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S-Bahn fährt nun manchmal in Rahnsdorf durch
geschrieben von Jay 
Und schon haben wir das nächste Thema für Freunde und Feinde der S-Bahn.

Aus Personalmangel ist der Bahnhof in Rahnsdorf zeitweise nicht mit Personal besetzt. Wegen der derzeitigen Bauarbeiten auf dem Bahnsteig kann der Tf einen Vollzug Richtugn Erkner aber nicht einsehen => Zug fährt ohne Halt durch!

[www.berlinonline.de]

Soweit der Zeitungsartikel stimmt ist nur die Richtung Erkner betroffen, dennoch bedeutet dies für Fahrgäste die in Rahnsdorf umsteigen woll(t)en eine teils heftige Fahrzeitverlängerung. Von Wilhelmshagen mit den Gegenzug zurück bedeutet schonmal 10 Minuten. Wer mit der 87 weiter will kommt nun nur bis Berliner Platz, wer weiter will hat dann schon 20 Minuten. Wer mit dem 161 weiter will der hat hingegen gleich 20 Minuten Verspätung, oder sollte er - aus welchem Grund auch immer - gar zur Dorfaue in Schöneiche wollen, dann ist es eine Stunde.
Und ganz nebenbei blockiert das EBA weiterhin die Einführung von ZAT-FM, es dürfte also weiterhin angespannt bleiben.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Das kann doch wirkluch nur ein Witz sein! Dass die Anzeigen vielerort nur "Richtung ..." anzeigen ist schon die Härte (gestern abend Jannowitzbrücke zum Beispiel) aber das Züge durchfahren müssen weil kein Personal auf dem Bahnhof ist? Da fehlen mir dir die Worte. Ich wäre glatt versucht die Notbremse zu ziehen in solch einen Fall, wenn ich deswegen zu spät zum Dienst komme! Die S_bahn hat eine Betriebspflicht, wehe wenn das mir unterkommt! Dann kann gerne mal die Betriebspflicht gegen die ds ziehen einer Notbremse aufgewogen werden. Peinlich wäre der Fall nicht nur für mich.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Im Forum der Transparenz für die Basis ist es bereits seit vorgestern bekannt: [f3.webmart.de];

Ich konnte es trotzdem nicht glauben...wahnsinn!

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Nicht-dynamische Signatur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.07.2008 11:43 von Lehrter Bahnhof.
Das solltest du lieber unterlassen. So der Hinweis nicht bereits in F'hagen kommt solltest du brav bis Wilhelmshagen mitfahren und dann den Gegenzug zurück nehmen. Anschließend eine Beschwerde samt Rechnung mit deinem Einnahmeausfall (bzw. dem vom Betrieb) an S-Bahn, VBB und Senat schicken.

Oder aber du ersparst dir den Spaß und machst es wie in Schöneweide. Hüpfst in F'hagen raus und fragst den ZATenden Tf ober er heute Lust hat in Rahnsdorf anzuhalten oder doch lieber durchfahren will.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Hä ? - Finde ich ja eigentlich Klasse, solche innovativen Lösungen. Berlin ist doch immer für eine Überraschung gut. Auf sowas muss man erst einmal kommen.

(Wenn es wegen unmittelbar behindernder Bauarbeiten wäre - o.k. Aber Personal"mangel"?)
Anonymer Benutzer
...
25.07.2008 13:54
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.2011 00:21 von 54E.
Hehe, ich find das auch klasse. Seien wir mal ehrlich, wer steigt denn bitte in Rahnsdorf aus?!? Die Paar Fahrgäste, die nach Woltersdorf fahren, kann man auch über Erkner mit dem Bus fahren lassen, dann kann man auch gleich diese doofe rostige Straßenbahn einstellen, kostet eh viel zu viel.

Und in Rahnsdorf ist natürlich nicht Schluss. Diese innovative Idee muss auf alle Bahnhöfe mit wenig Fahrgastaufkommen umgesetzt werden. Wer braucht denn bitte nen Zehn- oder gar Fünf-Minuten-Takt in Hirschgarten oder an der Storkower Straße? Nix da, dort halten wir ab sofort alle 20min, alle anderen Züge fahren durch, das hat verkehrsbetriebswirtschaftlich immense Vorteile: Die S-Bahnen brauchen nicht mehr so lange, man spart also Personal und hat auch gleich nebenbei 'ne Express-S-Bahn erfunden.

Und um richtig Geld zu sparen, abends wenn es dunkel ist (da wird dann natürlich nur noch alle 30min gehalten), sparen wir Strom und machen immer wenn der Zug losgefahren ist, erstmal für 20min die Beleuchtung aus. So wissen die Fahrgäste auch gleich, dass sie sich nicht beeilen brauchen, wenn der Bahnhof dunkel ist, es kommt logischerweise in den nächsten Minuten keine Bahn. So verbessert man die Fahrgastinformation und tut auch gleich noch was für den Umweltschutz...



PS: Sorry, das war jetzt ziemlich offtopic, aber das musste jetzt einfach mal sein
Anonymer Benutzer
...
25.07.2008 16:57
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.2011 00:20 von 54E.
Ihr habt einen Aspekt vergessen: Es wird nämlich noch erheblich mehr Energie gespart...
Die Züge brauchen dann weniger zu beschleunigen, was enorme Einsparungen bringt. Ich würde es sogar noch weitertreiben: Je nach Wochentag z. B. auf der Stadtbahn die Bahnhöfe Savignyplatz (leidige Diskussion des 201er wäre damit auch gleich beendet ;) ), Tiergarten, Bellevue, Hackescher Markt und Jannowitzbrücke nur Richtung Ostkreuz oder Westkreuz bedienen - ach Halt, wozu Jannowitzbrücke halten? Da fährt ja die U8, also kann man ja am Alex umsteigen. Hmm, Hauptbahnhof braucht eigentlich auch nicht sein, da hat man den Regionalverkehr, also kann man ja wohl am Zoo bzw. Friedrichstr. umsteigen. Was man da an Personal und Videoübewachung sparen kann, wow kann ich nur sagen.
Da dann die Fahrgäste wegbleiben, kann man auch gleich Halbzüge auf die Stadtbahn schicken, die 485er kann man dann einmotten.
Ich denke mal, Strausberg hätte schlagartig keine Energieprobleme mehr an der Stromschiene, hehe.

Dennis
Wieso Halbzüge? Dafür müssten doch die 480er-Viertelzüge allemal reichen...
Und die Strecke Strausberg-Strausberg Nord könnte dann zu einem Wanderweg umgestaltet werden, indem ausreichend 481er-Viertelzüge miteinander verbunden werden. Evtl. mit wechselnden Kunstausstellungen. Dann wäre das Problem auch gelöst.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.07.2008 21:21 von Periculator.
Ich komme gerade aus Erkner zurück und - täusch ich mich, hab ich den Bahnhof verwechselt? - kann es sein, dass die S-Bahn jetzt doch noch eine Aufsicht für Rahnsdorf organisiert hat?

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Nicht-dynamische Signatur
Lehrter Bahnhof schrieb:
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> Ich komme gerade aus Erkner zurück und - täusch
> ich mich, hab ich den Bahnhof verwechselt? - kann
> es sein, dass die S-Bahn jetzt doch noch eine
> Aufsicht für Rahnsdorf organisiert hat?

Natürlich - jetzt wo die Medien drüber berichtet haben wird man den Personalmangel eben anders verwalten.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Die Nummer in Rahnsdorf ist wirklich ein Witz - egal wie viele Leute die Station benutzen. Der Verkehr ist bestellt, im Fahrplan veröffentlicht und hat dann auch so zu erfolgen - irgendwelche Gerüste hin oder her. Wenn die DB S-Bahn Berlin das aus technischen oder personellen Gründen nicht gebacken bekommt, dann muss halt auch mal der Chef zupacken. Gehört das etwa nicht zur Konzernkultur? ;-)

Überhaupt das Thema Abfertigung an unbesetzten Stationen, daraus scheint man im Berlin mal wieder eine ganz besondere Wissenschaft zu machen. Frage mich nur, wie das die Bundesbahn dann schon vor über zwanzig Jahren bei ihren S-Bahnen zum Laufen bekommen hat...

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
Irgendwie ist das Ganze schon etwas eigenartig. Wobei mir aus den bisherigen Berichten auch nicht klar ist, wann und wie oft es nun tatsächlich der Fall ist, dass durchgefahren wird.

Die Formulierung in der Berliner Zeitung besagt ja nur, dass der Bahnhof besetzt werden muss, damit Vollzüge halten dürfen. Das kann ja auch heißen, dass er nun eben solange wieder besetzt wird, wie die Bauarbeiten mit Sichtbehinderungen andauern und somit gar keine Halte ausfallen würden.

Andererseits, wenn die Halte nun baubedingt in eine Richtung ausfallen müssen, ist das denn so viel schlimmer als die vergleichbare Situation am Südstern? Gut, da ist die eine Bahnsteigkante eben gar nicht nutzbar, in Rahnsdorf nur unter bestimmten Rahmenbedingungen nicht.
@Logital

Zitat
Ich wäre glatt versucht die Notbremse zu ziehen in solch einen Fall,

Kannst Du gerne machen. Das ändert aber dennoch nichts an der Tatsache dass der Zug erst wieder in WIG hält, so sich der Lokführer an die Weisung hält.

Eines ist aber sicher. Peinlicher geht es kaum noch.

Nur lasst euren Frust bitte nicht am Lokführer oder dem Blockwärter WIG aus.
Solche Weisungen kommen aus der Denkfabrik von Nieten in Nadelstreifen. Der Mitarbeiter hat nur zu folgen.

MfG.
Lehrter Bahnhof schrieb:
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> Im Forum der Transparenz für die Basis ist es
> bereits seit vorgestern bekannt:
> [f3.webmart.de];
>
> Ich konnte es trotzdem nicht glauben...wahnsinn!

Wenn ich mir die restlichen Beiträge nur aus dem verlinkten Thread des Forums ansehe -- wo es ja auch um die Selbstabfertigung geht (in Hamburg heißt das SAT und läuft seit dem Jahre 2000) -- frage ich mich ernsthaft, wie das Eisenbahnbundesamt die Hamburger SAT (SelbstAbfertigung durch den Triebfahrzeugführer) jemals genehmigen konnte...

Warum baut man nicht in Berlin einfach die in Hamburg mittlerweile seit 8 Jahren vereinzelt und seit etwa 2 Jahren flächendeckend funktionierende Technik auf?
Was spricht dagegen?

Man kann doch sicherlich an weiterentwickelter Technik etwas sparen, beispielsweise statt 3 Monitoren (HH) nur noch 2, weil die Bilder dennoch scharf und kontrastreich dargestellt werden können.
In Hamburg sind durch die bewußt gewählte Übertragungsart mit Infrarotfrequenzen die Reichweiten der Sender so begrenzt worden, damit der TF nicht auf der Strecke fernsehen kann und dabei möglicherweise Signale nicht beachtet. Die SAT-Technik soll nur das sichere Anfahren gewährleisten, nicht jedoch die komplette Ausfahrt des Zuges aus einer Station... An extrem gefährlichen Stationen hat man etwas weiter weg von der betreffenden Station dann eben einen zusätzlichen Sender installiert, der eben mehr als nur das Anfahren überwachbar macht. Beispiel: Berliner Tor Richtung Poppenbüttel -- Seitenbahnsteig, starke Außenkurve. Ein zusätzlicher Sender steht hinter der Straßenbrücke (an der Stelle, wo er für 198m-Langzüge stehen müßte, die aber auf der Strecke eigentlich gar nicht verkehren dürfen), der dort betrieblich nicht zwingend notwendig wäre.

Andererseits: 2006 ist im Bahnhof Hochkamp (S1-West) die Bahnsteigkante teilweise weggebrochen. Da durften für etliche Wochen nur Kurzzüge (66m) halten, Vollzüge mußten durchfahren. Diese Aktion wurde aber überall mit Plakaten sowie Durchsagen in den Zügen und auf den Zielanzeigern kundgetan. Allerdings ist Hochkamp ein Haltepunkt in einer Villengegend, wo sowieso überwiegend verhinderte Viertwagenbesitzer die S-Bahn benutzen [man fährt hier doch lieber S-Klasse statt S-Bahn ;-)].

Einziger Gegenaspekt ist die höhere Anzahl an Triebfahrzeugen in Berlin -- aber man kann ja wieder (bzw. vorübergehend) so genannte Paßviertel einführen, die dann nur in Zugmitte laufen dürfen. Oder man stellt feste Zugverbände -- beispielsweise 3/4-Züge -- zusammen, die zunächst nur in den äußeren Cockpits die SAT-Technik erhalten. Diese Zugverbände dürften dann nur in der Werkstatt getrennt werden.

Gruß Ingo
In Berlin muss alles nochmal erfunden werden - jedes Beispiel, wo etwas bereits funktioniert, wird als nicht vergleichbar abgelehnt.
Diese immense Ressourcenverschwendung haben nichtmal die inzwischen leitenden BWL'ler beenden können.
Berlin ist das ideale Feld für Firmen, die zeigen wollen, dass sie auch können, was andere längst machen.

Sich mit Realitäten auseinanderzusetzen ist man in Berlin nicht gewohnt - entweder ist man dank eigener Innovation seiner Zeit voraus oder man hinkt hinterher, weil es eben eigene Innovationen sein müssen, keine fremden.
Und die S-Bahn zeigt auch lieber, zu wieviel Inkompentenz sie fähig ist, als die lächerlichen Kosten einer Aufsicht in Rahnsdorf für die Zeit der Bauarbeiten zu berappen.
Das modernste System wird durchgesetzt, ob es funktioniert oder nicht.
dubito ergo sum schrieb:
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> In Berlin muss alles nochmal erfunden werden -
> jedes Beispiel, wo etwas bereits funktioniert,
> wird als nicht vergleichbar abgelehnt.
> Diese immense Ressourcenverschwendung haben
> nichtmal die inzwischen leitenden BWL'ler beenden
> können.

Ganz einfach deshalb, weil sie dafür selbst verantwortlich sind.
Denn sicher wäre der ganze "Hick-Hack" mit dem EBA vermeidbar, wenn man das gemacht hätte, was "INW" zum bewährten Hamburger SAT-Projekt angesprochen hat. Das Schlimme ist, mit dem gleichen extrem sicheren und störunanfälligem Verfahren, d.h. der Infrarot-Videoübertragung, hat die S-Bahn Berlin von 2000-2004 ziemlich und ewig pilotiert (auf der S1, auch nicht zum 0-Tarif), sogar eine erfolgreiche Betriebserprobung fand statt!
Und das EBA hätte sich sicher davor gehütet, einem in Hanburg zugelassenen System die Betriebserlaubnis für das S-Bahn Netz Berlin zu verweigern.

Übrigens noch eine Korrektur "IWN":
Die Hamburger Tf's müssen (und wollen) die Ausfahrt des Zuges bis mindestens + 10 m nach dem Haltepunkt bei der Ausfahrt überwachen, trotz Signalbeobachtung usw.

Aber es ist so - in Berlin - für die S-Bahn - wollte (oder musste???) man unbedingt ein neues Fahrrad erfinden, koste es was es wolle.
Völlig neue Wirkprinzipien u. Verfahren in Terminketten festzuschreiben, die dann unumstößlich durchgesetzt werden, na ja...
Die Verantwortung für das Debakel der vorschnell und leichtfertig in die Wüste geschickten Aufsichten können sich deshalb nur die o.g. leitenden BWL'er selbst in die Schuhe schieben.
Ein Schelm der Böses bei der Meldung denkt, dass das EBA vrorrangig nur Sorgen wegen der Überbelastung der Tf's empfindet. Vielmehr scheint es so zu sein, wenn der Buschfunk wenigstens zu 50% stimmt, dass es durchaus technische Probleme mit dem exklusiv für die S-Bahn Berlin eingesetzten WLAN-Übertragungssystem gibt.
Aber wenn das so ist, haben das nicht die Mitarbeiter der S-Bahn, die haben es nur auszubaden (vor allem im Dialog mit den Fahrgästen), sondern die gut dotierten und leitenden BWL'ler, s.o. tragen die Verantwortung, aber das interessiert ab einer bestimmten Ebene sowieso niemanden.

Du hast völlig recht "dubito ergo sum":
"Das modernste System wird durchgesetzt, ob es funktioniert oder nicht."

KOSTE ES WAS WOLLE !!!

Schönes WE Bahnfreund
Vor allem "Personalmangel". Zur Not könnte man einfach einen Tf in die Mitte des Bahnhofs stellen der meldet dann weiter wie es hinten aussieht. Auf den Langzügen in Franfurt/Main fährt sogar ein zweiter nur zu diesem Zweck auf dem entsprechenden Zug mit. Man muss es eben nur wollen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Ohen jetzt schlafende Hunde wecken zu wollen - aber soweit ich das in Erinnerung hab ist in Rahnsdorf Zugkreuzung.

Keine Ahnung ob heute ne Aufsicht da war - ist aber egal, da eh nur Halbzüge eingesetzt wurden.

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