Re: DD-Bus und Doppelgelenkbus vs. Strab, Pkw-Fahrtkosten 18.07.2008 15:05 |
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ex-Dresdner
> PS: Die Busindustrie bastelt gerade an einem 36m langen 4fach-Gelenkbus (ganz
> nebenbei das Aus für so manche Straßenbahn-Verlängerung)...
Das Aus für manche Straßenbahnverlängerung könnten auch schon die Doppelgelenkbusse sein.
Zitat
> Es ging mir eigentlich darum, deutlich zu machen, dass aufgrund der hohen
> Dieselpreise nicht zwangsläufig gefolgert werden kann, dass Straßenbahnen
> jetzt eine bessere Zukunft haben.
Da hast Du natürlich Recht. Trotzdem denke ich schon, daß die Gewichtung beim Vergleich beider Verkehrsmittel anhand wirtschaftlicher Kriterien sich in den nächsten Jahren eher zugunsten der Straßenbahn verschieben wird. Wenn sich diese Erkenntnis schnell genug herumspricht, könnte das vielleicht einigen kleinen Straßenbahnbetrieben das Überleben sichern, deren Zukunftsaussichten derzeit alles andere als rosig sind.
Zitat
> Für Menschen, die rechnen können (oder müssen) und alle Punkte der
> standardisierten Kostenberechnung (z.B. hier zusammengefasst [www.adac.de])
> berücksichtigen, ist der ÖPNV immer kostengünstiger, aber selten schneller
> und natürlich weniger komfortabel. Schon die jährlichen Fixkosten des
> billigsten ortsüblichen PKW übersteigen den Preis einer VBB-Jahreskarte bei
> weitem.
... diese Rechnung geht aber nur auf, wenn man nicht das Auto sowieso schon vor der Tür stehen hat. Bei vielen Haushalten ist das der Fall, weil man eben z.B. den Familien-Großeinkauf oder sperrige Baumarktartikel nicht mit dem ÖPNV transportieren möchte. (Abgesehen vom Problem des Tragens von/zur Haltestelle, wüßte ich im Bus oder auch in den ADtranz-GT6 gar nicht, wo ich mit wirklich sperrigem Zeug hinsollte.) Außerdem möchte ich bei Reisen in eisenbahnbefreite Regionen nicht auf dreimal täglich (und am Wochenende gar nicht) verkehrende Regionalbusse angewiesen sein. Solche Regionen gibt es in Deutschland leider in zunehmendem Maße - versucht mal, mit dem ÖPNV sonntags nach Lindenberg in der Prignitz zu fahren ...
Wenn man also den Pkw sowieso vorhält, fallen sämtliche Fixkosten wie Steuer, Versicherung, Wertverlust, Grundwartung schonmal aus der Rechnung raus. Trotzdem bleiben natürlich neben dem Spritverbrauch noch weitere fahrleistungsabhängige Kosten für Betriebsstoffe und verschleißbedingte Reparatur- und Wartungsleistungen.
Natürlich wird die Wahl des Verkehrsmittels immer in hohem Maße durch persönliche Überzeugungen bestimmt, wie Du schon richtig schreibst. (Und ich bevorzuge hier natürlich den ÖPNV, obwohl ich das Auto vor der Tür stehen habe.) Aber mit der generellen Einrechnung der Fixkosten in die Pkw-Fahrtkosten wäre ich vorsichtig.
Re: Infrastrukturkosten Bus 18.07.2008 19:59 |
Re: Kraftstoffkosten 18.07.2008 21:21 |
Re: Infrastrukturkosten Bus 18.07.2008 21:42 |
Re: Kraftstoffkosten 18.07.2008 23:25 |
Anonymer Benutzer
... 19.07.2008 15:43 |
Re: BVG jammert über hohe KRaftstoffkosten 31.07.2008 05:38 |