Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Seitenbahnsteig oder Mittelbahnsteig, was ist besser?
geschrieben von Bahnmeier 
Wollte mal hören, welcher Typ von Bahnsteig eurer Meinung nach besser ist, Seitenbahnsteig oder Mittelbahnsteig?
Mittelbahnsteig. Außer bei Bahnsteigen wo viel los ist und die Treppen schmal sind (Friedrichstraße U6, argh!) wäre ein anderes Konzept vielleicht besser.
Eigentlich Wurst. Bei Mittelbahnsteigen kann man höchstens schneel zum Gegenzug laufen, wenn man den Ausstieg beim vorherigen Bahnhof verpeilt hat.
Ansonsten sehe ich keine Vor- oder Nachteile. Banhsteig ist Bahnsteig.
Seitenbahnsteig - meist weniger Gedränge. Bei Unterpflasterbahnen ohnehin. Berlin-Friedrichstr und Hamburg-Christuskirche (Mitte) erreicht man nur von der Verkehrsinsel in der Mitte der Straße; Hamburg-Mönckebergstr (Seite) aber vom Bürgersteig aus. Ansonsten ist es aber eigentlich so wichtig nicht.

Freundliche Grüße
Horst Bu. - histor

histor schrieb:
-------------------------------------------------------
> Berlin-Friedrichstr
> und Hamburg-Christuskirche (Mitte) erreicht man
> nur von der Verkehrsinsel in der Mitte der Straße

Bezüglich Friedrichstraße irrst Du Dich. Es ist der einzige Bahnhof unter der Friedrichstraße der eben nicht von einer Verkehrsinsel in der Mitte der Straße zu erreichen ist. Beide Treppenanlagen führen in Verteilergeschosse und diese u. a. zu Treppen auf den Gehwegen. Der Bahnhof ist auch aufgrund der nahen Unterquerung der Spree der tiefstliegende Bahnhof unter der Friedrichstraße (bezogen auf die jeweilige Straßenebene).

Jens
Mittelbahnsteig, vor allem bei Umsteigebahnhöfen (Springpfuhl, Friedrichsfelde Ost und dergleichen) ist es wesentlich angenehmer und auch sinnvoller, da z.B. die Haltezeiten zweier Züge bei einem Anschluss verringert werden (schließlich entfällt das Treppensteigen was auch Zeit kostet).

Unioner
Mein persönlicher Lieblingsbahnsteig findet sich auf der Münchener S-Bahn-Stammstrecke: Mittelbahnsteig zum Einsteigen, Seitenbahnsteige zum Aussteigen... Ausstieg immer rechts, Türen auf beiden Seiten öffnen => schneller Fahrgastwechsel...
Bahnmeier schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wollte mal hören, welcher Typ von Bahnsteig eurer Meinung nach besser ist, Seitenbahnsteig oder Mittelbahnsteig?

Das kann man so pauschal nicht sagen.

Für Straßenbahnen im Einrichtungsbetrieb empfehlen sich Seitenbahnsteige oder gar keine Bahnsteige. Auch für Busse eignen sich Mittelbahnsteige nicht.

Bei der Hochbahn baute man anfangs Seitenbahnsteige, die sparten die Verschwenkung der Gleise, waren leichter zu verlängern, sind aber personalintensiver (2 Zugabfertiger) und wurde deshalb (personalbesetzte Sperren) auch meist mit nur einem Ausgang ausgeführt, was heutzutage bei unterirdischer Lage nicht mehr zulässig ist.
Daher wurde der Mittelbahnsteig bei der U-Bahn zum Standard erkoren, bei besonderen Verhältnissen entstehen dennoch immer wieder mal Seitenbahnsteige.

Nervig ist beim Wechsel der Bahnsteigseiten unterwegs die Belegung der Türräume mit Fahrrädern oder anderes Gepäck durch rücksichtslose Fahrgäste. Speziell am S-Bahnhof Anhalter Bahnhof oder Gesundbrunnen (Ringbahn) sollte man nach dem Türöffnen von außen besser einen Schritt zurücktreten, damit man nicht von einem hinausfallenden Fahrrad verletzt wird.



so long

Mario
Mittelbahnsteig ist wesentlich besser. Falls man zu weit gefahren ist, kann man dann sehr leicht in die Gegenrichtung umsteigen.
der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bahnmeier schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Wollte mal hören, welcher Typ von Bahnsteig
> eurer Meinung nach besser ist, Seitenbahnsteig
> oder Mittelbahnsteig?
>
> Das kann man so pauschal nicht sagen.
>
> Für Straßenbahnen im Einrichtungsbetrieb empfehlen
> sich Seitenbahnsteige oder gar keine Bahnsteige.
> Auch für Busse eignen sich Mittelbahnsteige
> nicht.
>
> Bei der Hochbahn baute man anfangs
> Seitenbahnsteige, die sparten die Verschwenkung
> der Gleise, waren leichter zu verlängern, sind
> aber personalintensiver (2 Zugabfertiger) und
> wurde deshalb (personalbesetzte Sperren) auch
> meist mit nur einem Ausgang ausgeführt, was
> heutzutage bei unterirdischer Lage nicht mehr
> zulässig ist.
> Daher wurde der Mittelbahnsteig bei der U-Bahn zum
> Standard erkoren, bei besonderen Verhältnissen
> entstehen dennoch immer wieder mal
> Seitenbahnsteige.
>
> Nervig ist beim Wechsel der Bahnsteigseiten
> unterwegs die Belegung der Türräume mit Fahrrädern
> oder anderes Gepäck durch rücksichtslose
> Fahrgäste. Speziell am S-Bahnhof Anhalter Bahnhof
> oder Gesundbrunnen (Ringbahn) sollte man nach dem
> Türöffnen von außen besser einen Schritt
> zurücktreten, damit man nicht von einem
> hinausfallenden Fahrrad verletzt wird.
>
>
>
> so long
>
> Mario

Ich denke, dass bei diesem Thema nur die S- und U-Bahnhöfe gemeint sind.


der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Für Straßenbahnen im Einrichtungsbetrieb empfehlen
> sich Seitenbahnsteige oder gar keine Bahnsteige.
> Auch für Busse eignen sich Mittelbahnsteige
> nicht.
>


Die Stadtbahn in Bielefeld (sowohl oben als auch unten) haben auch Mittelbahnsteige, und auch in Berlin gibt es Tramwagen, die auf beiden Seiten Türen haben.


----
[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.11.2007 22:24 von Mäuserich.
Das kann man meiner Meinung nach nicht sagen, es kommt auf die Örtlichkeit und das Verkehrsmittel an.
Mäuserich schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Straßenbahn in Bielefeld (sowohl oben als auch
> unten) haben auch Mittelbahnsteige, und auch in
> Berlin gibt es Tramwagons, die auf beiden Seiten
> Türen haben.

Das ist ja auch mehr eine Stadtbahn, zumal das hochflurige Fahrzeuge sind, wo Bahnsteige zur Pflicht werden. In Berlin ergab sich die Sache daraus, weils, pauschal gesagt, besser ins Stadtbild passt (bequemer Ausgang an der Mittelpromenade).

Unioner
Unioner schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Das ist ja auch mehr eine Stadtbahn, zumal das
> hochflurige Fahrzeuge sind, wo Bahnsteige zur
> Pflicht werden. In Berlin ergab sich die Sache
> daraus, weils, pauschal gesagt, besser ins
> Stadtbild passt (bequemer Ausgang an der
> Mittelpromenade).

Es ist ein Straßenbahnnetz, daß durch Umwandeln der Innenstadtlinien in eine U-Stadtbahn in eine Stadtbahn umgewandelt wurde. Ich war selbst zeitweilig beruflich in Bielefeld gewesen und habe den derzeitigen Zustand sehen können. Man kann stellenweise Spuren sehen, die bezeugen, daß sich die unterirdischen Teile einmal oben befunden haben. Das Hauptaugenmerk waren aber die Mittelbahnsteige und daß nicht unbedingt Seitenbahnsteige für eine Tram Pflicht sind. In Berlin ist es das mittlerweile auch nicht mehr.




----
[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2007 10:23 von Mäuserich.
Bei ebenerdigen Stationen haben Seitenbahnsteige den Vorteil, daß sie ohne Brücken, Tunnel, Fahrstühle etc. auskommen können. Allerdings können sich daraus unter Umständen umständliche Umsteigewege ergeben. Wo Umsteigen keine große Rolle spielt (z.B. bei mittelmäßig frequentierten Regionalbahnhöfen wie Beelitz-Heilstätten), sind sie schon die Vorzugslösung.

Bei S- und U-Bahnhöfen habe ich keine besonderen Vorlieben, finde aber auch vor allem den Wechsel von "Ausstieg rechts" und "Ausstieg links" lästig, da man nicht einfach vor diejeniger Tür stellen kann, bei man den Fahrgastströmen nicht im Weg steht.
Jens Fleischmann schrieb:
-------------------------------------------------------
> histor schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Berlin-Friedrichstr
> > und Hamburg-Christuskirche (Mitte) erreicht
> man
> > nur von der Verkehrsinsel in der Mitte der
> Straße
>
> Bezüglich Friedrichstraße irrst Du Dich.

Ja, Du hast ja Recht. Ich hatte nur eben schnell an die Stationen in der Friedrichstr gedacht, aber Stationsname "F-str." ist ja der Umsteigestation zur S-Bahn vorbehalten. Sorry.

Freundliche Grüße
Horst Bu. - histor
der weiße bim schrieb:

>
> Nervig ist beim Wechsel der Bahnsteigseiten
> unterwegs die Belegung der Türräume mit Fahrrädern
> oder anderes Gepäck durch rücksichtslose
> Fahrgäste. Speziell am S-Bahnhof Anhalter Bahnhof
> oder Gesundbrunnen (Ringbahn) sollte man nach dem
> Türöffnen von außen besser einen Schritt
> zurücktreten, damit man nicht von einem
> hinausfallenden Fahrrad verletzt wird.
>
>
>
> so long
>
> Mario

Ich bin ja von einer Dame dumm angemacht worden, als ich an einer bestimmten Tür aussteigen wollte, sie meinte gleich ganz aufgeregt zum Besitzer des Fahrrads, das die Tür versperrte "Sollte der Mann das Ihr Fahrrad kaputt machen, stehe ich als Zeuge zur Verfügung".

Was, etwa um zu bezeugen, dass das Fahrrad illegal im Türbereich abgestellt war und damit den Fluchtweg versperrt hat?

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Interessantes Erlebnis auf der M10: Auf der Abstellfläche gegenüber der ersten Tür standen zwei Kinderwagen - so konnte an der Grünberger Straße niemand vorn einsteigen...

Ob wirklich daran gedacht worden ist, welche betrieblichen Konsequenzen man sich mit dieser Haltestelle geschaffen hat? Sogar Rampen stehen an der Haltestelle, da ja zu der Seite vorn kein Hublift vorhanden ist. Und wenn schon ein Rollstuhlfahrer drin ist?

Und dass man bei Seitenbahnsteigen nicht zwingend auf Brücken etc. angewiesen ist, gilt aber auch nur, wenn nur ein Bahnsteig überhaupt da ist. Ansonsten sollte schon irgendwas da sein, mitdessen Hilfe man vom einen zum anderen Bahnsteig kommt...um den richtigen (oder einzigen) Ausgang zu erreichen...

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.11.2007 15:45 von Philipp Borchert.
Wuhletal schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Ich bin ja von einer Dame dumm angemacht worden,
> als ich an einer bestimmten Tür aussteigen wollte,
> sie meinte gleich ganz aufgeregt zum Besitzer des
> Fahrrads, das die Tür versperrte "Sollte der Mann
> das Ihr Fahrrad kaputt machen, stehe ich als Zeuge
> zur Verfügung".
>
>
Vielleicht sollte man dieser Person dieses vorlesen:

[www.vbbonline.de]


§ 4 Verhalten der Fahrgäste


2. Fahrgästen ist insbesondere untersagt:


6. die Benutzbarkeit der Betriebseinrichtungen, der Durchgänge und der Ein- und Ausgänge durch z. B. sperrige Gegenstände zu beeinträchtigen,




----
[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen