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S-Bahn fährt nun manchmal in Rahnsdorf durch
geschrieben von Jay 
@Bahnfreund50...

Der "INW" unterschreibt mit seinem realen Vornamen... Ingo.
Wenn in Antworten "@INW" steht, ist das ok, weil man sich auf den Schreiber bezieht.
Im freien Text sollte man doch die richtigen Namen verwenden, so sie denn bekannt sind.

Bahnfreund50 schrieb:
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> Denn sicher wäre der ganze "Hick-Hack" mit dem EBA
> vermeidbar, wenn man das gemacht hätte, was "INW"
> zum bewährten Hamburger SAT-Projekt angesprochen
> hat. Das Schlimme ist, mit dem gleichen extrem
> sicheren und störunanfälligem Verfahren, d.h. der
> Infrarot-Videoübertragung, hat die S-Bahn Berlin
> von 2000-2004 ziemlich und ewig pilotiert (auf der
> S1, auch nicht zum 0-Tarif), sogar eine
> erfolgreiche Betriebserprobung fand statt!
> Und das EBA hätte sich sicher davor gehütet, einem
> in Hanburg zugelassenen System die
> Betriebserlaubnis für das S-Bahn Netz Berlin zu
> verweigern.

Wie viel länger funktioniert die ZuFaSA bei der Hamburger U-Bahn schon einwandfrei?
Die allerdings arbeitet mit rundfunkgebührenpflichtigen Funkfrequenzen zur Datenübertragung und Antennen, die unter dem Fahrzeug verlegt und damit nochmal erheblich störunanfälliger sind, weil der Zug üblicherweise am Bahnsteig in voller Länge auf der Antenne steht.

> Übrigens noch eine Korrektur "IWN":
> Die Hamburger Tf's müssen (und wollen) die
> Ausfahrt des Zuges bis mindestens + 10 m nach dem
> Haltepunkt bei der Ausfahrt überwachen, trotz
> Signalbeobachtung usw.

Das ist keine Korrektur meiner Aussage, denn ich schrieb, daß das Anfahren beobachtet werden muß. Es gibt im S-Bahn-Netz Hamburg praktisch keinen Bahnsteig, an dem die Züge planmäßig direkt am Bahnsteigende halten (Durchrutschweg), die Sender stehen eigentlich immer mehr als 10 Meter vom haltenden Zug entfernt (auf die Entfernung entlang der Strecke). Teilweise stehen sie sogar hinter dem Ausfahrsignal.

> Aber es ist so - in Berlin - für die S-Bahn -
> wollte (oder musste???) man unbedingt ein neues
> Fahrrad erfinden, koste es was es wolle.
> Völlig neue Wirkprinzipien u. Verfahren in
> Terminketten festzuschreiben, die dann
> unumstößlich durchgesetzt werden, na ja...

Welche anderen Verfahren zur Abfertigung von Eisenbahnfahrzeugen gibt es denn noch, bei denen man auf örtliche Aufsichten verzichten kann?

Ich kenne das TBA (Technisch Basiertes Abfertigungsverfahren) mit den selbstschließenden Türen sowie SAT und ZuFaSA (SelbstAbfertigung durch den Triebfahrzeugführer, ZugFahrerSelbstAbfertigung) mit der Videoüberwachung und Übertragung der Signale per Infrarot- bzw. Funkfrequenzen zum Fahrzeug. Dann gab es in Hamburg seit den 70er Jahren bis zur SAT-Einführung noch ZZA (Zentrale ZugAbfertigung), die per Videoüberwachung aus einer Streckenzentrale (zuerst in Bergedorf, später zentralisiert in Altona <ist jetzt Servicezentrale>) mittels Sprachspeicheransagen und Befehlsübermittlung per Zusatzsignal (jahrzehntelang hat man ein in Hamburg aus dem Zp9 weiterentwickeltes Signalbild verwendet, damit der Türschließbefehl übertragen werden konnte <das weiße "T">; zuletzt wurde dafür eine Art Ampel mit separatem weißen T und Zp9 verwendet).

Gibt es weitere?

> Die Verantwortung für das Debakel der vorschnell
> und leichtfertig in die Wüste geschickten
> Aufsichten können sich deshalb nur die o.g.
> leitenden BWL'er selbst in die Schuhe schieben.

An einigen Stationen hat man auch in Hamburg die Aufsichten zu früh abgezogen -- einspringen mußte dann die ZZA, was wiederum zu längeren Standzeiten an Haltestellen führte. Aber das ZZA-System war ja installiert, es mußte nur eingesetzt werden -- einfacher gesagt, die Bildsignale der Kameras landeten nun nicht mehr in der Butze des öA, sondern eben in Altona.

> Ein Schelm der Böses bei der Meldung denkt, dass
> das EBA vorrangig nur Sorgen wegen der
> Überbelastung der Tf's empfindet. Vielmehr scheint
> es so zu sein, wenn der Buschfunk wenigstens zu
> 50% stimmt, dass es durchaus technische Probleme
> mit dem exklusiv für die S-Bahn Berlin
> eingesetzten WLAN-Übertragungssystem gibt.

Wenn das System nicht geschützt ist, könnte sich jedermann in der unmittelbaren Umgebung Bahnsteig-TV ins Haus holen... ;-)
Oder man speist anderswo abgegriffene Bilder an einer anderen Station ein, so daß der Zugführer ein falsches Bild sah.

> Aber wenn das so ist, haben das nicht die
> Mitarbeiter der S-Bahn, die haben es nur
> auszubaden (vor allem im Dialog mit den
> Fahrgästen), sondern die gut dotierten und
> leitenden BWL'ler, s.o. tragen die Verantwortung,
> aber das interessiert ab einer bestimmten Ebene
> sowieso niemanden.

So ist es heutzutage nun einmal...
Zu dem Thema fällt mir spontan ein Artikel im Hamburger Abendblatt von letzter Woche ein...
Der hat zwar keinen Bezug zum Thema Nahverkehr, trifft aber die Meinung einiger Besitzer von Familienunternehmen zu möglichen Verkäufen an Finanzinvestoren oder (feindlichen) Übernahmen.
Kennt hier im Forum etwa jemand die schweigsamen Herrschaften Dieter Schnabel, Ingeburg Herz oder Hellmuth Weisser? Maria-Elisabeth Schaeffler hat sich dagegen selbst in aller Munde geredet...

> Du hast völlig recht "dubito ergo sum":
> "Das modernste System wird durchgesetzt, ob es
> funktioniert oder nicht."

Das modernste System ist das fahrerlose Eisenbahnfahrzeug, wo nur noch ein Haufen Computerexperten in einer Betriebszentrale sitzen.
Das wird in Berlin wohl kaum umsetzbar sein -- bei der veralteten Technik (ich meine dabei nicht die Fahrzeuge).

Gruß Ingo
INW schrieb:
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> Das modernste System ist das fahrerlose
> Eisenbahnfahrzeug, wo nur noch ein Haufen
> Computerexperten in einer Betriebszentrale
> sitzen.
> Das wird in Berlin wohl kaum umsetzbar sein -- bei
> der veralteten Technik (ich meine dabei nicht die
> Fahrzeuge).

Nein, es gibt kein führerloses Eisenbahnfahrzeug (auf Strecke). Das gibt es bisher nur bei unabhängigen Bahnen. Und bleibt auch hoffentlich so.

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Lehrter Bahnhof schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nein, es gibt kein führerloses Eisenbahnfahrzeug
> (auf Strecke). Das gibt es bisher nur bei
> unabhängigen Bahnen. Und bleibt auch hoffentlich so.

Sicher?

Der Nürnberger DT3 fährt jedenfalls auf Schienen aus Eisen...
Er ist lediglich kein Vollbahnfahrzeug -- aber davon war in meinem Satz auch keine Rede.
Und eine Fahrerkabine hat er auch nicht.

Gruß Ingo
Naja, Eisenbahn und Vollbahn werden meist synonym verwendet. Möchte hier jetzt aber natürlich keine Definitionsdebatte lostreten. Fakt ist: Eisenbahn / Berliner S-Bahn und Nürnberger U3 sind zwei völlig verschiedene Dinge!

______________________

Nicht-dynamische Signatur
@Jay

scheinst sehr sehr lange nicht mehr in Berlin gewesen zu sein! Die Strecke ist bis Erkner komplett zweigleisig, da wird nicht mehr gekreutzt.
Spaßvogel - kreuzen/begegnen tut man auch auf zweigleisigen Strecken, nur ist da der Kreuzungspunkt variabel und spielt daher nur für die Anschlussgestaltung eine größere Rolle. Im übrigen ist die Strecke der S3 derzeit nicht komplett zweigleisig befahrbar.

Aber Hauptsache du konntest mal wieder irgendwelche lächerlichen Vorwürfe absondern anstatt sachlich etwas zum Thema beizutragen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
INW schrieb:

> Wenn ich mir die restlichen Beiträge nur aus dem
> verlinkten Thread des Forums ansehe -- wo es ja
> auch um die Selbstabfertigung geht (in Hamburg
> heißt das SAT und läuft seit dem Jahre 2000) --
> frage ich mich ernsthaft, wie das
> Eisenbahnbundesamt die Hamburger SAT
> (SelbstAbfertigung durch den Triebfahrzeugführer)
> jemals genehmigen konnte...
> > des Zuges aus einer Station...

Weil das in Hamburg damals so zugelassen wurde. Der Grund, warum das in Berlin nicht zugelassen wurde, ist ja bekannt und hat nichts mit Hamburg vs. Berlin zu tun.

> An extrem
> gefährlichen Stationen hat man etwas weiter weg
> von der betreffenden Station dann eben einen
> zusätzlichen Sender installiert, der eben mehr als
> nur das Anfahren überwachbar macht. Beispiel:
> Berliner Tor Richtung Poppenbüttel --
> Seitenbahnsteig, starke Außenkurve. Ein
> zusätzlicher Sender steht hinter der Straßenbrücke
> (an der Stelle, wo er für 198m-Langzüge stehen
> müßte, die aber auf der Strecke eigentlich gar
> nicht verkehren dürfen), der dort betrieblich
> nicht zwingend notwendig wäre.

Ingo, hör endkich auf zu spinnen und Falschinformationen zu verbreiten! Der zusätzliche Sender ist NICHT dazu da, noch nachträglich den Zug zu beoabachten, das ist verboten - sondern für Langzüge, die bis Hasselbrook verkehren dürfen.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Jay schrieb:
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> Spaßvogel - kreuzen/begegnen tut man auch auf
> zweigleisigen Strecken, nur ist da der
> Kreuzungspunkt variabel und spielt daher nur für
> die Anschlussgestaltung eine größere Rolle.

Dann drück Dich gefälligst verständlich aus!


> Im übrigen ist die Strecke der S3 derzeit nicht
> komplett zweigleisig befahrbar.

Was hat das mit Rahnsdorf zu tun?


> Aber Hauptsache du konntest mal wieder
> irgendwelche lächerlichen Vorwürfe absondern
> anstatt sachlich etwas zum Thema beizutragen.

Warum soll ich bei Deinem Kaffeesatzlesen und S-Bahnstänkern mitmachen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.2008 17:16 von hotte789.
@Jay

Zitat
Im übrigen ist die Strecke der S3 derzeit nicht komplett zweigleisig befahrbar.

Du meinst bestimmt BOKE. Schmeiße da nichts durcheinander. Das ist im Bahnhof.
Die Strecke ist von BE bis BOSB und retour zweigleisig befahrbar.

MfG.
Ein weiteres Stück aus der Posse : wie werde ich möglichst schnell möglichst viele Fahrgäste los - und mit möglichst geringen Aufwand. Bravo, S-Bahn GmbH
Wird ja das S-Bahn-surfen noch salonfähig gemacht :-)

Demnächst werden dann noch Halteknöpfe eingebaut, damit man seinen Haltewunsch,
ähnlich wie beim Bus, dem Fahrer äußert...

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über die Rahnsdorfer Angelegenheit lachen!
micha774 schrieb:


> Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über die
> Rahnsdorfer Angelegenheit lachen!

Mal ganz dumm nachgefragt: fährt die S-Bahn denn nun wirklich in Rahnsdorf
durch und wenn ja, wann?
Äh, wenn der Triebfahrzeugführer den Bahnhof nicht 100% einsehen kann, kann der Triebfahrzeugführer die Türen schließen, aussteigen, ein Stück am Zug entlanggehen und nachsehen, wieder einsteigen und abfahren. Kostet eine oder zwei Minuten, also nicht die Welt.

Wo ist das Problem? Ist überhaupt je ein Zug an der Stelle aus dem Grund durchgefahren? Hat dieser Thread hier überhaupt eine Grundlage? Sommerloch? Langeweile?
@rxmd

Zitat
Kostet eine oder zwei Minuten, also nicht die Welt.

Nein. Wenigstens 4 Minuten. Es sind einige Arbeiten zu erledigen bevor weitergefahren werden kann.

-Führerstand abrüsten
-Zur Mitte gehen und retour
-Führerstand aufrüsten

MfG.
Gwerkschaftlich gesehen sinds natürlich 4 Minuten. Aber praktisch, selbst ohne Hektik, locker in 2 Minuten machbar. Da der Zug eh nur noch nach Erkner fährt, eigentlich machbar.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Jay schrieb:
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kreuzen/begegnen tut man auch auf
> zweigleisigen Strecken, nur ist da der
> Kreuzungspunkt variabel und spielt daher nur für
> die Anschlussgestaltung eine größere Rolle.

In den Fahrdienstvorschriften der DB (DV 408) vom 1.6.1960 findet sich in §3 (3) folgende Defintion:

"Unter `Kreuzen´ versteht man bei eingleisigem Betrieb das Ausweichen zweier in entgegengesetzter Richtung fahrender Züge und das Abwarten eines Gegenzuges aus einem eingleisigen Streckenabschnitt".

Natürlich muss man diese "amtliche" Erklärung, die in späteren Ausgaben der Vorschrift auch nicht mehr erscheint, nicht unbedingt in den eigenen Sprachgebrauch übernehmen und kann "kreuzen" auch durchaus bei zweigleisigem Betrieb anwenden, ohne das es zu Missverständnissen kommt. Ich wollte einfach nur mal mit dem Zitat dieses Textes zeigen, dass alles schon mal irgendwo irgendwie geregelt wurde!

Beste Grüße
Harald Tschirner
@Logital

Auch für nicht organisierte Lokführer sind das 4 Minuten. Ob der Zug "eh nur nach Erkner" fährt oder nach Posemuckel spielt dabei keine Rolle.
Wobei ich auch nicht den Zusammenhang verstehe.

MfG.
Der Zusammenhang ist der der Anschlüsse. Der wäre in Richtung Stadt gravierender. DIe Anschlüsse zu Regionalbussen in Erkner sind, wenn überhaupt vorhanden, meist so großzügig, dass man sich fragt ob da überhaupt ein Zusammenhang zwischen den Verkehrsmitteln besteht.

zu den 4 Minuten:
Egal ob die organisiert sind. Diese Wagenablaufzeiten werden mit Vertretern von Arbeitnehmer und Arbeitgeber gemesen. Da wird natürlich alles getan um diese lang zu gestalten. Also ich habe einen Tf der nur mal im 4. Wagen ne Tür abgeschlossen hat das auch schon in etwa 1-2 Minuten das erledigen sehen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Logital schrieb:
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> Vor allem "Personalmangel". Zur Not könnte man
> einfach einen Tf in die Mitte des Bahnhofs stellen
> der meldet dann weiter wie es hinten aussieht. Auf
> den Langzügen in Franfurt/Main fährt sogar ein
> zweiter nur zu diesem Zweck auf dem entsprechenden
> Zug mit. Man muss es eben nur wollen.


Aber aber!

Dafür braucht man doch erst eine spezielle, dreijährige Ausbildung und einen Berg an Formularen.;)


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
@Logital

Zitat
Egal ob die organisiert sind. Diese Wagenablaufzeiten werden mit Vertretern von Arbeitnehmer und Arbeitgeber gemesen. Da wird natürlich alles getan um diese lang zu gestalten. Also ich habe einen Tf der nur mal im 4. Wagen ne Tür abgeschlossen hat das auch schon in etwa 1-2 Minuten das erledigen sehen.

Deine gesehenen 1-2 Minuten sind ausreichend für Altbaureihen z.B. 477.
Für Fahrzeuge der BR 480/481 muss man alleine für das Aufrüsten eine längere Zeit einplanen.

-Fahrschalter aufschließen
-abwarten Aufbau Terminal
-Funk anmelden
-ZAT

Für einen normalen Führerraumwechsel auf Wendebahnhöfen sind nach wie vor 4 Minuten als Mindestzeit für einen Vollzug vorgegeben.
Wenn ich also wie in RD bis zur Mitte eines Vollzuges laufen muss um den gesamten Zug überblicken zu können, sind da schon rechnerisch 2 Minuten weg.
Im Bsp. Rd muss ich auch noch in der Mitte den Fahrschalter aufschließen, den Aufbau des Terminal abwarten, ZAT durchführen, abrüsten und wieder nach vorne gehen. Das dauert noch einmal.

Wenn Du jemanden gesehen hast der schneller war, so war der evtl. nicht korrekt in der Ausübung des Dienstes oder aber der ist gerannt, bzw. ein Verschließen einer Tür erfordert kein Aufrüsten in der Mitte.

Aber egal. Diese dadurch verursachten Verspätungen, verbunden mit der mehr als knappen Fahrzeit auf der S3 und der geringen Wendezeit in E haben zu dieser Weisung geführt.
Nun ja. Wir sparen noch weiter. Das war nur der Versuch eines Anfangs dazu.

Aber mom ist RD ja wieder besetzt.

MfG.
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