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S-Bahn: schlechte Dienstleistung für schlechte Kunden?
geschrieben von Stahldora 
Lehrter Bahnhof schrieb:
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> [www.berlinonline.de]
> /101786/index.php

Dabei wird ein Umstand nicht erwähnt: in letzter Zeit hört man S-Bahnzüge oft nicht nur sondern man spürt sie auch! Dies auf Grund von Flachstellen, deren Beseitigung offensichtlich durch die "Optimierung" immer länger dauert.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Heute wieder Zugausfall erlebt ... und das war sicher nicht der einzige. Das kotzt an!


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Jamix schrieb:
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> wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin
> quetsche ich mich demonstrativ auf den letzten
> freien Platz und stelle mein Fahrrad ganz dicht
> vor mir hin, sodaß die schmutzigen Reifen
> möglichst die Kleidung berühren.

Ach, du bist also einer von denen! Das liebe ich ja, mit einem Fahrrad vier Sitzplätze blockieren und dann auch noch die anderen Fahrgäste vollschmoddern! Was haltet ihr Radfahrer eigentlich davon, euer Rad mal zu benutzen anstatt es immer nur mit der S-Bahn spazierenzufahren? Oder warum fahrt ich nicht einfach so mit der S-Bahn und lauft die restlichen hundert Meter bis zur Arbeit?

Im Übrigen gehört das Mehrzweckabteil nicht euch, das ist vor allem immer noch ganz normalen Fahrgästen vorbehalten. Nur wenn dort Platz ist dürft ihr eure Räder da reinstellen, ansonsten müßtet ihr eigentlich draußen bleiben! Hab ich irgendwo in den Beförderungsbedingungen lesen, hab jetzt leider keinen Link dazu.

Logital schrieb:
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> Ich kann mir gut vorstellen warum man sich auch
> gern ins Mehrzweckabteil setzt. DIe Sitze sind
> klar voneinander getrennt. Das mögen
> berührungsempfindliche Menschen. Man kann sich an
> den Randsitzen gegen eine Scheibe lehnen. Uund
> wenn man bei Hitze mal ordentlich Luft um den Kopf
> geweht bekommen will ist das bei beiden geöffneten
> Fenstern DER Platz schlechthin.

Genauso isses!
@Oso Blanco

Genau so isses. Ich kann die auch nicht leiden.
Wenn sich wenigstens einige Radfahrer an gängiges Recht halten würden...aber nein.
Einbahnstraßen, Fußgängerüberwege, Führestandstüren, Fußwege, sämtliche
Beförderungsbestimmungen und die STVO sind leider für diese Klientel der Verkehrsteilnehmer Dinge, die es auf jeden Fall zu verstellen, missachten, unrechtmäßig fahrend zu überqueren, bewusst in die falsche Richtung einfahrend und dann noch pöbeld.... Rote Ampeln interessieren eh nicht... zu missachten gilt.

Radfahren erfordert einen Führerschein für Radfahrer, eine Rechtschutzversicherung und ein Kennzeichen am Rad. So wär das in Ordnung.

Meine Genugtuung.... Ich habe solch einen Verkehrsrowdy wegen fehlerhaften, sinnfreien und anarchistischem Fehlverhalten schon mit meinem PKW umgelegt und vor Gericht Recht bekommen. War das Geil....

MfG.
Micha1 schrieb:
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> Genau so isses. Ich kann die auch nicht leiden.
> Wenn sich wenigstens einige Radfahrer an gängiges
> Recht halten würden...aber nein.
> Einbahnstraßen, Fußgängerüberwege,
> Führestandstüren, Fußwege, sämtliche
> Beförderungsbestimmungen und die STVO sind leider
> für diese Klientel der Verkehrsteilnehmer Dinge,
> die es auf jeden Fall zu verstellen, missachten,
> unrechtmäßig fahrend zu überqueren, bewusst in die
> falsche Richtung einfahrend und dann noch
> pöbeld.... Rote Ampeln interessieren eh nicht...
> zu missachten gilt.

Ja, Radfahrer auf Fußwegen sind auch so ein Thema. Selbst durch diese engen Durchgänge unter Baugerüsten brettern die ohne Rücksicht auf Verluste durch. Ich versteh sowas einfach nicht.

> Radfahren erfordert einen Führerschein für
> Radfahrer, eine Rechtschutzversicherung und ein
> Kennzeichen am Rad. So wär das in Ordnung.

Da ich selber auch hin und wieder radfahre, bin ich von dieser Idee nicht so begeistert. So viel bürokratischer Aufwand, nur um im Sommer mal ein paar Runden zu drehen oder morgens mal zum Bäcker zu fahren? Da würde ich mein Rad wohl eher verkaufen.

Wäre wohl auch nicht durchzusetzen und schon gar nicht zu kontrollieren. Ein guter Ansatz wäre doch erstmal die Kontrolle der Verkehrstüchtigkeit der Fahrräder. Ich schätze mal, daß 90 % aller Räder, die hier in Berlin unterwegs sind, sowieso nicht am Straßenverkehr teilnehmen dürften, so wie die ausgerüstet sind. Aber wann wird schon mal ein Radfahrer wegen fehlender Beleuchtung angehalten?

Vielleicht sollte sich das Ordnungsamt auch einfach mal an potentiellen Rennstrecken hinstellen und die Raser abkassieren. Der Fußweg gegenüber des Treptower Park Centers wäre da ein heißer Tip. Wie oft ich da mit meinen schweren Einkaufstüten schon fast umgefahren worden wäre kann ich gar nicht zählen! Die rauschen trotz des extrem breiten Wegs so dicht an einem vorbei, daß kaum noch ein Löschblatt dazwischen paßt.
@Oso: Solche Kontrollen gibt es durchaus - hab sie schon mehrfach (u.a. auf dem Alex) beobachtet. Und nebenbei wurde auch noch betrachtet, dass auf dem Alex eigentlich garkeine Räder fahren dürfen (was wiederum Schwachsinn ist, da genug Platz vorhanden).

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat

Was haltet ihr Radfahrer eigentlich davon, euer Rad mal zu benutzen anstatt es immer nur mit der S-Bahn spazierenzufahren?

Ja, das frage ich mich auch immer!
Vor allem kann ich mir nicht vorstellen, dass jeder Fahrradmitfahrer wirklich eine Karte für seinen Drahtesel gekauft hat. Ist ja bei der S-Bahn auch keine Kunst, da kontrolliert man eh nur wenn Weihnachten mal auf Ostern fällt.

Zitat

(was wiederum Schwachsinn ist, da genug Platz vorhanden).

Sehe ich anders. Denn auf Plätzen gibt es keinerlei Ordnung, wie sich die einzelnen Leute, egal ob mit Fahrrad oder zu Fuß, zu bewegen haben. So gibt es unvorhergesehene Spontanhandlungen, die der andere nicht hellsehen kann.

Und so groß ist der Alex auch wieder nicht, dass man nicht mal absteigen kann und ein paar Meter laufen kann.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Stahldora schrieb:
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> Heute wieder Zugausfall erlebt ... und das war
> sicher nicht der einzige. Das kotzt an!

Der Deutsche Bahnkunden Verband DBV mahnt dieses auch in seiner Pressemeldung vom 22.Mai an:

Abzug von Bahnsteigpersonal bei der Berliner S-Bahn: Kundendienst ist deutlich schlechter geworden
...Besonders gravierend ist die fehlende Information im Falle von Störungen. Die Information der wartenden Fahrgäste war bis zum Abzug des Bahnsteigpersonals in den vergangenen Jahren deutlich verbessert worden; in der Regel merkte der wartende Fahrgast, dass das Betriebspersonal bemüht war, Informationen zu geben. Er fühlte sich betreut und unterstützt. Jetzt sind Durchsagen die Ausnahme, die Fahrgäste fühlen sich „alleine gelassen". Was nützt im komkreten Fall die automatisierte Information, dass der nachfolgende Zug Verspätung hat, wenn die weit wichtigere Information zur Weiterfahrt, die nämlich wegen eines Feuerwehreinsatzes nicht möglich ist, nicht gegeben wird?! So altertümlich und einfach die großen Kreidetafeln waren, auf denen über veränderte Abfahrtszeiten und Störungen informiert wurde, effektiv und prägnant waren sie auf alle Fälle. Nur mussten sie auf jedem Bahnhof per Hand beschriftet werden. Weil das Personal jetzt aber fehlt, fehlt die schnelle und umfassende Kundeninformation. ...
Ein sehr wahrer Artikel!!

Zitat

Hier zeigt sich, dass die teuerste Technik in der Praxis keinen Nutzen bringt, wenn sie nicht fachgerecht bedient wird.

Naja, sie ist auch so nicht perfekt, das wollen wir ja mal festhalten.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Was mich besonders stört, sind die leisen Flüsterdurchsagen der Triebfahrzeugführer. So auch gestern im Nord-Süd-Tunnel, als mein Zug der S2 kurz nach der Tunneleinfahrt zum Anhalter Bahnhof schlich und kurz davor zum Stehen kam. Dank der witterungsbedingt geöffneten Fenstern war die Durchsage des Triebfahrzeugführers für niemanden verständlich. Warum können manuelle Durchsagen nicht so laut und deutlich erfolgen wie die automatischen Durchsagen (Bahnhofsansagen)?

Nachdem uns auch noch die S1 nach Oranienburg im Tunnel überholt hat, ging's dann zum Anhalter Bahnhof. Doch dort ging erstmal gar nichts mehr. Keine Durchsage am Bahnsteig, was los ist, keine Info, welcher Zug als Erster fahren wird. Nichts!!! Nach minutenlangem Warten setzt sich die S1 in Bewegung, die S2 wartet weiter. Dann fährt am Nachbargleis noch die S25 ein, bevor's für meine S2 endlich weiter geht.

Eine Durchsage der Art "Sehr geehrte Fahrgäste, aufgrund von Verspätungen der vorausfahrenden Züge verzögert sich die Weiterfahrt um wenige Minuten. Der Zug der S1 nach Oranienburg fährt zuerst." wäre sehr hilfreich gewesen. Es hätte ja auch eine Streckensperrung sein können.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.2008 19:18 von DaniOnline.
Positives:

Gestern wurden auf dem Bahnsteig stadteinwärts in Schöneweide trotz ZAT wieder echte Ziele (gesehen: Südkreuz und Westend) statt "Richtung Baumschulenweg" angezeigt.

Negatives (um nicht einen härteren Begriff zu gebrauchen):

Heute war in Südkreuz (Vorortbahn) ZAT, die modernen Anzeiger zeigten ohne aktuellen Bezug permanent "S2 Richtung Priesterweg" und 3/4-Zug bzw. "S25 Richtung Potsdamer Platz", ebenfalls mit 3/4-Zug. Und das auf einem S-Bf. mit angeschlossenem Fernbahnhof! Wieweit will man diesen Unservice (um nicht härtere Begriffe zu gebrauchen) eigentlich noch treiben?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Bei Zielanzeige fällt mir spontan der Bahnhof Savignyplatz ein. Haben die Dinger eigentlich jemals funktioniert? Könnte mich nicht daran erinnern.
klar funktionieren sie. Sonst würden sie ja gar nichts anzeigen.
Tino schrieb:
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> klar funktionieren sie. Sonst würden sie ja gar
> nichts anzeigen.

Mehr als "Richtung Friedrichstr." und "Richtung Westkreuz" steht da ja nicht mehr. Blechschilder hätten in diesem Fall dieselbe Funktion... wozu teure Displays?

In Griebnitzsee zeigen die Fallblattanzeiger nur noch "Richtung Potsdam" und "Richtung Wannsee" an (nicht so schlimm, weil da eh nur eine Linie fährt); ich kann mich aber erinnern, dass das auch schon anders war.
Zitat:

"Was haltet ihr Radfahrer eigentlich davon, euer Rad mal zu benutzen anstatt es immer nur mit der S-Bahn spazierenzufahren?"

Hier ich möchte alös Betroffener mal erörtern warum das so ist:
Neben einigen ungeplanten Ausnahmesituationen gibt es bei mir 2 Fälle warum das vorkommt:

1. Am Zielort ist kein ÖPNV vorhanden um mich ans Ziel zu bringen oder der ÖPNV ist dort dermaßen grottenschlecht (Takt o. Umsteigezeit), dass ich einen sehr großen Zeitvorteil erlange den letzten Rest mit Fahrrad zurückzulegen. Dazu zählt zum Beispiel auch wenn ich irgendwo hinfahre und schon weiß, dass meine Rückfahrt so solche einer Zeit liegt, dass mir schlícht kein ÖPNV mehr angeboten wird.

2. Oder aber der ÖPNV ist auf ganzer Linie gut, jedoch möchte ich aus sprtlichen Gründen einen gewissen Teil lieber durchs Fahrradfahren zurücklegen. Dabei fahre ich einen Teil der Strecke mit dem ÖPNV, genau dann wenn jene Srecke sonst nur auf stark befahrenen Hauptstarßen ohne Radweg zurückzulegen wäre.

Ansonsten: "Spazieren" fährt sich kaum einer sein Rad in der Bahn, denn ohne Rad ist so eine Fahrt doch deutlich entspannter.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Oso Blanco schrieb:
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> Ach, du bist also einer von denen! Das liebe ich
> ja, mit einem Fahrrad vier Sitzplätze blockieren
> und dann auch noch die anderen Fahrgäste
> vollschmoddern! Was haltet ihr Radfahrer
> eigentlich davon, euer Rad mal zu benutzen anstatt
> es immer nur mit der S-Bahn spazierenzufahren?
> Oder warum fahrt ich nicht einfach so mit der
> S-Bahn und lauft die restlichen hundert Meter bis
> zur Arbeit?


Da ich für mein Rad das Ticket zahle und nicht Du, kann es Dir herzlichst egal sein warum ich es mitnehme!
Wenn ich eine Radtour am anderen Ende der Stadt beginnen möchte oder gar mit dem Regionalzug weiterfahre, werde ich sicherlich nicht 2 Stunden eher losfahren und die Stadt queren, nur damit Du im Traglastenabteil lümmeln kannst!



> Im Übrigen gehört das Mehrzweckabteil nicht euch,
> das ist vor allem immer noch ganz normalen
> Fahrgästen vorbehalten. Nur wenn dort Platz ist
> dürft ihr eure Räder da reinstellen, ansonsten
> müßtet ihr eigentlich draußen bleiben! Hab ich
> irgendwo in den Beförderungsbedingungen lesen, hab
> jetzt leider keinen Link dazu.


Wenn in den normalen Vierersitzgruppen ausreichend Platz ist, darfst Du Dich dort platzieren! Steht auch in den Beförderungsbedingungen.
Ist ein Zug mit Fahrrädern belegt, kann auch der "normale" Fahrgast einen anderen Wagen nehmen oder auf den nächsten Zug warten.
hotte789 schrieb:
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> Wenn in den normalen Vierersitzgruppen ausreichend
> Platz ist, darfst Du Dich dort platzieren! Steht
> auch in den Beförderungsbedingungen.
> Ist ein Zug mit Fahrrädern belegt, kann auch der
> "normale" Fahrgast einen anderen Wagen nehmen oder
> auf den nächsten Zug warten.

Wie bitte? Nur weil viele Leute ihr Fahrrad als Mitfahrrad benutzen soll der "normale" Fahrgast u.U. einen späteren Zug benutzen? Zu solchen Äußerungen fällt mir nur etwas ein, das ich hier aber im Interesse des Forumfriedens nicht wiedergeben werde...

Nochmal zum Thema ZAT in Papestraße: heute stand da an den Zielschildern "Bitte Aushangfahrpläne beachten"! Genauso Kundenfreundlich wie die gestrigen Anzeigen.

Und bei genauerem Betrachten hängen hier auch immer noch Stadtpäne, die zwar das Gültigkeitsdatum "12/06" tragen, deren Busliniennetz aber einen Zustand lange vor Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs enthält: es fehlt z.B. der 248er völlig. "Station und Service" schläft also weiterhin selig und süß!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Harald Tschirner schrieb:
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> Wie bitte? Nur weil viele Leute ihr Fahrrad als
> Mitfahrrad benutzen soll der "normale" Fahrgast
> u.U. einen späteren Zug benutzen? Zu solchen
> Äußerungen fällt mir nur etwas ein, das ich hier
> aber im Interesse des Forumfriedens nicht
> wiedergeben werde...


Gleiches Recht für alle! Oder sind Fahrgäste ohne Rad mehr wert?
Anonymer Benutzer
...
05.06.2008 15:16
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 23:10 von 54E.
54E schrieb:
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> Ja sind sie, denn in einen Zug ohne Fahrhräder
> passen mehr voll zahlende Fahrgäste als in einen,
> der mit Drahteseln zugestellt ist.

Zustimmung! Nicht umsonst gab es früher einmal Sperrzeiten für das Mitnehmen von Fahrrädern!

Und es heißt eben auch Fahrrad und nicht Mitfahrrad!

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2008 15:22 von Harald Tschirner.
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