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Haltezeiten
geschrieben von dubito ergo sum 
Re: Haltezeiten
31.07.2008 18:18
der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------
> Vorteil der Zweitürer ist das größere
> Sitzplatzangebot, der G bietet rund die Hälfte
> mehr Sitzplätze als der A3 bzw. doppelt so viele
> wie im HK. Ein zweitüriger HK würde die Platzzahl
> der A3 erreichen. Schade, dass man diese Variante
> nicht erprobt hat.

Diese Variante hätte bestimmt sehr viele Nachteile, weil mit zwei Türen bei jedem Waggon auf jede Seite der Fahrgastwechsel oft lange dauert. Das merkt man jetzt schon bei der Baureihe GI/1E. Die hohe Sitzplatzanzahl bei dieser Baureihe ist überhaupt nicht wichtig, weil der Fahrweg von Bahnhof zu Bahnhof im Vergleich zur S-Bahn oder andere Züge sehr kurz ist.
Re: Haltezeiten
31.07.2008 18:49
Henning schrieb:
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> Das merkt man jetzt schon bei der Baureihe GI/1E.

Das ist nicht der Fall, da bei der langen Strecke die GI-Züge sonst regelmäßig verspätet am Endpunkt eintreffen würden. Tägliche Nutzer der U2 werden bestätigen, dass eine höhere Verspätungsanfälligkeit der GI-Züge nicht mehr feststellbar ist.

> Die hohe Sitzplatzanzahl bei dieser Baureihe ist überhaupt nicht wichtig, weil der
> Fahrweg von Bahnhof zu Bahnhof im Vergleich zur S-Bahn oder andere Züge sehr kurz ist.

Gerade auf der U2 als Linie mit der niedrigsten Durchschnittsgeschwindigkeit, den engsten Radien und wegen der kurzen Stationsabständen (häufiges Anfahren und Bremsen) fällt vielen Fahrgästen das Stehen besonders schwer. In 20 oder 30 Jahren wirst auch du anders darüber denken.

so long

Mario
Re: Haltezeiten
31.07.2008 20:00
der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das ist nicht der Fall, da bei der langen Strecke
> die GI-Züge sonst regelmäßig verspätet am Endpunkt
> eintreffen würden. Tägliche Nutzer der U2 werden
> bestätigen, dass eine höhere
> Verspätungsanfälligkeit der GI-Züge nicht mehr
> feststellbar ist.

War die BVG nicht mit etwas längeren Fahrzeiten dem Problem begegnet?

Am Anfang der der U2/A-Durchbindung waren die Verspätungen der GI-Züge schon sehr auffällig....

----
Fahr lieber mit der Bundesbahn
Re: Haltezeiten
31.07.2008 20:26
Prinz Eisenherz schrieb:
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> War die BVG nicht mit etwas längeren Fahrzeiten dem Problem begegnet?

Ja, die schnellste Fahrzeit ohne Anschluss Bismarckstraße zwischen Wittenbergplatz und Ruhleben betrug 1990 16 min, jetzt 18. Es soll aber auch sparsam gefahren werden (Strom ist teuer), und wer in Ruhleben zu früh ist, wartet vor dem Einfahrsignal, bis der Vordermann raus ist.

> Am Anfang der der U2/A-Durchbindung waren die Verspätungen der GI-Züge schon sehr auffällig....

In der Tat bereitete den nur A3 gewöhnten Fahrern der Umgang mit den G-Zügen anfangs einige Probleme. Das ist aber seit einem Jahrzehnt Geschichte. Jetzt fahren sie A3, GI/1E und Hk abwechselnd und haben damit keine Schwierigkeiten.

so long

Mario
Re: Haltezeiten
01.08.2008 03:40
der weiße bim schrieb:
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> Prinz Eisenherz schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > War die BVG nicht mit etwas längeren Fahrzeiten
> dem Problem begegnet?
>
> Ja, die schnellste Fahrzeit ohne Anschluss
> Bismarckstraße zwischen Wittenbergplatz und
> Ruhleben betrug 1990 16 min, jetzt 18. Es soll
> aber auch sparsam gefahren werden (Strom ist
> teuer), und wer in Ruhleben zu früh ist, wartet
> vor dem Einfahrsignal, bis der Vordermann raus
> ist.

Nun wird endlich ein Schuh daraus? Da passte doch plötzlich die energieökonomischie Fahrweise zur schlimmen Kreuzung vor Ruhleben, die schon im 3er-Takt vor 84 doch niemanden ernsthaft störte?

Toll, das die BVG zum Lieblingsthema (Klimawechsel) schon sooo früh etwas wichtiges getan hat (?)... egal, der Lärm dieser Wagen blieb weiterhin unökologisch. Den zufälligerweise langsamen Fahrgastwechsel der ewig verspäteteten 2-Türer (GI) gab es doch nie.... ha, ha.

Dabei war es doch im schönen Westen so: niemand hat die Ankunft der GI heiß erwartet.. wo sie dann dann endlich mal dort fuhr, gab es (seit Jahrzehneten) dann plötzlich auch Bananan am Kaiserdamm, oder wie?

Wahr ist: U-Bahn-Fahren wie beim ollen Wilhelm wollte selbst im bürgerlichen Charlottenburg damals niemand mehr auf Dauer (verflucht wurden diese Karren) - das passt vielleicht heute noch nach Prenzlauer Berg, die kommen heute eh überproportional vom Dorf....

> > Am Anfang der der U2/A-Durchbindung waren die
> Verspätungen der GI-Züge schon sehr auffällig....
>
> In der Tat bereitete den nur A3 gewöhnten Fahrern
> der Umgang mit den G-Zügen anfangs einige
> Probleme. Das ist aber seit einem Jahrzehnt
> Geschichte. Jetzt fahren sie A3, GI/1E und Hk
> abwechselnd und haben damit keine Schwierigkeiten.

Ja, das schlägt den Boden aus dem Fass: im klitzekleinen West-Berliner U-Bahn-Netz (aus nur 8 Linien) waren alle Planer, Fahrer und Fahrgäste nur zu blöd, eine U-Bahn richtig einzurichten,... so war es, und natürlich nicht anders...

Fakt ist: mit den A3ern konnte die BVG die Fahrzeit auf dem Westast der (früheren) U1 (in den 80ern) noch verkürzen - und meldete das zu recht ganz stolz. Dann kam Gisela... alles im Arsch und der Zugstau war da.

Die ökonomoschen Bedingungen, wie dieser G-Fuhrpark (technisch eh verspätet, kein Ruhmesblatt die Entwicklung, dafür um so mehr Propaganda - bis heute?) im früheren "Weltwirtschaftszentrum DDR" entstand, sollte man sich einfach nicht zu sehr zu Herzen nehmen - dann klappt's auch mit dieser Geschichte - ohne die ewige Schönung der Gisela.

Außerdem: es gibt auch für Fahrgasträume, von der Zugangs-Treppe (auf der Strasse) bis zum Sitzplatz im Fahrzeug einige wissenschaftliche Grunderkenntnisse für den Schnellbahnbau... wenigstens wusste das auch der Transpress-Verlag.

Mit ironischem Gruß: Gisela - genau genommen nur ein Schiffsname.

----
Fahr lieber mit der Bundesbahn
Re: Haltezeiten
02.08.2008 00:19
Prinz Eisenherz schrieb:
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> der weiße bim schrieb:
> --------------------------------------------------
> > Ja, die schnellste Fahrzeit ohne Anschluss
> > Bismarckstraße zwischen Wittenbergplatz und
> > Ruhleben betrug 1990 16 min, jetzt 18.

Hier muss ich mich mal selbst korrigieren, nachdem ich heute nochmal im Dienstfahrplan nachgeschaut habe, dort werden (nach Behebung einiger Langsamfahrabschnitte) aktuell 17 min ausgewiesen. Bleibt also eine ganze Minute Fahrzeitverlängerung gegenüber der alten Linie 1.

> Da passte doch plötzlich die energieökonomischie Fahrweise zur
> schlimmen Kreuzung vor Ruhleben, die schon im 3er-Takt vor 84 doch niemanden ernsthaft störte?

Jetzt stört die Kreuzung sehr, denn seit einem Jahr steht in Ruhleben nur noch ein Bahnhofsgleis zur Verfügung. Wahrscheinlich haben die rumpelnden Ostzüge mit ihren hammerharten Geräuschen den Damm am Westende der Kleinprofilbahn ins Rutschen gebracht.

> der Lärm dieser Wagen blieb weiterhin unökologisch.

Um die Getriebsgeräusche zu beheben, müßten anders bearbeitete Zahnräder rein, leider war die Erneuerung der Getriebe und auch der Schützensteuerung dem BVG-Vorstand und Aufsichtsrat zu teuer, obwohl mit den bei der Übernahme der BVB bereits weitgehend abgeschriebenen Fahrzeugen durch die CBL-Verträge Millionen in die Kassen der BVG fließen. Leider scheint der Finanzsenator die Bestellerentgelte an die BVG auch um diese Einnahmen gekürzt zu haben.

> Dabei war es doch im schönen Westen so: niemand hat die Ankunft der GI heiß erwartet.. wo sie dann
> dann endlich mal dort fuhr, gab es (seit Jahrzehneten) dann plötzlich auch Bananan am
> Kaiserdamm, oder wie?
> Wahr ist: U-Bahn-Fahren wie beim ollen Wilhelm wollte selbst im bürgerlichen Charlottenburg
> damals niemand mehr auf Dauer (verflucht wurden diese Karren) - das passt vielleicht heute noch
> nach Prenzlauer Berg, die kommen heute eh überproportional vom Dorf....

Jawoll, Mauer wieder aufbauen, aber die G-Züge vorher nach Pankow und die F-Züge nach Britz bringen, damit die nicht vom Russen weggeholt werden!

> Fakt ist: mit den A3ern konnte die BVG die Fahrzeit auf dem Westast der (früheren) U1 (in den
> 80ern) noch verkürzen - und meldete das zu recht ganz stolz.

Zu recht, denn die Aussonderung der letzten auf Einmannbetrieb umgebauten A2 und C2 ermöglichte die Erhöhung der Streckenhöchstgeschwindigkeiten auf 60 (Klp) bzw. 70 km/h (Grp).
Die gleiche Folge hatte die Ablösung der AI und AII auf der Linie A durch die GI-Züge.

> kein Ruhmesblatt die Entwicklung, dafür um so mehr Propaganda - bis heute?)

Scheint so, denn bei der schon seit rund 10 Jahren absehbaren langen Nutzungsdauer der Wagen wären konstruktive technische Verbesserungen der Fahrzeuge schon längst angezeigt gewesen, statt sie jetzt im wesentlichen äußerlich zu ertüchtigen.

> Mit ironischem Gruß

Ebenso.

so long

Mario
Re: Haltezeiten
02.08.2008 09:59
der weiße bim schrieb:
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> Jetzt stört die Kreuzung sehr, denn seit einem
> Jahr steht in Ruhleben nur noch ein Bahnhofsgleis
> zur Verfügung.

Was ist mit dem anderen Gleis denn los? Ist er kaputt?
INW
Re: Haltezeiten
02.08.2008 11:54
Henning schrieb:
-------------------------------------------------------
> der weiße bim schrieb:
> -------------------------------------------------------
> > Jetzt stört die Kreuzung sehr, denn seit einem
> > Jahr steht in Ruhleben nur noch ein Bahnhofsgleis
> > zur Verfügung.
>
> Was ist mit dem anderen Gleis denn los? Ist er
> kaputt?

DER Gleis kann schon mal nicht kaputt sein...

Lies einfach nochmal Marios Beitrag ("der weiße bim") von Anfang bis Ende.
Da steht doch klar drin, daß möglicherweise durch die GI / GI/1E der Bahndamm beschädigt wurde.

Sicherlich wird niemand den tatsächlichen Grund für die Gleissperrung zugeben, der vermutlich nicht einmal darin liegt, was Mario beschrieben hat. Wahrscheinlich wird die Ursache die eh schwierigen geologischen Verhältnisse im Berliner Boden sein. Diese Vermutung bestärkt auch noch, daß z.B. bei der U55 sehr viel mit dem Bauverfahren der Bodenvereisung gegraben werden muß, damit nicht die Umgebung hinterherrutscht. Möglicherweise ist schlichtweg der gesamte Bahndamm geringfügig abgerutscht -- auf der einen Seite mehr als auf der anderen, so daß zumindest das eine derzeit betrieblich nutzbare Gleis noch frei ist. Früher oder später wird aber wohl auch dieses Gleis betrieblich nicht mehr nutzbar sein -- so ein U-Bahn-Vollzug wiegt immerhin etwa 150 Tonnen. Alternativ könnte man vielleicht das letzte Teilstück mit den betrieblich kürzesten Einheiten, also einem DT betreiben (sind die A3L überhaupt einzeln fahrfähig?), dann müßten die Fahrgäste aber irgendwo im Netz (Olympiastadion?) umsteigen -- ein Komfortverlust, der viele eher ins Auto treibt, als sie weiterhin U-Bahn fahren zu lassen.

Gruß Ingo
Re: Haltezeiten
02.08.2008 12:18
Laut Berliner Woche sollen Bf Ruhleben und Bahndamm ab 2010 saniert werden. Bis dahin steht nur ein Gleis zur Verfügung.

Damit sollten die letzten Gerüchte von einer Stillegung gegenstandslos sein.

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Re: Haltezeiten
02.08.2008 14:24
INW schrieb:
-------------------------------------------------------
> Lies einfach nochmal Marios Beitrag ("der weiße
> bim") von Anfang bis Ende.
> Da steht doch klar drin, daß möglicherweise durch
> die GI / GI/1E der Bahndamm beschädigt wurde.
>
> Sicherlich wird niemand den tatsächlichen Grund
> für die Gleissperrung zugeben, der vermutlich
> nicht einmal darin liegt, was Mario beschrieben
> hat. Wahrscheinlich wird die Ursache die eh
> schwierigen geologischen Verhältnisse im Berliner
> Boden sein.

Wenn es tatsächlich so ist, dass der Bahndamm durch die Baureihe GI/1E beschädigt wurde, wird er wenige Jahre nach der Sanierung wieder den heutigen Zustand haben. Die GI/1E-Züge werden wegen des Leasingvertrags erst voraussichtlich zwischen 2020 und 2024 ausgemustert.
Re: Haltezeiten
02.08.2008 14:35
Ich weiß nicht ob Du Dir das vorstellen kannst, aber man kann den Bahndamm auch so sanieren, daß er den Belastungen der VEB-Züge standhält.
Anonymer Benutzer
...
02.08.2008 18:54
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.2011 00:29 von 54E.
Re: Haltezeiten
02.08.2008 19:01
INW schrieb:
-------------------------------------------------------
> Henning schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > der weiße bim schrieb:
> >
> --------------------------------------------------
> -----
> > > Jetzt stört die Kreuzung sehr, denn seit einem
> > > Jahr steht in Ruhleben nur noch ein Bahnhofsgleis
> > > zur Verfügung.
> >
> > Was ist mit dem anderen Gleis denn los? Ist er
> > kaputt?
>
> DER Gleis kann schon mal nicht kaputt sein...
>
> Lies einfach nochmal Marios Beitrag ("der weiße bim") von Anfang bis Ende.
> Da steht doch klar drin, daß möglicherweise durch
> die GI / GI/1E der Bahndamm beschädigt wurde.
>

Der Beitrag von Mario war bestimmt ironisch gemeint, denn am Bahndamm (Gl 2)
wurde schon gewerkelt da gab es noch keine "Gisela" auf der (damaligen) U 1.

viele Grüße
vom Brückenmeister
Re: Haltezeiten
02.08.2008 21:09
Zitat

Ebenfalls ist es unüblich geworden, erst aussteigen zu lassen, bevor man einsteigt


Kann ich nicht bestätigen ...


Zitat

Am 5.8. in der TAZ: Bahn Für Alle Beilage!

*am Kopf kratz*

Zitat

Die akute Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit hat gezeigt, das sie möglich war ohne in ein allgemeines Fahrplan-Chaos zu versinken...

Fährst du seit Wochen nur noch mit dem Taxi?

Zitat

Die hohe Sitzplatzanzahl bei dieser Baureihe ist überhaupt nicht wichtig, weil der Fahrweg von Bahnhof zu Bahnhof im Vergleich zur S-Bahn oder andere Züge sehr kurz ist.

Genau, es fahren ja auch alle nur zwei, drei Stationen.

Du vergisst, dass die G auf der längsten Kpl-Linie fährt und der ein oder andere fährt auch mal die gesamte Linie und wird mit Sicherheit einen Sitzplatz wollen.

Außerdem wollen sich alte/mobilitätseingeschränkte Personen auch schon bei 2, 3 Stationen hinsetzen.

Zitat

Mit ironischem Gruß: Gisela - genau genommen nur ein Schiffsname.

Genau genommen ein Frauenname.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Re: Haltezeiten
04.08.2008 15:26
Brückenmeister schrieb:

> Der Beitrag von Mario war bestimmt ironisch
> gemeint, denn am Bahndamm (Gl 2)
> wurde schon gewerkelt da gab es noch keine
> "Gisela" auf der (damaligen) U 1.

Hier wird ja jede ironische Bemerkung ernst genommen ;-).
Der Bahnhof Ruhleben steht auf einer Faulschlammschicht und ist teilweise auf Pfählen gegründet. Im Grunde genommen (sehr passende Wortwahl zu diesem Thema:-) ist der Bahnhof Ruhleben seit seiner Eröffnung ein Problemfall, ebenso wie die Fennbrücke am Heidelberger Platz. Bleibt zu hoffen, dass sich der Zustand nicht noch verschlechtert...

Gruß
Alex
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