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U55 und zwei schöne Durchmesserlinien
geschrieben von histor 
Hallo,
Im thread "5 Minuten auf der U4" auf Seite 8 hat Martin Kley vorgeschlagen, die U55 nicht zum Alex' weiter zu bauen (Parallelverkehr mit der S-Bahn - keine wesentlich anderen Stadtteile direkt vom Hbf. erreichbar), sondern neue Verkehrsbeziehungen auch vom Hauptbahnhof zu erschließen durch "2 schöne Durchmesserlinien"
a, mal "U7x" genannt) U7 West - Möckernbrücke - Hallesches Tor - Lindenstr - Spittelmarkt - Alexanderplatz - erstmal Hönow, später Weißensee
b, mal "U5x" genannt) Moabit - U55 - Stresemannstr oder vielleicht besser Charlottenstr. - Hallesches Tor - Mehringdamm - Ostteil U7
Dazu gehört dann eigentlich noch als 3. Komponente
c, mal "U3x" genannt) Kurfürstendamm - Uhlandstr - Wittenbergplatz - Potsdamer Platz - Leipziger Str - Alex' - Hönow; Linie a) dann nach Weißensee

Was spricht denn (außer dass Berlin kein Geld hat) alles aus verkehrlicher Sicht gegen eine solche Lösung?

Mit freundlichem Gruß
Horst Bu. - histor



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.09.2007 13:16 von histor.
histor schrieb:
-------------------------------------------------------

> Was spricht denn (außer dass Berlin kein Geld hat)
> alles aus verkehrlicher Sicht gegen eine solche
> Lösung?

Die fehlende Nachfrage.
histor schrieb:
-------------------------------------------------------
> a, mal "U7x" genannt) U7 West - Möckernbrücke -
> Hallesches Tor - Lindenstr - Spittelmarkt -
> Alexanderplatz - erstmal Hönow, später Weißensee

Dies ist durchaus interessant. Nach dem 200-km-Plan sollen vom Alexanderplatz 2 Linien in Richtung Westen gebaut werden. Die U5 nach Unter den Linden/Hauptbahnhof und die U3/U10 Leipziger Straße/Potsdamer Platz/Wittenbergplatz/Adenauerplatz. Beide Linien verlaufen parallel zu bereits vorhandenen Schnellbahnen. U5 zur Stadtbahn und U3/U10 zur U2. Ich halte den Bau beider Linien daher für sehr fragwürdig, da sich keine schnellbahnwürdige Auslastung verspricht. Im Falle der schnelleren U3/U10 würde warscheinlich die U2 viele Fahrgäste verlieren. In beiden Fällen halte ich eine Tram für sinvoller (statt Unter den Linden eine Verknüpfung mit der Strecke von Spandauer Straße/Marienkirche mit Am Kupfergraben - Friedrichstraße - Reinhardstraße - Charitée - Hbf)... Eine U-Bahn unter der Lindenstraße wäre in sofern interessant da eine neue Verbindung geschaffen wird.

> b, mal "U5x" genannt) Moabit - U55 - Stresemannstr
> oder vielleicht besser Charlottenstr. - Hallesches
> Tor - Mehringdamm - Ostteil U7

Wenn schon zw. Mehringdamm und Französische Straße als Verstärker der U6...

> Was spricht denn (außer dass Berlin kein Geld hat)
> alles aus verkehrlicher Sicht gegen eine solche
> Lösung?

Nach dem Senatsbeschluss wird die U5 bis 2020 gebaut. Für eine U3/U10 nach Weißensee wäre die Führung über Lindenstraße eine Alternative.

Da Berlin aber kein Geld hat ist es sinvoller diese U-Bahnplanungen als Straßenbahnen zu verwirklichen, d.h. keine U3/U10 stattdessen Tram vom Alexanderplatz bis Potsdammer Platz/Steglitz und keine "U7x" stattdessen Tram ab Spittelmarkt bis Hallesches Tor/Mehringdamm


Nun, es ist immer noch das Westberliner Vorurteil da, die Sraßenbahn behindere die Autos.*

Aber in diesem Falle könnte man auch, wenn die Straße breit genug, eine Fahrinsel für die Straba bauen.


D
*So ein Blödsinn aber! Die Straba war viel eher da! :P

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Stahldora schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nun, es ist immer noch das Westberliner Vorurteil
> da, die Sraßenbahn behindere die Autos.*
>
> Aber in diesem Falle könnte man auch, wenn die
> Straße breit genug, eine Fahrinsel für die Straba
> bauen.
>

Wäre z.B. in der Leipziger Straße nicht möglich. Da ist der Autoverkehr viel zu dicht und wenn man nur noch eine Fahrspur in jede Richtung hätte, dann wäre das Chaos perfekt! Eine Strabanbindung Alex-Potsdamer Platz-... würde aber kaum Autofahrer abwerben können! In gewissen Gegenden wäre ne U-Bahn aber viel sinnvoller, auch wenn es ein wenig mehr kostet!

U10 nach Weißensee? Vielleicht über Falkenberg nach Ahrensfelde. Dann könnte man die M4-Strab und den 197er Bus einsparen!


Anonymer Benutzer
...
10.09.2007 13:24
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 10:51 von 54E.
54E schrieb:
>
> Genau, aufs Geld ist doch gekackt - wir haben es
> ja...
> Ich wäre ja für einen autobahnähnlichen Ausbau der
> Leipziger auf 16-20 Spuren,
> damit das heilige Auto ja nicht behindert wird...

Dann erzähl mal das den Berlinern und vorallem die vielen Brandenburger, die Tag ein Tag aus nach Berlin kommen! Die meisten fahren nun mal mit ihren Autos. Der ganze Verkehr nimmt nun einfach mal Überhand - das kotzt mich auch an!


> > U10 nach Weißensee? Vielleicht über
> Falkenberg
> > nach Ahrensfelde. Dann könnte man die
> M4-Strab und
> > den 197er Bus einsparen!
>
> Und dann teilt sich die U10 und führt über
> Landsberger Allee und
> Allee der Kosmonauten zurück zur
> Schwartzkopffstraße - damit kann man M6 und M8
> auch gleich noch ersetzen...
>
>
> Ab nächste Woche fährt der 197er übrigens "Rund um
> die Uhr" alle 33 Sekunden mit Doppelgelenkwagen -
> wegen der hohen Auslastung durch die Bewohner des
> Tierheims...
>
>
> Gruß
> 54E - Durchlaufwagen

Ja, ja, als wenn man in Spandau wüßte, was in Hohenschönhausen/Falkenberg/AHrensfelde los ist.


Anonymer Benutzer
...
10.09.2007 13:32
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 10:49 von 54E.
Wie? Die Spandauer dürfen ihr Territorium verlassen? Und das ohne Visum?
M3575 schrieb:
-------------------------------------------------------
> (Tram) Wäre z.B. in der Leipziger Straße nicht möglich.
> Da ist der Autoverkehr viel zu dicht und wenn man
> nur noch eine Fahrspur in jede Richtung hätte,
> dann wäre das Chaos perfekt! Eine Strabanbindung
> Alex-Potsdamer Platz-... würde aber kaum
> Autofahrer abwerben können!

Da muss ich wiedersprechen. Sobald der Bereich um den Spittelmarkt und hinter dem roten Rathaus umgebaut wird, ist für den autobahnähnlichen Verkehr auf der Leipziger Straße eh Schluss. Ich bin schon der Meinung, dass ein einspuriger Autoverkehr mit separater Straßenbahntrasse auf der Leipziger Straße möglich ist. Das setzt nur zwei Dinge voraus: 1. Linksabbiegeverbot (Wer links abbiegen will, muss das per Blockumfahrung machen) und 2. schlaue Ampelschaltung auf der Leipziger, dann kann das auch funktionieren.

Das Argument, das man keine Autofahrer abwerben könnte, halte ich ebenso für nicht stichhaltig. Gerade die Umsteigefreie Fahrt von Nordosten nach Mitte würde einige Leute zum Umsteigen animieren.
Anonymer Benutzer
...
10.09.2007 15:14
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 10:50 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> friedjaff, lass es gut sein, M3575 ist in der
> autoverliebten Welt der 50er/60er Jahre
> stehengeblieben...
>
>
> Gruß
> 54E - Durchlaufwagen

Bin ich nicht. Mich nervt der wachsende Verkehr auch, aber das ist nun mal die Realität, dass verkehrsengende Maßnahmen noch mehr Stau verursachen. Das sieht man doch allein bei Baumaßnahmen und sicherlich liegt es auch an den Fahrern!


Anonymer Benutzer
...
10.09.2007 15:48
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 10:50 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nö, es liegt nicht an den verkehrseinengenden
> Maßnahmen, sodnern an den mangelnden attraktiven
> Alternativ-Angeboten im ÖPNV. Mit einem Bus (auch
> DL)
> kannst Du keinem mehr hinterm Ofen vorlocken...
>
> Wenn weniger Straße = mehr Stau bedeuten würde,
> müsste ja im Umkehrschluss
> mehr Straße = weniger stau gelten - aber das ist
> absolut nicht der Fall...
>
>
> Gruß
> 54E - Durchlaufwagen

Aber mit der Tram scheinbar auch nicht!

Mehr Straße geht ja auch bei der Bebauungsdichte auch nicht!


Anonymer Benutzer
...
10.09.2007 16:32
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 10:51 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nö, es liegt nicht an den verkehrseinengenden
> Maßnahmen, sodnern an den mangelnden attraktiven
> Alternativ-Angeboten im ÖPNV. Mit einem Bus (auch
> DL)
> kannst Du keinem mehr hinterm Ofen vorlocken...
>
> Wenn weniger Straße = mehr Stau bedeuten würde,
> müsste ja im Umkehrschluss
> mehr Straße = weniger stau gelten - aber das ist
> absolut nicht der Fall...
>
>
> Gruß
> 54E - Durchlaufwagen


Das hat nun mal mit Verkehrsströmen, Ampelschaltungen, unvorhergesehenen Ereignissen (Fahrbahnsperrungen nach Unfall oder Baustellen u.a.) zu tun und mit der Tatsache, daß selbst die breiten Berliner Straßen eben nicht für 1,2 Mio Kraftfahrzeuge (allein die in Berlin gemeldet sind). Das Busse allein für den Autofahrer/Autobesitzer nicht ausreichen, um ihn dazu zu bringen, auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen, sage ich ja (aus Autofahrersicht) die ganze Zeit. Aber es wird ja von einigen ganz Schlauen hier immer wieder bestritten.
Und auch dies noch: Im Laufe des Sommers gab es hier immer wieder Diskussionen über verkürzte Zuglängen, ausgedünnte Taktzeiten usw. Da beschweren sich die regelmäßigen(täglichen) BVG/S-Bahn-Nutzer, daß die Verkehrsmittel immer voller werden. Nun stellt euch doch mal vor (und das passiert ja auch immer wieder mal aus verschiedenen Gründen teilweise), daß plötzlich ein nicht mal sehr großer Teil der Autofahrer auf Busse und Bahnen umsteigt, und sei es auch nur für einen Tag.
Was passiert in so einem Fall? Es bricht beinahe ein Chaos aus, weil BVG/DB nicht in der Lage sind, die ungewohnte Mehranzahl Fahrgäste angemessen zu befördern.
Über diese ständige Hetze gegen Autos und Autofahrer hier ist ja echt zum K....
Zumindest bilden sich hier ein paar Monatskartenbesitzer ein, sie wären die besseren Menschen, oder wie? Den Eindruck muß man zumindest gewinnen.
Blödsinn. Erinnerst du dich noch an die WM? Trotz fast null Zusatzangebot kamen die vielen zusätzlichen Fahrgäste sehr gut mit. Selbst dreimal so viel Fahrgäste wie heute an einem normalen Werktag würden der U-Bahn gut tun. In Berlin kriegt man immer einen Sitzplatz, in welcher anderen Weltstadt gibt es das schon?
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