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Flaggen an BVG-Fahrzeugen
geschrieben von Harald Tschirner 
Trittbrettfahrer schrieb:
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> Statt am 1. Mai vielleicht doch lieber am 23.
> Mai.
> 1. Mai ist in Sachen Verknüpfung mit den Staat zu
> verrufen.


Es ist immerhin ein gesetzlicher Feiertag und ich fände es eher positiv, wenn man nicht 2 klassisch bundesrepublikanische Tage auswählen würde. Wobei ich die Beflaggung ohnehin unnötig finde und auch nicht glaube, dass sie wieder kommt.
Lopi2000 schrieb:
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> Es ist immerhin ein gesetzlicher Feiertag und ich
> fände es eher positiv, wenn man nicht 2 klassisch
> bundesrepublikanische Tage auswählen würde.

Sowas wie 23. Mai und 7. Oktober? ;-)

> Wobei ich die Beflaggung ohnehin unnötig finde und auch
> nicht glaube, dass sie wieder kommt.

Wirkt auf mich wie eine typisch deutsche Diskussion. Die Franzosen beispielsweise erinnern ja auch ziemlich aufwändig an den Sturm auf die Destille.

Unnötig? Vielleicht. Es täte mich aber nicht stören, wenn am 1., 8. Mai und am 7., äh, 3. Oktober Flagge gezeigt würde. Den Fahnenwahn zu Sportgroßereignissen empfinde ich da lächerlicher und lästiger.

Gruß
Mike

Edit: Präposition ausgetauscht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.2008 18:04 von Mike485.
Mike485 schrieb:
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> Sowas wie 23. Mai und 7. Oktober? ;-)
>
7.Oktober sagt den Leuten wenigstens was, auch wenns der falsche Staat war:-)
Der 23.Mai wurde nie ernsthaft propagiert - da kommt keiner drauf!
Das wäre ein noch größerer Rohrkrepierer, als 17.Juni und 3.Oktober.

> Die Franzosen beispielsweise erinnern
> ja auch ziemlich aufwändig an den Sturm auf die
> Destille.

Achja, die Missernte von 1789, die die durstigen Massen zur Befreiung diverser Flaschen trieb... LoL!!!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
dubito ergo sum schrieb:
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> Mike485 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Sowas wie 23. Mai und 7. Oktober? ;-)
> >
> 7.Oktober sagt den Leuten wenigstens was, auch
> wenns der falsche Staat war:-)
> Der 23.Mai wurde nie ernsthaft propagiert - da
> kommt keiner drauf!
> Das wäre ein noch größerer Rohrkrepierer, als
> 17.Juni und 3.Oktober.

Deswegen wird es auch mal Zeit, dass man mal an diesen Tag denkt und sich vor Augen führt, wie glücklich es uns hier doch letzten Endes getroffen hat.
In Frankreich ist auch alles im gleichen Sinne "beschissen" wie in unserem Staat, und trotzdem gibt es dort ein auffindbares Nationalgefühl. Bei uns ist eben in den Köpfen dummerweise Land, Gesellschaft, Staat und Politik das Gleiche und wenn eins für Unzufriedenheit sorgt, ist man schon "gepeinigt in Deutschland leben zu müssen".
Dazu müsste man 60 Jahre negativen Gründungsmythos durch einen positiven ersetzen.
Ich habe eher den Eindruck man definiert sich immer noch lieber durch Abgrenzung von NS, real existerenden Sozialismus und was man sonst noch so ablehnt, da scheint so einiges immer noch nicht bewältigt zu sein.
Damit kriegt man auch heute noch viel eher einen gemeinsamen Nenner, als durch eine Definition, was eigentlich Staat, Gesellschaft und Nation bei uns ausmacht.

Genaugenommen ist das so einzigartig, dass uns kaum etwas mehr ausmacht - vielleicht sollte man das feiern?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
dubito ergo sum schrieb:
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> Genaugenommen ist das so einzigartig, dass uns
> kaum etwas mehr ausmacht - vielleicht sollte man
> das feiern?

Man könnte eher mal den Europatag größer feiern, um die Identität als EU-Bürger zu stärken.
Lopi2000 schrieb:
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> Man könnte eher mal den Europatag größer feiern,
> um die Identität als EU-Bürger zu stärken.

Dazu bräuchte man eine nationale Politik, die nicht alle unangenehme Verantwortung auf Brüssel abschiebt, sondern mal dazu steht, dass sie alles mitverzapft.
Deswegen ist Europa zum bloßen Schimpfwort verkommen.
Aber du hast schon recht - Europa ist noch am geeignetsten zur Identitätsstiftung, weil vergleichsweise unbelastet.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
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