Tatra83 schrieb:
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>
> Die Synchronisierung des Standortes via GPS
> erfolgt immer mit dem Ziehen der
> Haltestellenbremse, das tut der Fahrer erst am
> Zoo. In der Endstelle besitzt er den RBL-Status
> "In Pause". Der Fahrer muss an der Endstelle
> zusätzlich die Folgeroute bestätigen, dann erkennt
> das System korrekt die Abfahrt.

Wenn ich das richtig verstehe, dann muss der Fahrer beim Start an der Hertzallee die erste Abfahrt bestätigen. Man könnte doch DAISY dann bis zu 1 Minute herunterzählen lassen und erst dann das Blinken beginnen lassen, wenn der Bus an der Hertzallee die Abfahrt bestätigt hat.

Man sollte eventuell als Fahrer, wenn man später dran ist, auch mal auf 'ne Zigaretten- bzw. Kaffeepause verzichten können. Wenn ich mit meiner Arbeit nicht nachkomme, mache ich auch nicht erstmal Pause und lasse die Kollegen warten. Schließlich baut sich die Verspätung sonst ja immer weiter auf.

Jupp, Verspätung an der Starthaltestelle ist ganz was Böses. Da können die Planer noch so schön rechnen und planen; wenn der Bus zu spät losfährt, sind die Anschlüsse futsch...

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Nicht-dynamische Signatur

DaniOnline schrieb:
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> Man sollte eventuell als Fahrer, wenn man später
> dran ist, auch mal auf 'ne Zigaretten- bzw.
> Kaffeepause verzichten können. Wenn ich mit meiner
> Arbeit nicht nachkomme, mache ich auch nicht
> erstmal Pause und lasse die Kollegen warten.
> Schließlich baut sich die Verspätung sonst ja
> immer weiter auf.

Lustig, lustig. Selten so gelacht. Pause kann man das, was wir oft an den Endstellen haben, kaum noch nennen. Außer vielleicht bei Linie 100. Beispiel von vorletztem Sonntag auf meiner Lieblings-City-Kutsche M45 gegen 12:30: Mit 1 Minute Verfrühung am Stift los. Dann: Stau von Wröhmännerpark bis zur Kreuzung Brunsbütteler/Ruhlebener. -6. Dann bin ich bis Ruhleben gut durchgekommen, nur noch -4. Dann kam's in Westend noch dicke: am DRK-Kliniken bis hinter der Brücke Stau. Ansonsten ist da nie was, aber ausgerechnet wo ich schon zu spät bin... Am Schloß Charlottenburg hatte ich dann meinen Vordermann eingeholt. Ich mit -8, er mit -18. Von da an sind wir dann im Verbund bis Zoo durchgefahren, wo ich dann mit -7 und er mit -17 angekommen sind.

Jetzt denkt Fahrgast A natürlich: Pause in der Hertzallee, da holen die das wieder raus!

Falsch gedacht! Sechs Minuten Wendezeit haben wir Sonntags inne Hertzallee. Also obwohl wir gleich wieder los sind, hatte mein Vordermann schon wieder -12 und ich -2.

Wäre zu diesem Zeitpunkt so ein lustiger Kommentar bezüglich Pausenverzicht gekommen, hätte dieser Fahrgast plötzlich beförderungsverzicht haben müssen ;-)

Grüße aus dem Fahrdienst von BT Dieter

Tatra83 schrieb:
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> Dieter, wenn da "Fahrt fällt aus" steht, dann
> musst du vorher dir die LSK 000/00/00 gegeben
> haben, das heißt, dass du dich aus dem RBL
> abgemeldet haben musst.

Achso? Könnte das nicht auch dann manchmal fehlerhaft passieren? Ich hab jetzt nur eine Situation in Erinnerung, wo mein Auto auf dem M49 von Reimerweg bis Hertzallee immer von Autonomen Betrieb (X) in RBL (Y) gewechselt ist. Ab Hertzallee, ab bestätigen der nächsten Route ging dann bei mir alles wieder, jedoch stand dann an der DAISY "Fahrt fällt aus" dran.

Grüße aus dem Fahrdienst von BT Dieter

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.2011 00:02 von 54E.

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 23:54 von 54E.

Gestern wurd beim Bus-DAISY am Zoo angezeigt, dass der 100er Bus ab Klingelhöfer Str. eine Umleitungsstecke befahren wird. Einerseits hilfreich, da man weiß, dass der Bus nicht die übliche Route komplett fahren wird. Andererseits hatte ich gerade keinen Stadtplan zur Hand, so dass ich dann doch die Busfahrerin fragen musste, ab wo der Bus anders fahren wird. Meinen Wunsch, statt der Klingelhöfer Str. die Haltestelle Nordische Botschaften / Adenauerstiftung zu nennen, unterstützte sie.

Ideal wäre auch die Nennung, ab wo der Bus dann wieder die normale Route befahren wird: "Der 100er Bus fährt zwischen den Haltestellen Nordische Botschaften / Adenauerstiftung und Unter den Linden / Friedrichstr. aus betrieblichen Gründen eine Umleitungsstrecke." Damit wäre alles gesagt und so mancher fragender Fahrgast weniger beim Aufhalten der Busfahrer.

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 23:54 von 54E.

54E schrieb:
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> JDW schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Lustig, lustig. Selten so gelacht. Pause kann
> man
> > das, was wir oft an den Endstellen haben, kaum
> > noch nennen. Außer vielleicht bei Linie 100.
> > Beispiel von vorletztem Sonntag auf meiner
> > Lieblings-City-Kutsche M45 gegen 12:30: Mit 1
> > Minute Verfrühung am Stift los.
>
> Mit Verfrühung losfahren? Wo lernt man denn sowas?
> Bei der BVG jedenfalls nicht.

Ich weiß auch nicht ... das passiert mir manchmal aus Zufall. Vor allem bei SEV's, aber auch bei anderen Linien fahre ich manchmal aus Spaß genau zu dem Zeitpunkt, wo mir im Display "Bitte Abfahren!" angezeigt wird, los, und sehe, ob man die Fahrtzeit überhaupt schaffen kann. Am Johannesstift klappt das immer gut. Fortan hat man dann nämlich immer +1, wenn man genau in dem Moment losfährt. Liegt vielleicht daran, dass relativ oft, vor allem in den Morgen- und Abendstunden niemand an der Haltestelle steht und manchmal die ersten Fahrgäste erst Mögeldorfer Weg oder Klinkeplatz stehen.

Grüße aus dem Fahrdienst von BT Dieter

Zum Thema DFI bei der BVG existiert im Netz die folgende Foliensammlung:

[www.jtmt.gov.il]

Vielleicht hilft das auch, einige offene Fragen bezüglich des DAISY U-Bahn und DAISY für Bus+Straßenbahn zu klären.

Beste Grüße, Tatra83

Tatra83 schrieb:
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> Zum Thema DFI bei der BVG existiert im Netz die
> folgende Foliensammlung:
>
> [www.jtmt.gov.il]
> Y%20WS%20-%20Tel%20Aviv.pdf
>
> Vielleicht hilft das auch, einige offene Fragen
> bezüglich des DAISY U-Bahn und DAISY für
> Bus+Straßenbahn zu klären.
>
> Beste Grüße, Tatra83

Danke für den Link! Was ich nicht wusste: Selbst das manchmal rechts unten in der Ecke eingeblendete Ausrufezeichen hat seine Bedeutung. Sehr interessant.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.

DaniOnline schrieb:
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> Bei der U-Bahn macht man's ja auch so, im
> Berufsverkehr ist die U2 entsprechend mit "dichter
> Taktfolge alle x Minuten" auf den Fahrplänen
> publiziert.

Nicht nur bei der U2, sondern auch auf bei der U7 und U9. Bloß hat das glaube ich andere Gründe: Man möchte einfach ein Blatt Papier sparen pro Fahrplan pro Richtung!
Denn der 4 Minutentakt ist einfach nicht in die Zeilen reinzuquetschen. Es können glaube ich maximal 13 oder 14 Zahlen rein. Für den 4 Minutentakt brauch man aber 15 Zahlen.
Und mit dem Corporate Design der BVG wäre das nicht vereinbar, die Zahlen kleiner zu machen ,da ja alles vereinheitlich ist. Also kann man nicht alle Zahlen in eine Zeile quetschen.
Also schreibt man "dichte Zugfolge *" rein und unten: "* 4 Mintentakt"

Dass der 4 Minutentakt im Prinzip schon in richtigen Zahlen also Abfahtszeiten auf dem Fahrplan steht, merkt man daran, dass in den Zeiten, wenn der 4 Mintentakt beginnt in der Regel sowas dasteht:

01 05 09 13 17 21 25 29 33 dichte Zugfolge *

Die "dichte Zugfolge" ist nicht dichter als das, was davor laut Plan auch schon gefahren wurde, aber alle Zahlen passen nicht rein, und damit man sich errechnen kann, wann der Zug kommen müsste, schreibt man die ersten Zahlen mit rein. Das "dichte Zugfolge" reicht auch genau bis zum Ende der Zeile. Womit meine "Platz-These" weiter gestützt wird.
Ich frage mich bloß, warum man das bei der M4 nicht genauso macht, sondern stattdessen 2 Blätter reinhängt.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.05.2009 17:00 von deejay.

Da die M4 ja zwei verschiedene Endstellen anfährt und es bei der Tram auch wichtig ist die Niederflurfahrten zu kennzeichnen, ist diese Variante für einen Straßenbahnfahrplan unnütz.

Der Köpenicker schrieb:
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> Da die M4 ja zwei verschiedene Endstellen anfährt
> und es bei der Tram auch wichtig ist die
> Niederflurfahrten zu kennzeichnen, ist diese
> Variante für einen Straßenbahnfahrplan unnütz.

DAs klingt einleuchtend und wird dadurch rund und alles passt zusammen.

"aus Zufall" zu früh losfahren, Konvoi bis zur Endhaltestelle fahren und auch noch Konvoi stur zurückfahren... das erklärt die Zustände auf vielen Buslinien...

M.

Mitleser schrieb:
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> "aus Zufall" zu früh losfahren, Konvoi bis zur
> Endhaltestelle fahren und auch noch Konvoi stur
> zurückfahren... das erklärt die Zustände auf
> vielen Buslinien...
>
> M.

Also die eien Minute lass ich noch als pünktlich durchgehen. Schlimm wirds erst ab Verfühung von 2 Minuten und aufwärts. Denn so früh gehe ich eigentlich nicht aus dem Haus.
Aber was soll man denn machen anstelle von Konvoi weiterfahren, bis die Verspätung bei 10 mal Wenden endlich wieder raus ist?

Na ja, wie schon jemand anders geschrieben hat: Einer "rast" als Betriebsfahrt vor, einer fährt einigermaßen im Plan. Oder man kontaktiert die Leitstelle, um das ganze Gefüge einigermaßen wieder in die Ordnung zu bringen und vor allem dem Fahrgast keinen 1/19-er Takt anzubieten. Denn das ist der Zustand, der derzeitig dem Fahrgast regelmäßig angeboten wird...

M.

Mitleser schrieb:
-------------------------------------------------------
> Oder man kontaktiert die
> Leitstelle, um das ganze Gefüge einigermaßen
> wieder in die Ordnung zu bringen...

Auch die Leitstelle kann keine Staus wegzaubern.

> und vor allem dem Fahrgast keinen 1/19-er Takt anzubieten.

Ist besser, als wenn gar nix kommt, oder? Manchmal geht das einfach nicht anders. Neulich zum Beispiel stand die Ampel am Wröhmännerpark wegen irgendeinem Defekt auf dauer-rot für alle Richtungen. Da es sich bis zum Rathaus staute und somit der Verspätungsgrund offensichtlich war, meckerte kein einziger, als ich mit -65 dort ankam. Das zeigte mir, dass es die "unsichtbaren" Behinderungen die die Leute glauben lässt, an jeder Verspätung wäre automatisch der Fahrer schuld.

Mitleser schrieb:
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> Na ja, wie schon jemand anders geschrieben hat:
> Einer "rast" als Betriebsfahrt vor, einer fährt
> einigermaßen im Plan.

Manchmal ist aber das Problem ,dass aufgrund der langen Zeit ohne Bus so viele Leute da stehen, dass die gar nicht alle in einen Bus reinpassen. Dann wäre es eine Unverschämtheit einfach durchzufahren.
Hatte ich nämlich neulich: Der 285 war wie immer viel zu spät und der M85 hatte ihn deshalb überholt. Der M85 war dementsprechen total überfüllt, der 285 einigermaßen gut gefüllt. Es war noch Platz. An den letzten 2 Stationen ist der 285 weil keiner aussteigen wollte infach durchgefahren, obwohl potentielle Einsteiger da waren. Die durften sich dann alle in den M85 quetschen. Bzw draußen stehen bleiben, weil in dem Bus eh kein Platz war.

JDW schrieb:
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> Mitleser schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Oder man kontaktiert die
> > Leitstelle, um das ganze Gefüge einigermaßen
> > wieder in die Ordnung zu bringen...
>
> Auch die Leitstelle kann keine Staus wegzaubern.
>
Mag sein, aber vielleicht ist sie dennoch nicht bei jedem Stau gleich mit ihrem Latein am Ende?

> Da es sich bis zum Rathaus staute und
> somit der Verspätungsgrund offensichtlich war,
> meckerte kein einziger, als ich mit -65 dort
> ankam. Das zeigte mir, dass es die "unsichtbaren"
> Behinderungen die die Leute glauben lässt, an
> jeder Verspätung wäre automatisch der Fahrer
> schuld.

Die Fahrgäste sind unzufrieden, wenn keine Information erfolgt oder nur das Offensichtliche ohne jeglichen Erkenntnisgewinn bekannt gegeben wird.
Wer bestenfalls stets denselben Standardbaustein in seiner "Fahrgastinformation" verwendet, darf sich nicht wundern, dass die Fahrgäste zu keiner hohen Meinung über ihren Dienstleister gelangen können.

deejay schrieb:
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> Mitleser schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Na ja, wie schon jemand anders geschrieben hat:
> > Einer "rast" als Betriebsfahrt vor, einer fährt
> > einigermaßen im Plan.
>
> Manchmal ist aber das Problem ,dass aufgrund der
> langen Zeit ohne Bus so viele Leute da stehen,
> dass die gar nicht alle in einen Bus reinpassen.

In dem Fall fährt die "Betriebsfahrt" eben nur an sovielen Haltestellen vorbei, dass der folgende Bus nicht überfordert wird.
Ausserdem kann, wenn eh schon im Konvoi gefahren wird(also in vielen Fällen mehr Beförderungskapazität vorhanden als nötig ist), auch der eine oder andere Umlauf verkürzt werden, um schneller wieder in Gegenrichtung und in den Plan zu kommen.

Gelegentlich klappt es, dass sich die einzelnen Umläufe gegenseitig helfen, indem der erste an einer Haltestelle die Fahrgäste aufnimmt, der andere vorbeizieht, um seinerseits die nächste Haltestelle als erster zu erreichen, was dem nachfolgenden Bus die Haltezeit verkürzt, bestenfalls den Halt obsolet macht usw..
Das bringt den Fahrgästen, die bereits warten meist wenig, aber wer einen dieser Busse gerade noch erwischt, erreicht gelegentlich (für die jeweilige Tageszeit) traumhaft kurze Reisezeiten.

> Dann wäre es eine Unverschämtheit einfach
> durchzufahren.

Klar.
Das würden die Fahrer schon hinkriegen, wenn man ihnen den Entscheidungsspielraum gibt, um flexibel reagieren zu können.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!