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Grundinstandsetzung der SRS wird in Rüdersdorf fortgesetzt
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Die Grundsanierung der Schöneicher-Rüdersdorfer-Straßenbahn wird nun fortgesetzt. BahnInfo berichtete bereits im März von der Übergabe eines Fördermittelbescheides durch das Land Brandenburg zur Sicherung der Finanzierung. Planung und Ausschreibung sind nun abgeschlossen, sodass die Bauarbeiten beginnen können. Vom 8.10.2007 bis voraussichtlich 22.10.2007 wird die Strecke zwischen Rüdersdorf, Rathaus und Alt-Rüdersdorf gesperrt und im Schienenersatzverkehr betrieben. In dieser Zeit sollen die Gleisanlagen und Straßenüberfahrten instand gesetzt und teilweise erneuert werden, wodurch sich der Fahrkomfort künftig stark verbessert. Zudem werden die beiden Haltestellen Breitscheidstraße und Brückenstraße komplett erneuert - gemäß dem Standard der bereits erneuerten Haltestellen erhalten sie barrierefrei zugängliche Bahnsteige und Abfahrtsanzeiger.

Das alte Beton-Wartehäuschen an der Breitscheidstraße bleibt nach Angaben von Betriebsleiter Reinhold Schröter erhalten und wird instand gesetzt. An der Haltestelle Brückenstraße entsteht eine Besonderheit: Künftig sollen hier Busse und Bahnen von selben Bahnsteig abfahren, wodurch sich das Umsteigen zur Buslinie 950 nach Strausberg vereinfacht. Nach Abschluss der Gleisarbeiten bis zur Fertigstellung der Haltestellen Anfang November hält die Straßenbahn an Ersatzhaltestellen, welche sich für die Breitscheidstraße Höhe "Aldi-Ampel" und für die Brückenstraße direkt hinter der Haltestelle Richtung Alt-Rüdersdorf befinden.

Die Kosten für die Baumaßnahmen betragen etwa 500.000 Euro und werden zu 3/4 durch das Land Brandenburg bezuschusst - 1/4 werden durch Eigenmittel der SRS aufgebracht. Die Kosten für die Bushaltestelle übernimmt die Gemeinde Rüdersdorf.

Bis zum Jahr 2009 sollen noch 4 weitere Bauabschnitte auf Rüdersdorfer Gebiet folgen. Der wichtigste Abschnitt liegt zwischen den Haltestellen Rathaus und Busbahnhof, wo die Bahn dann wie in Schöneiche ihren eigenen Gleiskörper neben der Straße erhalten soll.

Fotos: Tom Gerlich
1 - bereits erneuerte Haltestelle Rathaus; hier endet der Straßenbahnverkehr während der Bauarbeiten
2 - Haltestelle Breitscheidstraße im alten Zustand, Tw 43 hält in Richtung Alt-Rüdersdorf
3 - Brückenstraße mit Ersatzbahnsteig im Vordergrund und altem Bahnsteig dahinter - hier entsteht die Kombi-Haltestelle für Bus und Bahn




Artikel geschrieben von Tom Gerlich
BahnInfo-Redaktion schrieb:
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> Die Grundsanierung der
> Schöneicher-Rüdersdorfer-Straßenbahn wird nun
> fortgesetzt.

Hallo Tom,
manchmal vergisst man, wie sehr sich die SRS in den letzten 15 - 16 Jahren verändert hat. Ich persönlich mag die Heidelberger Wagen sehr und finde es einfach schade, dass nach 45 jetzt auch die 41 durch einen Unfall nicht mehr Betriebsbereit ist.
Bilder vom Juni 1991 und 2007.
S.-Friedrichshagen


Ehem. Btf. Rüdersdorf


Rahnsdorfer Straße


41 - Grätzwalde - nie wieder im Betrieb?

Alle Bilder IsarSteve

IsarSteve



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.10.2007 11:02 von IsarSteve.
Heeeey, schöne Bilder :)
Was is denn der 41 zugestoßen?
Aber mal ganz ehrlich, der wär doch zum Fristende eh rausgeflogen... Kann mir nich vorstellen, dass an dem noch mal ne HU gemacht worden wär...
S3 schrieb:
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> Was is denn der 41 zugestoßen?

Unfall unter Beteiligung eines LKW. Das Fahrzeug hat ordentlich etwas abbekommen.

Jens
Die Heidelberger Düwags wie die Cottbuser Gothawagen und Tatras sind nur zum Aufbrauchen nach Schöneiche gekommen, bei größeren Schäden sind sie weg.
Ihnen werden jedoch weitere Gebrauchtwagen folgen, denn eigene Neufahrzeuge wird man sich kaum leisten können.

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
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> Die Heidelberger Düwags wie die Cottbuser
> Gothawagen und Tatras sind nur zum Aufbrauchen
> nach Schöneiche gekommen, bei größeren Schäden
> sind sie weg.

Na dann.. Tschüß 41!


> Ihnen werden jedoch weitere Gebrauchtwagen folgen,
> denn eigene Neufahrzeuge wird man sich kaum
> leisten können.

HSB 227 oder 47(?) steht bereit..

All Bilder IsarSteve


IsarSteve
der weiße bim schrieb:
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> Die Heidelberger Düwags wie die Cottbuser
> Gothawagen und Tatras sind nur zum Aufbrauchen
> nach Schöneiche gekommen, bei größeren Schäden
> sind sie weg.
> Ihnen werden jedoch weitere Gebrauchtwagen folgen,
> denn eigene Neufahrzeuge wird man sich kaum
> leisten können.

Abwarten und Tee trinken. Neue HU und Aufarbeitung sind durchaus eine Option die derzeit überlegt wird - mal sehen was am Ende rauskommt.

@Steve: 227 wird definitiv nicht zum 47. Wie der neuen Blickpunkt Straßenbahn zu entnehmen ist, wurde dafür 237 ausgewählt. 238 wird dann vermutlich irgendwann zum 48 werden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Wieviele ALtbau GT stehen da eigentlich noch rum. Und wieviele hat Heidelberg noch?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Logital schrieb:
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> Wieviele ALtbau GT stehen da eigentlich noch rum.
> Und wieviele hat Heidelberg noch?

Meins Wissens nach nur noch die genannten 227 und 238.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Das mit der 41 ist ja wirklich verdammt schade. T.T

Ich habe beim Vorbeifahren vor einigen Wochen gesehen, dass eine der Tatras einen leichten Zusammenstoß mit einem weißen Lieferwagen hatte, aber zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert, den größeren Schaden hatte das Auto.


Ich nehme an, die Blauen werden dann in die übliche beige-grüne Lackierung umgefärbt (?)


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Stahldora schrieb:
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> Ich nehme an, die Blauen werden dann in die
> übliche beige-grüne Lackierung umgefärbt (?)

Ja, selbstverständlich.

Jens
Stahldora schrieb:
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> Das mit der 41 ist ja wirklich verdammt schade.
> T.T
>
> Ich habe beim Vorbeifahren vor einigen Wochen
> gesehen, dass eine der Tatras einen leichten
> Zusammenstoß mit einem weißen Lieferwagen hatte,
> aber zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert,
> den größeren Schaden hatte das Auto.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Wie gesagt - so eine E-Kupplung ist verdammt teuer...

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Naja... ich kann mir nicht vorstellen, dass zumindest die jetzt bereits im Einsatz befindlichen Wagen noch ne HU kriegn... Die sind alle Baujahr 66-68 und haben damit ihren Soll wirklich erfüllt, auch von der Laufleistung her... Die geben es einfach nicht mehr her, denke ich, Die 237 und 238 hingegen, die in Schöneiche stehen, sind bekanntlicherweise erst von 1973 und in Teilen auch etwas moderner (Feststellbremse). Bei denen ist es vllt etwas anderes...
Ja, man muss schon zugeben, die GT6 sind zum Abnutzen nach Schöneiche gekommen. Was die KT4D betrifft, zumindest 18, 21, 22: Wenn ich was abnutzen will, modernisier ich es ja nich so gründlich^^
Jay schrieb:
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> Da wäre ich mir nicht so sicher. Wie gesagt - so eine E-Kupplung ist verdammt teuer...

Das zahlt doch die Versicherung von dem Deppen, der den Unfall verursachte. Falls damit der Restwert des Straßenbahnwagens nicht wesentlich überschritten wird, was hier aber kaum der Fall sein dürfte.
Andererseits ist der Zwang zu schneller Fahrweise des bis aufs letzte duchgerechneten, privat geführten Straßenbahnbetriebes zwar nicht unfallverursachend, aber zumindest begünstigend. Wenn der Fahrer der Bahn einfach kein Zeitpolster für prophylaktisches Bremsen an möglichen Konfliktpunkten hat, genügt schon ein einfaches Verschätzen eines vielleicht unerfahrenen oder unaufmerksamen Autolenkers, um einen Zusammenstoß herbeizuführen. Die Unfallrate dieses Kleinbetriebes ist nicht ganz zufällig recht hoch.
Die Linie 88 ist eine der schnellsten klassischen Straßenbahnlinien in Deutschland. 14,5 km in durchschnittlich 30 Minuten, 1990 waren es noch 40! Die Durchschnittsgeschwindigkeit stieg also von 22 auf 29 km/h. Mal so zum Vergleich: die Berliner U-Bahnlinie U2 benötigt für ihre 20,7 km 50 min, das sind rund 25 km/h. Selbst die U3 schafft nur 29 km/h Reisegeschwindigkeit.


so long

Mario
@Mario: Es ging um den Schaden - und da ists unerheblich wer den zahlt, denn da ist er ja nunmal.
Als jemand, der den Betrieb ganz gut kennt, kann ich dir sagen, dass ein "prophylakitsches Bremsen" kaum möglich ist, weil die Bahn dann garnicht mehr vorwärts käme. Es gibt dermaßen viele Konfliktpunkte entlang der Strecke, dass es eigentlich ein Wunder ist, dass da nicht mehr passiert. Hohe Hecken an den Grundstücksecken und aufgetürmte Baustoffe eines gewissen Baustoffehändlers sind da einer der Gründe.

Das Hauptproblem bei den Autofahrern ist eigentlich, dass ca. 90% STOP-Schild mit Haltelinie ignorieren und das erste Mal (wenn überhaupt) aufm Gleis zu stehen kommen. Immer häufiger sind auch die Rotfahrer, die einen der 3 BÜ trotz rotem Licht passieren.

Die Zeitsteigerung ist vor allem durch die Veränderung im Fahrzeugpark zu erklären. Ein Tatra hat eben eine wesentlich bessere Beschleunigung (und Höchstgeschwindigkeit) als ein Gotha/Rekozug. Und die Sanierung der Gleise - insbesondere im Wald - ist natürlich auch ein gewichtiger Faktor.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
@Marion

Also ich wüsste nicht wo man da eine Reserveminute einbauen sollte. Die Fahrzeit von Endhaltestelle zu Endhaltestelle ist super, man müsste die Minuten höchstens etwas anders verteilen. Die unkalkulierbare Faktor ist der Fahrscheinverkauf. Wenn da mal einer nen Fahrschein nach sonstawo in Brandenburg möchte und man erst mal die Zielwabennumer raussucht kann das schon was ausmachen. Oder eine Reisegruppe steigt ein und hat keine Fahrscheine...nebenbei kann mal eben eine Monatskarte nebenbei beim Fahrer kaufen. Das geht bei der BVG nicht (und ich denke das ist auch gut besser so, dort)
Es ist gut wenn der Betreiber knapp kalkuliert, denn sonst würde man den Busbefürwortern nur noch mehr Argumente in Form häherer Betriebskosten in die Hand spielen.
Ob es bei der SRS tatsächlich mehr Unfälle gibt als auf ähnlichen Straßenbahnlinien wäre mal ein interessanter Vergleich.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Logital schrieb:
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> Es ist gut wenn der Betreiber knapp kalkuliert,
> denn sonst würde man den Busbefürwortern nur noch
> mehr Argumente in Form häherer Betriebskosten in
> die Hand spielen.

Das ist schon klar, dass ein Umlauf weniger eine Menge der Betriebskosten ausmacht. Mit 40 min Fahrzeit braucht man 5 Umläufe für 20-min-Takt, bei 30 min nur 4 bei gleicher Pausenzeit (mit dem Nichtbezahlen der Pausen ergibt das schon um rund 40% verringerte Betriebskosten und dazu den Unterhalt für einen Wagen). Hohe Reisegeschwindigkeit führt zu attraktiven Fahrzeiten, hohe Unfallzahlen schrecken jedoch ab.

> Ob es bei der SRS tatsächlich mehr Unfälle gibt als auf ähnlichen Straßenbahnlinien wäre mal ein interessanter Vergleich.

Zumindest die meist unfallbedingte Fluktuation im Wagenpark deutet zumindest darauf hin. Die BVG hat seit weit über 10 Jahren keinen Wagen mehr durch Unfall verloren, die hier eher vergleichbaren Woltersdorfer bzw. Strausberger Betriebe noch viel länger.

so long

Mario
Tja... Aber man muss auch dazu sagen, dass die SRS vllt einfach zahlreiche gefährliche Stellen auf ihrer Strecke hat, angefangen vom Torellplatz über Berghof, Kreisverkehr bei der Hst. Berghof-Weiche bis hin zur Schöneicher Straße in Friedrichshagen, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Und man sollte wohl bemerken, dass mit dem straßenbündigen eingleisigen Abschnitt in der OD Schöneiche bis vor kurzem ein noch viel unübersichtlichtlicherer Abschnitt da war...
Bei der STE ist m.E. da nicht so viel derartiges. Und die WS? Mit Verlaub, aber die fährt einfach zu langsam, als dass da irgendwas passieren könnte^^
S3 schrieb:
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> Tja... Aber man muss auch dazu sagen, dass die SRS
> vllt einfach zahlreiche gefährliche Stellen auf
> ihrer Strecke hat,

Hierdurch musste ein Pendelverkehr eingerichtet werden.

By IsarSteve

IsarSteve
Oh, Klasse... Fein gemacht... Naja, Autofahrn is auch nich jedermanns Sache XD
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