenbahn-Zweiachser = die Wagen hatten an den Enden offene Plattformen. Man musste 12 sein, glaube ich, um da allein fahren zu können. Wir haben immer einen der Passagiere angesehen, wenn der Schaffner kam. Der frug den Mann: "Gehört das Kind zu Ihnen?". Der nickte nur stumm und so konnten wir auf der Plattform mitfahren. Jeder wußte Bwscheid, dass das nicht stimmte.

mit nostalgischen Grüßen
Horst Bu, - histor

histor schrieb:
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> Hallo
> Hamburg U-Bahn = bei den alten T-Wagen (bis Anfang
> der 1960-er Jahre) ging die Fahrerkabine nur über
> ca. 60% der Vorderfront. Daneben war ein kleines
> "Abteil" mit Notsitz, von dem man aus auf die
> vorausliegende Strecke sehen konnte.

Richtig, sowas gabs doch bei der Berliner U-Bahn auch,bei den Vorkriegsmodellen auf jeden Fall, ich erinnere mich. Sogar noch in den 60er Jahren bei den A3-Wagen. Da konnte man in die Fahrerabteil hineinsehen. Da konnte man aber glaube ich nur hin, wenn der Wagen nicht an der Spitze fuhr. Wenn wir mit der U-Bahn Klassenausflug hatten, war das ein beliebter Platz. Saß da nicht sonst im ersten Wagen der "zweite Mann" (bevor der Einmannbetrieb bei der U-Bahn eingeführt wurde)?

Lieblingsplatz als Kind? Zuerst einmal bei Mutter oder Vater auf dem Schoß, "damit der Bengel ordentlich was sieht!"

In der Straßenbahn (SL 53, 54) war ich noch mit meinem eigenen Kleinwagen (Kinderwagen) unterwegs. Meine Mutter war von den hohen Einstiegen damals nicht so begeistert, erzählte sie mir....

Später im Bus mit Blick auf die Armaturen beim Fahrer oder oben mit Aussicht auf den Damm; in den SD-Wagen konnte man sich oben vorne mit den Füßen auch noch ganz gut hinlümmeln...

Mitfahrt im Führerstand spendierte mehrmals die S-Bahn, meist auf der Fahrt nach Staaken; den TF hatte es offenbar Spaß gemacht, die Kleinen zum vorne Rein- und Rausschauen ranzuwinken. Und da war man natürlich am Kieken, und sagte brav Danke...

Nur um überhaupt U-Bahn zu fahren, habe ich in Ruhleben oft gedrängelt, lieber die U-Bahn als den Bus Richtung Neu-Westend zu benutzen. Einen besonderen Platz gab's da nicht, mit den Knien auf der Bank und Rausschauen aus dem Fenster, das genügte. Damals konnte man in Richtung Zoo noch ganz gut die Hallen in Grunewald sehen, später wurde diese Blickrichtung ja verstellt. Aber da war man aus den Kinderschuhen auch schon raus...

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Fahr lieber mit der Bundesbahn

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 02:17 von 54E.

...der 54er! Alles klar?

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Fahr lieber mit der Bundesbahn

Ich habe im Doppeldecker gern vorn und im Oberdeck gesessen. Auf der linken Seite konnte man im Sichtfenster den Fahrer von oben sehen. Das war meistens der 14er (mittlerweile der 124er).

Auf Schulausflugsfahrten war der Schaffnersitz immer heiß begehrt.

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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.08.2007 21:29 von Mäuserich.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 02:18 von 54E.

Schön, das der Groschen fiel.

Wir sind mit dem 54er, och mit dem Roten, jahrelang sehr gut zur Kirschenallee in Neu-Westend gekommen. Wieso denn auch nicht, Neu-Westend liegt auch am Spandauer Damm, nicht nur am U-Bahnhof Neu-Westend. Na und weiter? Manche Leute denken wirklich umständlich...

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Fahr lieber mit der Bundesbahn

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 02:18 von 54E.

... und der ist halt genauso dämlich wie irgendwelches Buspersonal damals. Oder sehe ich hier irgendetwas falsch? Meine "Eingeborenen" wußten besser, wo sie hingehören.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn