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? zur S25 Schönholz-Tegel-(Henningsdorf)
geschrieben von friedjaff 
sejutti schrieb:

>
> Ich hab die Idee mal ausgearbeitet und auch auf
> die Heidekrautbahn übertragen:
> [www.suedwestbezirk.de]
>

Natürlich kann ich es nicht lassen, dieses Konzept mal zu zerpflücken. ;-)
Ich lasse mal mögliche technische Probleme außen vor und konzentriere mich auf die Effekte bezüglich der Attraktivität für Fahrgäste und die Effizienz des Betriebes.

1. Linie "A1" Neuruppin - Nordbahnhof.
Insgesamt sehe ich derart lange Zugläufe mit S-Bahn-ähnlichen Triebwagen aus Fahrgastsicht problematisch. Derartige Fahrzeuge sind für kürzere Strecken konstruiert: höherer Stehplatzanteil, viele Türen etc. Die Relation nach Neuruppin ist jedoch dem Bereich des Regionalverkehrs mit anderen Anforderungen.
Fährt man jedoch mit Regionalfahrzeugen ins S-Bahn-Netz handelt man sich sofort andere Probleme ein: lange Fahrgastwechselzeiten wegen weniger Türen, Kapazitätsprobleme etc. Daher wäre auf der Relation nach Neuruppin m.E. ein vom innerstädtischen S-Bahn-Netz unabhängiges Angebot sinnvoll. Die von Dir Vorgeschlagenen Zweisystemzüge könnte ich mir als Fortsetzung der S25 bis Kremmen vorstellen - und dazu überlagernd einen schnellen RE6 mit "klassischem" Fahrzeugpark
2. Ende am Nordbahnhof
Diesen Endpunkt kann ich nicht nachvollziehen. Was soll es für einen Sinn haben, genau eine Station vor dem Beginn der eigentlich relevanten Ziele für die Fahrgäste - der Berliner Innenstadt - zu enden?
Entweder man entscheidet sich zu einem Endpunkt in Gesundbrunnen (da wichtiger Umsteigepunkt) oder man nutzt die Züge im elektrischen Modus auch wirklich dazu, den S-Bahn-Tunnel (=Ziele der Mehrheit der Fahrgäste) bis mindestens Potsdamer Platz zu befahren. Aber was soll man dann zwischen Gesundbrunnen und Nordbahnhof heiße Luft durch die Gegend fahren?
Als endgültige Version wäre sogar eine Vollintegration der Angebote in das Berliner Nord-Süd-S-Bahn-Netz denkbar - vorausgesetzt die Fahrzeuge für Diesel und Stromschiene sind technisch ausgereift und wirtschaftlich sinnvoll einsetzbar.
3. Linientausch "A2" und "A3"
Bezüglich der Fahrgastpotentiale ist ein Tausch der Linienäste erforderlich:
"A2" Groß-Schönebeck - Wandlitz - Basdorf - Märkisches Viertel - Gesundbrunnen und (Liebenwalde-) Wensickendorf - Basdorf - Karow.
Der Abschnitt Wandlitzsee - Gesundbrunnen würde dann alle 30 Minuten fahren, die Linie Wensickendorf - Karow alle 60 min. In Basdorf würde es einen Korrespondenzhalt geben.
So war es zumindest mal vor einigen Jahren mal ein eigenes von der NEB vorgestelltes Betriebskonzept vorgesehen - und aus meiner Sicht ist eine derartige Aufteilung der Ströme weiterhin aktuelle.
4. Weiterführung ab Karow
Warum soll die Linie "A3" denn von Karow auch bis Gesundbrunnen - Nordbahnhof fahren? Das lokale Aufkommen aus Schönerlinde ist marginal und die neue Verbindung über das MV attraktiver und hat mehr Potential (daher dichterer Takt).
Zudem ist die S-Bahn zwischen Karow und Gesundbrunnen wegen recht gerader Führung und hoher Stationsabstände schon sehr schnell.
Als Alternative käme nämlich hier die immer wieder mal diskutierte Querverbindung Karow - Hohenschönhausen - Lichtenberg in Frage. Dies ist eine Relation, die heute im Netz nicht besteht - aber auch bezüglich des Potentials nicht den Bau einer Voll-S-Bahn rechtfertigt.
Langfristig könnte dies auch eine Keimzelle einer Osttangente entlang des Außenrings der Eisenbahn bis Schönefeld - Ludwigsfelde sein.

Viele Grüße
Ingolf
Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Derartige Fahrzeuge sind für
> kürzere Strecken konstruiert: höherer
> Stehplatzanteil, viele Türen etc. Die Relation
> nach Neuruppin ist jedoch dem Bereich des
> Regionalverkehrs mit anderen Anforderungen.

Wenn Du Dir mal den Laufweg der Hamburger A1 anschaust und mit dem der von mir vorgeschlagenen Berliner A1 vergleichst, fällt mir kein Unterschied im Laufweg auf. Klar, die Hamburger Vorstädte sind dichter besiedelt als OHV, aber ich will ja die S25 auf ihrem Berliner Ast nicht einstellen/schmälern. Eine einmal die Stunde verkehrende Regionalbahn, die nicht überall hält, soll ja nicht die S-Bahn ablösen.

> Fährt man jedoch mit Regionalfahrzeugen ins
> S-Bahn-Netz handelt man sich sofort andere
> Probleme ein: lange Fahrgastwechselzeiten wegen
> weniger Türen, Kapazitätsprobleme etc. Daher wäre
> auf der Relation nach Neuruppin m.E. ein vom
> innerstädtischen S-Bahn-Netz unabhängiges Angebot
> sinnvoll. Die von Dir Vorgeschlagenen
> Zweisystemzüge könnte ich mir als Fortsetzung der
> S25 bis Kremmen vorstellen - und dazu überlagernd
> einen schnellen RE6 mit "klassischem" Fahrzeugpark

Find ich gut. Also als RB55-, statt als RE6-Ersatz

> 2. Ende am Nordbahnhof
> Diesen Endpunkt kann ich nicht nachvollziehen. Was
> soll es für einen Sinn haben, genau eine Station
> vor dem Beginn der eigentlich relevanten Ziele für
> die Fahrgäste - der Berliner Innenstadt - zu
> enden?

Ich dachte an die Kehrmöglichkeit in Nordbahnhof. Die ist doch dort -auch aufgrund der zwei Bahnsteige- eher gegeben als Gesundbrunnen oder Oranienburger Str./Friedrichstr - Oder irre ich mich da?
Potsdamer Platz wäre natürlich im Berufsverkehr der Endpunkt der Wahl.

> 3. Linientausch "A2" und "A3"
> Bezüglich der Fahrgastpotentiale ist ein Tausch
> der Linienäste erforderlich:
> "A2" Groß-Schönebeck - Wandlitz - Basdorf -
> Märkisches Viertel - Gesundbrunnen und
> (Liebenwalde-) Wensickendorf - Basdorf - Karow.
> Der Abschnitt Wandlitzsee - Gesundbrunnen würde
> dann alle 30 Minuten fahren, die Linie
> Wensickendorf - Karow alle 60 min. In Basdorf
> würde es einen Korrespondenzhalt geben.
> So war es zumindest mal vor einigen Jahren mal ein
> eigenes von der NEB vorgestelltes Betriebskonzept
> vorgesehen - und aus meiner Sicht ist eine
> derartige Aufteilung der Ströme weiterhin
> aktuelle.

Ja gut, gerne. ;) Dort oben kenne ich mich nicht wirklich aus.

> 4. Weiterführung ab Karow
> Warum soll die Linie "A3" denn von Karow auch bis
> Gesundbrunnen - Nordbahnhof fahren?

Wenn man schon solche Fahrzeuge anschafft, sollte man sie nutzen. Über den Linienweg der A3 statt nach Gesundbrunnen zum Bahnhof Lichtenberg habe ich auch schon nachgedacht. Aber wie gesagt: Nur ein Projektskizze.

Das sagt übrigens die AKN zu meinem Vorschlag:
"Eine Übertragung der AKN-Lösung auf andere Netze ist
jedoch nicht ohne nähere Untersuchung möglich. Eine detaillierte Auflistung
der zu untersuchenden Aspekte würde hier jeden Rahmen sprengen; im
Folgenden möchten wir daher nur einige wesentliche Aspekte darstellen (...):

Die Anpassung eines Fahrzeugs für einen betrieb auf unterschiedlichen
Netzen kann also erheblichen Aufwand erzeugen, der für Dritte nicht
unbedingt bzw. auf ersten Blick ersichtlich ist. Für den Fall der AKN-Züge
auf dem Netz der S-Bahn Hamburg ergaben sich glückliche Umstände, die eine
vergleichsweise preiswerte Anpassung ermöglichten und somit auch unter
wirtschaftlichen Aspekten eine Durchbindung zulassen. Bei der weiteren
Betrachtung muss auch berücksichtigt werden, dass in der Gesamtbetrachtung
aller Schienenpersonenverkehre nicht der Vorteil durch die Durchbindung mit
einem Nachteil für andere Fahrgäste verbunden ist. In unseren
Abstimmungsvorgängen ergab sich der ebenfalls erfreuliche Umstand, dass zu
bestimmten Tageszeiten der Betrieb der S-Bahn ein regelmäßiges
"Zeitfenster" aufweist, in denen wir unsere Fahrten ohne Behinderung der
S-Bahnen durchführen können und somit die Fahrgäste anderer Linien nicht
beeinträchtigen.

Zur Zeit ist es ganz sicher zu früh, ohne Kenntnis über die genauen Rahmenbedingungen
der Ausschreibung bereits ein technisches Konzept zu
entwickeln. Hybrid-Lösungen sind sicherlich ebenso denkbar wie Zweisystem-
Lösungen (Oberleitung + Stromschiene), können jedoch die Wirtschaftlichkeit
des Verkehrs massiv beeinflussen und sind zwingend mit den Betreibern der
Infrastruktur abzustimmen. Mit der Anpassung der Fahrzeuge entstehen in
jedem Fall Zusatzkosten, deren Umfang im Einzelfall genau geprüft werden muss.
Wegen der Finanzierung der Verkehre - der Angebotspreis ist üblicherweise das
ausschlaggebende Vergabekriterium - ist die von Ihnen angesprochene Frage
letztendlich durch den Aufgabenträger des Verkehrs zu beurteilen und ggf.
zu bestellen (...)"

Gruß, Andreas

Edit Forummaster Berlin: Code-Block angepasst, damit man vor allem im Firefox nicht nach rechts scrollen muss.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.06.2008 00:00 von Forummaster Berlin.
@Andreas: Ist doch Richtung Lichtenberg kein Problem - die S-Bahntrasse ist doch bis Sellheimbrücke vorbereitet, insofern könnten die Züge dann direkt auf die S75 übergehen.
Insgesamt sehe ich aber keine Notwendigkeit für ein solches System. Der Vorteil der S-Bahn ist ja gerade, dass sie ein (weitestgehend) in sich geschlossenes System ist. Dass sich trotzdem insbesondere in letzter Zeit Verspätungen und Unregelmäßigkeiten ergeben ist aber doch recht eindeutig dem Betreiber zuzuschreiben, der lieber "Gewinne" aus dem Verkehrsvertrag an den Konzern abführt als damit in den Betrieb zu investieren.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
> Insgesamt sehe ich aber keine Notwendigkeit für
> ein solches System.

Bis auf folgenden Umstand stimme ich da eigentlich überein:
Die Heidekrautbahn sollte schon von Karow nach Gesundbrunnen - und dort auf den Regionalbahnsteig, da ja genügend Kapazitäten vorhanden sind - verlängert werden. Die Ausfädelung müsste aber durch einen Weicheneinbau hinter dem Bahnhof Karow erfolgen. Denn wir sehen ja immer wieder, dass Direktverbindungen gerade neue Fahrgastpotentiale erschließen. Aber zu meiner Lösung, die ja auf die vorhandenen Fernbahngleise führt benötigt man keine Zweisystem-Fahrzeuge wie in Hamburg, sondern kann das vorhandene Material der NEB nutzen.

Da wir da ja gleich wieder bei dem Thema "Parallelverkehr" sind, seien folgende Aspekte von mir mal genannt: Der Heidekrautbahn-Fahrgast wird, sofern er nicht nach Pankow oder Richtung Bernau muss nicht von der Heidekrautbahn umsteigen sondern weiterfahren. Der S2-Fahrgast wird, nur um nach Gesundbrunnen zu kommen, nicht in die Heidekrautbahn umsteigen, da er sich 1. aus der S-Bahn in die Regionalbahn begeben muss und 2. in Gesundbrunnen wieder die Seite wechseln müsste, was ihm den Zeitvorteil, den er in Karow gut gemacht hat, wieder vernichtet. Und da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, wird er sich diese beiden "Strapazen" nicht zumuten nur um 1 Minute zu sparen.

Gruß
PEG 650.08



6 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.06.2008 07:01 von PEG 650.08.
Von so einer Zweisystemlösung halte ich nichts weiter, denn bei der derzeitigen Azsschreibepraxis wird sich keine Bahn für die kurze Verkehrsdauer so einen Klotz ans Bein binden wollen.
Bleibt also nur der Verzicht oder mal wieder der Steuerzahler der dann für solche Experimente zahlen muß.

@Jay
Du weißt schon, daß die S-Bahn nicht für ihr Gleisnetz und die Stationen verantwortlich ist und mit der Trennung politische Vorgaben erfüllt wwerden?
Selbst wenn die Gewinne nicht an den Mutterkonzern abgeführt werden würden, hätte man keine Handhabe gegen Bauverzögerung oder Störungen im Gleisnetz.
@hotte: Das ändert nix daran, dass sie ihr eigenes Gleisnetz hat und somit von den Einflüssen des Fern- und Regionalverkehrs weitestgehend unabhängig ist.
Die aktuellen Probleme haben auch weniger mit Netz und Station ohne Service, sondern vor allem mit dem Fahrzeugpark zu tun und der liegt ja wohl eindeutig in der Verantwortung der GmbH, oder hab ich da eine Ausgliederung verpasst?
Die Störeinflüsse vom Netz kommen da ja, so traurig es ist, noch oben drauf.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Die derzeitigen Ausfälle sind doch nur Einzelfälle, welche von einer Minderheit ständig aufgebauscht werden.
Ich fahre regelmäßig mit der S-Bahn auf der Stadtbahn und mir ist nichts aufgefallen was ein echter Grund zur Klage wäre.
Einige Probleme haben ihre Ursache m.E. bei unserem unfähigen Senat!
hotte789 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die derzeitigen Ausfälle sind doch nur
> Einzelfälle, welche von einer Minderheit ständig
> aufgebauscht werden.

Schonmal mit der S-Bahn Rhein/Ruhr gefahren in letzter Zeit?

Da gibts ne Menge Einzelfälle :)
Grüße, Andreas
Zitat
PEG 650.08
> Aber zu
> meiner Lösung, die ja auf die vorhandenen
> Fernbahngleise führt benötigt man keine
> Zweisystem-Fahrzeuge wie in Hamburg, sondern kann
> das vorhandene Material der NEB nutzen.

Ja, da hast das ist ein Vorteil deiner Lösung. Ein Nachteil ist aber auch, dass
die vorhandene Bahnhofsinfrastruktur der S-Bahn nicht genutzt werden kann (bspw. Halt in Pankow/U2, Bornholmer Str./S1, und es weniger Umsteigerelationen gibt). Außerdem müssen die Dieselzüge dann in Gesundbrunnen enden, und können nicht durch einen der Tunnel zum Hbf. oder zum Potsdamer Platz fahren.

Grüße, Andreas
sejutti schrieb:
-------------------------------------------------------
> hotte789 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Die derzeitigen Ausfälle sind doch nur
> > Einzelfälle, welche von einer Minderheit
> ständig
> > aufgebauscht werden.
>
> Schonmal mit der S-Bahn Rhein/Ruhr gefahren in
> letzter Zeit?
>
> Da gibts ne Menge Einzelfälle :)
> Grüße, Andreas


Was hat Rhein/Ruhr mit Berlin zu tun?
sejutti schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ja, da hast das ist ein Vorteil deiner Lösung. Ein
> Nachteil ist aber auch, dass
> die vorhandene Bahnhofsinfrastruktur der S-Bahn
> nicht genutzt werden kann (bspw. Halt in
> Pankow/U2, Bornholmer Str./S1, und es weniger
> Umsteigerelationen gibt). Außerdem müssen die
> Dieselzüge dann in Gesundbrunnen enden, und können
> nicht durch einen der Tunnel zum Hbf. oder zum
> Potsdamer Platz fahren.
>
> Grüße, Andreas


Sollte man nicht erstmal das Fahrverhalten der Pendler (Zielort, Strecke, Häufigkeit) analysieren bevor man festlegt wo so ein Zug zu fahren hat. Für Pendler Richtung Friedrichstraße/Alex reicht ein Zug zum Gesundbrunnen wo bequem in die S-Bahn umgestiegen werden kann.
hotte789 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Für Pendler Richtung Friedrichstraße/Alex reicht
> ein Zug zum Gesundbrunnen wo bequem in die S-Bahn
> umgestiegen werden kann.

Dann bräuchte man ja garnichts machen, sondern könnte die Pendler wie gehabt in Hennigsdorf/Karow in die S-Bahn umsteigen lassen.

Direktverbindungen erhöhen aber bekannterweise das Fahrgastaufkommen.

Grüße, Andreas
sejutti schrieb:
-------------------------------------------------------
> Dann bräuchte man ja garnichts machen, sondern
> könnte die Pendler wie gehabt in Hennigsdorf/Karow
> in die S-Bahn umsteigen lassen.

Naja, in Gesundbrunnen ist der Umstiegspunkt schon besser gelegt als in Karow, denn dort werden eine große Anzahl an Personen in die Ringbahn umsteigen. Für Fahrten nach Potsdamer Platz müsste der Fahrplan mit dem RE3 / RE5 abgestimmt werden, der nur 5 bis 10 Minuten später in Gesundbrunnen eintreffen sollte, um dann die Fahrgäste nach Potsdamer Platz oder weiter zu bringen.

Um jetzt bei der argumentierten Direktverbindung zu bleiben: Irgendwo muss zwangsläufig umgestiegen werden und da bietet sich Gesundbrunnen (mit Ringbahn, Fern- und Regionalverkehr) nun mal um einiges besser an als Karow (nur S-Bahn) - erst recht Aufgrund der üppigen Infrastruktur.

Gruß
PEG 650.08



6 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.06.2008 19:58 von PEG 650.08.
PEG 650.08 schrieb:

>
> Bis auf folgenden Umstand stimme ich da eigentlich
> überein:
> Die Heidekrautbahn sollte schon von Karow nach
> Gesundbrunnen - und dort auf den
> Regionalbahnsteig, da ja genügend Kapazitäten
> vorhanden sind - verlängert werden.
Ich plädiere jedoch weiterhin für die "Lichtenberger Lösung" - erst recht, wenn die "alte" Heidekrautbahn wiederaufgbaut würde und damit ja eine Verbindung in Richtung Geesundbrunnen - Innenstadt geschaffen würde.
Aber auch unter den heutigen Gegebenheiten würde ich die Führung nach Lichtenberg bevordzugen (wie schon einige mal geschrieben...).
In einem zusammengefasst bedeutet die Führung nach Lichtenberg einen sehr großen Vorteil (bis zu ca. 30 Minuten Fahrzeit) für die Kunden einer Tangentialverbindung - die Gesundbrunnenlösung einen kleinen Vorteil (ca. 4-5 Minuten) für eine größere Zahl von Kunden einer schon recht guten Radialverbindung (die S2 ist bahnsteiggleich zu erreichen und in diesem Abschnitt wegen hoher Stationsabstände schon recht schnell und hat bereits vor Gesundbrunnen wichtige Umsteigerelationen).

Ingolf
Ingolf
PEG 650.08 schrieb:
-------------------------------------------------------

> Naja, in Gesundbrunnen ist der Umstiegspunkt schon
> besser gelegt als in Karow, denn dort werden eine
> große Anzahl an Personen in die Ringbahn
> umsteigen. Für Fahrten nach Potsdamer Platz müsste
> der Fahrplan mit dem RE3 / RE5 abgestimmt werden,
> der nur 5 bis 10 Minuten später in Gesundbrunnen
> eintreffen sollte, um dann die Fahrgäste nach
> Potsdamer Platz oder weiter zu bringen.

Und der Alexanderplatz ist mit der U8 in nur 7 Minuten Fahrzeit zu erreichen, die Stadtbahn in Jannowitzbrücke in 9 Minuten.

so long

Mario
Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> (die S2 ist bahnsteiggleich zu
> erreichen und in diesem Abschnitt wegen hoher
> Stationsabstände schon recht schnell und hat
> bereits vor Gesundbrunnen wichtige
> Umsteigerelationen).

Naja, da gibts eigentlich nur die U2, die man für die Fahrt zum Alex nutzen kann. Zum Alex kommt man aber ebenso über die U8 in Gesundbrunnen.

Lichtenberg:
Hmm, ok eine Tangentialverbindung würde das sicherlich geben, nur liegt Lichtenberg ziemlich weit "weg vom Schuss": Für Verbindungen zum Alex kommt man evtl. noch mit einem Mal umsteigen aus, nach Potsdamer Platz muss man da schon zwei Mal umsteigen, während man diese Orte in Gesundbrunnen mit einem Umstieg erreichen kann.


EDIT:
OK, nachdem ich mal die Fahrzeit zwischen Karow und Gesundbrunnen verglichen habe, sollte man evtl. doch die Lichtenberger Lösung vorziehen, da 12 Minuten ja nicht soo viel Zeit ist, Lichtenberg schneidet hingegen tatsächlich nicht so gut ab.

Gruß
PEG 650.08



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.06.2008 02:18 von PEG 650.08.
@Knut: Es gibt aber nicht nur Alex und Potsdamer Platz, auch wenn besonders letzterer gerne immer für Vergleiche rangezogen wird.
Ab Pankow erreicht man nicht nur die U2, sondern auch die M1. Mit beiden Linien erreicht man u.a. die Schönhauser Allee und damit auch Kulturbrauerei & Co. In Bornholmer Str. gehts nicht nur in die S8/85 zum Ostring (ohne Bahnsteigwechsel), sondern auch zu S1,2,25 in der Gegenrichtung sowie zur M13 & 50 Richtung Virchow-Klinikum.

Die sollte man also nicht unterschätzen.

--- Signatur ---
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Jay schrieb:
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> @Knut: Es gibt aber nicht nur Alex und Potsdamer
> Platz, auch wenn besonders letzterer gerne immer
> für Vergleiche rangezogen wird.

Ich hatte nur Potsdamer Platz und Alex als Beispiele angegeben. Es ist aber nun mal so, dass Gesundbrunnen die Station in Berlin ist, die den besten ÖPNV-Anschluss hat. Man kommt von hier aus zu (fast) allen Zielen in Berlin auf direktem Wege.


> Ab Pankow erreicht man nicht nur die U2, sondern
> auch die M1. Mit beiden Linien erreicht man u.a.
> die Schönhauser Allee

Schönhauser Allee kann man ebenso von Gesundbrunnen erreichen.



> gehts nicht nur in die S8/85 zum Ostring (ohne
> Bahnsteigwechsel), sondern auch zu S1,2,25 in der
> Gegenrichtung sowie zur M13 & 50 Richtung
> Virchow-Klinikum.
> Die sollte man also nicht unterschätzen.

Ok, da stimme ich zu, wenn man direkt "vor die Haustür" des Virchows gebracht werden will, ist das ne Möglichkeit.

Die schnellere Variante geht auch hier wieder über Gesundbrunnen/Westhafen - aber das wäre sogar nur mit zwei Wechseln zu schaffen (Gesundbrunnen - Westhafen; Westhafen - Amrumer Str).

Fürs Virchow ist Bornholmer Str. also tatsächlich ne Alternative.

Gruß
PEG 650.08



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.06.2008 19:35 von PEG 650.08.
Ich schrieb ja zur Schönhauser Extra die Kulturbrauerei als Bespiel dahinter, weil sie eben nicht nur aus den Arcarden direkt am S-Bahnhof besteht sondern mit Eberswalder Str. und Senefelderplatz sowie mit der M1 zum Zionskirchplatz eben auch die Szeneviertel erschließt.
Und zu guter Letzt spielt auch der psychologische Faktor mit rein. Als Richtung Nord-Ost zur Schönhauser Allee über Gesundbrunnen mag vielleicht zeitlich genauso schnell gehen, ist aber ein Umweg der gefühlt länger dauert. Dasselbe gilt, wenn man Richtugn Wedding weiterfährt. Osloer Str., Seestr. und Virow-Klinikum mögen auch mit der U9 bzw. U6 erreichbar sein, aber gefühlt ists ein Umweg.

Das ist aber natürlich auch alles eine Abwägungsfrage.

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PEG 650.08 schrieb:

> Ich hatte nur Potsdamer Platz und Alex als
> Beispiele angegeben. Es ist aber nun mal so, dass
> Gesundbrunnen die Station in Berlin ist, die den
> besten ÖPNV-Anschluss hat.

Alex und Zoo sollten besseren haben. ;-). Aber um die geht es
hier nicht.

> Schönhauser Allee kann man ebenso von
> Gesundbrunnen erreichen.

In Deiner Variante mit Bahnsteigwechsel. Und schneller geht
das auch nicht, Genauso spart man sich auch zum nordwestlichen
Ring einen Umsteigevorgang, muss aber trotzdem in Gesundbrunnen
den Bahnsteig wechseln. Ein sonderlicher Gewinn im Vergleich
zu Karow ist das alles nicht.

Echt profitieren nur die von Heidekraut nach Gesundbrunnen statt
Karow, die direkt nach Gesundbrunnen oder dort auf die paar Busse
wollen und die Reisenden zur U8.
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