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Welle der Gewalt gegen Busfahrer
geschrieben von Stefan Metze 
Die [www.welt.de] schreibt heute über eine Welle der Gewalt gegen Busfahrer.

Die Frage was man dagegen tu kann bleibt weiter offen. Ob es spezielle Trainings für die Busfahrer tun werden???

Ich wäre für Einstieg an allen Türen, dafür aber Schaffner die gleichzeitig deeskalierend bei Problemen einwirken können.

Seit eben alle vorne einsteigen bekommen die Busfahrer den Frust von denen die sonst hinten eingestiegen sind voll ab.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Stefan Metze schrieb:
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> Die schreibt heute über eine Welle der Gewalt
> gegen Busfahrer.
>
> Die Frage was man dagegen tu kann bleibt weiter
> offen. Ob es spezielle Trainings für die Busfahrer
> tun werden???
>
> Ich wäre für Einstieg an allen Türen, dafür aber
> Schaffner die gleichzeitig deeskalierend bei
> Problemen einwirken können.

Dann wird statt des Busfahrers der Schaffner verprügelt.
Den Leuten, die auf Zoff aus sind, ist es doch egal, wen sie tätlich angreifen.

>
> Seit eben alle vorne einsteigen bekommen die
> Busfahrer den Frust von denen die sonst hinten
> eingestiegen sind voll ab.

Ach ja... einfache Sache.... wir (die Gesellschaft) beugt sich den Frustierten, weil die zu faul/blöde/geizig/sonstwas sind, ihren Fahrschein zu zeigen und sich im Bus so zu benehmen, daß andere Fahrgäste nicht gestört werden und damit der Busfahrer nichts "in die Schnauze" bekommt? Hurra, Hurra, hißt die weißen Fahnen, wir kapitulieren!


Vielleicht sich an Großbritannien orientieren...dort sind die Busfahrer mit einer Scheibe vom Fahrgastraum getrennt.
Dann müsste die gesamte Flotte ersetzt werden durch Busse, aus denen die Fahrer auch auf der linken Seite durch eine Tür aussteigen können. Ist 'ne EU-Vorschrift.
Lehrter Bahnhof schrieb:
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> Dann müsste die gesamte Flotte ersetzt werden
> durch Busse, aus denen die Fahrer auch auf der
> linken Seite durch eine Tür aussteigen können. Ist
> 'ne EU-Vorschrift.
Dann muss man das eben tun. Oder die Busse umrüsten.
Oder sich was anderes ausdenken.

Jedenfalls dürfen Busfahrer nicht die leichten Zielscheiben von verkorkstem Leben sein.
Vollring über Westkreuz schrieb:
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> Ach ja... einfache Sache.... wir (die Gesellschaft) beugt sich den Frustierten, weil die zu faul/blöde/geizig/sonstwas sind, ihren Fahrschein zu zeigen und sich im Bus so zu benehmen, daß andere Fahrgäste nicht gestört werden und damit der Busfahrer nichts "in die Schnauze" bekommt? Hurra, Hurra, hißt die weißen Fahnen, wir kapitulieren!

Wenn die Bestimmungen vorschreiben, dass man beim Vordereinstieg den Fahrschein vorzeigen muss, dann muss man dies akzeptieren. In den RE-Zügen ist dies auch so.
jottlieb schrieb:
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> Vielleicht sich an Großbritannien orientieren...dort sind die Busfahrer mit einer Scheibe vom Fahrgastraum getrennt.

Andere Länder zeigen uns immer, was man besser machen kann.
Frank Winkel schrieb:
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> jottlieb schrieb:
> --------------------------------------------------
> -------------------------------
> > Vielleicht sich an Großbritannien
> orientieren...dort sind die Busfahrer mit einer
> Scheibe vom Fahrgastraum getrennt.
>
> Andere Länder zeigen uns immer, was man besser
> machen kann.
>
Irgendwann muß der Fahrer ja mal aussteigen. Ab dann ist er schutzlos.

(Bevor mir jetzt einer einen indirekten Aufruf zur Gewalt andichten will; Es war nur eine Anmerkung, daß kein Schutz vollkommen ist. Der Gewaltbereitschaft als solches muß an der Wurzel gepackt werden).



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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.08.2007 19:03 von Mäuserich.
Anonymer Benutzer
Re: Welle der Gewalt gegen Busfahrer
29.08.2007 19:17
Richtig, und die meisten Angriffe passieren außerhalb der "Fahrerkabine", d.h. draußen oder im Fahrzeug.
Das gesamte Erziehungssystem ist doch verkorkst. Ich halte die Variante mit den Sicherheitsfensterscheiben für das beste, noftalls sollte man das Vorzeigen von Fahrkarten in der Nacht auch erst mal wieder sein lassen (erst mal!). Außerdem halte ich Pfeffersprühzeug auf freiwilliger Basis für Busfahrer für legitim, eine gute Lösung ist es allerdings nicht, da es auf lange Zeit nur für neue Gewalt sorgt (Gewalt ist kein Mittel gegen Gewalt...dürfte spätestens beim Irakkrieg klargeworden sein), hilft aber fürs erste, den oder die Täter loszuwerden.

So...dann ist endlich mal der Senat dran und vor allem: Eltern und Schulen so wie Jugendämter. Das gilt nicht nur für dieses Problem, sondern auch für die vielen anderen (Gewalt untereiander, Drogenhandel, Wandalismus...), es muss ein neues Erziehungssystem her. Keines, in dem wir wieder Rohrstock und Lexikon-Aufsagen anwenden, sondern ein sinnvolles. Härte Strafen für Serientäter und die, die auf bestem Wege sind, welche zu werden und Initiativen, die den Jugendlichen eine Beschäftigung, eine sinnvolle, für ihre Freizeit geben (gilt auch besonders für ländliche Gegenden, wo sonst nämlich tote Hose herrscht) und vor allem: einen sicheren Zukunftsweg!

Nebenbei sollte man weiter gegen Gewalt in den Medien, deren Verherrlichung sowie gegen gewaltvolle, sinnfreie Spiele vorgehen, in denen es zwar ,,cool" aussieht, wenn Blut spritzt, man aber völlig den Realitätsbezug verliert und nicht mehr spürt, dass dies auch weh tut.



D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Anonymer Benutzer
Re: Welle der Gewalt gegen Busfahrer
30.08.2007 03:24
Stahldora schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das gesamte Erziehungssystem ist doch verkorkst.
> Ich halte die Variante mit den
> Sicherheitsfensterscheiben für das beste, noftalls
> sollte man das Vorzeigen von Fahrkarten in der
> Nacht auch erst mal wieder sein lassen (erst
> mal!). Außerdem halte ich Pfeffersprühzeug auf
> freiwilliger Basis für Busfahrer für legitim, eine
> gute Lösung ist es allerdings nicht, da es auf
> lange Zeit nur für neue Gewalt sorgt (Gewalt ist
> kein Mittel gegen Gewalt...dürfte spätestens beim
> Irakkrieg klargeworden sein), hilft aber fürs
> erste, den oder die Täter loszuwerden.

Nachts wurde immer vorgezeigt!
Kennst Du noch den weißen Aufkleber:
"Ab 20 Uhr bitte beim Fahrer einsteigen und den Fahrausweis unaufgefordert vorzeigen"???

> So...dann ist endlich mal der Senat dran und vor
> allem: Eltern und Schulen so wie Jugendämter. Das
> gilt nicht nur für dieses Problem, sondern auch
> für die vielen anderen (Gewalt untereiander,
> Drogenhandel, Wandalismus...), es muss ein neues
> Erziehungssystem her. Keines, in dem wir wieder
> Rohrstock und Lexikon-Aufsagen anwenden, sondern
> ein sinnvolles. Härte Strafen für Serientäter und
> die, die auf bestem Wege sind, welche zu werden
> und Initiativen, die den Jugendlichen eine
> Beschäftigung, eine sinnvolle, für ihre Freizeit
> geben (gilt auch besonders für ländliche Gegenden,
> wo sonst nämlich tote Hose herrscht) und vor
> allem: einen sicheren Zukunftsweg!

Das ist richtig...
(@Stahldora: Vandalismus mit "V" bitte...)

> Nebenbei sollte man weiter gegen Gewalt in den
> Medien, deren Verherrlichung sowie gegen
> gewaltvolle, sinnfreie Spiele vorgehen, in denen
> es zwar ,,cool" aussieht, wenn Blut spritzt, man
> aber völlig den Realitätsbezug verliert und nicht
> mehr spürt, dass dies auch weh tut.

Ebenfalls O.K. ...
54E schrieb:
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> Nachts wurde immer vorgezeigt!
> Kennst Du noch den weißen Aufkleber:
> "Ab 20 Uhr bitte beim Fahrer einsteigen und den
> Fahrausweis unaufgefordert vorzeigen"???

Na 54E, bist du Dir da so sicher?
Ich glaube eher, dass das mit dem "20 Uhr Einstieg vorne" erst später wieder eingeführt würde. Eine zeitlang konnte mann auch nachts ohne Vorzeigen in den Bus einsteigen.
Zitat:
Nachts wurde immer vorgezeigt!
Kennst Du noch den weißen Aufkleber:
"Ab 20 Uhr bitte beim Fahrer einsteigen und den Fahrausweis unaufgefordert vorzeigen"???
______________

Ja, eben. Das soll man ja erst mal wieder ändern. Doch eine schöne Übergangslösung ist es nicht. Generell halte ich es aber für besser, lieber wieder mehr Kontrolleure einzustellen. Das schafft Arbeisplätze.

Zitat:
__________
Das ist richtig...
(@Stahldora: Vandalismus mit "V" bitte...)
____________

Nuja, ich weiß nicht, ob es richtig ist, aber ich hoffe es mal. Es ist halt meine Meinung, ob die wirklich das abolut Richtige ist, wage ich nicht zu behaupten. Aber für mich ist sie richtig. (Genug philosophiert :P )

Zum Thema Wanadlismus lasse ich den Duden sprechen, bzw, zitieren (24.Auflage) :

___________________________________________________________________
Vandalismus, Wandalismus, der: - (Zerstörungswut), nach germ. Volksstamm mit Zerstörungswut.
___________________________________________________________________

Zu Deutsch: Seit der neuen Deutschen Rechtschreibung ist die Schreibweise mit W außerdem zugelassen und die bin ich nun mal gewohnt.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Stahldora schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Ja, eben. Das soll man ja erst mal wieder ändern.
> Doch eine schöne Übergangslösung ist es nicht.
> Generell halte ich es aber für besser, lieber
> wieder mehr Kontrolleure einzustellen. Das schafft
> Arbeisplätze.
>
Man hat den Einmannwagen eingeführt, um Kosten zu sparen.
[www.berliner-verkehrsseiten.de]
Wie will man den vermehrten Finanzaufwand auffangen, oder sollen das alle EinEuroSklaven sein?

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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
Ich verstehe deine Bedenken nicht. Bitte erläutere das genauer.



D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Anonymer Benutzer
Re: Welle der Gewalt gegen Busfahrer
31.08.2007 23:15
Woher willst Du das Geld für die Gehälter der neuen Kontrolleure nehmen?
@Stahldora: Menschen wollen Leben. Brauchen dafür Geld. Kriegen Hartz 4. Wenn man Fahrscheine konrollieren will, muss man sie einstellen. Dann kontrollieren sie für die Firma Fahrkarten. Dann bezahlt die Firma dafür ihr Leben (im Regelfall mehr als Hart 4). Doch woher soll die Firma (die BVG in diesem Fall) das Geld dafür nehmen? Die Mittel sind begrenzt. Verstanden?

Dann kannst du dir jetzt eine Finanzierung aussuchen:

1. Fahrpreiserhöhung (wird zu weniger Fahrgästen führen, Mehreinnahmen durch mehr Kontrollen und geringere Zahl von Schwarzfahrern wird den Verlust nicht ausgleichen können)
2. Beim Senat betteln (Der Senat hat aber auch kein Geld)
3. Alles so lassen, wie es derzeit ist und nach einer besseren Lösung für das Problem suchen.
54E schrieb:
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> Richtig, und die meisten Angriffe passieren
> außerhalb der "Fahrerkabine", d.h. draußen oder im
> Fahrzeug.
>
Es ist doch nachvollziehbar, daß der Schwerpunkt der Gewalt sich verlagert, wenn der Fahrer seine Schutzkabine bekommt, wie jetzt schon in der Tram, oder U/S-Bahn. Wer dem Fahrer ans Leder will, der wartet die passende Gelegenheit ab. Passieren die aktuellen Gewaltakte im Fahrerbereich, so wird die Gewaltbereitschaft durch geschützte Kabinen nicht unterdrückt. Sie findet nur woanders statt.
Ich habe den zitierten Text eher als versteckte Ironie verstanden, denn die angeführte Fahrerkabine, also die geschützte, gibt es noch nicht.




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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
Hallo,

also ich weiß fei nicht, bei uns in Nürnberg/Fürth und Schwabach gibt es keinerlei Probleme mit dem einsteigen beim Fahrer, dort steigen die Leute ohne zu murren vorne ein und zeigen bzw. kaufen sich einen Fahrschein, hinten dürfen nur Rollis, Personen mit viel Gepäck, Fahrradfahrer etc. einsteigen. Sicher einige versuchen schon sich zu drücken in dem sie hinten einsteigen wollen, das liegt dann am Fahrer ob er den hinten eingestiegenen zu sich ruft oder nicht.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.09.2007 10:58 von Christian0911.
Lehrter Bahnhof:
Dann nehm' ich doch Punkt 4, erfordert aber, dass man mal so einiges umkrempelt:

Wir schaffen uns zuerst mal eine Regierung an, die nicht den Reichen zu noch mehr Reichtum hilft (da fällt die CDU also schon mal flach ;P ) und die nicht so handelt, nch dem Motto: Menschen leben für die Wirtschaft, sondern natürlich soll die gute Wirtschaft den Menschen zugute kommen und dann bestehen Chancen, das das mal was wird. Denn:

dann verpflichtet man die BVG, wieder mehr einzustellen, z.B. auch wieder Bahnhofsaufsichten und der Senat verpflichtet sich, die BVG finanziell so lange zu unterstützen, wie es nötig ist. Also haben wir neue Arbeitsplätze und das bessert nicht nur die BVG auf das BVG-Kundenverhältnis und sie Stadtkasse, sondern wenn man das auf alle anderen Betriebe und Firmen ähnlich überträgt und die Leute endlich mal von dem egoistischen Denken wegkommen, auch jene.

Alles eine Frage des Denkens- und ein Umdenken muss her. Momentan denkt noch jeder zu viel an sich (Firmen).

Zitat:
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Es ist doch nachvollziehbar, daß der Schwerpunkt der Gewalt sich verlagert, wenn der Fahrer seine Schutzkabine bekommt, wie jetzt schon in der Tram, oder U/S-Bahn. Wer dem Fahrer ans Leder will, der wartet die passende Gelegenheit ab. Passieren die aktuellen Gewaltakte im Fahrerbereich, so wird die Gewaltbereitschaft durch geschützte Kabinen nicht unterdrückt. Sie findet nur woanders statt.
Ich habe den zitierten Text eher als versteckte Ironie verstanden, denn die angeführte Fahrerkabine, also die geschützte, gibt es noch nicht.
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Hmm...da wäre ich mir nicht so sicher. Ich denke, den meisten geht es nicht darum, mal wieder einen Busfahrer zu verletzen, sondern oft kommt es aus einer spontanen Idee heraus.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Dieses Thema wurde beendet.