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S-Bahn Chef Heinemann will Fahrpreiserhöhungen
geschrieben von Tradibahner 
Hallo,

das reisst ja das Fass den Boden raus, nach einer Woche Pleiten, Pech und Pannen traut sich dieser Mensch noch nach Fahrpreiserhöhungen zu rufen:
[www.morgenpost.de]

So langsam ist dieser Mensch ein zweiter Mehdorn, aber irgendwie für "Unsere S-Bahn" nicht mehr tragbar. Da zeigt sich, das eine Krähe der anderen kein Auge auskratzt, denn die nicht gezahlten Senatsgelder für ausgefallene Leistungen, Weichenstörung Potsdam, ESTW-Störung und Gleismängel Lichtenberg/Friedrichsfelde, versucht sich der Herr Heinemann nun über eine Preiserhöhung zurückzuholen. Von DB-Netz/Siemens hat er wohl nichts zu erwarten, da duckt er wohl lieber. Guter Schachzug...

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
.
So langsam ist dieser Mensch ein zweiter Mehdorn,

Besser kann man es nicht sagen.Danke.

Alles schönreden.Das kann der Clown gut.
Und endlich wurde eine Frage gestellt,die sich viele Fragen.
Warum die Mezzo-Dose auf der S9,die "Vorzeige-S-Bahnlinie",wegen den zulieferer der Touris.Aber interresant,das es dann,wenn die Kurve gesperrt ist,die von 481er(?) abgelöst wird.Dachte ich mir schon.

Heinemann? Sei froh,das ich nicht zumS-Bahnsprechtag kommen kann -.-



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.09.2008 15:00 von 485 158.
Man will weitere Fahrgäste hinzugewinnen und Marktführer werden.
Wie das trotz des derzeitigen Unternehmenskurses geschehen soll, sagt er natürlich nicht - es könnte diesen ja infrage stellen.
Umsatz und Gewinn steigen und sollen noch weiter gesteigert werden und dennoch sollen die Fahrpreise erhöht werden.
Entweder sind seine Konzepte genial, oder er ist zu blöd, Aussagen, die hintereinander merkwürdig wirken, wenigstens in verschiedenen Interviews zu platzieren.

Endlich stellt sich die S-Bahn den ständigen Forderungen der BVG nach höheren Tarifen nicht einmal mehr verbal entgegen, sondern stimmt fröhlich mit ein.
Rhetorisch hat Heinemann nicht einmal mehr drauf, die Fahrpreiserhöhungen abzulehnen, von denen die S-Bahn dann doch profitiert.
Aufgrund irgendwelcher Kenntnisse bezüglich Image oder Marketing wurde er offenbar nicht eingestellt.

Herrlich, wie er erst gestiegene Dieselkosten anführt, um Tariferhöhungen zu rechtfertigen und eingesteht, das diese für die S-Bahn praktisch irrelevant sind.
Offensichtlich ist kein Argument für Fahrpreiserhöhungen zu dumm, um es zu verwenden.
Oder wollte er sich als Lobbyist für die BVG profilieren?

Beim Seniorenticket deutet Heinemann an, dass das senken von Tarifen zu mehr Einnahmen führen kann, bei generell höheren Preisen erwartet er dagegen nicht weniger Fahrgäste.
Man kann der einen oder anderen Meinung sein, aber beides gleichzeitig zeugt nicht davon, dass man der Fragestellung Tarifgestaltung gewachsen ist.

Mehdorn scheint den perfekten Lakaien gefunden zu haben. Eigene Ansätze Heinemanns sind nicht erkennbar.
Beider Leistung, ihren Kunden(und damit auch ihrem Souverän) deutlich zu machen, für wie blöd sie sie halten, sucht ihresgleichen.

Die Schlagzeile unterstreicht das unausgegorene Gesamtbild noch: Wo bitte hat Heinemann argumentiert, das eine Preiserhöhung unumgänglich sei?
Es spricht doch mehr von einer Vebesserung der Einnahmesituation durch Wachstum und Marktführerschaft, als von gestiegenen Kosten, die die S-Bahn nicht verkraften könnte.

Strenggenommen müsste der Chef eines profitablen Unternehmens das ein marktführendes nicht profitables Unternehmen überflügeln will, sich gegen steigende Tarife aussprechen.
Die Wettbewerbsbedingungen zu verschlechtern ist für den angeschlagenen Konkurrenten verheerender und damit der einfachere Weg, als ihn qualitativ zu überbieten.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.09.2008 20:03 von dubito ergo sum.
Der Mann hat einen an der Klatsche.

Zitat

Warum die Mezzo-Dose auf der S9,die "Vorzeige-S-Bahnlinie",wegen den zulieferer der Touris.Aber interresant,das es dann,wenn die Kurve gesperrt ist,die von 481er(?) abgelöst wird.Dachte ich mir schon.

Und du nennst dich 485?

Haha, verstehe, du sagst das, weil du die 485er jeden Früh um 4-5 Uhr auf der S5 zwischen Mahlsdorf und Warschauer Str. haben willst, für dich ganz allein, ohne nervige, in allen möglichen Sprachen schnatternden Touristen! :D

Es spielt keine Rolle, welche Baureihe da fährt. Jede Baureihe hat ihre Tücken, für jede Baureihe kannst du Schwächen hervorkramen. Und glaube mir eins, die 481 wird im Alter der 485er in keinem bessern Zustand sein!

Wenn man einfach mehr gegen den Wandalismus vorgehen würde, wenige Zugkürzungen vornehmen würde und die Wartungsarbeiten wieder verdichten würde*, würde sich kaum einer über die 485 beschweren.

-die Sitze hätte man nicht gegen die jetzigen austauschen müssen, wenn der Wandalismus es nicht nötig gemacht hätte. So haben wir unschön anmutende Farben und viel zu harten Untergrund
-das Rosa hätte man sich eh sparen können
-und damit auch * - die 485 wäre laufruhiger, wenn man sie seit Ende der Reichsbahn besser behandelt/gewartet hätte
-die Türen wären nicht so oft defekt, wenn der Vater seiner 10-köpfigen Familie nicht noch die Türen aufhalten würde

In Berlin fuhren Jahrzehnte lang alte Züge und wir hatten auch Touristen!

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Einzige Lösung des Problems:

1. Auf die Straße gehen, den Senat zum Handeln zwingen - S-Bahnboykott?
2. Senat muß S-Bahn sofort ausschreiben.

Doch der Senat hat einen anderen Weg gewählt - als Dankeschön für meisen Service einen fetten Verkehrsvertrag bis 2015. Was soll sich die S-Bahn da noch anstrengen? An Herrn Heinemanns Stelle würde ich auch wilde Sau spielen, wenn der Senat zu blöd bzw. nicht willens ist zu handeln.

Naja, weiter so, man mu0 die LEute eben mit Gewalt zurück in die Autos treiben!
Lieber Polski !

Vieleicht solltest du mal auf dem sprichwörtlichen Teppich bleiben.
Ob der Senat zu "blöd" oder nicht "willens" ist,kannst du vieleicht nicht beurteilen.
Der Senat hat den Zugverkehr bestellt,Punkt.
Und gewisse Mitarbeiter des Senates werden sich sehrwohl Gedanken über einen
Vertrag,den von dir geschilderten,gemacht haben.
Ob der nun wirtschaftliche ode pragmatische Züge trägt,kann sich jeder selbst ins grüne S-Bahn "S" malen.
Der Berliner Senat steht für sparen bis es raucht,demzufolge wird er nicht mit Geld in Sachen S-Bahn um sich werfen.

Und der von Dir angesprochene Herr Heinemann steht eben für die Politik die ihm die DB vorgibt!
Ergo auch sparen.
Ob es ihm nun egal ist,das der Einzelfahrschein von 2.10 Euro auf 2.30 Euro erhöht wird,mag dahingestellt sein.
Wir werden es wohl nie erfahren...Worte sind wie Schall und Rauch.

Um seinen Stuhl und seinen Posten zu wahren,wird Herr H wohl kaum DB Interessen denen der Fahrgäste unterordnen.

Ps.: Und zur Not fährt man(n)/frau,Rad.

Einen von Dir vorgeschlagenen S-Bahn-Boykott,anno 19xx,wird und kann es
in näherer Zukunft nicht geben,wer sollten den initieren ???


Merke : In der Gesellschaftsform des Kapitalismus ( incl schicker sozialer Markt-
wirtschaft) zählt der Einzelne nicht !
Der Einzelne ist schlicht und ergreifend ersetzbar,wie eine Maschine!
Funktioniert sie nicht mehr,weg damit!

Pühh
Komisch das keine Äußerungen zur ebenfalls von der BVG gewünschten Tarifanhebung kommen ...

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
Mir scheint, alsob hier keiner vielleicht den Grund für eine Fahrpreiserhöhung sieht. Die Bahn, als größter Energieverbraucher der Bundesrepublik, leidet am meisten an den dramatischen Entwicklungen auf dem Energiemarkt. Dann ist es doch wohl verständlich, dass man bei der S-Bahn eine Fahrpreiserhöhung verlangt.

Die BVG bringt eine dreifach höhere Verkehrsleistung auf, als die S-Bahn und sie leidet genau so an den Energiepreisen. Und wenn BVG eine Fahrpreiserhöhung verlangt, mit Hinblick auf steigende Energiekosten, dann meine ich müsste die S-Bahn genau das Selbe Recht haben. Zumindest mit der Selben Begründung.

Was habt ihr eigentlich alle immer gegen die S-Bahn? Das ist doch ein hervoragendes Unternehmen, das Gewinne einfährt. Gut, dass man davon nichts investieren kann in mehr Service und so weiter ist nun wirklich nicht der S-Bahn zuzuschreiben, sondern der DB.

Wann findet eigentlich der S-Bahnsprechtag statt? Link?

Hier noch ein Link für 485 156 und Tradibahner.
S-Bahn Sprechtag am 25.9.2008, 19 Uhr
Kantstraße 165, 8. Etage (Schimmelpfenghaus, Zugang unter dem Brückenhaus)
Berlin, nähe Bahnhof Zoo

siehe [igeb.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Weiß Punkt 81er schrieb:
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> Mir scheint, alsob hier keiner vielleicht den
> Grund für eine Fahrpreiserhöhung sieht. Die Bahn,
> als größter Energieverbraucher der Bundesrepublik,
> leidet am meisten an den dramatischen
> Entwicklungen auf dem Energiemarkt. Dann ist es
> doch wohl verständlich, dass man bei der S-Bahn
> eine Fahrpreiserhöhung verlangt.

Die DB Netz ist aber nicht nur Energieverbraucher, sondern betreibt selbst eigene Kraftwerke, Bahnstromgeneratoren in Fremdkraftwerken und ein umfangreiches 110-kV-Überlandnetz. Damit ist sie weit weniger erpressbar als etwa die BVG, die jede Kilowattstunde an der Strombörse teuer einkaufen muss, da man die eigene Stromerzeugung bereits 1947 zugunsten der damals landeseigenen BEWAG aufgeben musste.

> Was habt ihr eigentlich alle immer gegen die S-Bahn? Das ist doch ein hervoragendes Unternehmen, das Gewinne einfährt.

Niemand hat etwas gegen die S-Bahn. Einst wurde sie als Sondervermögen des Deutschen Reiches mit beispiellosen Investitionen aus dem Boden gestampft, um den Städtischen Schnellbahnen Konkurrenz zu machen, die sich daraufhin unter dem Dach der BVG zusammenschlossen. Damals wie heute hatte Berlin kein Geld, seine eigenes Schnellbahnnetz weiter zu entwickeln, muss heute aber den Betrieb der Börsenbahntochter höher bezuschussen als seinen eigenen Verkehrsbetrieb. Irgendwas ist faul ...

so long

Mario
Das die Statements derart engagiert sind, zeigt, dass die meisten nichts gegen die S-Bahn haben.
Es geht um den jeweiligen Unternehmenskurs und Kritik wird nun einmal mehr diskutiert, als Lob.
Die S-Bahn wird als hervorragend wahrgenommen und demzufolge wird kritisiert, wenn bisherige Standards eingestampft werden.
Warum sollte man mit der Verringerung von Leistungen zufrieden sein, die man über ständig steigende Steuern und Fahrpreise bezahlt?
Die Gewinne werden nicht reinvestiert, sondern aus der Region abgezogen, das halte ich für fragwürdig.

Eine "beispiellose Investition" war wohl eher das städtische Schnellbahnnetz.
Obwohl das System der Stadt-, Ring- und Vorortbahnen und eines der größten Straßenbahnnetze der Welt bereits bestanden und in der Elektrifizierung begriffen waren, wurden zusätzlich parallel unterirdische Strecken geschaffen, koste es, was es wolle.
Vergleichbare Investitionen in S- und Straßenbahnen wären effektiver gewesen.
Das trug dazu bei, dass Berlin kein Geld hatte und hat.
Der Bund bezuschusst S-Bahn und BVG, Berlin reicht das Geld nur weiter und zweigt Gelder ab, wann es ihm passt.
Die BVG erhält mehr Gelder vom Bund, als die S-Bahn.
Dennoch hat die BVG noch jede Preiserhöhung des VBB eingeleitet.

Letztlich dreht sich die derzeitige Kritik an der S-Bahn um Serviceverschlechterungen, die die BVG längst umgesetzt hat: Bahnhöfe ohne Personal, Fahrpreiserhöhungen statt Umsatzsteigerung durch bessere Angebote etc.
Viele würden die S-Bahn in diesen Aspekten eben ungern auf das Niveau der BVG sinken sehen.
Wo die BVG besser ist, wird hingegen die S-Bahn zurecht kritisiert, beispielsweise bei der dynamischen Fahrgastinformation.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.09.2008 19:10 von dubito ergo sum.
Zitat

Hier noch ein Link für 485 156 und Tradibahner.

Darf ich mir ihn auch anschauen?
Er war auch für dich gedacht. ;)
Weiß Punkt 81er schrieb:
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> Er war auch für dich gedacht. ;)


Achso.Sags doch.Ich dachte nur für mein Vetter 485 156 ;-)
hotte789 schrieb:
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> Komisch das keine Äußerungen zur ebenfalls von der
> BVG gewünschten Tarifanhebung kommen ...


Früher wars ja umgekehrt.Damals wurde die böse BVG deswegen immer bebuuht.Nun ist die BVG im besseren Image als die S-Bahn und schon ist es umgekehrt.
Leserbriefe zur Fahrpreiserhöhung in der [www.morgenpost.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Mal im Ernst: das Abfertigungssystem der BVG klappt, das der S-Bahn nicht. Ergo muss sie die Aufsichten behalten bzw. zumindest auf ihr tolles BIS warten, wie es das EBA auch verordnet hat.

Wann hat es bei der U-Bahn zum letzten Mal eine Weichenstörung gegeben?
Auf jeden Fall nicht jede Woche eine!

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
@Stahldora: Weichenstörungen dürfte es bei der U-Bahn täglich geben. Davon bekommst du aber nix mit, da sie meistens durch einen erneuten Stellversuch schon wieder behoben sind.
Im Gegensatz zur S-Bahn gibts auch kaum Unterwegsweichen die je nach Linienführung gestellt werden müssen. Bei der U-Bahn betriffts ja meist die Kehranlagen, sodass der Fahrgast dann kaum etwas mitbekommt. Wenn aber z.B. Warschauer Str. eine Weiche klemmt, dann bekommts der Fahrgast recht schnell mit.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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