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Umbau am Frankfurter Tor
geschrieben von Harald Tschirner 
Zitat
Lopi2000
Warum sollte eine Daisy-Installation denn so lange dauern? Wenn die TAB dies voraussetzt, wird sich bei Lieferschwierigkeiten schon irgendeine unwichtigere Anzeige finden, die man sich für eine Weile ausleihen kann.

Es wird nicht irgendeine Anzeige gekauft, sondern ein Standard-DAISY-Anzeiger. Diese zwei Anzeigen sind schon vorhanden, ebenso wie die notwendigen Masten, die auch schon stehen.

Zitat
TMBerlin
;-) Wir sind in Berlin. Schon mal erlebt, dass hier schnell und flexibel gehandelt wird. (leicht ironisch gemeint)

Genau, wir sind in Berlin und darum wirst du sehen, dass es auch mal schnell und flexibel geht.

Gruß, Tatra83
der weiße bim schrieb:
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> Das ist nicht so einfach übers Knie zu brechen, da
> gegenwärtig die GT6Z nach und nach die erste HU
> durchlaufen. Dadurch ist die Reserve derzeit
> verplant.
>
Ah ja, na das ist doch mal ne Erklärung.


> Die ist doch bereits angeordnet. Gemäß Nachtrag
> zur Dano 51/08 sind im Haltestellenbereich 10 km/h
> einzuhalten.

Und das reicht der TAB also nicht? Man ist wohl nach den letzten schweren Personenunfällen mit der Straßenbahn sehr vorsichtig geworden?

Gruß
Thomas
Zitat
TMBerlin
Man ist wohl nach den letzten schweren Personenunfällen mit der Straßenbahn sehr vorsichtig geworden?

Richtig, darum gibt es jetzt auch solche Verlautbarungen, um entsprechenden Meinungsströmungen entgegen zu wirken: [www.bvg.de]

Gruß, Tatra83
> Genau, wir sind in Berlin und darum wirst du
> sehen, dass es auch mal schnell und flexibel
> geht.
>
Ich steh ja auch zu dieser Stadt, zur BVG und zur Straßenbahn... war wirklich leicht ironisch gemeint. Da also die Anzeiger schon da sind und nur noch ihrer Montage harren, scheint es ja da mal wirklich eine Lösung auf dem kurzen Dienstweg zu geben. Gut so!

Gruß
Thomas
TMBerlin schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und das reicht der TAB also nicht? Man ist wohl nach den letzten schweren Personenunfällen mit der
> Straßenbahn sehr vorsichtig geworden?

Die TAB sieht die Schuld an den Personenunfällen eindeutig auf Seiten der Fußgänger. Hier der veröffentlichte, ungewohnt deutliche Text:

Zitat
Kleine Anfrage der Abgeordneten Petra Hildebrandt (SPD)
Sicherheit für Fußgänger/innen im Straßenbahnverkehr - Auswertungen der Technischen
Aufsichtsbehörde des Landes Berlin (TAB)


Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre
Kleine Anfrage wie folgt:

Frage 1: Zu welchen Ergebnissen ist die Technische
(Bahn-)Aufsichtsbehörde des Landes Berlin (TAB) bei
der Auswertung der diesjährigen Unfälle zwischen
Straßenbahnen und Fußgängern/Fußgängerinnen gekommen?
Antwort zu 1: Die Unfälle waren durchweg auf Fehlverhalten
der verunfallten Personen zurückzuführen.

Frage 2: Wurden für die vermehrten Unfälle mit tödlichem
Ausgang neben persönlicher Unachtsamkeit auch
technische Ursachen identifiziert?
Antwort zu 2: Nein.

Frage 3: Wo sieht die TAB derzeit die höchsten
Sicherheitsrisiken für Fußgänger/innen im Umgang mit
Straßenbahnen?
Antwort zu 3: Unachtsamkeit, Leichtsinn und Fehlverhalten
im Straßenverkehr, aber auch Teilnahme am
Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss / Drogenkonsum.

Frage 4: Welche Maßnahmen können der TAB zufolge
ergriffen werden, um Straßenbahnen bzw. den
Straßenbahnverkehr für Fußgänger/innen noch sicherer zu
machen?
Antwort zu 4: Verkehrserzieherische Maßnahmen und
stete Aufklärung über das Verhalten bei der Benutzung
von Straßenbahnanlagen sind vorrangig geeignet Unfälle
zu vermeiden.

Frage 5: Könnte die Installation von Blitzlichtanlagen
im Frontbereich der Straßenbahnen sinnvoll sein, um
damit die Aufmerksamkeit der Fußgänger/innen für die
herannahende Tram zu erhöhen?
Antwort zu 5: Nein.

Frage 6: Worin bestehen für Fußgänger/innen die
Sicherheitsverbesserungen der neuen Straßenbahn
"Bombardier FLEXITY Berlin" gegenüber ihren Vorläufermodellen?
Antwort zu 6: Die Niederflur-Vorläufergeneration entspricht
in punkto passiver Sicherheit bei Unfällen mit
Fußgängern dem Stand der Technik, weshalb der Typ
"Flexity" nur marginale Verbesserungen (z.B. Spiegelbefestigung,
Scheibenwischerabdeckung) aufzuweisen hat.

Berlin, den 22. Oktober 2008
In Vertretung
Dunger-Löper
................................
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 27. Oktober 2008)

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Hier der veröffentlichte, ungewohnt deutliche Text:

Die Antworten auf die Fragen 1 und 3 treffen allerdings des Pudels Kern. Wirklich ungewohnt klar und deutlich gesagt...

Gruß, Tatra83
Tatra83 schrieb:
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> Es wird nicht irgendeine Anzeige gekauft, sondern
> ein Standard-DAISY-Anzeiger. Diese zwei Anzeigen
> sind schon vorhanden, ebenso wie die notwendigen
> Masten, die auch schon stehen.

Meinte ich auch. Nur eben eine, die an einer anderen Haltestelle schon in Betrieb ist, weil sie dort eben "nur" Fahrgastinformation wäre und nicht sicherheitsrelevant. Aber wenn die Anzeiger ohnehin schon vorhanden sind, ist das ja auch nicht mehr nötig. Die Masten habe ich heute Nacht auch schon bewundern können.
Zitat
Lopi2000
Nur eben eine, die an einer anderen Haltestelle schon in Betrieb ist, weil sie dort eben "nur" Fahrgastinformation wäre und nicht sicherheitsrelevant.

Rein logistisch wäre es kein Problem gewesen, von Altenhofer Str. oder Knaackstr. die zwei Anzeiger zu nehmen und am Frankfurter Tor aufzuhängen. Viel größer sind die organisatorischen Hindernisse, denn für die Umwidmung eines Anzeigers, der nach GVFG finanziert ist, muss man schon verdammt gute Gründe liefern, sonst zahlt die BVG die Förderung zurück.
Dem Vernehmen nach werden die Anzeigen heute montiert.

Gruß, Tatra83
Tatra83 schrieb:
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> Dem Vernehmen nach werden die Anzeigen heute
> montiert.

Nope, heute ist da nichts passiert. Dann wohl nächste Woche...
Zitat
Mercurio
Dann wohl nächste Woche...

Jau, heute soll der Aufbau geschehen sein. Am Donnerstag ist die Inbetriebnahme mit einem statischen Text geplant.

Gruß, Tatra83
Die Anzeiger stehen seit gestern, sind aber noch nicht in Betrieb. (Ist aber auch noch nicht Donnerstag.)

Jens
So sah die Haltestelle heute nachmittag aus:



Beste Grüße
Harald Tschirner



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.11.2008 22:47 von Harald Tschirner.


Zitat
Harald Tschirner
So sah die Haltestelle heute nachmittag aus:

Leider können noch keine aktuellen Abfahrtszeiten angezeigt werden, da die Datenpflege für den neu angelegten Haltepunkt sich erst in den Systemen durchsetzen muss, das dauert ca. 5 Tage.
Zudem muss die Genehmigung der TAB für den Betrieb der Haltestelle vorliegen.

Gruß, Tatra83
BVG-Pressemitteilung vom 26.11.08:

Straßenbahnhaltestelle am
U-Bahnhof Frankfurter Tor frei gegeben

Seit heute, Dienstag, den 25. November 2008, ist die neue Straßenbahnhaltestelle der M10 am U-Bahnhof Frankfurter Tor in Betrieb.

Die Technische Aufsichtsbehörde hatte die Straßenbahn- haltestelle Ende Oktober 2008 zunächst nicht für den Betrieb frei gegeben. Mit der Anbringung diverser Hinweisschilder, die auf die verschiedenen Haltestellen für die Straßenbahnlinien M10 und 21 hinweisen, kann nun die neue Haltestelle der M10 angefahren werden.

Die Fertigstellung der Bauarbeiten am U-Bahnhof Frankfurter Tor stellt einen wesentlichen Bestandteil der Gesamtbaumaß- nahmen, die seit 2004 rund um die Warschauer Straße in ver- schiedenen Bauabschnitten plane-risch umgesetzt wurden, dar. Alle Gleise wurden in der Neuen Berliner Straßenbahngleis- Bauweise (NBS) ausgeführt.

Mit Beginn der Bauarbeiten im März 2007 am U-Bahnhof Frank- furter Tor wurden ein neuer U-Bahnausgang, neue Zu- und Ab- gänge sowie zwei neue Aufzüge zur U-Bahnlinie U5 geschaf- fen. Die Zugänge zur Zwischenebene können über Treppenauf- und –zugänge oder mit dem Aufzug auf den Bahnsteig der
U-Bahnlinie U5 erreicht werden.

Die Bauarbeiten für den neuen U-Bahnausgang wurden im Grundwasser ausgeführt. Die dafür eingesetzten Großgeräte arbeiteten in unmittelbarer Nähe der Straßenbahn. Während der gesamten Bauzeit für den neuen U-Bahnausgang wurde der Straßenbahnverkehr nicht unterbrochen.

Voraussetzung und Herausforderung zugleich war es straßen- bahnseitig, die Haltestellen Grünberger Straße / Warschauer Straße und U Frankfurter Tor für die MetroStraßenbahnlinie M10 als Mittelbahnsteige zu erneuern. Dies konnte erfolgreich realisiert werden.
Die Straßenbahnlinie 21 hält im Bereich Frankfurter Tor nach wie vor an den bestehenden Haltestellen.

Die Fertigstellung der Baumaßnahmen ermöglicht den Fahr- gästen ein barrierefreies Umsteigen ohne Straßenquerungen zwischen Straßenbahn und U-Bahn.

Die Gesamtprojektkosten der Straßenbahnmaßnahmen sowie der Maßnahmen der U-Bahn betragen circa 2,5 Millionen Euro.


Beste Grüße
Harald Tschirner
Impressionen von heute:





Beste Grüße
Harald Tschirner



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.2008 17:48 von Harald Tschirner.


Harald Tschirner schrieb:
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> Impressionen von heute:

Kleine Ergänzung, die man auf dem Foto naturgemäß nicht sehen kann: die unterste Zeile blinkt. Ansonsten wirkt das alles doch ganz ordentlich hatte ich heute bei "meinem ersten Halt" das Gefühl.
Zitat
Lopi2000
Kleine Ergänzung, die man auf dem Foto naturgemäß nicht sehen kann: die unterste Zeile blinkt.

Fehlt eigentlich nur noch die Anzeige der Abfahrten von 21 und M10 ...

Gruß, Tatra83
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