Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Tagesspiegel-Umfrage zum Thema: Soll die Straßenbahn wieder durch den Westteil Berlins fahren?
geschrieben von Harald Tschirner 
Oso Blanco schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich wollte halt nur mal anmerken, daß ich in der
> Straßenbahn eigentlich immer stehe und darum recht
> froh bin, daß mein 104er ein Doppeldecker ist.
> Jetzt wo sie die neuen Sitze dort einbauen kann
> man auch endlich wieder vernünftig darin sitzen.

Genauso sehe ich das auch! Ich habe von Grund auf nichts gegen eine Straßenbahn! Wenn man aber plant viel Geld für eine Straßenbahn auszugeben, wo jetzt schon ein vernünftiger Doppeldecker fährt, ist das Unsinn!

Ich finde nicht, das noch mehr Straßenbahnen stillgelegt werden sollen, aber neue sollte man nur da bauen, wo es wirklich Sinn macht! Es ist vielleicht so, dass sich z.B. auf der Heerstraße mit dem großen grünstreifen lohnen würde, aber wo führt man die Straßenbahn dann hin? Neue Kantstraße? Das macht wieder kein sinn!




gruß vom Olympiastadion
Hallo!

Also diese Sache mit der Maut hat ja nun mit der Straßenbahn nicht´s zu tun!
Es sei denn dein Gedanke wäre die Einnahmen aus der Maut direkt dem ÖPNV zu kommen zu lassen, aber das Funktioniert ja nicht.
In Berlin gab es ja mal die Idee, dass jeder der die Innenstadt befährt ein Umweltkarte habe sollte! Ist ja auch gescheitert!
Das Berlin so schlecht Luft hat, hängt auch damit zusammen, dass ein Luftkorridorkonzept nie verwirklicht wurde.
Zu eng gebaut wurde und jetzt noch durch Grundstücksversilberungswahn dem Ganzen die Krone aufgesetzt wird.
Dezentale Umweltzonen, da wo es am meisten Stinkt:- Silbersteinstraße (Industrie);
- Frankfurter Allee durch Konzentration des Verkehrs ...
Berliner Einkommen sehen auch anders aus als z.B. in London, wo im übrigen auch der Verkehr stärker war.
Es wäre nur Abzocke und eine Isolation der Bevölkerung im S-Bahn Innenring!
Die "arme","gestresste" und wie jetzt bekannt "gelärmte" Innenstadt Bevölkerung atmet mit großer Wahrscheinlichkeit auch seine eigenen, durch sich selbst verursachten Abgase ein. Durch Parkplatzsuche z.B.!

Das Problem sind generell saubere Fahrzeug zu produzieren!
Also angefangen bei Hubraumbegrenzungen, geregelten Kat. und und...
Ich bin nur gespannt, was mit Einführung der Umweltzone ( Die ich als für zu groß ansehe!) für Engpässe bei der Belieferung der Geschäfte entstehen werden.

Ansonsten fände ich es in Ordnung behutsam auch die Straßenbahn in den Westteil der Stadt zu bringen. Nicht alles durch die Mitte, sondern über Pankow ( MV), Hauptbahnhof nach Moabit, Adlershof/ Schöneweide so weit es geht!
Das wird auch seine Zeit brauchen. Wäre auch Beschäftigung für die nächsten 20 Jahre!
Die Bäume, die dabei gefällt werden müssen, können als Ausgleichsmaßnahme auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof gepflanzt werden.
Auch von mir aus mit See und Straßenbahnhof!

MfG
strolch
strolch schrieb:
-------------------------------------------------------
> In Berlin gab es ja mal die Idee, dass jeder der
> die Innenstadt befährt ein Umweltkarte habe
> sollte!

Gute Idee. Wie wäre es, wenn jeder in Berlin gemeldete Bürger automatisch "Berlin AB" als Monatskarte bekommt, wahlweise ABC. Noch besser: Wenn auf dem Personalausweis LEA Berlin als Meldeort angegeben ist, gilt das als Ticket. Dadurch, dass es eine Zwangsverpflichtung für alle Bürger gäbe, würde der Preis insgesamt deutlich sinken, gleichzeitig ÖPNV sicherlich an Attraktivität gewinnen (die Hemmschwelle (für eine Erstbenutzung) sinken). ;-) Genug der Spinnerei.


> Das Berlin so schlecht Luft hat, hängt auch damit
> zusammen, dass ein Luftkorridorkonzept nie
> verwirklicht wurde.

Das stimmt so eigentlich nicht. Berlin hat als Großstadt riesige Vorteile gegenüber anderen Ballungsräumen. Mit mehreren Grünschneisen, die weit in die Stadt hineinreichen, steigt die Luftqualität enorm. Dazu kommen der Tiergarten, besonders aber der Flughafen Tempelhof. Insbesondere letzterer kühlt sich (vor allem im Sommer) nachts stärker ab, als die umgebenden dicht besiedelten Gebiete, weshalb ein Luftaustausch zwischen diesen stattfindet. Kann man u.a. wunderbar auf den Seiten der Stadtentwicklungsverwaltung (Klimakarten usw.), bzw. in diverser Literatur nachlesen.

>
> Ansonsten fände ich es in Ordnung behutsam auch
> die Straßenbahn in den Westteil der Stadt zu
> bringen. Nicht alles durch die Mitte, sondern über
> Pankow ( MV), Hauptbahnhof nach Moabit, Adlershof/
> Schöneweide so weit es geht!

Dem stimme ich zu. Wobei "behutsam" ein sehr vager Begriff ist. Ein sinnvoller Fortschritt sollte schon stattfinden.



> Das wird auch seine Zeit brauchen. Wäre auch
> Beschäftigung für die nächsten 20 Jahre!
> Die Bäume, die dabei gefällt werden müssen, können
> als Ausgleichsmaßnahme auf dem ehemaligen
> Flughafen Tempelhof gepflanzt werden.

Noch besser für das Stadtklima! ;)



Gruß,
stichbahn
Jamix schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mein Vorschlag: Alle Einwohner im Mautgebieg
> (Ring) dürfen fahren, aber alle anderen haben eine
> Maut zu zahlen, die so hoch ist, daß es sich mehr
> lohnt das Auto abzustellen und mit dem ÖPNV
> weiterzufahren. Und durch rigorose
> Straßenverschmalerungen und längere Rotphasen die
> Autofahrer so zu verschrecken, daß sie freiwillig
> auf das dann immer besser auszubauende öffentliche
> Netz unsteigen. Es bringt uns nicht weiter, die
> Fahrpreise bei gleichem oder schlechteren Angebot
> den Benzinpreisen hinterher imnmer mehr
> anzuheben.

Leider haben die dahingehenden verkehrpolitischen Maßnahmen der Vergangeheit immer wieder gezeigt, dass die vermeintlich zum Umsteigen gezwungenen Autofahrer schon aus Trotz dann erst recht mit dem Auto fahren. Es kann auch der Stein der Weisen nicht sein eine Alternative zu begünstigen, indem man die andere gezielt verschlechtert.
Stichbahn schrieb:
-------------------------------------------------------
> strolch schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > In Berlin gab es ja mal die Idee, dass jeder
> der
> > die Innenstadt befährt ein Umweltkarte habe
> > sollte!
>
> Gute Idee.

Super Idee. Ganz toll! So eine Art GEZ für die öffentlichen Verkehrsmittel also? Ich bin kein Autofahrer, aber meint ihr nicht, daß die eh schon genug zahlen?

Außerdem stellt euch doch mal ernsthaft vor, daß auch nur ein geringer Anteil der Autofahrer plötzlich auf die Öffentlichen umsteigen würde. Habt ihr überhaupt eine Vorstellung davon, was das für ein Chaos verursachen würde? Da müßten BVG und S-Bahn aber noch gewaltige Kapazitäten bereitstellen, um das alles auffangen zu können. Guckt euch mal die derzeitige Situation an wenn es regnet oder wenn aus irgendwelchen anderen Gründen mal mehr Leute die Öffentlichen nutzen als normal!

Mit dem derzeitigen Angebot lockt man nunmal keine Autofahrer hinterm Ofen vor. Daran wird auch eine Zwangsmonatskarte nichts ändern.
Marcus Wulff schrieb:

> Leider haben die dahingehenden verkehrpolitischen
> Maßnahmen der Vergangeheit immer wieder gezeigt,
> dass die vermeintlich zum Umsteigen gezwungenen
> Autofahrer schon aus Trotz dann erst recht mit dem
> Auto fahren.


Kommt ganz darauf an, welche Autofahrer man betrachtet, auch da gibt es Unterschiede. Die pragmatischen freuen sich über eine staufreie Alternative! Die dauerhaft trotzigen dürften eher in der Minderzahl sein.

> Es kann auch der Stein der Weisen
> nicht sein eine Alternative zu begünstigen, indem
> man die andere gezielt verschlechtert.

Eine ungezielte Verschlechterung des ÖPNV erleben wir durch den MIV seit Jahrzehnten! Wenn man nun an den Ampelschaltungen ein wenig dreht, das der Umweltverbund ein wenig beschleunigt wird, dann ist das keine gezielte Verschlechterung des MIV, sondern eine gezielte Verbesserung des ÖPNV! Das der MIV dadurch vielleicht ein wenig verschlechtert wird, dürfte kaum auffallen.

Vorallem wenn man berücksichtigt, dass die breiten Straßen Berlins (im Westen haben wir ja meistens die Hobrecht'sche Bebauung) eigentlich immer eine Straßenbahn, Bäume, vier Kfz-Spuren, Park/Entladespur und einen breiten Gehweg erlauben, dann finde ich, dass jegliche Diskussion über Schikanen des Autoverkehrs in diesem Fall absurd sind!


Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Oso Blanco schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Außerdem stellt euch doch mal ernsthaft vor, daß
> auch nur ein geringer Anteil der Autofahrer
> plötzlich auf die Öffentlichen umsteigen würde.
> Habt ihr überhaupt eine Vorstellung davon, was das
> für ein Chaos verursachen würde? Da müßten BVG und
> S-Bahn aber noch gewaltige Kapazitäten
> bereitstellen, um das alles auffangen zu können.
> Guckt euch mal die derzeitige Situation an wenn es
> regnet oder wenn aus irgendwelchen anderen Gründen
> mal mehr Leute die Öffentlichen nutzen als normal!

Mit diesem Einwand wirst du in diesem Forum nicht weit kommen. Genau diese Situation hatte ich vor einiger Zeit hier geschildert und bin gnadenlos niedergemacht worden von denen, für die ihr ÖPVN ihr absolutes Heiligtum ist und deshalb glauben, mit den heutigen Kapazitäten könnte man einen plötzlichen Ansturm von Autofahrern auf Busse und Bahnen bewältigen.
Vollring über Westkreuz schrieb:
-------------------------------------------------------

> > Außerdem stellt euch doch mal ernsthaft vor,
> daß
> > auch nur ein geringer Anteil der Autofahrer
> > plötzlich auf die Öffentlichen umsteigen
> würde.
> > Habt ihr überhaupt eine Vorstellung davon,
> was das
> > für ein Chaos verursachen würde? Da müßten

Ein geringer Teil kann ohne Probleme umsteigen, das verkraften BVG und S-Bahn locker.

> > Guckt euch mal die derzeitige Situation an
> wenn es
> > regnet oder wenn aus irgendwelchen anderen
> Gründen
> > mal mehr Leute die Öffentlichen nutzen als
> normal!

Dann ist es eben etwas voller. Wo liegt das Problem?

> Mit diesem Einwand wirst du in diesem Forum nicht
> weit kommen. Genau diese Situation hatte ich vor
> einiger Zeit hier geschildert und bin gnadenlos
> niedergemacht worden von denen, für die ihr ÖPVN
> ihr absolutes Heiligtum ist und deshalb glauben,
> mit den heutigen Kapazitäten könnte man einen
> plötzlichen Ansturm von Autofahrern auf Busse und
> Bahnen bewältigen.

Mit dem Schwarz-Weiß-Denken und von heute auf morgen und danngleich alle vom Auto auf die Öffis kommt man nicht weit.

Wenn man einen Vorlauf von drei, vier Jahren hat und den Verkehrsbetrieben damit Planungssicherheit für Neuanschaffungen gibt, kann der ÖPNV locker wesentlich mehr Leute befördern.
Anonymer Benutzer
...
03.10.2007 19:30
...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 11:58 von 54E.
@ Oso Blanco: Nicht umsonst schrieb ich am Ende des ersten Teils meiner Ausführungen "Genug der Spinnerei", um eigentlich deutlich zu machen, dass ich mir durchaus darüber bewusst bin, dass es sooo einfach nun auch nicht geht. Der Meinung von Mathias Hiller kann ich mich in diesem Falle i.A. anschließen. Insbesondere die Überlegung, wie lange ein Vorlauf für ein wie auch immer geartetes "Ganz-Berlin-mobil" ;) (im ÖPNV) aussehen würde. In Berlin gibt es wohl keine Schienenstrecke im ÖPNV, auf der nicht ein dichterer Takt problemlos angeboten werden könnte (ganz vielleicht einige Straßenbahnstrecken am Alex u.ä.).


Der Vergleich zur GEZ wirkt zunächst logisch. Doch das Implizierte (so wirkt es auf mich zumindest) "GEZ = Abzocke" oder "GEZ = Ich zahle für ein Programm das ich (vielleicht) nicht sehen/hören will" kann so nicht auf den ÖPNV übertragen werden. Denn die Autofahrer, die auch weiterhin durch die Straßen Berlins fahren möchten, unterliegen keinerlei Einschränkungen (im Gegensatz zu einer City-Maut o.ä.). Vielmehr dürfen sie sich wohl über leerere Straßen freuen, weil die meisten, dann ehemaligen oder nur noch Gelegenheits-Autofahrer wohl den Nahverkehr nutzen werden. Ich gebe zu, das kann nach einer Weile auch nach hinten losgehen.

Es geht mir auch gar nicht um ein generelles Autoverbot in Teilen von Berlin (z.B. innerhalb des S-Bahn-Rings). Der Ausflug ins Brandenburger Umland z.B. ist, vielleicht abgesehen von Städtebesuchen, mit den Öffentlichen einfach eine Katastrophe. Ich glaube auch nicht, dass sich das ändern wird.
Nach wie vor ist mir schleierhaft, warum gerade bei dieser Debatte immer wieder mit solcher Leidenschaft und
Polemik agiert wird. Für unverbesserliche Autofahrer und Busfans ist die Sraßenbahn der Gott sei bei uns, und für
einige (ich gebe zu wenige) Tramfanatiker der mit heftigen Augenaufschlag angebetete Götze der Lösung aller
jetzigen und zukünftigen Verkehrsprobleme.

Und beides ist sie bekanntlich nicht. Aus der Debatte muß endlich mal die Leidenschaft raus. Nimmt man mal alle
Strecken und Straßen im ehemaligen Westteil der Stadt zusammen, die man irgendwie mit der Tram in
Verbindung bringen kann, so ergibt sich (in etwa) doch folgende Situation:

Bei ca. 50% dieser Strecken handelt es sich um Verkehrsrelationen, auf denen früher mal eine Straßbenbahn fuhr,
es aber heute keinen Sinn mehr macht, wieder eine zu bauen. Sei es, weil da heute U-Bahnen fahren,
diebVerkehrssituation sich geändert hat, ehemalige wichtige Industriegebiete heute nicht mehr so frequentiert
werden etc.

Bei vielleicht 40% der ehemaligen Relationen lohnt sich aber die Wiedereinrichtung aber sehr wohl wenn/weil
a) überwiegend eine eigene Trasse (auf Mittelstreifen usw.) möglich wäre
b) es sich um vielbefahrere Relationen handelt, besonders solche, die heute mit Metrobussen bedient werden
c) nicht sehr teure (Wieder)aufbaumaßnahmen wie Brücken, Gleisquerungen und ähnliches nötig wären

Überall dort ist die Straßenbahn in der Regel effektiver und letzendlich wirtschaftlicher als der Bus - auch wenn es
einigen hier nicht gefällt. Doch gibt es bei diesen Fausregeln natürlich auch Ausnahmen. Eigene Trasse sollte
schon überwiegend vorhanden sein, darf aber natürlich kein Dogma werden. Zur Überbrückung und Verbindung
sind Ausnahmen gestattet, nur wo eine Straßenbahn ganz überwiegend im Verkehr mitschwimmen muß gefällt sie
mir nicht mehr sonderlich und ist eigentlich sogar noch unflexibler als ein Bus. Und andererseits sind einige
Metrolinien nur mit Problemen oder auch gar nicht (M11, das m. E. markanteste Beispiel) für den
Straßenbahnbetrieb geeignet, die bleiben dann halt beim Busbetrieb.

Die restlichen 10% betreffen dann noch Strecken, wo es historisch nie eine Straßenbahn gab, man aufgrund der
heutigen verkehrlichen Verhältnisse aber intensiv über eine solche nachdenken könnte.

Ach, und ehe ich es vergesse, das ganze hat noch eine historische Dimension, die bei der derzeitigen Debatte m.E.
zu wenig beachtet wird. Fast gleichzeitig zur Westberliner Stillegung hat man sich besonders im Bereich Mitte
auch im damaligen Ostteil der Stadt von so mancher Straßenbahnstrecke getrennt - was wohl mit dem damals auch
im Osten langsam zunehmenden Individualverkehr, vor allem aber der umfassenden Umgestaltung der
"sozialistischen Hauptstadt" zusammenhing. Wenn ich mir diese Relationen heute auf alten Stadtplänen ansehe,
bin ich der Meinung, daß sich hier - abgesehen von den bereits gebauten Alex-Streclen natürlich - eine
Wiedereinrichtung wohl auch nicht immer lohnen würde. Also die Stillegung einer Straßenbahnstrecke kann in
einigen Fällen auch Sinn machen, und muß ebensowenig generell verteufelt werden, wie ihre Ausdehnung.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.10.2007 00:17 von Deutsche_Oper.
Zitat:

"Und so wundert es auch nicht, dass
West-Berlin im Oktober 1995 die Rückkehr
der Straßenbahn fast euphorisch begrüßte.
Denn die Zeiten hatten sich (nicht nur politisch)
geändert. Weltweit hatte man erkannt,
überall dort, wo es nicht genug Bedarf
für eine S- oder U-Bahn gibt, aber sich
die Fahrgäste in überfüllten Bussen drängen,
ist eine Straßenbahn wirtschaftlich
sinnvoll. Die Wiederkehr als moderne Tram
überzeugte schnell. Was nun (wieder) über
die Bösebrücke rollte, war kein Vergleich
mit der „Elektrischen“, die in den Jahren
vor ihrer Einstellung zu einer unattraktiven
„Museumsbahn“ verkommen war. Die „3“
hieß nun „23“, moderne Wagen, manche
sogar schon niederflurig und damit behindertengerecht, eine eigene Trasse und
damit abseits der Staustraßen, überzeugten
schnell."

Wo steht das? Hier: [www.bvg.de]
auf Seite 15!

Da staunt man!

Das mit der "unattraktiven
Museumsbahn“ ist allerdings so nicht richtig: zwar stammten die zuletzt eingesetzten Wagen aus dem Baujahr 1929, sie waren aber bis zum letzten Tag gepflegt und in bestem Zustand. Sie und boten, abgesehen vom hohen Einstieg, einen erheblich besseren Fahrkomfort in den geräumigen Innenräumen und auf bis zum Schluss gepflegten Gleisanlagen als die sie ersetzenden Busse der Typen D2U und DE!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Anonymer Benutzer
...
04.10.2007 00:42
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 11:58 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nicht wirklich, die D2U, DF und DE hatten
> erheblich mehr Sitzplätze und waren bequemer beim
> einsteigen...
>
> Gruß
> 54E - Durchlaufwagen


Ich schrieb ja auch "abgesehen vom hohen Einstieg," wenn man aber erstmal ´drin war, waren die Straßenbahnen aber immer bequemer und geräumiger! Der D2U hatte ja wenigstens noch ´ne Plattform, bei den DE gab es aber schnell Beschwerden von Kinderwagennutzern, sodass spätere Serien eine etwas andere Innengestaltung hatten.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Tja, zum Komfort gehören aber auch noch Fahrgeräusche, Schwingungen, Erschütterungen usw.

Ich kann mich jetzt nichtmehr an den Fahrzeugtyp erinnern, aber es gab in meiner Kindheit Busse mit nervigen Schwingungen bei Stillstand. Waren das SD oder DE?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Anonymer Benutzer
...
04.10.2007 01:00
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 11:57 von 54E.
Ich meine, daß der Schreiber schon recht hat wenn er die Reste der West-Berliner Tram als Museumsbahn bezeichnet. Den Fahrkomfort in einem einfach gefederten Zweiachser mit kurzem Radstand kann man wirklich nicht mit dem vergleichen was Busse und Tram heute bieten.
Oh Mann, man stelle sioch diese Diskussion in Wien, Oslo, Mailand, Philadelphia, Boston, San Francisco, Toronto vor. Und Wien hat wahrtlich enge Gassen.

Die Tram gehört nach West-Berlin. Im Übrigen sind außer M 32, M 82 und M 11 allle Metrobusse ehemailige Tramlinien. Der M 37 deckt eisnt geplante U-Bahnlinien (U2 und U 7) in Spandau ab!
Bus ex Tram
M 19 = 76
M 21 = 68 in Teilen
M 27 = 35
M 29 = 79
M 41 = 95
M 44 = 27
M 45 = 54
M 46 = 6
M 48 = 73/74 (heute teilweise M 4!!)
M 49 =75/76 (ein Teiol decklt 136/236 ab)
M 76 = 99
M 77/277 = 15 und 98
M 85 = 73/74

M 13 = 3 aber zum Teil U 7, die auch die 55 in Siemensstadt ersetzte.

Daraus ergibt sich schon, wo die Tram wieder fahren muss. Es wurde im Forum schon angesprochen. Es gibt überall breite Mittelstreifen. Einst oft Tramstrecken. Dafür gibt es Busspuren auf der Straße! Die bräuchte es nicht bei der Tram auf dem Mittelstreifen. Zudem ist der GT6N eine Kleinstadttram wie der KT 4 auch. Für Berlin wäre besser der Bremer Typ bzw. Münchenr Typ geeignet. Oder der Mannheimer bzw. Dresdner Wagen als Sechs- und Achtachser. Was Ähnliches soll ja nun kommen.

Die Abschaffung war 1967 ein Fehler, das wissen alle Verkehrsexperten bzw. die von der Materie Ahnung haben. In Krefeld wurde sogar der Einstellugnsbeschluss rückgängig gemacht! Das hätte man gerne für Berlin erwartet.

Im Übrigen zieht eine Tramlinie im Vergleich zu einer Buslinie mehr Fahrgäste (= weniger MIV) an, in Denver bis zum Sechsfachen!.

Im Übrigen nervt es mich bei M-Linien im Westen immer, den Fahrausweis zeigen zu müssen, was man im Osten nur auf der M48 tun muss. Alle anderen M-Linien können den Allttüreinstieg. Wieso wird hierbei der Westen so benachteiligt?

Und wer mal mit dem M 45 den Spandauer Damm entlang geschaukelt ist, wünscht sich sehnlichst die 54 zurück!

Im Übrigen ist der DD-Bus kein geeigneter Großstadtbus. Die Leute werden immer älter, und da ist das Hochkraxeln ins Oberdeck einfach unzumutbar. Selbst die Podeste sind für gebrtechlkiche Personen schwer zu erklimmen.
Anonymer Benutzer
...
06.10.2007 04:13
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 11:57 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bahnknoten schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
>
> Dort ist die Straßenbahn aber auch nicht für 28
> Jahre komplett aus dem Stadtbild verschwudnen.
>

1Was ist mit Paris, Straßburg, Lyon, Bordeeaux, Nantes. Da war sie länger weg. Also kein Argument
.
> Fahren muss sie nirgendswo, es wäre aber
> wünschenswert - bedenke bitte die Straßenumbauten,
> die nur schwer rückgänig zu machen sind.
> Der GT6N fährt auch in München und Bremen...

Der GT6N fährt defenitv nicht in Bremen. Nur der GT8N und der Stadtbahnwagen NGT 8
> . Natürlich müssen die Straßen umgebaut werden wie in Paris, Straßburg, Lyon, Bordeeaux, Nantes auch. oder reicht mal Saarbrücken als Beispiel.



> Natürlich war es ein Fehler, aber einen
> Eisntellungsbeschluss hat es in Berlin nie
> gegeben!!!

Na, dann kann man sie wieder in B etrieb nehmen!
>
> > Im Übrigen zieht eine Tramlinie im Vergleich
> zu
> > einer Buslinie mehr Fahrgäste (= weniger MIV)
> an,
> > in Denver bis zum Sechsfachen!.
>
> Siehe Osloer Straße.
Ich nahm bewusst ein Extrembeispiel.
>
> > Im Übrigen nervt es mich bei M-Linien im
> Westen
> > immer, den Fahrausweis zeigen zu müssen, was
> man
> > im Osten nur auf der M48 tun muss. Alle
> anderen
> > M-Linien können den Allttüreinstieg. Wieso
> wird
> > hierbei der Westen so benachteiligt?
>
> Und auf dem M11, M27, M32 und M49 muss man nicht
> vorzeigen?
Doch, aber das sind nur Teilstrecken im Osten

> > Und wer mal mit dem M 45 den Spandauer Damm
> > entlang geschaukelt ist, wünscht sich
> sehnlichst
> > die 54 zurück!
>
> Aber mit modernen Fahrzeugen und neue Trassierung
> bitte!
>

Ich redete keiner Altbautram das Wort. Und die Trasse muss ja (siehe oben ohnehin neu gebaut werden)


> Richtig, aber sag das mal den DL-Fetis hier...
> ;-)
>
> Die können sich gerne austoben wie sie wollen, es sind ja keine Entscheidungsträger. Zum Glück.



> Gruß
> 54E - Durchlaufwagen


Bahnknoten
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen