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Sammelthread Kundenzeitschriften
geschrieben von Logital 
Tja vielleicht herrscht auch zwischen S-Bahn und BVG Entspannungspolitik :-)

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
der weiße bim schrieb:
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> Daher ist das Blättchen auch papierlos zu lesen.
> Erstaunlicher weise ist die Sonderausgabe Punkt 3
> vom 31.7. sogar über bvg.de abrufbar:

Wer im Steinhaus sitzt, sollte nicht mit Gläsern werfen...;-))

Im Vergleich zur BVG-Plus ist die Punkt 3 der S-Bahn ein hochinformatives Blatt. Dort kann man recht übersichtlich alles über Änderungen kurz- oder langfristiger Art bei der S-Bahn nachlesen.

Bei dem BVG-Blättchen findet man diese für den Kunden wirklich relevanten Nachrichten irgendwo zwischen belanglosen Möchtegern-Lifestyle-Artikeln und BVG-Lobhudelei versteckt. Und dann auch noch so knapp formuliert, als wenn der entsprechenden Abteilung im Hause BVG für jede Zeile tatsächliche Informationen über Fahrplanänderungen ein hoher Betrag berechnet würde... ;-)
Besonders ärgerlich finde ich immer den lapidaren Hinweis auf "kleine Änderungen" bei etlichen Linien für den Ferienfahrplan, die sich in der Realität oft sogar als Takthalbierungen von 10 auf 20 Minuten entpuppen - und das nicht nur für ein paar Schulfahrten.

Ingolf
@ Ingolf

Widerspruch!

Ohne dass ich die Lifestyle-Artikel der bvg-plus (sind die endlosen Reise, Übernachtungs- und wellnessangebote der punkt3 vielleicht was besseres?) nun bermässig zu goutiere:

Bei Bvg-plus werden nicht halb so penetrant und mit unzähligen nervigen personality-stories (und Fotos des "großen Vorsitzenden" garniert) vermeintliche Erfolge des Unternehmens gefeiert, wie bei der "Pjönjanger Volkszeitung". ähm.. der Punkt-3

Derartiges ist besonders fatal, wenn Anspruch und Wirklichkeit immer weiter auseinanderklaffen - wie in Nordkorea oder eben der Gmbh des ehemals geliebten (Lok)führers Heinemann.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.08.2009 18:24 von Deutsche_Oper.
Sieh das doch nicht alles so negativ. Einseitige Berichterstattung ist nicht toll, da sind wir uns einig. Wäre es denn aus Deiner Sicht richtig, die Punkt3 gar nicht erst zu produzieren?
Oder anders gesagt: Wenn die Bild-Zeitung ersatzlos gestrichen würde, könnten sich Millionen Deutsche nicht informieren. Klar muss man zwischen den Zeilen lesen können.
Nun die konkrete Frage: Sollte man Punkt3 ersatzlos einstellen?

Ich denke nein, denn die Punkt3 enthält doch eine ganze Menge Informationen (und wem das Mädchen von Seite 3 fehlt, der muss dann eben doch noch an den Zeitungskiosk).

Bäderbahn
@ Bäderbahn

Mir ist selbstverständlich klar, dass eine Kundenzeitschrift nur begrenzt objektiv sein kann. Nur klaffen bei der Gmbh Anspruch und Wirklichkeit extrem weit auseinander. Was ich geschrieben habe, versteht sich außerdem als eine Replik auf Ingolf, der es für nötig hält, bvg-plus noch unter die punkt-3 zu stellen, und das sehe ich aus den oben genannten Gründen eben anders.

Was ihn und vermutlich auch nicht wenige Fahrgäste interessiert, nämlich Fahplanänderungen, Bauinformationen usw. kann man wie in diesem Fall die S-Bahn vorexerziert hat, auch bereithalten, ohne eine Kundenzeitschrift zu produzieren

Gar nicht zustimmen kann ich Dir übrigens bei dem anderen Argument - auch wenn eine detaillierte Diskussion darüber hier wohl OT wäre: Es stünde besser um uns in Deutschland, wenn Millionen von "Mitbürgern" eben gar keine Zeitung lesen würden, anstelle von der bewußten Postille tagtäglich systematisch abgelenkt, verhetzt und manipuliert, anstatt aufgeklärt zu werden. Leider ist es nun einmal nicht möglich, bei einer Wahlentscheidung (steht ja bald wieder an), den Informations- und Bildungsgrad des Abstimmenden entprechend zu gewichten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.08.2009 17:41 von Deutsche_Oper.
Deutsche_Oper schrieb:
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Was ich geschrieben habe,
> versteht sich außerdem als eine Replik auf Ingolf,
> der es für nötig hält, bvg-plus noch unter die
> punkt-3 zu stellen, und das sehe ich aus den oben
> genannten Gründen eben anders.
>
Als das wichtigste an einer derartigen Kundenzeitschrift betrachte ich die Information über Änderungen im Angebot des jeweiligen Verkehrsunternehmens. Und das sehe ich die Punkt Drei wesentlich besser gestaltet, als die BVG Plus (Übersichtlichkeit, Platzierung im Heft, Ausführlichkeit etc.). Und das sehe ich als entscheidendes Kriterium einer Kundenzeitschrift im ÖPNV - allee andere ist vielleicht nett und schön, aber eben nur eine Beigabe.

Und ob es sich um belanglosen Lifestyle handelt (der bei der BVG zudem grottenschlecht präsentiert wird, da kann die Plus nicht einmal ansatzweise mit anderen Blättchen mithalten) oder Lobhudeleien auf das eigene Unternehmen (das gibts auch im BVG Plus - nicht nur bei der Punkt 3) handelt ist dann schon zweitrangig. Beides ist schlecht gemacht und eher nervig, denn informativ oder einfach nur spannend zu lesen.

Ingolf
Deutsche_Oper schrieb:
-------------------------------------------------------
> @ Bäderbahn
> ...
> Gar nicht zustimmen kann ich Dir übrigens bei dem
> anderen Argument - auch wenn eine detaillierte
> Diskussion darüber hier wohl OT wäre: Es stünde
> besser um uns in Deutschland, wenn Millionen von
> "Mitbürgern" eben gar keine Zeitung lesen würden,
> anstelle von der bewußten Postille tagtäglich
> systematisch abgelenkt, verhetzt und manipuliert,
> anstatt aufgeklärt zu werden. ...

Da hast Du mich - so glaube ich - falsch verstanden. Kernaussage sollte sein: Besser die Bild-Zeitung lesen als sich nicht informieren.

Bäderbahn
Ja steht doch in der aktuellen Punkt3 ein Bericht über einen Angestellten der in Potsdamer Platz auf dem Weg zur Arbeit auf ein Leihrad umsteigt. Das wär ja nicht sehr besonders. Das besondere ist, dass in dem Artikel auch steht, dass er jeden Morgen von Rheinsberg nach Berlin mit dem Zug pendelt. Ja und daaa kann doch nun wirklich was nicht stimmen:

Würde diese Aussage wirklich stimmen hätte er aber sehr flexible Arbeitszeiten, denn die erste Zugverbindung aus Rheinsberg erreicht den Potsdamer Platz erst nach 11 Uhr. Oder er fährt jeden morgen um 5:37h mit dem Bus los, freilich erst mal 40 Minuten mit diesem, um dann insgesamt über 2 Stunden unterwegs zu sein. Oder ist hier anzunehmen dass die Geschichte frei erfunden ist. Dann doch wenigstens glaubwürdig erfinden!

Die letzte Verbindung zurück geht gegen halb 8, na wenns da mal Überstunden gibt! Und wie erst im WInter mit dem Zug nach Rheinsberg? Der fährt dann gar nicht mehr!

Jene Punkt3 gibts übrigens hier:
[www.s-bahn-berlin.de]

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2010 22:47 von Logital.
...das hat die Claudia Braun einfach ein bisschen was durcheinander gebracht, ich korrigier das mal schnell:

"[..] Im Fall von Peter Grundmann
funktioniert das hervorragend.
Der Pendler, der jeden
Tag mit dem Auto von Rheinsberg
nach Berlin zum Potsdamer
Platz und wieder zurück
fährt, suchte schon lange nach
einer Lösung, um die letzten
zweieinhalb Kilometer seiner
Strecke nicht laufen oder gar die
nervigen Öffentlichen benutzen
zu müssen
[..] >>In Mitte
gibts leider keinen Parkplatz
vor der Tür, da muss ich das
von der Firma gesponserte
Parkhaus am Potsdamer Pl

nutzen<< [..]"
Ist doch noch garnichts gegen die Plus_04:
Auf der Titelseite spricht man noch neutral von "Fahrradboom in Berlin".

Im Leitartikel spricht der Chefredakteur schon davon, dass der "Trend zum Rad" "zweischneidig" "für uns als Nahverkehrsunternehmen" ist, "denn möglicherweise verzichten die Radfahrer ja nicht nur auf das Auto, sondern nutzen auch Bus und Bahn weniger oder gar nicht mehr".
Man hat den Hauptgegner klar erkannt!

Der Artikel auf S.30 selbst trägt dann auch schon den abwertenden Titel: "Konkurrenz oder Ergänzung?"
Dann geht es weiter mit Zubringerbussen, "deren Nutzung durch das Fahrrad ersetzt wird" und Strategien, "wie man den drohenden Kundenverlust vermeiden" kann.
Die "Strategien" reichen natürlich nicht bis zu der Erkenntnis, dass man im Bus sein Fahrrad gar nicht mitnehmen darf, das Problem somit selbst verursacht ist und man daran vielleicht etwas ändern könnte.
Nicht der Dienstleister hat seine Gewohnheiten zu ändern, sondern seine Kunden!

Nun kommen die "Konflikte auf Busspur und in Bahnen" zur Sprache: Fahrradmitnahme ist "nicht wirtschaftlich und führt mitunter zu Konflikten, wenn sich die ohnehin nicht immer verträglichen Lebenswelten von Fußgängern und Fahrradfahrern in der U-Bahn treffen".
Dieser tiefschürfenden Analyse folgt natürlich kein Lösungsansatz, der verschiedene Interessen verschiedener Nutzergruppen integrieren könnte, sondern die Radfahrer haben gefälligst ihr Rad vor der Benutzung der Öffentlichen abzustellen.

Es wird noch besser: "Außerdem steigen die meisten Radfahrer im Berufsverkehr ein, wenn es ohnehin voller ist, und ein Fahrrad nimmt soviel Platz weg wie vier stehende Fahrgäste" - wie gemein von den Fahrradfahrern!

Die Konsequenz? "Deswegen setzt die BVG darauf, die Fahrräder nicht in, sehr wohl aber an die Fahrzeuge zu bringen."

"Für die BVG bedeutet der aktuelle Fahrradtrend, neue Angebote im Rahmen der Mobilitätskette zu entwickeln, die wirtschaftlichen Erfolg versprechen und zugleich dafür sorgen, dass die Betriebsabläufe nicht über Gebühr belastet werden."
Oder auf deutsch: Radfahrer sind belastend und müssen zur Kasse gebeten werden!

Im Leitartikel sprach der Chefredakteur noch davon, zu den Antworten der BVG auf den Zweiradtrend gehören "clevere Fahrscheinangebote".

Auf S. 31 wird deutlich, dass das nur heiße Luft ist:"Dabei stehen wir erst am Anfang, Abstellanlagen und die Entwicklung neuer, tariflicher Angebote sind erste Schritte, denen weitere folgen werden."
Während für die nächsten zwei Jahre die Verzehnfachung der Abstellplätze wenigstens geplant ist, gibt es zu den "cleveren Fahrscheinangeboten" keinerlei konkrete Aussage.

Und nachdem man seitenlang seinen Unwillen bekundet hat, kommt dann der mißmutig formulierte Schlußsatz:"An einer engen Partnerschaft zwischen ÖPNV und Fahrradfahren wird dabei kein Weg vorbei führen".

Radfahrer bedrohen die BVG - Frau Junge-Reyer handeln sie!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.04.2010 13:25 von dubito ergo sum.
Ja, ich habe mich über den Artikel in der Plus auch etwas geärgert. Wobei es aber (ich bin ÖPNV-Nutzer und manchmal Radfahrer) stimmt, dass Radfahren und Busspuren wirklich nicht so kompatibel sind. Busse werden ausgebremst und als Radfahrer hat man entweder die Busse im Nacken oder vor einem (weil sie an einer Haltestelle halten) und muss entweder versuchen sie zu überholen oder deren Abgabe einatmen.
Ich war zwar selber Radfahrer und habe oft auch die Busspuren benutzt, wenn welche vorhanden waren. Aber ich habe noch nie einen Bus ausgebremst, es war meistens das Gegenteil der Fall. Ok, ich muss zugeben, ich war damals Radsportler, und als solcher wahrscheinlich etwas schneller als der normale Radfahrer.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
Nun, ich bin zumindest im Sommer auch Kurzstreckenradfahrer (Tagesdistanz bis zu ca. 10 km, selten mehr). Auch mir passiert es dann unabsichtlich häufiger, daß man einen Bus ausbremst. Natürlich nehme ich nicht die Fläche der "Haltestellenbuchten" (ich weiß, dafür gibts nen Namen, aber den hab ich grad nicht parat), sondern orientiere mich nach links, um den Bus eben das schnellere Anfahren der Haltestelle zu ermöglichen. Aber das geht eben nur dann, wenn man auch nach links ausweichen kann, den Bus überhaupt wahrnimmt und die Haltestelle nicht wie bei einigen M37-Haltetsellen bis an die Fahrspur reicht. Das mag zwar immer nur 5 oder 10 Sekunden kosten, aber es summiert sich eben dann...

Dennis
jottlieb schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ja, ich habe mich über den Artikel in der Plus
> auch etwas geärgert. Wobei es aber (ich bin
> ÖPNV-Nutzer und manchmal Radfahrer) stimmt, dass
> Radfahren und Busspuren wirklich nicht so
> kompatibel sind. Busse werden ausgebremst und als
> Radfahrer hat man entweder die Busse im Nacken
> oder vor einem (weil sie an einer Haltestelle
> halten) und muss entweder versuchen sie zu
> überholen oder deren Abgabe einatmen.

Keine Frage, nur der durchweg negative Tenor des Artikels trägt bei keinem der angesprochenen Probleme zur Lösung bei, sondern lässt nur seitenlang durchblicken, dass Radfahrer unerwünscht sind.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
dubito ergo sum schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der Artikel auf S.30 selbst trägt dann auch schon
> den abwertenden Titel: "Konkurrenz oder
> Ergänzung?"
> Dann geht es weiter mit Zubringerbussen, "deren
> Nutzung durch das Fahrrad ersetzt wird" und
> Strategien, "wie man den drohenden Kundenverlust
> vermeiden" kann.

Gesamtwirtschaftlich gesehen hast Du mit der Kritik an dieser Sicht auf (potentielle) Kunden sicher Recht: Wenn für jemand die Fahrradnuzung besser ist, dann sollten nicht künstlich "Anreize" geschaffen werden, die Leute auf den ÖPNV "zu zwingen".

> Die "Strategien" reichen natürlich nicht bis zu
> der Erkenntnis, dass man im Bus sein Fahrrad gar
> nicht mitnehmen darf, das Problem somit selbst
> verursacht ist und man daran vielleicht etwas
> ändern könnte.
> Nicht der Dienstleister hat seine Gewohnheiten zu
> ändern, sondern seine Kunden!

Ja und wie sonst könnte eine praktikable Lösung aussehen?
Permanent Überkapazitäten breithalten bzw. auch noch durch die Gegend fahren lassen, falls es mal regnet und die tapferen Radler spontan doch mal wieder mit Bahn und Bus fahren wollen - freilich mit Fahrrad und - wie man so sieht - oft genug, ohne für die Beförderung von zumindest letzterem auch zu bezahlen.
ÖPNV muß bezahlbar bleiben. Und die Leute praktisch dazu einzuladen, ihr Zu-/Abbringerverkehrsmittel ständig mit sich zu führen, treibt die Kosten zwangsläufig in die Höhe. Wer soll das bezahlen? Was kommt als nächstes?

Zur Ausgangsthematik noch ein paar Worte:
Wie gut das Vorhandensien einer Kundenzeitschrifte sein kann, merkt man eventuell erst, wenn es sie nicht (mehr) gibt. Bei uns wurde im Zuge der Integration des städtischen Nahverkehrsunternehmens in den Stadtwerkekonzern auch die Öffentlichkeistarbeit weitestgehend dorthin deligiert bzw. zentralisiert. Folge: Mehr als anderthalb bis zweieinhalb von 20 Seiten des "Kundenjournals" befassen sich nicht mit "Mobilität", wobei hirunter neben dem Öffentlichen Personennahverkehr auch noch die städtischen Parkhäuser fallen.
Kostprobe: [formulare.stadtwerke-erfurt.de]

Es gibt da zwar noch gelegentlich ein doppelseitig bedrucktes A4-Blättchen sowie eine ebenfalls unregelmäßig erscheinende Art Zeitung(sbeilage) die jedoch auch vom Informationsgehalt her mit dem früheren Kundenjournal nicht mithalten kann und nur noch begrenzt dazu geeignet erscheint, Empathie mit dem Nahverkehrsunternehmen zu entwickeln.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.04.2010 19:48 von Gleisfräse.
Zum Thema Fahrrad mein "Erlebnis":

Letzten Sonntag Rückfahrt Babelsberg-Westkreuz.
Nebenbei: Im Bahnhof Babelsberg war die Bahn als S1 Frohau angekündigt, ab Wannsee fuhr sie aber ungenannt als S7 nach Ahrensfelde was aber keinen Fahrgast störte!

Beim Einstieg schon 8 Fahrräder kreuz und quer im Abteil abgestellt.
Griebnitzsee und Nikolassee nochmal 3 rein!

Mein "Fehler" war, an der Tür links zu stehen, in Westkreuz aber war der Ausstieg rechts :-(

Ehe die Besitzer der Fahrräder ihre Drahtesel rangierten, das ich raus kam,
kam schon das "zurückbleiben bitte" des Fahrers.

Auf meinen Kommentar beim verlassen des Zuges "Ich würde ja noch 3 Fahrräder mehr mitnehmen" kommt natürlich eine passende Antwort "Es fährt ja nicht jeder so wie du (ich "liebe" es geduzt zu werden von fremdem...) ohne Rad".

Als ich entgegne, was denn wäre, bei einer Havarie, Notarzteinsatz oder Evakuierung und die Feuerwehr verliert kostbare Zeit,kriege ich nur ein Schulterzucken!

Jetzt mal provokant gefragt: Warum muß ich die Bahn nutzen wenn ich ein Fahrrad habe?
Das haben wir hier schon oft durchgekaut. Es gibt viele Gründe sein Fahrrad mitzunehmen:

- man fährt zu einem Zeitpunkt zurück wo nichts merhr fährt
- man hat am Zielpunkt keine adäquate weiterfahrmöglichkeit, außer dem Fahrrad
- man überbrückt ein schlecht zu fahrendes Stück innerhalb der Stadt

Freiwillig tun sich auch die Radfahrer das nicht an.

Ich bin froh, dass das in dieser Stadt geht. Einem bekannten grünen Politiker ist letztens aufgefallen, dass Berlin vielleicht die einzige Stadt weltweit ist, wo man Fahrräder in U-Bahn, S-Bahn und Straßenbahn mitnehmen kann (ungeprüft).

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Die Betonung lag dabei auf "ohne (zeitliche) Einschränkung". Die Mitnahme ansich ist vielerorts möglich.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Logital schrieb:
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> Freiwillig tun sich auch die Radfahrer das nicht
> an.


Doch. Viele scheinen geradezu einen inneren Kick dabei zu erleben, am Hackeschen Markt ihr Rad die Treppe hochzuschleppen und dann am Alex über die Rolltreppe wieder runter.

Manchmal sprechen sich Radfahrer auch ab, um mit ihren Rädern gleich mehrere Türen in Folge auf der rechten Seite zu blockieren, nur damit sie andere Fahrgäste dann anknurren können, wenn diese ein- oder aussteigen.

Manche haben auch Spaß dabei, ihren dämlichen Drahtesel am Alexanderplatz quer in die Bahnhofstür zur Dircksenstraße an der Tram-Haltestelle zu stellen, um noch "schnell" ein paar Absprachen mit ihren dümmlichen Kollegen durchzuführen und dutzenden den Weg versperren.

Dann gibts noch die, die im nachmittäglichen Berufsverkehr auf der M4 ihr Rad von der Danziger Str bis zum S Greifswalder Str befördern müssen.

Und das waren nur meine Erlebnisse der LETZTEN WOCHE!
DonChaos schrieb:
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> Logital schrieb:
> --------------------------------------------------
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> > Freiwillig tun sich auch die Radfahrer das
> nicht
> > an.
>
>
> Doch. Viele scheinen geradezu einen inneren Kick
> dabei zu erleben, am Hackeschen Markt ihr Rad die
> Treppe hochzuschleppen und dann am Alex über die
> Rolltreppe wieder runter.
>
> Manchmal sprechen sich Radfahrer auch ab, um mit
> ihren Rädern gleich mehrere Türen in Folge auf der
> rechten Seite zu blockieren, nur damit sie andere
> Fahrgäste dann anknurren können, wenn diese ein-
> oder aussteigen.
>
> Manche haben auch Spaß dabei, ihren dämlichen
> Drahtesel am Alexanderplatz quer in die
> Bahnhofstür zur Dircksenstraße an der
> Tram-Haltestelle zu stellen, um noch "schnell" ein
> paar Absprachen mit ihren dümmlichen Kollegen
> durchzuführen und dutzenden den Weg versperren.
>
> Dann gibts noch die, die im nachmittäglichen
> Berufsverkehr auf der M4 ihr Rad von der Danziger
> Str bis zum S Greifswalder Str befördern müssen.
>
> Und das waren nur meine Erlebnisse der LETZTEN
> WOCHE!

Da wird sich auch so schnell nichts ändern, wenn sich die normalen Fahrgäste nicht öfter und gezielter bei den Verkehrsträgern über die Fahrradmitnahme beschweren. Ich habe es schon des öfteren ohne Erfolg versucht.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

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