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[B] Rückblick Tag der offenen Tür Seestraße [m4B]
geschrieben von Jan Borchers 
Jan Gnoth schrieb:
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> Nachdem die Bestellung weiterer Hk-Züge gestoppt worden ist, sollte geprüft werden, inwieweit auch die A3L 71
> modernisiert werden können. Diese Modernisierung sollte nach Abschluss der GI/1-Modernisierung durchgeführt werden, wozu die A3L 71 vorher noch
> eine HU bekommen sollten. Genaueres dazu ist mir aber leider nicht bekannt.

Solche Infos waren gestern durchaus zu erhalten:

Die Ertüchtigungen werden im Umfang aus Mangel an finanziellen Mitteln im Umfang immer weninger. Wurde bei den A3E noch die gesamte Traktionsausrüstung unter Beibehaltung der Fahrmotoren erneuert, reichte es beim GI neben dem Design nur noch für die Steuerung.
Die "Modernisierung" der 71er ist im Prinzip eine erweiterte Hauptuntersuchung und findet derzeit statt. Auf Wunsch des Vorstands soll später noch die Videoausrüstung dazukommen. Mehr ist nicht drin.

Dafür soll nach Durchlauf der 71er in der HwSeestraße die Ertüchtigung der F74 beginnen, wobei über die Details noch keine endgültigen Entscheidungen getroffen sind.

so long

Mario
Stahldora schrieb:
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> Stimmt, klappt in diesem Fall. Aber alle Fragen kann dir eine Suchmaschine auch nicht beantworten.
>[...]
> Wann baute man die blauen Sitzbänke aus den 485ern aus?

Gibt es Suchmaschinen, die zurückfragen, ob der Anfragende braune oder graue Sitzbänke meinte? ;-)

Gruß
Mike
Mike485 schrieb:

> Gibt es Suchmaschinen, die zurückfragen, ob der
> Anfragende braune oder graue Sitzbänke meinte?
> ;-)

Grööhl. Sowas lag mir auch auf der Zunge, allerdings bei weitem nicht so pointiert.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
der weiße bim schrieb:
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> Solche Infos waren gestern durchaus zu erhalten:
>
> Die Ertüchtigungen werden im Umfang aus Mangel an
> finanziellen Mitteln im Umfang immer weninger.
> Wurde bei den A3E noch die gesamte
> Traktionsausrüstung unter Beibehaltung der
> Fahrmotoren erneuert, reichte es beim GI neben dem
> Design nur noch für die Steuerung.
> Die "Modernisierung" der 71er ist im Prinzip eine
> erweiterte Hauptuntersuchung und findet derzeit
> statt. Auf Wunsch des Vorstands soll später noch
> die Videoausrüstung dazukommen. Mehr ist nicht
> drin.

Bei A3 und GI/1 wurde die Technik bei der Ertüchtigung verändert. Die A3 können jetzt mit A3L92 zusammenfahren, aber nicht mehr mit den anderen A3L-Baureihen. Die GI/1 sind jetzt als 4-Wagenzug nicht mehr trennbar.
Die werden ertüchtigt, das meinte zumindest ein Mitarbeiter.

Ja, Ex-Dresdener, da hast du Recht. Dennoch haben alle Beteiligten Großes auf die Beine gestellt, ich war beeindruckt. Die S-Bahn dürfte auch gern einmal wieder einen TdoT veranstalten. Aber die hat wahrscheinlich gerade noch ganz andere Probleme (den, ihren Ruf zu erhalten, was Heinemann ja ganz besonders kann.)

Zitat

Der EIII passt nicht durch den Waisentunnel von der U5 zur U8, weil die Wagen am Kurzkuppelende zu dicht aneinander hängen und die Gerätekästen unter den Wagen zu breit sind. Diese sind von der S-Bahn übernommen und lassen sich nicht schmaler bauen.
An alle anderen Stellen im Großprofil gibt es für diese Baureihe auch keine Probleme, weil die Kurven nicht so eng sind. Man könnte den EIII nur mit einem Tieflader über die Straße in die Bw Seestraße transportieren.

Da wäre es dann wohl eher noch günstig gewesen, den TdoT gleich in der BwFi zu machen. oder können andere Züge auf der ,,anderen Seite" wiederum nicht ,,nach drüben"?


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Stahldora schrieb:
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> Da wäre es dann wohl eher noch günstig gewesen, den TdoT gleich in der BwFi zu machen.

Also, ich fand es gut, mir mal wieder die Werkstatt Seestraße ansehen zu können. Beim letzten Mal konnte ich noch Aufnahmen von der Drehscheibe und dem Tunnelmund "von oben herab" aus dem Fenster eines Werkstattgebäudes machen.
In Friedrichsfelde ist der letzte Tag der offenen Tür noch nicht so lange her, möchte ich meinen.
Liebe Berliner Freunde,

der Besuch der HwUSee zusammen mit INW war für mich eine ganz tolle Sache. Auch wenn ich ein wenig traurig darüber war, dass die E-Serie nicht durch den Waisentunnel passte, so war doch die Ausstellung fast aller in Berlin eingesetzten Wagen-Serien vom AI bis zum Hk und vom BI bis zum H auf den Gleisen des Bw-Teiles ein Ding, das ein anderes U-Bahn-Unternehmen der BVG erst einmal nachmachen sollte!

Zuerst war ich enttäuscht, dass man bei den nach Seestraße verbrachten Klein-Profil-Wagen, nicht hie und da die Stromabnehmer wieder angebaut hatte - bis ich dann doch welche fand. Allerdings war der Sondertyp des GI/1 nicht darunter; ihn hätte ich mir schon gerne etwas näher angesehen. Immerhin erfuhr ich, dass es ein Stromabnehmerblock eben dieser Bauart war, der das "arcing", also den zündenden Lichtbogen verursachte, der zum Brand in 'Deutsche Oper' führte. Andere BVGler berichteten mir, dass der Wagen wesentlich schwerer beschädigt war, als es das "berühmte" Foto des Brandwagens am dortigen Bahnsteig erkennen ließ. Das ganze Dach war weggeschmolzen; Aluminium schmilzt eben schon bei 670°. Na, ja, die BVG ist jetzt wohl vollständig von der Neigung zur Leichtmetallbauweise kuriert.

Noch etwas ganz Tolles entdeckte ich an der großen "Steeplecab"-Akkulok: Einen Kombinations-Stromabnehmer, der vom Führerstand als Großprofil-Stromabnehmer ausgefahren werden kann, aber auch als ein solcher für die Kleinprofil-Stromschiene!

Bei der Besichtigung der eigentlichen Hauptwerkstatt verhielt sich zuletzt mein Kopf so wie ein voller Eimer: Er konnte nichts mehr fassen und lief über. Immerhin, es war immer wieder reizvoll, Unterschiede zwischen der Technik der Berliner und der Hamburger U-Bahn festzustellen.

Nach der Besichtigung der Hauptwerkstatt ergab sich für mich als Mitwirkender beim Amateurbeirat zur Wiedereinführung der Straßenbahn in Hamburg bei der GAL noch etwas, was ich noch vor einer Woche nicht für möglich hielt: Eine persönliche Probefahrt mit dem GT6NZ. Ich muss schon sagen, dass mich die Fahreigenschaften dieses Zuges beeindruckt haben. Wenn die anderen Eigenschaften dieses Straßenbahnzuges ebenfalls positiv sind, kann man ihn empfehlen.

Willy Laaser
Großhansdorf
willy.laaser schrieb:
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> ... Andere BVGler

BVGer -- ohne l dazwischen.

> Bei der Besichtigung der eigentlichen
> Hauptwerkstatt verhielt sich zuletzt mein Kopf so
> wie ein voller Eimer: Er konnte nichts mehr fassen
> und lief über.

Besser so, als ein übervoller Bauch ... ;-)
willy.laaser schrieb:
-------------------------------------------------------

> Nach der Besichtigung der Hauptwerkstatt ergab
> sich für mich als Mitwirkender beim Amateurbeirat
> zur Wiedereinführung der Straßenbahn in Hamburg
> bei der GAL noch etwas, was ich noch vor einer
> Woche nicht für möglich hielt: Eine persönliche
> Probefahrt mit dem GT6NZ. Ich muss schon sagen,
> dass mich die Fahreigenschaften dieses Zuges
> beeindruckt haben. Wenn die anderen Eigenschaften
> dieses Straßenbahnzuges ebenfalls positiv sind,
> kann man ihn empfehlen.
>
Völlig unabhängig, ob man mit diesem Fahrzeug zufrieden ist oder nicht oder welche positiven oder negativen Eigenschaften es bietet, wird eine Empfehlung für einen "GT6NZ" nicht viel bringen. Die Ursache dafür liegt einfach darin, dass es vom Hersteller (der sich ja auch verändert hat) nicht mehr angeboten wird und m.E. dieser auch nicht bereit wäre (es sei denn, zu einem exorbitant hohem Preis) dieses nocheinmal zu produzieren.

Ingolf
Re: GTZ
10.09.2008 06:45
Hallo,

geschrieben von: Ingolf
Datum: 10. September 2008 01:09
> ... Empfehlung für einen "GT6NZ" nicht viel bringen. Die Ursache dafür liegt
> einfach darin, dass es vom Hersteller (der sich ja auch verändert hat) nicht
> mehr angeboten wird und m.E. dieser auch nicht bereit wäre (es sei denn, zu
> einem exorbitant hohem Preis) dieses nocheinmal zu produzieren.


... und das ist auch gut so! Von diesem Gerassel gibt es nun wirklich genug in Deutschland.

Grüße vom ex-Dresdner
Grenko schrieb:
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> Aber was haben dann die ganzen halb
> ausgeschlachteten A3er in der Halle gemacht ?
>
HU vor der Modernisierung.
Hallo Mathias Hiller,

vielen Dank für den Hinweis. Inzwischen ist der (geistige) Flüssigkeitsspiegel in bewusstem Eimwer so weit abgearbeitet, dass ich mir die abgekürzte Schreibweise für einen Mitarbeiter der BVG ins Langzeitgedächtnis abspeichern konnte.

Mit humorvollem Gruß

Willy Laaser
Großhansdorf
Re: GTZ
10.09.2008 12:46
Hallo ex-Dresdner,

was würdest Du denn empfehlen? Ich habe den GT6NZ (oder auch nur GT6N) zum ersten Male erlebt. Dabei empfand ich nur rein akustisch den Lauf etwas rauh. An der Straßenlage, äh, Gleislage gabe es wirklich nichts auszusetzen - auch in schärferen Kurven nicht. Was ist Deiner Meinung nach an diesem Straßenbahnzug-Typ zu bemängeln? Deine wohl qualifizierte Ansicht würde mich aus gegebenem Anlass sehr interessieren!

Bester Gruß

Willy Laaser
Großhansdorf
bei Hamburg

P.S. Gegebenefalls wäre ich auch für einen Hinweis auf eine Stelle dankbar, an der dieses Thema bereits abgehandelt wurde.

d. o.
Hallo Ingolf,

wenn nicht ganz gewichtige technische Erkenntnisse aus der Verwendung des GT6N(Z) gegen seinen Weiterbau sprechen, kann ich mit nur schwer vorstellen, dass der Hersteller sich dem Wunsch der Verantwortlichen einer "nordwestdeutschen Millionenstadt" versagen würden, dessen große Anfangsflotte mit GT6NZ auszustatten - natürlich bei kostendeckenden Preisen mit interessantem Gewinnanteil. Warum sollen die Herstellungskosten denn so "exorbitant" sein?

Für Angabe von entsprechenden Links wäre ich Dir sehr verbunden - natürlich auch für Mitteilung Deiner dezidierten persönlichen Erkenntnisse. Bitte um Verständnis: Mit der Feststellung allein, dass "ingolf den GT6NZ als >>doof<< empfindet", kann ich in unserem Arbeitskreis nicht viel anfangen.

Mit freundlichem Gruß
Willy
willy.laaser schrieb:
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> der Besuch der HwUSee zusammen mit INW war für mich eine ganz tolle Sache. Auch wenn ich ein
> wenig traurig darüber war, dass die E-Serie nicht durch den Waisentunnel passte, so war doch die
> Ausstellung fast aller in Berlin eingesetzten Wagen-Serien vom AI bis zum Hk und vom BI bis zum
> H auf den Gleisen des Bw-Teiles ein Ding, das ein anderes U-Bahn-Unternehmen der BVG erst einmal
> nachmachen sollte!

Schön, dass dir unser Fest gefallen hat.
Die Typenvielfalt der über 100-jährigen Berliner U-Bahngeschichte gibt es im deutschen Sprachraum in keinem anderen Betrieb. Aber ihr Hamburger habt ja auch bald den 100. und kürzlich zwei TU-Triebwagen wiederhergestellt.

Die EIII-Wagen passen nicht nur nicht durch den Waisentunnel, auch im Verbindungstunnel am Hermannplatz (Karstadt-Tunnel) und in der Zufahrt zur Hw und auf dem Hw-Gelände selbst befinden sich Radien, die ein umgebauter S-Bahnwagen wegen der konstruktiv bedingten Grenzen nicht bewältigen kann. Der engste Radius auf der Stammstrecke der E-Wagen, der Linie E (heute U5), hat 100m Radius und liegt zwischen Alexanderplatz und Schillingstraße überdies in einer Längsneigung von 1:28 (36 Promille)! Die engsten Radien betragen in den Betriebsstrecken der Verbindungstunnel 60 bis 70m und in der Hw 50m.

AI-Wagen konnten nicht an der Schau teilnehmen, weil fast alle in der Halle an der Warschauer Straße geparkt sind, die durch die aktuellen Bauarbeiten auf der U1 für ein halbes Jahr vom Netz getrennt ist. Hk-Wagen waren auch nicht da, die modernen Wagen mit den Nummern 50xx sind vom Typ H. Hk-Fahrzeuge kommen erst in knapp 10 Jahren nach Seestraße zur HU.

> Zuerst war ich enttäuscht, dass man bei den nach Seestraße verbrachten Klein-Profil-Wagen, nicht
> hie und da die Stromabnehmer wieder angebaut hatte - bis ich dann doch welche fand.

Bei genauem Hinsehen hättest du am AII-(Kleinprofil-)Triebwagen 404 einen Großprofil-Stromabnehmer entdeckt. Damit fährt der gesamte Zug problemlos auch über Großprofilstrecken. Die Kleinprofilstromabnehmer der übrigen Wagen brauchen dabei nicht abgebaut werden - sie passen ins Profil. Der Großprofilstromabnehmer wird an der Schnittstelle zwischen den Profilen einfach anstelle eines Kleinprofilstromabnehmers montiert. Eine solche Stelle, der Klostertunnel, kann am kommenden Sonntag von jedermann besichtigt werden.

> Allerdings war der Sondertyp des GI/1 nicht darunter; ihn hätte ich mir schon gerne etwas näher angesehen.
> Immerhin erfuhr ich, dass es ein Stromabnehmerblock eben dieser Bauart war, der das
> "arcing", also den zündenden Lichtbogen verursachte, der zum Brand in 'Deutsche Oper' führte.

Die originale Stromabnehmerbauart wurde bei allen GI/1 nach einem weiteren Kurzschluss komplett ausgetauscht. Die letzten hatte übrigens der seitdem abgestellt gebliebene Spreequellzug 426/427, ein GI, der jetzt in Ertüchtigung zum GI/1E ist.
Die Stromabnehmer der Reihe A3L71, die jetzt in der Hw hauptuntersucht wird, sind von ganz ähnlicher Bauart, aber bisher nicht auffällig.

Die Überführungsfahrten zwischen Bw Grunewald und Hw Seestraße finden grundsätzlich mit abgebauten Stromabnehmern statt. Komplettierung und Inbetriebnahme erfolgen ohnehin in der Heimat-Bw. Deshalb waren alle A3-Kleinprofilwagen in der Hw "unten ohne".

> Andere BVGler berichteten mir, dass der Wagen wesentlich schwerer beschädigt war, als es
> das "berühmte" Foto des Brandwagens am dortigen Bahnsteig erkennen ließ. Das ganze Dach war
> weggeschmolzen; Aluminium schmilzt eben schon bei 670°. Na, ja, die BVG ist jetzt wohl vollständig
> von der Neigung zur Leichtmetallbauweise kuriert.

Es wird die jeweils technisch und wirtschaftlich vorteilhafteste Bauweise angewendet, was im Laufe der Jahre Änderungen unterliegt. Große Brände ereignen sich durchschnittlich alle 25 Jahre, das sollte man nicht überbewerten. Die in Hamburger U-Bahnwagen mitgeführten Tanks für die Sprinkleranlagen erhöhen unnötig das Gewicht und damit den Energieverbrauch.

> Noch etwas ganz Tolles entdeckte ich an der großen "Steeplecab"-Akkulok: Einen
> Kombinations-Stromabnehmer, der vom Führerstand als Großprofil-Stromabnehmer ausgefahren werden
> kann, aber auch als ein solcher für die Kleinprofil-Stromschiene!

So einen haben alle kombiniert einsetzbaren Fahrzeuge, unter anderem der GI/1 Überführungszug 4004-4007 und die DE-Arbeitszuglokomotiven.

> Nach der Besichtigung der Hauptwerkstatt ergab sich für mich als Mitwirkender beim Amateurbeirat
> zur Wiedereinführung der Straßenbahn in Hamburg bei der GAL noch etwas, was ich noch vor einer
> Woche nicht für möglich hielt: Eine persönliche Probefahrt mit dem GT6NZ. Ich muss schon sagen,
> dass mich die Fahreigenschaften dieses Zuges beeindruckt haben. Wenn die anderen Eigenschaften
> dieses Straßenbahnzuges ebenfalls positiv sind, kann man ihn empfehlen.

Da das hier mächtig vom Thema abschweift, habe ich dir hierzu eine PM geschrieben.

so long

Mario
Zitat

AI-Wagen konnten nicht an der Schau teilnehmen, weil fast alle in der Halle an der Warschauer Straße geparkt sind, die durch die aktuellen Bauarbeiten auf der U1 für ein halbes Jahr vom Netz getrennt ist. Hk-Wagen waren auch nicht da, die modernen Wagen mit den Nummern 50xx sind vom Typ H. Hk-Fahrzeuge kommen erst in knapp 10 Jahren nach Seestraße zur HU.


Bist du sicher? Was ist mit den HK00?


Zudem waren in der BwFi schon HKs.


Apropos: Noch nicht so lange her? Stolze sieben Jahre schon! Das ist sehr lange her.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Stahldora schrieb:
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> Was ist mit den HK00?

Die hatten 2006/07 ihre erste HU. Die nächste größere Instandsetzung ist wie bei den Serienwagen etwa 2011 fällig.
Nach der neuesten Technologie erfolgt etwa alle 5 Jahre (laufleistungsabhängig) eine große Instandsetzung, davon jede zweite mit erweitertem Arbeitsumfang in der Hauptwerkstatt. Demnach könnten die HK00 tatsächlich schon 2011 in Seestraße auftauchen, die HK06 etwa ab 2016.

> Zudem waren in der BwFi schon HKs.

Die BwFi übernimmt gelegentlich Arbeiten, die andere Bw nicht schaffen. Dafür spricht der Aufenthalt eines F90/92-Zuges zur Streikzeit und eine Instandsetzung an 1001 vor ein paar Wochen.

> Apropos: Noch nicht so lange her? Stolze sieben Jahre schon! Das ist sehr lange her.

Das ist relativ: Für einen 100jährigen sind 7 Jahre nicht viel, für einen Erstklässler sein ganzes Leben ;-)

so long

Mario
Hallo Mario - der weiße bim,

was du im Rahmen des Forums machst, das artet ja schon direkt in Arbeit aus! Ich will gerne Deinem Statement nachgehen. Ich hoffe, dass mir die Berliner Freunde nachsehen, wenn ich ein wenig Berliner mit Hamburger Fakten vergleiche.

Doch zunächst ein Wort zur Funktionsweise des menschlichen Kopfes: Bei der Unzahl von Fahrzeugen - historischen wie aktuellen - musste von der vermeintlichen Logik her auch ein Hk darunter sein - auch wenn ich mich im Einzelnen nicht daran erinnerte. Das Gehirn interpolierte einfach die vermeintliche Erinnerungslücke. Genau das ist die Gefahr bei uns Amateuren, dass wir Lücken meinen interpolieren zu dürfen.

Ich werde jetzt unsicher: Ich bin in einen Kleinprofil-Triebwagen über die Holztreppe geklettert, der auf einem Hallengleis ganz vorne gleich hinter dem Hallentor stand. Es war am Ende des Rundgangs durch die Bw-Halle. Ich bilde mir ein, dass es ein AI war; hatte der nicht eine einflügelige Schiebetür? Irgendwo korrigierte ich zuvor INW, indem ich sagte, die Stirnwand des einen Wagens zeige, dass es kein AI sondern ein Amanullah, also ein AII sei (Richtungsschild oben, Schaku). Vielleicht kannst Du das alles zurechtrücken.

Zu Deinen Berliner Radien möchte ich vergleichsweise die mir bekannten Hamburger stellen. Am Ende der 5%-Steigung (1 : 20) zum Hochbahnhof 'Rödingsmarkt' haben wir einen Kurvenradius von 70m. In der Steigung einen von 125m. Vor der Tunnelausfahrt aus 'Klosterstern' haben wir die gleiche Steigung (Neigung) mit wiederum 70m Halbmesser; diesmal aber in der Steigung. Ich bin am Montag den 15.09.08 in die Hw in Barmbek eingeladen; da werde ich mich gleich einmal erkundigen, was die schärfste Kurve in Betriebsgleisen der Hamburger U-Bahn ist. Von Berlin weiß ich, dass die Strecke von 'Kurfürstenstraße' zum Brückentunnel über die Dennewitzstraße eine Neigung von rund 40% hat (1 : 25). Hat die Kurve von Mehringdamm nach Gneisenaustraße nicht auch einen Halbmesser von 100m?

In dem Paperback-Buch, Fiedler "Grundlagen der Bahntechnik" (1973) ist das Problem u. a. der EIII übrigens auf Seite 79 zeichnerisch dargestellt. Du schreibst, dass die Kleinprofil-Stromabnehmer des Zuges, in dem der 404 welche für das Großprofil hat, für die Fahrt über das Großprofil nicht abgebaut werden müssen, da sie ins Profil passen. Das verstehe ich nicht, wieso dann die ständigen Stromabnehmer-Demontage- und Montage-Rituale im Klosterstraßen-Tunnel, wenn die Ost-Berliner Kleinprofilzüge nach Friedrichsfelde mussten? (Ich habe von der Literatur her folgende Begriffe im Kopf: 'Überführungswagen' und 'Stromwagen' - zu diesem: Schöneberg lässt grüssen).

Zum Original-Stromabnehmer der Giselas: Der Schleifschuh wurde ja sozusagen nachgezogen - bei dem Bestreben der Feder, ihn nach vorne bis in die Mittelstellung der Halterbügel zu ziehen. Na gut, ab der nächsten Stromschienenlücke und der folgenden Auflaufschräge richtete sich das von alleine - aber bis dahin, wenn der Zug in ein Kehrgleis hineinfuhr und dann eben gegen die bisherige Fahrtrichtung wieder heraus; wurde dann der Schleifschuh mit seinen beiden Halterbügeln erst einmal gegen den Strich gezogen, bzw. geschoben? Oder war es wie bis vor rund 100 Jahren mit dem Lyra-Bügel einiger Straßenbahnen, wo der Bügel nicht wie bei anderen und den Rollenstromabnehmern vom Fahrer oder Schaffner mit deren Rundgang zum anderen Wagenende herumgeschwenkt werden musste, sondern an seinem Fußpunkt selbsttätig eingedrückt werden konnte, so dass er sich bei gleichzeitigem leichten Anheben des Fahrdrahtes so in die Gegenrichtung legen konnte. Beim GI/1-Stromabnehmer kann natürlich nicht von einer nachgiebigen Fahrleitung ausgegangen werden.

Ich habe jetzt keine exakten Zahlen (wird nächsten Montag in Barmbek, HwU, geklärt), ich meine aber, dass die Wassermenge in jedem Wagen vielleicht dem Gewicht von sechs größeren Männern entspricht (so 6 x 80kg also rund 0,5t, bei acht Wagen dann keine 4t und das bei einem Gesamtgewicht des vollen Zugen von über 250t). Ich meine, die Mehrkosten für elektrische Energie halten sich in Grenzen. Auf der anderen Seite ist die subjektive Sicherheit für die Fahrgäste zu bedenken. Die Sprinklerköpfe sind ja nicht etwas, das da unter dem Wagenfußboden angebaut wurde, sondern diese sind ja von den Fahrgästen nicht zu übersehen, weil sie in jedem Wagen gleich vielfach unter der Decke hängen. Auch der Hauptwert der Kleinkameras mit 25-Stunden-Bildspeicherung dort ist durch das gesteigerte Sicherheitsgefühl der Fahrgäste begründet. Durch schnellste Aufklärung einiger schwerer Straftaten mittels der Videoanlagen von U- und S-Bahn ist die Angst der Hamburger Bürger vor Fahrten in den Schnellbahnen erheblich zurückgegangen! So sind die Fahrgastzahlen merklich gestiegen. Siehst Du, und schon hast Du die Mehrkosten für diese Anlagen und ihre Wartung sowie die Stromkosten für die Beförderung ihres zusätzlichen Gewichtes mehr als wieder drin. Übrigens den Brand in 'Deutsche Oper', hätten die Sprinkler wohl nicht auch nur eingedämmt, denn so ein durch einen Lichtbogen verursachter und vor allem auch gestützter Brand, der ist kaum mit dem einen oder dem anderen Eimer Wasser unter Kontrolle zu bringen. Die Sprinkler sind mehr für die Entstehungsbrände durch Brandstiftung im Wagen gedacht. Die Hamburger S-Bahn hat durch solche Ereignisse schon schwere Schäden (Zugbrände) erlitten.

Mit deiner PM zum Thema Straßenbahn hast Du mir einen sehr großen Dienst erwiesen; ich werde in Kürze darauf eingehen. Im Moment ringe ich gerade sehr mit mir wegen der Frage, ob ich bei meiner relativ kleine Rente und den großen Benzinpreisen auch noch zur Innotrans kommen kann. Mein Mercedes ist nämlich ein ganz schöner Säufer!

Mit herzlichem Gruß
Willy
willy.laaser schrieb:
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> Ich hoffe, dass mir die Berliner Freunde nachsehen, wenn ich ein wenig Berliner mit Hamburger Fakten vergleiche.

Nörgler gibt es überall, einfach ignorieren.

> Ich werde jetzt unsicher: Ich bin in einen Kleinprofil-Triebwagen über die Holztreppe
> geklettert, der auf einem Hallengleis ganz vorne gleich hinter dem Hallentor stand. Es war am Ende
> des Rundgangs durch die Bw-Halle. Ich bilde mir ein, dass es ein AI war; hatte der nicht eine einflügelige Schiebetür?

Das war der AII-Zug.

> Hat die Kurve von Mehringdamm nach Gneisenaustraße nicht auch einen Halbmesser von 100m?

Ja.

> Das verstehe ich nicht, wieso dann die ständigen
> Stromabnehmer-Demontage- und Montage-Rituale im
> Klosterstraßen-Tunnel, wenn die Ost-Berliner
> Kleinprofilzüge nach Friedrichsfelde mussten?

Nach der Trennung 1961 wurden anfangs tatsächlich die kompletten Stromabnehmerbalken getauscht. Später verwendete man Stromwagen mit Großprofilstromabnehmern und Zugsteuerung, diese kuppelten im Klostertunnel mechanisch und elektrisch, so dass der ganze Kleinprofilzug über den Stromwagen versorgt und gesteuert wurde. Die Kleinprofilstromabnehmer hingen einfach runter oder wurden hochgeklappt.

> Übrigens den Brand in 'Deutsche Oper', hätten die Sprinkler wohl nicht auch nur eingedämmt, denn so
> ein durch einen Lichtbogen verursachter und vor allem auch gestützter Brand, der ist kaum mit dem
> einen oder dem anderen Eimer Wasser unter Kontrolle zu bringen.

Richtig, die Berliner U-Bahnwagenbrände (auch der bei der S-Bahn Anhalter Bahnhof)entstanden alle unter dem Wagenboden und griffen erst später auf den Innenraum über.

> Die Sprinkler sind mehr für die Entstehungsbrände durch Brandstiftung im Wagen
> gedacht. Die Hamburger S-Bahn hat durch solche Ereignisse schon schwere Schäden (Zugbrände) erlitten.

In Berlin kein Problem (bisher).

> Im Moment ringe ich gerade sehr mit mir wegen der Frage, ob ich bei meiner
> relativ kleine Rente und den großen Benzinpreisen auch noch zur Innotrans kommen kann. Mein Mercedes ist nämlich ein ganz schöner Säufer!

Schau mal hier: [www.berlinlinienbus.de]
Mercedes mit Fahrer für kleines Geld, falls 3 Stunden Fahrzeit kein Problem sind ;-)

so long

Mario
Hallo,

@ willi.laaser:
Da das Thema des Threads ja eigentlich die U-Bahn ist und ich meine Anti-GT6-Argumente hier und in anderen Foren schon des öfteren breitgetreten habe, antworte ich Dir mal lieber per PN.
(Man möchte ja andere Forenuser nicht langweilen.)

Grüße vom ex-Dresdner
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