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T6 in Dreifachtraktion...
geschrieben von Harald Tschirner 
Stahldora schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Fazit: Die Polen haben die ZA nicht
> eingeschaltet.

Das kann durchaus sein. Trotzdem verwenden die m.W. andere Anzeigen in LED-Technik, allerdings mit hoher Frequenz, denn auf diesem Bild, das ich mit 1/200 aufgenommen habe, ist die Schrift klar erkennbar.



Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.11.2008 23:36 von Harald Tschirner.


Zitat
Stahldora
Ich glaube hier verwechseln einige etwas.

Richtig, du wirfst auch einiges durcheinander.

Es stimmt, dass der Flexity über Außenanzeiger mit LED-Technologie verfügt. Dies sich daraus ergebende Problematik bezogen auf Fotos wurde in dem Flexity-Thread schon thematisiert.

Alle Berliner Tatra-Züge verfügen über Außenanzeigen, die aus einer bistabilen Vollmatrix der Firma ANNAX bestehen. Hierbei wird mittels Magnetismus ein kleines Plättchen über die Diagonale eines Quadrats umgeklappt, um als Farbe Schwarz oder Grün zu zeigen. Diese Anzeigen sind nicht selbstleuchtend, sondern werden von unten mit einer Leuchtstoffröhre angestrahlt.
Fast alle 105 GT6N sowie GTZ (2001-2015) verfügen ebenso über ANNAX-Anzeiger. Es gibt ein oder zwei Erprobungsträger, die die LCD-Matrix-Anzeigen der GTZ-99 (2016-2045) tragen.

Bei der S-Bahn wiederum kommen LCD-Matrix-Anzeigen zum Einsatz. Siehe auch [www.annax.de]

Gruß, Tatra83

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"Fachwissen schränkt aber auch ungemein ein" (Bernd Stromberg)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.11.2008 23:47 von Tatra83.
@182 004: Das Schwingungsproblem tritt erst bei höheren Geschwindigkeiten auf, da kommt ne Straßenbahn nichtmal in die Nähe von.

Einer der Hauptgründe, warum die vorderen Stromabnehmer angelegt sind, dürfte der sein, dass der Fahrer da am schnellsten ran kommt, wenn er sie aus irgendeinem Grund absenken muss. Da sind die Wege einfach kürzer.

Ansonsten haben "große" Bahn und Straßenbahn so einige Unterschiede - gesetzliche Grundlagen, unterschiedliche Zuständigkeiten, andere Geschwindkeiten...

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
In Berlin wurde die T6-3-fach Traktion bisher nur bei Überführungen und Dienstfahrten angewendet. Dabei war auch immer einige Motorgruppen abgeschaltet, um den einen Stromabnehmer nicht zu überlasten.
Dies war auch in einer Dienstanweisung für das Werkstattpersonal so vorgeschrieben. Da es aber inzwischen keine elektrischen Weichen mit Oberleitungskontakten mehr gibt, kann nun auch mit 2 angelegten Stromabnehmern gefahren werden. Dies haben einige wenige Werkstattpersonale auch schon so gemacht...

;-)

Gruß Blnstrabi
Tatra83 schrieb:
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> Ab und zu sehe ich mal einen Solo-GTZ, der mit dem
> hinteren Panto geliftet fährt.
>
> Ich auch, so wie hier am 12.06.2004 bei einem GTZ
> auf der 68 ;-)
>
> [www.nahverkehrsforum.de]
>
>
> Aber bleiben wir beim Thema T6 :)
>
> Gruß, Tatra83


Diesen Tag war der eine Stromabnehmer Defekt, so, das der Fahrer eben nur den einen benutzen konnte und ein Zugtausch den ganzen Tag nicht möglich war.
Tramy1

GLG.................Tramy1
Mal noch eine andere Frage: wenn ein Zug bestehend aus T6+T6+B6 "Großzug" heißt, ist dann ein Zug aus T6+T6+T6 auch ein Großzug oder heißt der wieder anders? (Wollte nur keinen extra Thread deswegen eröffnen.)

@ Stahldora: sowohl unsere Flachbildschirme aus auch die Anzeigen bei S-Bahn und GTZ.2 (GTZ.1: 2001-2015; GTZ.2: 2016-2045) sind LCD´s. Der Unterschied ist nur die Größe der Kristalle und somit auch - wie man es beim Bildschirm nennt - die Auflösung. Jedoch haben die Anzeigen noch den Beinamen Matrix, wie Tatra83 bereits rchtig erklärte.

MfG
182 004 Porsche-Taurus
Jetzt ist die Verwirrung komplett. Wie viele B6 sind denn nun wo?
MetroTramBerlin schrieb:
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> Jetzt ist die Verwirrung komplett. Wie viele B6
> sind denn nun wo?

Welche Verwirrung? Ist meine Aussage, dass noch keine verkauft wurden, so unklar? Von der Serie 5501 - 5564 fehlen bisher die Wagen 5503/04/33/35/36/41/45/64, die sind nämlich bereits im Straßenbahnhimmel. Alle anderen stehen sich die Achsen in die Drehgestelle.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Jay schrieb:
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> Einer der Hauptgründe, warum die vorderen Stromabnehmer angelegt sind, dürfte der sein, dass
> der Fahrer da am schnellsten ran kommt ...

Ein weiterer und wichtigerer Grund liegt an den Streckentrennern in der Fahrleitung, die möglichst stromlos, also mit abgeschaltetem Antrieb zu passieren sind. Einmal ist es vorteilhaft, wenn der Abstand vom Fahrerraum bis zum Stromabnehmer bei allen Zügen etwa gleich ist (wegen der Gewohnheit). Bei zwei oder gar mehr Stromabnehmern im Zugverband muss mit dem Wiedereinschalten des Antriebes der Durchlauf aller Stromabnehmer über die Trennstelle abgewartet werden. In dieser Zeit kann der Zug nicht beschleunigt werden, sondern rollt nur. Bei der Anzahl der Trennstellen kostet das letztlich einige Sekunden Fahrzeit.

so long

Mario
Re: Matrixanzeigen
05.11.2008 11:01
Hallo,

geschrieben von: Stahldora
Datum: 03. November 2008 22:52
> Ich glaube hier verwechseln einige etwas. LCD ist Liquid christal display- [...]
> LED (leuchtimmitierende Dioden) [...] Tatra-ZA lassen sich immer ohne
> Probleme fotografieren, weil das, wie bei der S-Bahn, einfach nur Matrixanzeiger
> sind. Kleine Blättchen, die aufgeklappt oder zugeklappt sind, mehr nicht.


Alle von Dir geschilderten Arten von Anzeigen sind Matrixanzeigen. Eine Matrix ist ein rechteckiges Feld mit einer beliebigen Zahl von Elementen, die in Zeilen und Spalten angeordnet sind. Dementsprechend ist eine Matrixanzeige eine Anzeige, bei der eine Schrift oder Grafik in einem Feld aus Leucht- oder beweglichen Elementen durch deren unterschiedlichen Zustand ("an/aus" oder "Vorder-/ Rückseite") dargestellt wird.
Gebräuchlich sind die von Tatra83 bereits erklärten Unterarten: LED, LCD und Magnetplättchen.

> Tatra-ZA lassen sich immer ohne Probleme fotografieren, [...]
> Fazit: Die Polen haben die ZA nicht eingeschaltet.


Wenn Du Dir die Fotos auf der verlinkten Seite anschaust, wirst Du schnell feststellen, daß die ex-Berliner T6 und KT4D-t in Szczecin nicht mehr die originalen ANNAX-Anzeigen haben. Diese wurden durch LED-Matrixanzeigen ersetzt.

> Frage: Wird die in auf dem Betriebshof abgestellte Flexity ihre
> Fahrzeugnummer anzeigen, wie die anderen Baureihen? Das wäre sicher ein hoher
> Stromverbrauch, im Gegensatz zur daueranzeigenden Matrixanzeige.


... wenn man ausreichend große Wagennummern anklebt, kann man darauf verzichten. Beim Flexity geht der Trend ja auch in Berlin langsam wieder zu mehr und größeren Wagennummern-Anschriften.

Grüße vom ex-Dresdner
Hallo,

geschrieben von: 182 004
Datum: 04. November 2008 20:31
> Mal noch eine andere Frage: wenn ein Zug bestehend aus T6+T6+B6 "Großzug"
> heißt, ist dann ein Zug aus T6+T6+T6 auch ein Großzug oder heißt der wieder
> anders?


Üblich sind für die Tatrawagen folgende Bezeichnungen:
Tw ... Solowagen
Tw + Tw ... Doppeltraktion, umgangssprachlich auch häufig "Traktion" oder "Trakt"
Tw + Tw + Tw ... Dreifachtraktion
Tw + Tw + Tw + Tw ... Vierfachtraktion
Tw + Tw + Bw ... Großzug
Tw + Bw ... Minizug (Dresden) / Tatra-Zug (Leipzig) / Kurzzug (Halle) / "Hängerzug" (Magdeburg, zumindest umgangssprachlich), in Berlin meist einfach nur "T6-B6"

Die Bezeichnungen "Doppel-", "Dreifach-" und "Vierfachtraktion" sowie "Solowagen" sind im Straßenbahnbereich auch bei anderen Fahrzeugtypen allgemein üblich. Auf die Bezeichnungen für die Beiwagengarnituren trifft das nicht zu, zumal die Kombination Tw + Tw + Bw auch nur bei wenigen anderen Fahrzeugtypen technisch möglich ist (z.B. Münchner M-Wagen). Dafür gibt es dann meist an den jeweiligen Einsatzorten spezielle Bezeichnungen. Ansonsten bestanden Straßenbahnzüge früher meist aus einem Triebwagen und ein bis zwei (selten mehr) Beiwagen. Hierfür waren dann allgemein die Bezeichnungen "Zweiwagenzug", "Dreiwagenzug" und ggf. "Vierwagenzug" üblich. Außerdem gab bzw. gibt es mit ZR-Wagen auch noch in einigen Betrieben sogenannte "Wendezüge" in der Kombination Tw + Bw + Tw, auch mit umgebauten Tatrawagen in Dresden und Halle.

Bei der Eisenbahn wird, je nach Anzahl der Triebfahrzeuge im Zug, von Doppel-, Dreifach- oder Vierfachtraktion gesprochen, auch Doppel-, Dreifach- oder Vierfachbespannung ist gebräuchlich. Was an den Triebfahrzeugen dranhängt, ist dabei egal.

In der Hoffnung, geholfen zu haben, grüßt
der ex-Dresdner
Re: Fahrzeugtypen
05.11.2008 11:38
Hallo,

geschrieben von: RobertM
Datum: 03. November 2008 04:24
> Zumindest eine Frage, die ich hier sicherlich gerne beantwortet bekomme:
> Warum waren die Tatras in Berlin "eckig" und in Dresden und Leipzig "rund"?
> Bitte nicht nur unterschiedliches Herstellungsjahr als Grund nennen. Die
> Frage zielte eher auf bestimmte Gründe für oder gegen einen bestimmten Typen.


Die in den einzelnen Städten beschafften Fahrzeugtypen hängen natürlich mit dem Beschaffungszeitraum, den speziellen Einsatzbedingungen im jeweiligen Streckennetz und weiteren, teils nicht nur durch die Verkehrsbetriebe zu beeinflussenden, Randbedingungen zusammen. Diese Zusammenhänge sind im Rahmen eines Forenbeitrags nicht darstellbar. Wenn Du Dich dafür im Detail interessierst, solltest Du Dich mit entsprechender Literatur über die Straßenbahnbetriebe und / oder die Fahrzeugtypen beschäftigen. Auch im Internet kann man mit Hilfe von Google einiges zu diesem Thema finden, über die Tatrawagen wie auch über praktisch alle ostdeutschen Großbetriebe gibt es umfangreiche Internetseiten, auf denen man viel über die Beschaffungs- und Einsatzhistorie der Tatrawagen erfahren kann. Allerdings ist im Internet natürlich etwas mehr Vorsicht hinsichtlich der Richtigkeit der Inhalte angebracht, notfalls lieber mehrere Seiten "vergleichen".
Zur Berliner Straßenbahn bietet diese Seite eine Fülle fundierter Informationen:
www.berlin-straba.de

Im Übrigen fuhren bzw. fahren auch in Dresden, Leipzig und Magdeburg "eckige" Tatrawagen des Typs T6/B6.

Grüße vom ex-Dresdner
ex-Dresdner schrieb:
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> Ansonsten bestanden Straßenbahnzüge früher meist aus einem Triebwagen und ein bis zwei (selten mehr) Beiwagen.
> Hierfür waren dann allgemein die Bezeichnungen "Zweiwagenzug", "Dreiwagenzug" und ggf. "Vierwagenzug" üblich.

Bei der BVG/BVB hieß das immer: einfach bzw. doppelt behängt.

so long

Mario
Ich widerspreche Tatra83 und Ex-Dresdner nicht, ihr habt absolut Recht, was die ZA der Polen-Tatra betrifft, hatte ich mir nicht genügend Bilder angeschaut und was die Matrixanzeiger betrifft, wusste ich bisher nur, dass man die Metallplättchenazeige so nennt. Wieder was dazugelernt, das Forum soll doch noch zu was nütze sein.

Zitat
Ex-Dresdner
... wenn man ausreichend große Wagennummern anklebt, kann man darauf verzichten. Beim Flexity geht der Trend ja auch in Berlin langsam wieder zu mehr und größeren Wagennummern-Anschriften.


Ich würde begrüßen, wenn dem so wäre, kann aber absolut keine Mode in diese Richtung feststellen. Woher beziehst du dein Wissen? Die Flexity, du wirst sie gesehen haben, haben eher noch kleinere Nummern als die Tatras und GT6N(Z).
Von einer Größe wie der in Polen oder gar der an den unmodernisierten Tatras kann überhaupt nicht die Rede sein.

Von daher redete ich auch nicht von den T6A2 in Polen, sondern von unserer Flexity, ob sie selbst ihre Nummer ununterbrochen mit der LED-Anzeige anzeigt.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Hallo,

geschrieben von: Stahldora
> Wagennummern-Anschriften.
> Ich würde begrüßen, wenn dem so wäre, kann aber absolut keine Mode in diese
> Richtung feststellen. Woher beziehst du dein Wissen? Die Flexity, du wirst
> sie gesehen haben, haben eher noch kleinere Nummern als die Tatras und GT6N(Z).
> Von einer Größe wie der in Polen oder gar der an den unmodernisierten Tatras
> kann überhaupt nicht die Rede sein.


Nun muß ich ehrlich gestehen, daß meine letzte Live-Begegnung mit dem Tw 8001 (II) schon wieder einige Wochen zurückliegt, aber ich glaube mich zu erinnern, daß er die seitlichen, etwas größeren Wagennummern in der Verjüngung des Wagenkastens nicht nur auf der Türseite hat (wie die mod-Wagen und GT6), sondern auch auf der türlosen Seite, also sozusagen an allen vier Ecken. Das haben wir bisher bei ER-Wagen noch nicht (abgesehen vom 6066), und für die Rangierer auf den Betriebshöfen dürfte das schonmal ein nicht unerheblicher Vorteil sein, der die Wagennummern-Beschilderung in den Anzeigen vielleicht entbehrlich macht. Klar, meinetwegen könnten die Wagennummern auch noch etwas größer sein, aber die Platzierung an den vier "Ecken" des Wagens finde ich schon sehr zweckmäßig - das hat sich auch in anderen Betrieben (z.B. Erfurt, Potsdam) bewährt. Ob hingegen beim Flexity die Rammbohle bzw. Kupplungsabdeckung mit ihrer Rundung für das Anbringen einer Wagennummer unterhalb der Frontscheibe geeignet ist (und das dann auch gut aussähe), da bin ich mir nicht so richtig sicher.

Grüße vom ex-Dresdner
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