Jay schrieb:
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> Zum Thema Straßenumbau hab ich letztens mit
> jemandem vom BA Mitte gesprochen, der dort u.a.
> für die Parkraumbewirtschaftung zuständig ist.
> Derzeit wird im Bereich zwischen Liebknecht-,
> Oranienburger, Tor- und Chausseestr. kräftig
> umgestaltet. So erhalten Kreuzungen erweiterte
> Bürgersteige um eben das Zuparken zu verhindern.
> An anderen Stellen gibts nur Poller weil der
> Denkmalschutz! etwas gegen das verlegen der
> Bordsteine hat.
Was an der Linienstraße gar nicht mal so schlecht gestaltet ist (zumindest das, was ich gesehen habe). Im Gegensatz zu so manch anderer Pollerlösung, v.a. aus dem 1980er Jahren im Westteil der Stadt.
Die Pollerlösungen haben zudem den Vorteil, dass sie nur einen Bruchteil der Gehwegvorstreckungen kosten, aber einen ähnlichen Nutzen entfalten.
Und leider gibt es auch einige Beispiele, wo die gebauten Vorstreckungen die jeweiligen stadträumlichen Bezüge (Symmetrie des Raumes, abgestimmter Abstand der Bordtsteinkanten von der Bebauung etc) zerstört haben. Daher finde ich eine örtlich differenzierte Betrachtungsweise durchaus gerechtfertigt.
> Ich könnte mir vorstellen, dass das in Kastanien-
> und Pappelallee ähnlich aussieht und daher leider
> keine Haltestellenkaps angelegt werden.
Die Bereiche, wo die Linienstraße verläuft und wo der Monbijouplatz zu finden ist stellen vom Straßengrundriss und Raumaufteilung eine der wenigen Ecken in Berlin dar, der von vor dem 19. Jahrhundert stammt - und somit etwas besonderes in dieser Stadt.
Die Kastanien- und Pappelallee wiederum sind Bestandteil der für Berlin typischen Gründerzeitstadt, so dass hier die Herangehensweise etwas anders sein dürfte.
Abgesehen
> davon regen die ja leider auch gleich wieder zum
> linksüberholen der Bahn an.
Und jetzt soll man wohl rechts an der Bahn zwischen den Fahrgästen durchfahren?
Viele Grüße
Ingolf