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Tagesspiegel-Umfrage zum Thema: Soll die Straßenbahn wieder durch den Westteil Berlins fahren?
geschrieben von Harald Tschirner 
54E schrieb:
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> "Doppeldeckerfetischisten"

Naja, im Doppeldecker bekomme ich im Gegensatz zur Straßenbahn jedenfalls so gut wie immer einen Sitzplatz.

Das soll natürlich kein Argument für oder gegen irgendwas sein. Letztendlich liegt das wohl eher am Verhältnis von Auslastung, Taktfrequenz und Fahrzeuggröße.

Ich wollte halt nur mal anmerken, daß ich in der Straßenbahn eigentlich immer stehe und darum recht froh bin, daß mein 104er ein Doppeldecker ist. Jetzt wo sie die neuen Sitze dort einbauen kann man auch endlich wieder vernünftig darin sitzen.
Hab aus Versehen zweimal geklickt, kann man eigentlich seinen eigenen Beitrag nicht löschen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.10.2007 08:18 von Oso Blanco.
Oso Blanco schrieb:
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> Hab aus Versehen zweimal geklickt, kann man
> eigentlich seinen eigenen Beitrag nicht löschen?

Man kann seine eigenen Beiträge nicht löschen.

Ihr braucht Euch aber bei Doppelpostings keinen Kopf oder Updates machen. Ich lösche sie für Euch.

Gruß,

Jens Fleischmann
Forummaster BahnInfo-Berlin



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.10.2007 08:33 von Forummaster BahnInfo-Berlin.
Jens Fleischmann schrieb:
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> Das hat mit Träumen nichts zu tun. Es geht darum,
> den Nahverkehr attraktiver zu gestalten. Also
> genau das, was Du ständig forderst.

Das stimmt.. ich bin kein Tramgegner..
Freue mich sehr, dass es weiterhin einen 10 Min Takt auf der M48 am Sonntag geben wird.. Anders wäre nicht zu verantworten..

> Des Weiteren zeugt das Abtun als Traum im
> Allgemeinen nur von der Unfähigkeit, sinnvolle
> Argumente gegen die Sache zu finden.

Ich versuche nur realistische zu bleiben und sehe auf längerem Sicht nur die M48 u. M41 als mögliche Strassenbahnlinien. Strassenbahnlinien durch Grunewald, Dahlem und Zehlendorf wird es m.E. nicht geben..

> Es finden sich immer Wege. Aber auch hier muss man
> es wollen.

Ja, aber anscheinend will "man" (noch) nicht..



IsarSteve
Hauptbahnhof schrieb:
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>
> Statt einer Mammut-Bestellung von 1000 SD hätte es
> z.B. auch eine Mammut-Bestellung von 500
> Gelenktriebwagen für die Tram geben können.
>
> ---------------------------------------------

Man sollte aber bedenken, dass diese 1000 SD mehr Arbeitsplätze geschaffen hat als wenn man 500 Rumpelkisten bestellt hätte!


Henning schrieb:
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> Ich finde, dass die Straßenbahn nicht wieder durch
> den Westteil Berlins fahren soll. Dort gibt es
> schon genug U-Bahn- und Buslinien, so dass die
> Straßenbahn absolut überflüssig ist. Ist Ostteil
> gibt es dagegen nur ganz wenige U-Bahnlinien,
> deshalb hat man da die Straßenbahn behalten.

Stimme ich dir vollkommen zu!


Jens Fleischmann schrieb:
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>
> Nebenbei: @Oso: Warum muss eine eigene Trasse
> Pflicht sein? Damit die Straßenbahn den
> Autoverkehr nicht stört? Sie kann genauso
> mitschwimmen wie ein Bus, schließlich ist sie für
> den Straßenverkehr gedacht und keine U-Bahn.
>
> Jens


Mitschwimmen ist gut, aber dann ist sie auch nicht schneller als ein Bus. Dann fragt man sich, wozu soll man soviel Geld aus dem Fenster für den Ausbau der Tram hinauswerfen, wenn man doch genügend Busse hat?

Jay schrieb:
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> @Harald: Das war doch schon fast zu erwarten.
>
> Aber nun mal wieder was zum Ursprungsthema:
> Derzeit sind 76% (also mehr als 3/4 der
> Umfrageteilnehmer) pro. Mal gucken, ob der/die
> Troll(e) jetzt nochmal versucht/en das zu drücken.
> ;-)
>
> --- Signatur ---
> Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke
> zwischen Bus und Bordsteinkante!

Die Trolls stimmen für "Ja"! Meine Güte, das sind wirklich Trolls. Kein Geld in der Tasche, aber ne riesige Modellbahnwelt auf Berlins Straßen aufbauen wollen.


M3575 schrieb:
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>
> Mitschwimmen ist gut,

Mitschwimmen ist Mist! Egal ob nun in der Tram, oder im Bus! Mitschwimmen heisst nämlich, dass das Auto immer schneller ist. Sicher, es wird nicht überall eine ÖPNV-Trasse geben können, aber man sollte sie wenigstens überall anstreben!




Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
M3575 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Trolls stimmen für "Ja"! Meine Güte, das sind
> wirklich Trolls. Kein Geld in der Tasche, aber ne
> riesige Modellbahnwelt auf Berlins Straßen
> aufbauen wollen.

Ahja, wenn dir keine Argumente einfallen, musst du gleich wieder beleidigend werden. Schade, aber bei dir ja nix neues.

@Oso: Das größte Problem das ich beim Doppeldecker sehe, ist die äußerst geringe Anzahl an "barrierefreien" Sitzplätzen. Ich hoffe, dass ihm das nicht irgendwann noch zum Verhängnis wird, da darauf ja immer größeren Wert gelegt wird.
Zudem ist das "Sitzplatzargument" mehr als Subjektiv - wann &wo fährst du mit dem Bus, dito bei der Straßenbahn. Um die tatsächliche Verfügbarkeit wissenschaftlich zu belegen bräuchte man da schon vergleichbare Verhältnisse. Aber du hast natürlich insofern Recht, dass für den "normalen" Fahrgast sein subjektiver Eindruck zählt. Wenn ich mit DD-Bussen fahre, dann bekomme ich auch meist einen Sitzplatz - sogar meinen Lieblingsplatz vorne rechts. Das liegt aber daran, dass ich meist am Anfang der Linie eingesteige, oder zu einer Zeit fahre, wo die Auslastung eher geringer ist. In der Straßenbahn stehe ich meist lieber an der 1.Tür (sofern ich im GT6N mitfahre), aber auch wenn ich sitzen will finde ich meist einen Platz. Selbst auf der M4 in der HVZ hab ich nach ein paar Stationen einen Sitzplatz bekommen. Ebenso ergehts mir in der S-Bahn. Richtung Westen bekomme ich ab Alex an der Friedrichstraße, spätestens am Hbf nen Sitzplatz - auch in der HVZ!

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
M3575 schrieb:

>
> Man sollte aber bedenken, dass diese 1000 SD mehr
> Arbeitsplätze geschaffen hat als wenn man 500
> Rumpelkisten bestellt hätte!

Naja, nur hatte man damals soviel Vollbeschäftigung, dass man sogar Arbeistkräfte aus dem Ausland anwerben musste, also war der Arbeitsplatz in diesem Fall kein sinnvolles Argument!

Übrigens hat man in den 60ern noch keine SD beschafft, die kamen erst viel später!



Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Wie man in eischlägiger Fachliteratur zur Straßenbahn im westlichen Berlin sehen kann gab es damals fast überall eigene Trassen für die Straßenbahn die man, wie bereits erwähnt wurde, noch gut als solche erkennen kann. Bestes Beispiel sind die extrem breiten Parkstreifen in der Mitte der B96 (Mariendorfer Damm/Lichtenrader Damm). Ich stimme zu, dass eine Straßenbahn nicht überall Sinn macht aber wo der Platz vorhanden ist, sollte man ihn auch nutzen.
Ich habe selber fast 25 Jahre in Berlin gelebt und kenne daher das Verkehrschaos im Süden recht gut aus eigener Erfahrung und musste oft vollkommen überfüllte Busse wegfahren lassen, auch auf die Gefahr hin mein Ziel zu spät zu erreichen.
Fazit: Beide Systeme haben durchaus ihre Berechtigung und sollten nicht als Konkurrenz sondern als Ergänzung angesehen werden.
M3575 schrieb:
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> Man sollte aber bedenken, dass diese 1000 SD mehr
> Arbeitsplätze geschaffen hat als wenn man 500
> Rumpelkisten bestellt hätte!

Das Argument geht durch? Dann nehmen wir es doch für den großflächigen Ausbau des Straßenbahnnetzes. Die Baubranche wird sich freuen.

*einenaugenrollendensmileysetzenwürdewenneinerdawäre*

~~~~~~
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Oso Blanco schrieb:

> > "Doppeldeckerfetischisten"
>
> Naja, im Doppeldecker bekomme ich im Gegensatz zur
> Straßenbahn jedenfalls so gut wie immer einen
> Sitzplatz.
>

Nach meinen Beobachtungen ist der DD-Bus meistens unten voll und oben leer. Nicht das ihr mich falsch versteht, ich fahre gerne im DD-Bus. Die meisten Leute meinen, dass es sich nicht lohne nach oben zu kraxeln! Stattdessen stehen die Leute sich lieber für drei Haltestellen unten auf den Füßen rum und behindern den Fahrgastwechsel und stellen die Kinderwagen- und Rollstuhlplätze zu, was dann wiederum zu Stau führt, wenn jemand mit nem Kinderwagen einsteigt.

Daraus folgen zwei Thesen:

1. der DD wird teilweise auf den falschen Linien eingesetzt, auf Linien mit einem überwiegend Kurzstreckenfahrgästen machen diese Teile keinen Sinn!

2. Viele Langstreckenfahrgäste haben Angst vor dem Publikum, dass oben mitfährt und bleiben daher lieber unten, wir haben beim DD also in der Attraktivität sowas wie den Beiwageneffekt der Straßenbahn. Auch hier sind die meiner Meinung nach unattraktiven Gelenkwagen einfach ein Vorteil, da sie unten mehr (Steh-)Plätze bieten.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Philipp Borchert schrieb:
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> M3575 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Man sollte aber bedenken, dass diese 1000 SD
> mehr
> > Arbeitsplätze geschaffen hat als wenn man
> 500
> > Rumpelkisten bestellt hätte!
>
> Das Argument geht durch? Dann nehmen wir es doch
> für den großflächigen Ausbau des
> Straßenbahnnetzes. Die Baubranche wird sich
> freuen.
>
> *einenaugenrollendensmileysetzenwürdewenneinerdawä
> re*
>
> Tchiao,
> Philipp Borchert
>

Sicherlich! Aber woher kommt das Geld! Das ist heutzutage das größere Problem


Nemo schrieb:
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>
> Naja, nur hatte man damals soviel
> Vollbeschäftigung, dass man sogar Arbeistkräfte
> aus dem Ausland anwerben musste, also war der
> Arbeitsplatz in diesem Fall kein sinnvolles
> Argument!
>

Das war auch keine Kluge Idee damals. Das hätte man irgendwie anders machen müssen...


Jay schrieb:
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> M3575 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Die Trolls stimmen für "Ja"! Meine Güte, das
> sind
> > wirklich Trolls. Kein Geld in der Tasche,
> aber ne
> > riesige Modellbahnwelt auf Berlins Straßen
> > aufbauen wollen.
>
> Ahja, wenn dir keine Argumente einfallen, musst du
> gleich wieder beleidigend werden. Schade, aber bei
> dir ja nix neues.
>

Der Begriff "Troll" stammte nicht von mir, den habe ich nur aufgegriffen! Ergo: keine Beleidigung!

Man muss mal die Realität sehen. Es ist einfach kein Geld da!

Schlimm, wenn du noch nichtmal merkst, dass du andere Leute beleidigst - eine Beleidigung besteht nicht zwangsweise nur aus einem Wort, sondern wie in diesem Fall aus dem Gesamtkontext den ich zitiert habe. Und ebenso schlimm, dass du offenbar den Unterschied zwischen Ein/ oder mehrere, wie von mir verwendet, und der von dir verwendeten pauschalen Formulierung nicht erkennen willst. Ich will nicht ausschließen, dass auch irgendjemand "pro" getrollt hat, deutlich aufgefallen ist es mir aber beim teilweise sprunghaften "Contra"-Anstieg.

Deine Aussage "kein Geld" hat mit der Realität nichts zu tun. Es steht ausreichend Geld zur Verfügung, das man für Verkehrsprojekte abrufen kann (und dies auch tut), aber bevor ich übers Geldausgeben nachdenke, muss ich doch überhaupt erstmal ein Konzept aufstellen. Und Berlin ist seit Jahren nicht in der Lage für den Oberflächenverkehr ein Konzept aufzustellen nach dem dann auch sinnvoll in Verbesserungsmaßnahmen investiert werden kann. Und das gilt für Bus und für Straßenbahn.

@Harald: Ich hör ja schon auf. ;-)
Aktueller Zwischenstand: 2021 pro (77,79%) und 577 contra (22,21%).

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jay schrieb:
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> Aktueller Zwischenstand: 2021 pro (77,79%) und 577
> contra (22,21%).

In der Druckausgabe des Tagesspiegel von heute steht aber folgendes:

"Doch nur eine Minderheit von 38,1 Prozent der Teilnehmer an unserem Pro&Contra vom vergangenen Wochenende wünscht sich ihre Rückkehr auf mehr als die eine bestehende Strecke in Wedding. 61,9 Prozent der Anrufer sprachen sich gegen neuet Tram-Linien in den Westbezirken aus".

Das dürfte das Telefonergebnis sein. Ich dachte eigentlich, die werten beide Umfragestränge zusammen aus!? Leider werden ja die absoluten Zahlen der Telefonumfrage nicht angegeben.


Beste Grüße
Harald Tschirner
Solange im Innenstadtbereich noch Autos ohne Maut fahren dürfen, brauchen Straßenbahnen grundsätzlich eine eigene Trasse um Konkurenzfähig zu sein. Genauso wie Busse eine eigene Spur benötigen (die allerdings z.B. am Kudamm immer zugestellt sind).

Es wird immer davon geredet, wie man Tram, Bus und Autos in den Straßen nebeneinander fahren lassen kann. Aber da sollte man doch mal an Alternativen denken, wenn man den ÖPNV wirklich nach Vorne bringen will. Dann muß man sich gegen den Individualverkehr stellen, zumindest im Innenstadtbereich (z.B. innerhalb des S-Bahnrings).
Mein Vorschlag: Alle Einwohner im Mautgebieg (Ring) dürfen fahren, aber alle anderen haben eine Maut zu zahlen, die so hoch ist, daß es sich mehr lohnt das Auto abzustellen und mit dem ÖPNV weiterzufahren. Und durch rigorose Straßenverschmalerungen und längere Rotphasen die Autofahrer so zu verschrecken, daß sie freiwillig auf das dann immer besser auszubauende öffentliche Netz unsteigen. Es bringt uns nicht weiter, die Fahrpreise bei gleichem oder schlechteren Angebot den Benzinpreisen hinterher imnmer mehr anzuheben.

Der Versuch Autos weiterhin gratis durch die engen Straßen Berlins zu lenken kann nur scheitern. Hier leben Menschen, die durch Lärm und Abgase geschädigt sind und weiter werden. Und zur Lösung ist mir ganz egal, ob da eine Tram oder ein Bus fährt. Wenn man den Autoverkehr zu großen Teilen raushalten kann, dann genügt auch ein Bus= billiger, flexibler... Aber das Thema Maut ist wohl leider nicht aktuelle, also würde ich immer eine Tram dem Bus bevorzugen.
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