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Parralelverkehr.
geschrieben von rohrpostlenker 
Anonymer Benutzer
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13.07.2008 23:54
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 23:23 von 54E.
Hallo 54E - Durchlaufwagen,

der rechtliche Blödsinn, dass die U-Bahn unter die BOStrab fällt, ist mir bekannt.

Die U-Bahn ist aber in technischer Hinsicht etwas völlig anderes. Sie ist im Grunde genommen eine i. d. R. unterprofilige kommunale S-Bahn! Sie wird eisenbahnmäßig betrieben!

Was die U7 - so wie sie heute existiert - anbetrifft, hast Du wohl weitgehend Recht. Warten wir doch auf die Einlassung von MetroTramBerlin.

Gruß
Willy
Anonymer Benutzer
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14.07.2008 00:49
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 23:24 von 54E.
Re: Parralelverkehr.
14.07.2008 01:14
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> @Möckernbrücke:
> Wer von der Strecke des X21 zur Ringbahn am
> Bahnhof Jungfernheide will, der nehme den M21 und
> er kann bequem und umsteigefrei diesen Bahnhof
> erreichen.
...und verliert dabei mehrere Minuten Fahrzeit gegenüber dem Expressbus und hat einen geringeren Takt zur Verfügung. Um mit dem Auto aus dem Norden auf den Ring (=A100) zu kommen, muss man nur verdammt selten warten und ganz bestimmt nicht am Jakob-Kaiser-Platz umsteigen.

> @Haselhorster:
> Die Haselhorster werden und haben sich sehr gut
> dran gewöhnt, dass sie neben dem 236er für
> Menschen mit Tunnelphobie eine erstklassige
> Anbindung an Spandau haben - nur eben mit
> Umsteigen am U-Bhf. Haselhorst.
...und verliert dabei noch mehr Fahrzeit - und der Reisekomfort (dazu zählt auch die Anzahl der Umsteigevorgänge) ist für eine derart kurze Strecke nicht mehr ansatzweise attraktiv.
Das Auto bietet eine umsteigefreie Fahrt direkt von der Haustür in die Altstadt Spandau (bzw. zu ihren Parkhäusern). Und bei der Entfernung Haselhorst - Altstadt Spandau ist auch das Fahrrad für viele eine schon gute Alternative.

Natürlich "gewöhnen" sich immer die Anlieger der betroffenen Strecken an derartige Angebote - nur sind viele davon dann längste Zeit Fahrgäste der BVG gewesen...

Gerade bei einigen derartigen Linienverkürzungen, wie bei den beiden genannten Beispielen (davon gab es ja einige in den letzten Jahren, vor allem inm Zusammenhang mit dem Metronetz) hat die BVG kräftig Fahrgäste verloren.

Ingolf
Anonymer Benutzer
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14.07.2008 01:28
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 23:24 von 54E.
Re: Parralelverkehr.
14.07.2008 01:36
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die U7 steht aber nicht wie der X33 ellenlang auf
> dem Juliusturm im Stau.

Wenn es dort tatsächlich so viel Stau gibt: die Straße ist dort breit genug, dass die Abmarkierung von Busspuren kein wirklich großes Problem wäre. Man müsste nur dazu bereit sein, auf einige Parkplätze an den Straßenrändern zu verzichten.

Ingolf
Anonymer Benutzer
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14.07.2008 01:44
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 23:26 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------

> @Haselhorster:
> Die Haselhorster werden und haben sich sehr gut
> dran gewöhnt, dass sie neben dem 236er für
> Menschen mit Tunnelphobie eine erstklassige
> Anbindung an Spandau haben - nur eben mit
> Umsteigen am U-Bhf. Haselhorst.

Haselhorst liegt nicht nur an der Daumstr. .
Wer mehr in Richtung Küsterstr. oder Kanalstr. wohnt ist am Wochenende angeschissen.
Der kommt ohne Umsteigen oft nicht mehr nach Spandau und muß z.B. Nachts 15Minuten zur U-Bahn laufen.
Anonymer Benutzer
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14.07.2008 07:34
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 23:27 von 54E.
Es ging nicht ums jammern sondern um umsteigfreies Busfahren nach Spandau!
Re: Parralelverkehr.
14.07.2008 08:57
Ich wohne zwar nicht in Spandau, war aber aus privaten Gründe eine Zeit lang dort.
Sah den 133 oft nach 23:00 Wochentags in beiden Richtungen ohne Fahrgäste die Straße langschleichen.
Der VBB hat hier völlig richtig gehandelt und unsinnigen Parallelverkehr abgeschafft.
Das man Nachts nicht jede kleine Siedlung anschließen kann sollte einleuchten!
Als Schichtarbeiter ist man besonders nach 22:00 und vor 06:00 mit dem Auto schneller als mit dem ÖPNV!
Anonymer Benutzer
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14.07.2008 09:57
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 23:27 von 54E.
Hallo 54E- Durchlaufwagen,

der entscheidende Unterschied zwischen U-Bahn und Tram liegt eben in der Zugsicherung. Der Unterschied zwischen einer der vier deutschen echten U-Bahnen und einer der beiden deutschen Gleichstrom-S-Bahnen ist wesentlich kleiner als der zwischen jener und einer Straßenbahn, mag man diese auch mit dem verfälschenden Namen "Stadtbahn" belegen. Aber ich bin einverstanden, wenn wir sagen: "eisenbahnähnlich".

Bester Gruß
Willy
Hier kommt nun also mein Vorschlag.



===== MASTERPLAN Siemensstadt, Haselhorst und Spandau (Projekt UX 7) =====

Siedlungsverteilung:
Es sind im Wesentlichen drei Siedlungsschwerpunkte vorhanden: 1) Haselhorst zwischen den U-Bahnhöfen Haselhorst und Paulsternstr., 2) das Viertel am nördlichen Rohrdamm bis hin zu den Mäckeritzwiesen und 3) ein Häuserblockgebiet vom Jungfernheideweg (U Siemensdamm) bis östlich der Autobahn (Charlottenburg-Nord).

Oberflächenverkehr / Feinverteilung:
Für eine Verbindung von Haselhorst nach Spandau liegt nichts näher auf der Hand als eine direkte Verbindung über Am Juliusturm, sei es nun als Bus oder - zukünftig - als Tram. Dies sind aber auf alle Fälle Linien aus/in Richtung Gartenfeld (merke: Wendemöglichkeit!). Für Beziehungen von der Wasserstadt zur Ringbahn kommt die Straßenbahn via Nonnendammallee und Siemensdamm.
Andere Buslinien werden geringfügig verändert. Der 139er wird geteilt: Die Busstrecke über Halemweg wird neben dem 123er zukünftig von einer Buslinie aus Fürstenbrunn - U Kaiserdamm - S Messe Süd - S Grunewald Richtung U Kurt-Schumacher-Platz befahren, dabei bleibt der 10-Minutentakt des 123er zwischen Goebelplatz und Mäckeritzwiesen erhalten, um das nördliche Wohngebiet (2) nicht abzuschneiden. Der 139er aus der Wasserstadt biegt von der Gartenfelder Str. in den Saatwinkler Damm Richtung S Beusselstr. um den TXL zu beschleunigen, ohne dem 123er einen allzu langen Umweg durch den nördlichen Friedrich-Olbricht-Damm zumuten zu müssen.

Schnellbahnverkehr / regionaler Verkehr:
Der geplante Wiederaufbau der S-Bahn von Jungfernheide (vom HBF) nach Spandau würde dem Verkehrsaufkommen von der Stadt nach Spandau Rechnung tragen. Einen Anschluss an diese Verbindung hätte nur (heute) Anwohner des 139ers bzw. (nach dem Schema oben) Anrainer der Busstrecke durch Charlottenburg-Nord - und diese müssten erst einmal in die andere Richtung fahren, nein, dafür ist der Plan nicht gedacht. Die U-Bahn müsste weiterhn Untergrundstraßenbahn spielen und an jeder Ecke halten.
Ein Wiederaufbau der Siemensbahn ist aufgrund der Streckenführung unnütz, weil die S-Bahn Wohngebiet (3), also Charlottenburg-Nord, rechts und Haselhorst links liegen lässt. Ein Verzicht auf die U-Bahn ist dadurch auch nicht möglich. Außerdem liegt die Strecke in Hochlage, teuer in der Wartung und außerdem viel zu viele Stufen zu steigen (bzw. Aufzüge, teuer in der Wartung!)
Was also tun?
Der Vorschlag oben zum Oberflächenverkehr ist schon so gedacht, dass man auf beide S-Bahnen verzichten kann. Man lässt die U-Bahn jetzt an folgenden Stationen nicht mehr halten: Paulsternstr. und Siemensdamm liegen an der einen, Zitadelle an der anderen zukünftigen Straßenbahnstrecke und können durch diese erreicht werden. Paulsternstr. verliert sogar seinen Umsteigecharakter Richtung Wasserstadt über östliches Haselhorst. Außerdem kann auf Halemweg verzichtet werden. Diese Station liegt wie Siemensdamm direkt auf der Busstrecke durch Charlottenburg-Nord. Fahrgäste werden aus Spandau kommend am verbleibenden U Rohrdamm aufgegabelt und fast vor der Haustür wieder herausgelassen. In Richtung Tegel bietet sich eine neue Direktverbindung an. In Richtung Moabit fährt der 123er mit angemessener Fahrzeit, und zur S-Bahn, z.B. zum Südring, gibt es ja dann die in kurzer Entfernung fahrende Straßenbahn zum Bahnhof Jungfernheide.
Jakob-Kaiser-Platz kann nicht geschlossen werden, weil es einfach ein Umsteigebahnhof zu den Tegel-Linien (und zum Flughafen) ist, betrachtet man mal die Witzfigur X21 ohne zu erschaudern. Rohrdamm bleibt Umsteigebahnhof Richtung Nord und Süd. Haselhorst erschließt den Straßenbahnknoten der beiden oben erwähnten Linien (die Straßenkreuzung muss dann auch mal ein bischen Platz abgeben und wird zurückgebaut). Haselhorst wird aber keine Kurzstreckenrelationen mehr nach Spandau aufnehmen. Zitadelle muss weg, Zitadelle ist blöd, aber Altstadt Spandau darf nicht zugemacht werden, denn mit weiteren Straßenbahnstrecken in Spandau kommen weitere Umsteiger zu dieser Station (Durchquerung der Altstadt durch die Carl-Schurz-Str.).

Somit entstehen drei Rennstrecken für die "UX 7": Zwischen Altstadt Spandau und Haselhorst, von da zum Rohrdamm und schließlich weiter zum Jakob-Kaiser-Platz. Naja, eigentlich wäre ich über dessen Schließung auch nicht so sehr böse.
Da die Strecke schon heute Durchgangscharakter hat, hab ich bloß versucht, diese Eigenheit der westlichen U7 auch weiterhin zu bestärken. Zukünftig werden mehr Umsteiger als Anwohner die U7 nutzen.

Irgendwer sprach Rückbaukosten an. Eine Rolle Absperrband kostet vielleicht 3 Euro. Braucht man nun für einen Zugang eine Rolle davon, so ist Zitadelle bereits mit 6 Euro stillgelegt, vorausgesetzt, der letzte hat das Licht ausgemacht. Überhaupt würde man viel Geld sparen, würde man die Leute, die die U7 bauten oder ähnlich gigantische Projekte in der heutigen Zeit vorhaben, einfach feuern. Zitadelle liegt sowieso blöd. Von der Brücke zum Haupteingang ist es genausoweit zum Bahnhof Altstadt Spandau wie Zitadelle. Das merke ich jedesmal, wenn ich dort wieder einmal ein Konzert zum besten gebe.

So, das wärs. Wenn jemand einen Irrtum entdeckt, bitte nicht böse sein, über alles kann ja diskutiert werden.


Kenner haben es vielleicht schon gemerkt: Mein Zielnetz Straßenbahn hatte irgendwann einmal das Buch "Straßenbahn für ganz Berlin" als Ansatz. Leider nahmen die Autoren an, die Fürstenbrunn-S-Bahn und die Siemensbahn würde neben der U7 existieren können.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Für eine Buslinie der nur alle zehn Minuten
> verkehrt, ist eine Busspur eigentlich zu viele des
> Guten.

Komisch, sonst argumentierst du immer für schnelle Verkehrsmittel...
Die S-Bahn lehnst Du ab, weil sie langsamer als die Regionalbahn ist, aber ein Bus soll langsamer fahren als er könnte, wenn man ihm den gebührenden Raum einräumt?
Warum ist eine Busspur für eine nur alle zehn Minuten verkehrende Buslinie zuviel des guten? Sie transportiert doch mehr Personen, als der MIV auf einer Spur. Oder sind Autofahrer wichtiger als ÖPNV-Nutzer?
Hallo

Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> strolch schrieb:
> --------------------------------------------------
> > Ich würde sogar noch weitergehen!
> > Warum wird nicht der von Friedrichsfelde Ost
> > kommende 194 -er mit dem 344-er verknüpft?
> > Vielleicht auch der Umlauf von/ nach Helene-
> > Weigel-Platz alle 20 Minuten, so dass es für beide
> > Linien eine Verbesserung gibt.
> > Das auch unter dem Gesichtspunkt, dass die Linie
> > 194 mal nach Boddinstr. gefahren ist!

Aus Sicht des 194ers brächte das wohl kaum eine wesentliche Verbesserung, da Fahrgäste aus seinem Einzugsbereich wohl kaum zahlreich zur Hermannstraße wollen. Auch für Fahrgäste des 344erws dürfte eine Verbindung im Zuge des 194ers nach Treptow auch wenig nützlich sein. Entscheidend ist die fehlende Verknüpfung am Bf Hermannstraße. Deshalb ist Ingolfs Vorschlag deutlich besser.

> Ich gehe mal wieder mit einer anderen Lösung ins
> "Rennen":
> Der Bus M44 wird über die Hermannstraße
> weitergeführt und dann in Form einer
> Schleifenfahrt Flughafenstraße - Karl-Marx-Straße
> - Werbellinstraße wieder zur Hermannstraße
> geführt. In Höhe des U-Bahnhofs Neukölln wird (zu
> Lasten einiger Parkplätze) eine
> Aufstellmöglichkeit für wartende Busse geschaffen.
> (Alternativ sind natürlich auch andere
> Wendemöglichkeiten denkbar.)
> Damit würde sowohl für den näheren Einzugsbereich
> (eben Bereich Hermannstraße) aber auch für weiter
> entfernte Bereiche des Bezriks Neukölln (bis nach
> Buckow) eine Direktverbindung in die wichtigste
> Einkaufsstraße des Bezirks geschaffen.
> Die Hermannstraße selbst würde wieder eine im
> attraktiven Takt bediente Oberflächenverbindung
> erhalten. Zudem ist eine Konkurrenz zur U8 nicht
> zu erwarten, da bis auf einen kurzen Abschnitt
> verschiedene Streken befahren werden.

Ganz deine Meinung. Ich würde allerdings auch noch überlegen wollen, ob nicht eine weitere Verlängerung des M44ers im Zuge des 104ers nach Treptow oder sogar zur Tunnelstraße sinnvoll wäre. Der 104er könnte dann über Flughafenstraße - Karl-Marx-Straße - Werbellinstraße wenden. Diese Linie ist ja ohnehin reichlich lang geraten.
Dann könnte auch der 167er zwischen S-Bf Treptower Park und Boddinstraße entfallen, was den dichten Takt des M44ers bis Treptow rechtfertigen helfen würde. Vielleicht könnte der 167er dann auch den Ast zur Tunnelstraße übernehmen, da dort ein Metrobus wohl übertrieben wäre.
Dadurch würde allerdings die Verbindung aus dem Bereich Alt-Treptow - Plänterwald zur Karl-Marx-Straße, die der 167er bedient, verloren gehen. Wäre das schlimm?

> Ohnehin ist die ganze Diskussion bezüglich
> Parallelverkehr U-Bahn/ Oberflächenverkehr in
> innerstädtischen hochgenutzten Geschäftsstraßen
> oft eher ein Vorwand für die Reduzierung von
> Leistungen, denn eine Schaffung eines attraktiven
> Angebots für Fahrgäste. Denn mit einer U-Bahn
> lässt sich nun einmal das lokale
> Kurzstreckenaufkommen (und das ist in derartigen
> Geschäftsstraßen und deren Umfeld immer sehr hoch)
> nur im geringen Maße für den ÖPNV abschöpfen. In
> den allermeisten Fällen, wo wir (auch in Berlin)
> sowohl eine Schnellbahn als auch eine
> Feinerschließung haben (z.B. Kudamm-Tauentzien,
> Schloßstraße, Schönhauser Allee) haben wir sowohl
> bei der Schnellbahn als auch bei Bus/Straßenbahn
> gute Auslastungszahlen. Ähnlich war es auch beim
> Bus 144 und der U8, als in der Hermannstraße noch
> beide Angebote existierten.

Völlig richtig. Manchmal frage ich mich, wann jemand auf die Idee kommt, die Linien M19 und M29 von Grunewald kommend an der Uhlandstraße enden zu lassen. Der östliche Teil des M29ers könnte dann über eine kleine Schleife zum Wittenbergplatz mit dem M46er verknüpft werden und der 204er könnte aus der Pallasstraße kommend den M19er zum Mehringdamm ersetzen. ;-)
Und natürlich müsste doch auch die Schlossstraße in Steglitz zwischen Walther-Schreiber-Platz und Rathaus Steglitz irgendwie autobusfrei zu bekommen sein. ;-)

Viele Grüße

Ulrich C.

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