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Vorschlag zur Beschleunigung von Bussen
geschrieben von Ikarus280 
Seit dem die neuen DLs ausgliefert worden sind, kommt es regelmäßig dazu, dass Busse zu lange an der Haltstelle stehen, weil Fahrgäste im Türbereich stehen. Dadurch entstehen vermehrt Verspätungen.

Daher mein Vorschlag, jeden Bus mit einer Türwarnklingel auszustatten und nach dem Warnton die Türen zu schließen.

Viele neue Busse bei den Verkehrsbetrieben VIP und HVG in Potsdam haben solch ein Warnsignal. Ist jedenfalls effektiver, als an fast jeder Haltestelle durch den Lautsprecher zu sagen: "Den Türbereich bitte frei machen".

Was haltet ihr von dieser Idee?

Gruß Ikarus
Die Idee ist gut, ich hatte auch schon so die Idee, analog zur U-Bahn die hinteren Türen mit einer optisch-akustischen Türschließwarnanlage auszustatten. Zumal die Gefahr, eingeklemmt zu werden, eher gering ist. Die Türen schließen ja zunächst außen, haben Sensoren, wenn sie nicht komplett zusammengeführt werden können und schieben sich erst am Schluß Richtung Fahrzeuginneres. Selbst wenn jemand nahe an der Tür steht, wird er allenfalls nach innen geschoben. Anders als die mit Druckluft betriebenen Türen der A3(L) wirken wesentlich weniger Kräfte auf eventuelle Hindernisse ein.
Insgesamt fällt es mir allerdings nicht nur bei DL's auf, sondern auch bei Solaris' und Citaro's. Ließe sich eine solche Steuerung unkompliziert nachrüsten oder wäre dafür ein erheblicher Eingriff in die Steuerungs- und Überwachungsfunktionen erforderlich?

An der vorderen Tür kann man sich soetwas allerdings schenken, denn hier sollte der Türbereich ohnehin frei sein, damit der Busfahrer erforderliche Sicht auf Spiegel etc. hat. Wenngleich ich auch schon (nette) Busfahrer hatte, die es zugelassen haben, daß man sich bei geschlossener Tür in diesen Bereich stellt. Als aufmerksamer Fahrgast versucht man natürlich, die Sicht so wenig wie möglich einzuschränken.
Spricht eigentlich grundsätzliches dagegen, auch vorn Außenschwenkschiebetüren zu verbauen (zumindest Einflügelige, bei Zweiflügeligen dürfte die Tür zuweit nach vorn öffnen und gegen vor dem Bus stehende Hindernisse stoßen können)?

Dennis
Aber die Türen schließen doch selbsttätigt und nicht vom Busfahrer bedient! Das Schließen muss also nicht endgültig sein und das Geräusch könnte die Fahrgäste verwirren.

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Nicht-dynamische Signatur
Klar, das erste Hinderniss ist der rechte Außenspiegel. ;)

Ansonsten ist das Prinzip unterschiedlich. Straßenbahn und U-Bahn haben sogenanntes Zwangsschließen, da sind die Lichtschranken aus und es wirkt nur noch der Einklemmschutz.
Der Busfahrer kann dagegen nicht aktiv schließen, sondern muss warten bis alle Türen zu sind. Tür 1 bildet da eine Ausnahme, da sie komplett manuell durch den Fahrer bedient wird. Aber ds kann dir nen Busfahrer sicher besser erklären.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jupp, das meine ich. Man könnte natürlich auch beim Bus das Zwangsschließen einführen, aber das wird zu höheren Kosten wegen der Klimaanlage führen.

Übrigens: Bei der Straßenbahn gibt es doch manchmal auch "passives" Schließen?

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Nicht-dynamische Signatur
Dieses Warntuten ist aber auch extrem nervig in Potsdam.
Lehrter Bahnhof schrieb:
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> [...]und das Geräusch könnte die Fahrgäste verwirren.

Nun, die Sorge kann ich dir nehmen: In Dresdner Bussen konnte ich noch nie ob des Türschließ-Warnsignals verwirrte Fahrgäste beobachten.
Das einfachste wäre , die BVG baut wieder Innenschwenktüren in die Busse ein schon ist das Problem mit dem Türbereich weg
Also mir ist das Problem nicht erst seit den nach außen öffnenden Türen bekannt, sondern auch schon vorher. Ich finde die Variante bei der Straßenbahn hier in Berlin eig sehr praktisch. Passives Schließen bei Nichtbenutzung der Tür, Zwangsschließen mit Warnsignal bei Abfahrt.
So hatte ich es eigentlich auch gedacht. Die Türen schließen zunächst bei Nichtbenutzung (Lichtschranken), und nach dem Schließbefehl schließen sie dann endgültig. Ich bin ürbigens der Meinung, daß die Türen erst nach einem Knopfdruck durch den Fahrer schließen und nicht automatisch. Gut zu sehen, wenn jemand mit einem Rollstuhl oder Kinderwagen einsteigt.

Dennis
Rollstuhl bzw. Kinderwagen sind wieder ein anderer Fall, dafür auch die extra blauen Taster. Normal entzieht der Fahrer nur die Türöffnerfreigabe und wartet, bis alle Türen zu sind. Das Schließen erfolgt dabei vollkommen passiv, wie auch bei Nichtbenutzung der Tür. Im Fall Rollstuhl/Kinderwagen entfällt nur das Schließen bei Nichtbenutzung bzw. wenn die Benutzung durch die Lichtschranke nicht erkannt wird.
Es gibt Leute, die gehen immer noch nicht von alleine aus der Lichtschranke, nachdem man sie an den drei vorigen Haltestellen bereits aus dem Türbereich "gescheucht" hat. Erst kürzlich erlebt auf dem 167er.
Nun gut, dann dieses Beispiel, ist deutlicher: Ein Bus, der Verfrühung hat, und an einer Haltestelle diese abbummelt, hat oftmals auch die hinteren Türen offen. Also kann der Fahrer bewußt diese offenhalten, was ja manchmal durchaus praktisch ist (Durchlüftung).

Für diesen Fall sollte man vielleicht das automatische Schließen der Tür verhindern können, so man sie denn mit einer Warnanlage nachrüstet. Übrigens bringt sie vermutlich mehr als mancher denkt. Bei den alten Bussen merkt man noch, wenn die Türen versuchen zu schließen und sich sofort wieder öffnen, weil ein Hindernis in der Lichtschranke steht. Bei den neuen merkt man es als Fahrgast gar nicht, weil die Türen nicht mal anstalten machen, zu schließen. Hatte ich erst gestern wieder in einem Solaris. Da half dann erst eine Durchsage des Fahrers.

Dennis
@drstar: Der Fahrer kann die 2. Tür auch manuell öffnen und das automatische Schließen unterdrücken. Ebenso können Straßenbahn- und U-Bahnfahrer statt "Freigabe" auch "alle öffnen" einstellen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ist mir klar, war unglücklich formuliert. Ich wollte damit sagen, daß man das auch bei einer Umrüstung beibehält.

Dennis
Vielmehr sind nicht unachtsame oder ignorante Fahrgäste an Verzögerungen der Busse, die ein zügiges abfahren von den einzelnen Haltestellen erschweren sondern jene Fahrgäste, von uns auch "GRABLER" genannt ewig brauchen ihre Monatskarte bzw. Fahrscheine aus den letzten Winkeln Ihrer Taschen hervor zu suchen.
Oder jene die erst ihre zig Taschen auf diversen Sitzen platzieren müssen und im vorbeigehen dem Fahrer zurufen "Ein Moment" und sich dann gegen den Fahrgaststrom zurück kämpfen um Ihre Jahreskarte ABC zeigen zu wollen.

Ignoranz ist das grösste Problem im Öffentlichen Personen und Nahverkehr wir brauchen keine technischen Hilfsmittel oder Neuerungen.
Wir brauchen z.B. jenen Fahrgast der sich auch mal traut nicht nur das Fahrpersonal wegen Kleinigkeiten zu kritisieren, sondern auch jene Fahrgäste, die auch Ihre Mitreisenden mal auf event Fehlverhalten aufmerksam machen. Denn Ignorante Fahrgäste behindern nicht nur die Arbeit des Fahrpersonals sondern behindern auch alle anderen Fahrgäste.

Bitte Türraum freihalten !!!

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten !!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2008 22:07 von BVBer.
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