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Möchtegern- Künstler
geschrieben von Fahrgastbetreuer 
Schade, dass so eine Diskussion mal wieder so ausarten muss, dass sich hier mal wieder einige in ihrer Schlichtheit demaskieren und in die dunkelste, hinterste Schublade unserer Geschichte zurückgreifen müssen, weil sie offenbar mit der farbenfrohen Realität unserer schönen Stadt und Welt nicht zu recht kommen.

Ich bin raus hier für heute. Und von Tollerans würd ich nie faseln. Wanda vielleicht?
Lopi2000 schrieb:
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weil sie offenbar mit der
> farbenfrohen Realität unserer schönen Stadt und
> Welt nicht zu recht kommen.

Farbenfroh und schön soll das sein? Ich glaub, es hackt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.09.2008 22:57 von Mäuserich.
@ Lopi 2000
Wer nicht Deinen quasi esoterischen "Kunst"begriff hat, demaskiert sich in seiner Schlichtheit? Und wenn die Argumente dünn werden, der beliebte Hinweis auf die Zeit 1933 - 1945 und ihre "verbrannten" Worte?

"Farbenfrohe Realität"? Die stelle ich mir anders vor als die Pissmarken von Wichtigtuern. Wundere mich immer wieder, dass ein ansonsten so vernünftiger Mensch wie Du bei diesem Thema in so extreme Ansichten verfällst. Schlimmes Jugenderlebnis, oder was?

Es geht ja nicht nur um Fahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs, sondern auch Hausfassaden und überhaupt jedwede freie Fläche, über das Auge ästhetisch ruhig schweifen könnte, wenn nicht irgend ein so aufdringlich-agressives Tag die Blicke stören würde. Das ist schon so belästigend, dass man sich lieber schon zur inneren Ruhe aufruft. Wer maßt sich eigentlich an, unter dem Tarnmantel der "Kunst" meine Umwelt zu verhunzen? Wer bist denn Du, dass ich das dulden soll?

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.09.2008 23:07 von histor.
Mäuserich schrieb:

> >
> Was hässlich ist muß auch als hässlich bezeichnet
> werden, und auch der Begriff entartet oder abartig
> darf dabei nicht Tabu sein. Etwas hässliches als
> "Kunst" zu bezeichnen ist abartig; dagegen kann
> kein "Gutmensch" etwas ausrichten. Hier ist
> gesundes Empfinden gefragt und kein falsches
> Tolleransgefasel.
Und wer bestimmt was hässlich ist und was nicht? Vielleicht Du? Und was ist, wenn jemand anders genau das nicht hässlich findet?
Und was ist "gesundes Empfinden"? Dein persönlicher Geschmack etwa? Eine bestimmte Gruppe? Eine bestimmte Partei? Eine bestimmte Zeitung?

Glücklicherweise ist unsere Gesellschaft heute etwas weiter, als dass es eine Vorschrift gibt, welche Form von Kunst hässlich zu sein hat und welche nicht. Und jeder, der das ändern will, sollte kräftigen Widerspruch bekommen. Vielleicht solltest Du doch mal nachlesen, was der Begriff "Kunst" denn bedeutet, statt damit herumzuprahlen, es nicht tun zu wollen. Oder bist Du etwa allwissend?

Ingolf
histor schrieb:
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Wundere
> mich immer wieder, dass ein ansonsten so
> vernünftiger Mensch wie Du bei diesem Thema in so
> extreme Ansichten verfällst. Schlimmes
> Jugenderlebnis, oder was?
>


Wer sich heutzutage alles Psychologe nennen darf (kopfschüttel).

Ist es denn schlimm, Graffitis hässlich zu finden oder ist das schon die Ausgeburt einer braunen Gesinnung? Graffitis sind keine Kunst. Wann kapiert man das hier endlich, und wan hört man endlich auf, ein estetisches Empfinden in primitive Schubladen zu pressen?
Ingolf schrieb:
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ne bestimmte Partei? Eine bestimmte
> Zeitung?
>
> Glücklicherweise ist unsere Gesellschaft heute
> etwas weiter,

Ist weiter ein Synonym für "verdorbener"?
Jay
Re: Möchtegern- Künstler
17.09.2008 23:27
Schön wenn die Welt so schwarz-weiß ist...

Grafitti kann durchaus Kunst sein, dass heißt aber nicht, dass im Umkehrschluss jedes Grafitto Kunst ist.

Ich haben schon so einige gelungene Grafitti-Kunstwerke gesehen. Aber die Tag-Kiddies haben sich auch schon über solche legalen Werke hergemacht.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Mäuserich schrieb:
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> histor schrieb:
> --------------------------------------------------

> Wer sich heutzutage alles Psychologe nennen darf
> (kopfschüttel).

Was ist denn mit Dir los? Das war ja wohl klar, dass Lopi 2000 gemeint war. Aber für Ungeduldige wie Dich habe ich es dann nochmal dazu geschrieben. Bitte erst denken - dann schreiben

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Mäuserich schrieb:
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>
> Ist weiter ein Synonym für "verdorbener"?

Diese von Dir als "verdorben" bezeichnete Gesellschaft werde ich - trotz all ihrer Unzulänglichkeiten - gegenüber derartigen Vorstellungen, wie Du sie hier äußerst immer verteidigen. Eine mit Tags vollgescchmierte Stadt ist mir allemal lieber, als Dein "Gesundes Empfinden" von Kunst und Gesellschaft.

Ingolf
Jay schrieb:
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> Schön wenn die Welt so schwarz-weiß ist...

Die Welt ist nicht schwarz - weiß. Sonst wäre das Leben einfach

> Grafitti kann durchaus Kunst sein, dass heißt aber
> nicht, dass im Umkehrschluss jedes Grafitto Kunst ist.
>
Kann durchaus. In wenigen Fällen. Geschätzte 0,02 %. Der "Umkehrschluss" ist aber leider tägliche Realität. Hier wird immer von Graffiti als "Kunst" geredet, aber das meisste sind schlichte (nennt man glaube ich so) Taggs - eben einfache Reviermarken, wie sie auch mein Kater an der Haustür macht. Sowas kann ich nun bei aller Toleranz nicht als "Kunst" ansehen. Auch, wenn irgendwelche "Experten" es meinen sollten.

> Ich haben schon so einige gelungene
> Grafitti-Kunstwerke gesehen. Aber die Tag-Kiddies
> haben sich auch schon über solche legalen Werke
> hergemacht.

C'est la vie! Die Welt ist nicht schwarz-weiß und mein Mitleid hält sich in diesen vielleicht objektiv zu bedauernden Fällen dennoch subjektiv in Grenzen. Schwund ist überall.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
histor schrieb:
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> @ Lopi 2000
> Wer nicht Deinen quasi esoterischen "Kunst"begriff
> hat, demaskiert sich in seiner Schlichtheit? Und
> wenn die Argumente dünn werden, der beliebte
> Hinweis auf die Zeit 1933 - 1945 und ihre
> "verbrannten" Worte?

Nein, nein, keine Sorge. Dieses "Urteil" haben sich die Betreffenden schon hart erarbeitet. Zum einen ist "mein" Kunstbegriff nicht wirklich meiner, sondern ein allgemein anerkannter, zum anderen ist mir klar, dass manch einer Probleme mit manch einer Kunstform hat, sei es nun wegen ihrer Legalität oder aus ästhetischen Gründen. Ich werde meine Missionsarbeit bei Gelegenheit mal fortsetzen und weiß ja auch, dass meine Ansicht von vielen mit getragen wird. Insofern wollte ich hier einfach mal durch nähere Erläuterungen dem einen oder anderen einen Einblick gewähren in eine optimistischere Sichtweise zum Stadtbild.

Es macht das Leben deutlich leichter, die Stadt so zu genießen, wie sie ist. Und wenns dafür noch bunter ist, finde ichs grad in der bevorstehenden dunklen Jahreszeit umso schöner.
Lopi2000 schrieb:
> Es macht das Leben deutlich leichter, die Stadt so
> zu genießen, wie sie ist. Und wenns dafür noch
> bunter ist, finde ichs grad in der bevorstehenden
> dunklen Jahreszeit umso schöner.

Schön, mal mit jemanden diametral entgegengesetzter Meinung zu sein

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Also meiner Meinung nach hat Verunstaltung FREMDEN Eigentums egal wie gut es aussieht nix mit Kunst zu tun.
Wer das anders sieht, der kann sich ja gerne mal sein Wohnzimmer oder sein Auto mit Paintball-Waffen oder Eddings verschönern lassen.

Es sind meistens nix anderes als Reviermarkierungen wie bei Vierbeinern. Sei es Flußsäure, Paketaufkleber, Eddings ö.ä.
Besagte Personen scheinen also auf dieser Entwicklungsstufe stehengeblieben zu sein.

Wer sich mal durchaus gelungene Motive anschauen möchte, dem sei z.B. der U-Bhf. Kaulsdorf Nord empfohlen (Bahnsteiggebäude).

Weitere Ausführungen erspare ich mir, im Sinne des Umgangstones dieses Forums.

Tunnelratte
Thema beendet
18.09.2008 09:33
Hallo,

da der Thread schon seit einiger Zeit in unnötige Graffitidiskussionen ausartet und inzwischen völlig themenfremd ist, schließe ich diesen Thread.
Dieses Thema wurde beendet.