Hallo Ingolf
Ingolf schrieb:
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> Ulrich Conrad schrieb:
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> > Ob man wohl die geplanten Fahrzeiten einhalten
> > kann? Da sollen die Züge vom Potsdamer Platz zum
> > Kulturviertel überhaupt keine Zeit verbrauchen!
> Wenn man genau hinschaut, taucht hier und dort der
> eine oder andere (kleine) Fehler auf. Es ist eben
> ein Studienprojekt - mit dem üblichen Stress kurz
> vor Abgabe und den dann entstehenden Fehlern
> etc...
Als "kleinen" Fehler kann ich das nicht empfinden. Wenn man sich überlegen will, ob eine solche Straßenbahn sinnvoll ist, muss man sich doch auch über die Kosten Gedanken machen und überlegen wie viele Züge man brauchen wird. Zu diesen Berechnungen ist es unverzichtbar die voraussichtliche Fahrzeit zu ermitteln. Wenn man sich da bei einer Haltestelle mal verschreibt, so wäre das nicht weiter schlimm, wenn aber die gesamte Fahrzeit durch solche Fehler zu knapp kalkuliert wird, kann man die gesamten Berechnungen doch eigentlich in die Tonne werfen. Man würde mehr Züge benötigen, die Kosten würden steigen, die ganze Kalkulation ist hinfällig.
> Zwischen Potsdamer Platz und
> > Lützowstraße nur einmal am Kulturviertel zu halten
> > scheint mir auch nicht ausreichend, Kein Halt im
> > Bereich Varian-Fry-Str. - Eichhornstr.? Hier
> > wollen viele Leute hin.
> Die neue Haltestelle am Potsdamer Platz befindet
> sich westlich des eigentlichen Platzes, so dass
> "Varian-Fry-Straße" nicht wirklich notwendig ist.
>
> > Keine Umsteigemöglichkeit
> > zum M29er an der Potsdamer Brücke?
> Das übernimmt ja die leicht verschobene
> Haltestelle Kulturforum.
> Eine Zwischenhaltestelle würde ich m.E. im Bereich
> vor der Philharmonie anbieten (nördlich
> Scharounstraße)
Na gut, wie man die Haltestellen auch hin und her schiebt, es wären zu wenig. Da sind wir uns anscheinend einig.
> > Auch die
> > Haltestellen Kärntner Str., Hähnelstr. und Kieler
> > Str. sollen anscheinend entfallen. Die dadurch
> > entstehenden Haltestellenabstände sind für dieses
> > dichte Stadtgebiet einfach zu groß.
> Die Haltestelle Kärntner Straße finde ich schon
> heute beim Bus überflüssig...
Ja, Ok.
> Ansonsten sollte man beachten, das einige
> Haltestellen in ihrer Lage gegenüber heute
> verschoben werden und zudem Straßenbahhaltestellen
> länger als Bushaltestellen sind. Damit ergeben
> sich auch bei gleichen Bezeichnungen bei einigen
> Haltestellen leicht verschobene Einzugsbereiche.
> Zudem sind ja in Berlin (v.a. im alten Westteil)
> die Bushaltestellenabstände im Vergleich oft
> ohnehin sehr kurz, so dass eine Neuordnung auch
> unter Wegfall einiger Haltestellen ohnhehin zu
> erwarten wäre, ohne dass Erschließungsstandards
> darunter leiden müssen.
Naja, aber gerade in der Schloßstraße sollten die Haltestellenabstände aber nicht zu groß werden. Das dortige Fahrgastaufkommen ist riesig und die Leute haben ihre Einkäufe zu tragen.
> Auch städtebaulich finden sich übrigens einige
> Kritikpunkte. Warum die Haltestellen
> Kurfürstenstraße un Bülowstraße so eng
> beeinanderrligen sollen, ist stadträumlich (und
> bezüglich der Einzugsbereiche) nicht wirklich
> nachvollziehbar. Auch finde ich den Entwurf für
> den Innsbrucker Platz ziemlich misslungen - das
> Auto wird ja dort noch dominanter als heute.
Beim Innsbrucker Platz finde ich zwar nicht, dassd as Aurto noch dominater werden würde, schließlich ist es dort bereits extrem dominant und der Entwurf scheint immerhin eine Rasenfläche inmitten des Platzes vorzusehen, gefallen kann mir dieser Entwurf trotzdem nicht.
> Aber trotz allem ist es mal ein ernsthafter
> Ansatz, sich mit diesem Korridor
> auseinanderzusetzen. Etwas, was der Senat seit
> mindestens 1990 blockiert und verschleppt. Und so,
> wie heutzutage der Senat Straßenbahnstrecken plant
> (siehe Invalidenstraße) ist leider zu befürchten,
> dass dabei erst recht nichts wirklich Gutes
> rauskommen würde...
Da hast du recht.
> > Auch das vorgeschlagene Busnetz überrascht mich.
> > Wo sehen die Autoren beim 248er einen
> > Parallelverkehr zur vorgeschlagenen M4-Trasse? Man
> > wollte dort wohl nur krampfhaft den südlichen
> > 187er am Insbrucker Platz mit etwas anderem
> > verbinden und zerstört dadurch völlig unnötig den
> > 248er.
> Dazu habe ich schon mal an anderer Stelle
> geschrieben und alternative Lösungen
> vorgeschlagen. Dieses Busnetz ist nur eine
> Grundlage für die Berechnung der
> Wirtschaftlichkeit der Umstellung dieses Korridors
> auf Straßenbahn. Damit dieses Ergebnis nicht
> verfälscht wird, sind in dieser Stufe der
> Bearbeitung keine Buszusatzleistungen an anderer
> Stelle vorzusehen, auch wenn dies verkehrlich
> sinnvolll wäre.
Sollte man zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit nicht besser ein realistisches Autobusnetz annehmen, als eines, das eine enorme Verschlechterung darstellt? Oder ist die Straßenbahn dort nur dann wirtschaftlich, wenn jeder auch nur im entferntesten an Parallelverkehr erinnernde Bus entfernt wird? Das kann doch wohl nicht sein.
> Es obliegt einer späteren
> Entscheidungs- und Bearbeitungsstufe, ein Teil der
> durch die Umstellung auf Straßenbahn eingesparten
> Busleistungen bzw. Mehreinnahmen von zusätzlichen
> Fahrgästen zur Verbesserung anderer Korridore (die
> weiterhin mit Bussen bedient werden) zu verwenden.
Ich müssen ja keine Verbesserungen anderer Korridore sein, aber die bestehenden Verbindungen radikal zu verschlechtern sollte wohl auch keine gute Berechnungsgrundlage sein.
> > Ob dessen bestehendec Linienführung optimal
> > ist, sei dabei unerheblich, denn besser würde
> > diese Linienführung so bestimmt nicht werden.
> > Vielleicht könnte man den nördlichen und den
> > südlichen 187er über die Martin-Luther-Str
> > verbinden?
> Einfach mal bestehende Nachrichten von vor einigen
> Wochen lesen ;-)
Meine Zeit ist sehr knapp, und ich kann unmöglich immer alles lesen. Gerade in letzter Zeit hatte ich fast gar keine Zeit für dieses Forum und kann daher auch nicht das verpasste nachholen. Das ist nunmal nicht zu ändern, solange man nicht endlich den 25-Stunden-Tag einführt.
Viele Grüße
Ulrich C.