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BVG hat am Freitag Züge verlängert?
geschrieben von Philipp Borchert 
So zumindest hat es die Frau Reets überall durch's Radio tönen lassen.

Ich hatte im Gedächtnis, die U-Bahnzüge fahren sowieso werktags in voller Länge...

Oder nicht? Mal von der U4 abgesehen. Aber z.B. die U5, laut der BVG immer einer der Linien, die einen S-Bahnausfall besonders zu tragen haben - um wieviele Wagen länger als die üblichen sechs waren denn die U5-Züge?

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Philipp Borchert schrieb:
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> So zumindest hat es die Frau Reets überall durch's
> Radio tönen lassen.

Die Pressesprecherin der BVG schreibt sich Reetz.

> Ich hatte im Gedächtnis, die U-Bahnzüge fahren
> sowieso werktags in voller Länge...

Nein, die U1 und U3 neben der U4 fahren schon lange nicht mehr in voller Länge.

Jens
Wurden also auf der U1 und U3 8-Wagenzüge eingesetzt? Gibt es denn dafür überhaupt genug verfügbare Wagen?
Möglich wäre es natürlich auch, dass man die Züge abends nicht geschwächt hat. Sollte am einfachsten und billigsten sein.
Natürlich sind aber auch die U1 und U3 (U4 natürlich sowieso) nicht die große S-Bahnalternative. Beide haben ihre fahrgastreichsten Abschnitte innerhalb des Ringes, den die U1 sogar gar nicht verläßt. Die U3 hat eine Umsteigemöglichkeit zur S-Bahn, die U1 dank der seinerzeitigen Fehlplanung am Gleisdreieck gar keinen.

Das sind also nicht die Linien, die die Streiklast zu tragen haben.
Die liegt eindeutig beim Großprofil (Besonders U5 und U6, sowie U7 und U9 als Zubringer) und der U2.
Anonymer Benutzer
...
16.10.2007 00:20
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 12:47 von 54E.

> Ach nein? Ds die U1 seit 12 Jahren wieder den
> Bahnhof Warschauer Straße/ Brücke erreicht,
> scheint dir entgangen zu sein, sonst würdest du
> nicht solche Unwahrheiten schreiben.

Nun gut, peinlich, den hatte ich bei der Fixierung auf Gleiddreieck glatt ausgeblendet. Da kann mich nur damit rechtfertigen, daß ich da selber nur sehr selten umsteige, und daß die Umsteigesituation dort so saumäßig ist, daß man von einem Umsteigebahnhof nur mit viel guten Willen reden sollte.

>
> Da die U7 ebenso wie der Ring zwischen
> Bismarckstraße und Hermannplatz viele U-Bahnlinien
> verbindet, sind die Linien U1 und U3 nicht ganz so
> unwichtig, wie du denken magst...
> Sogar die U4 bringt die Leute dann eben statt zum
> Ring zur U7 am Bayrischen Platz.

Da gehst Du an meinem Punkt vorbei. Die U1 und U3 sind natürlich wichtig, aber sie haben auch in einem Streikfall kein so signifikant höheres Fahrgastaufkommen wie andere Linien, weil sie sich zur Umfahrung überwiegend nicht eignen. Die Zubringerfunktion der U7 stellt ja keiner in Abrede, nur gilt die auch im Alltagsgeschäft. Bei der U4 würden bei einer hypothetischen Ring-Stillegung hingegen wohl 25%-30% der Fahrgäste wegbrechen. Dann würde (zumindest vom Volumen) auch ein Wagen reichen.


Deutsche_Oper schrieb:
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> Da gehst Du an meinem Punkt vorbei. Die U1 und U3
> sind natürlich wichtig, aber sie haben auch in
> einem Streikfall kein so signifikant höheres
> Fahrgastaufkommen wie andere Linien, weil sie sich
> zur Umfahrung überwiegend nicht eignen. Die
> Zubringerfunktion der U7 stellt ja keiner in
> Abrede, nur gilt die auch im Alltagsgeschäft. Bei
> der U4 würden bei einer hypothetischen
> Ring-Stillegung hingegen wohl 25%-30% der
> Fahrgäste wegbrechen. Dann würde (zumindest vom
> Volumen) auch ein Wagen reichen.

Zumindest bezüglich der U3 schätzt Du die Situation vollkommen falsch ein - dort gab es durch den Streik mindestens eine Verdopplung der Fahrgastzahlen. Ich bin morgens um 8 in stadteinwärtiger Richtung kaum in einen auf 8 Wagen verlängerten Zug hineingekommen. Die U3 ist die Alternative zur Wannseebahn im Südwesten - insofern ist sie sehr relevant im Falle eines S-Bahn-Streiks!



Die S-Bahn hatte ihre Züge ebenfalls verlängert, einige Umläufe auf S41/S42 liefen mit Vollzügen.
101er schrieb:
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101 er:

> Zumindest bezüglich der U3 schätzt Du die
> Situation vollkommen falsch ein - dort gab es
> durch den Streik mindestens eine Verdopplung der
> Fahrgastzahlen. Ich bin morgens um 8 in
> stadteinwärtiger Richtung kaum in einen auf 8
> Wagen verlängerten Zug hineingekommen. Die U3 ist
> die Alternative zur Wannseebahn im Südwesten -
> insofern ist sie sehr relevant im Falle eines
> S-Bahn-Streiks!

Ich war auf der U3 gegen 10:00 Uhr auch stadteinwärts ab Dahlem-Dorf unterwegs und konnte in meinem Zug bestenfalls eine geringfügig höhere Nutzung feststellen - gut, zu der Zeit ist auch der Berufsverkehr vorbei.

Das dann vorher soviel losgewesen ist, nehme ich erstaunt zur Kenntnis. Klar, für Zehlendorfer ist die U3 eine gewisse Alternative, aber dennoch ist die Fahrtrichtung in die westliche Innenstadt statt in Richtung Mitte eine völlig andere.

Ich würde da ja als Fahrgast in diese Richtung eine ganz kalte Kosten/Nutzenrechnung aufmachen:

S-Bahn streikt, aber Betrieb alle 20, vielleicht manchmal 30 Minuten auf der S1. Längere Wartezeit, aber bei den Temparaturen noch zumutbar gegen erheblich längere Fahrzeit, wenn ich z.B. bis Wittenbergplatz fahre und dann noch in die sowieso schon überfüllte U2 unsteigen muß. Und auch Fahrgäste, die in den Steglitzer und Schöneberger Raum wollen, müssten ja überwiegend irgendwo in Wilmerdorf noch auf Busse umsteigen (Heidelberger-Platz S-Bahn meiden sie dann ja streikbedingt auch). Ob sich das wirklich in jedem Fall gelohnt hat?

Gut, so denkt jetzt vielleicht nicht jeder: Ich könnte mir aber dennoch gut vorstellen, daß sich da viele auch von den GDL-Streilmeldungen haben irremachen lassen, in dem Glauben es führe gar nichts mehr. Bei einem hypothetischen baustellenbedingten 20-Minuten Takt auf der S1 wäre vermutlich nicht halb so viel los gewesen.









1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.2007 11:20 von Deutsche_Oper.
Hauptbahnhof schrieb:
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> Die S-Bahn hatte ihre Züge ebenfalls verlängert,
> einige Umläufe auf S41/S42 liefen mit Vollzügen.

In Hohen Neuendorf hatten die beiden Züge der S8, die ich gesehen habe, auch 6 Wagen. Allerdings sollten lt. Zugzielanzeiger die hinteren 4 Wagen nicht benutzt werden - einen Grund dafür konnte ich nicht erkennen.
Die S1, mit der ich gegen 22:00Uhr nach Hause gefahren bin, war ebenfalls ein Vollzug. Dadurch konnte ich nur schlecht einschätzen, ob die Auslastung des Zuges deutlich geringer war als üblich, oder ob sich die Fahrgäste nur verteilt hatten.

Ich vermute, dass die verfügbaren Fahrer lieber "auf die Strecke" geschickt wurden, als sie mit Rangierfahrten zu beschäftigen und deshalb die Züge mit mehr Wagen als üblich fuhren.

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