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Straßenbahn Ostkreuz
geschrieben von Harald 
Straßenbahn Ostkreuz
02.08.2003 21:58
Hallo!

Kann jemand etwas mehr Info geben über die direkte Heranführung der Straßenbahn an das Ostkreuz? Wie wird man die Strecke führen? Wann wird man anfangen mit der Bau?

Vielen Dank!

Harald

Hallo Harald,
es gibt beim derzeitigen Planungsstand nur eine Option für eine Straßenbahntrasse. Die Trasse verläuft vom Wühlischplatz kommend durch die Sonntagsstraße direkt auf den Eingang Ostkreuz zu. Schwenk nach Osten(parallel zur Bahn) , soll die Ringbahn unterqueren, läuft weiter bis zur Ecke Pfarr-/Türrschmidtstraße und auf alter Trasse weiter.
Die S-Bahnkurve von Frankfurter zur Warschauer wird ersatzlos abgerissen.
Die Kosten für das notwendige Brückenbauwerk zum Unterqueren der Ringbahn, hier soll auch die Umsteige- Haltestelle hin, wollen sich Stadt und Bahn teilen. Es gibt aber noch keine Einigung. Ein Grundstück, das die Straßenbahntrasse überqueren müsste, hat die Stadt inzwischen an einen Autohändler verkauft.
Baubeginn für den Umbau Ostkreuz soll Sommer 2004, Bauende im nächsten Jahrzehnt.
Gruß Ulrich
Wieso nicht mal wieder einen alten Thread mit passendem Titel wieder aufleben lassen. Auch zur Entlastung des Re: Neues Vom Ostkreuz Themas und Abgrenzung für die vielen nebenbei Diskussionen zur SL 21.

Hintergrund ist die aktuelle Ablehnung des Einwohnerantrags "Tram 21 Stoppt die Fehlplanung!" durch die Bezirksverordnetenversammlung.
http://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/bvv-online/vo020.asp?VOLFDNR=5649&options=4

Über den Stadtrat wird noch versucht sich bei der Senatsverwaltung weiterhin für eine offene Anbindungsvariante stark zu positionieren. Allerdings wird aus einem Interview der Lokalpresse schon klar, das die Grünen den Verkehr so weit wie möglich über öffentliche Transportsysteme abwickeln möchten und dafür die verschiedenen Verkehrsträger gut vernetzt werden müssen. Für die Trasse durch die Sonntagstraße wird teilweise ein Schreckgespenst gezeichnet, so der neue Stadtrat Panhoff.
Friedrichshain Magazin 03/2013

Die BVG hat ihre ganz eigene detaillierte Variantenbewertung (1. Stufe) in einer Präsentation zusammengetragen, leider keine gute Qualität der einzelnen Tabellen. Allerdings zeigt sich hier auch, das die BVG soweit möglich alle Möglichkeiten ernsthaft prüfen lässt und frühzeitig alle Anmerkungen aufnimmt und einarbeitet. Das ist auf jedenfall positiv zu bewerten. Es sind dort wirklich eine Vielzahl von Möglichkeiten abgebildet. Interessanterweise kommt dort die bisherige Favoritenlösung zweigleisig durch die Sonntagsstraße nur auf Platz 2, allerdings mit nur 0,1 Bewertungspunkten weniger. Mit 0,1 Punkten mehr steht Variante 2a (zweigleisig durch die Neue Bahnhofsstraße) dort an erster Stelle. Platz 3 belegt Variante 1b (eingleisig ab Bahnhof durch die Sonntagsstraße bis Holteistraße). Diese Top 3 werden weiter untersucht.

Weitere Vorgehensweise:
  • Top-3 Varianten werden in die Stufe 2 übernommen
  • Vertiefte Untersuchung der ermittelten Vorzugsvarianten
  • Abschluss der Untersuchung Anfang August
  • Vorschlag einer Vorzugsvariante, die in das Planfeststellungsverfahren übernommen wird
  • Festlegung durch die Senatsverwaltung über Beginn der Entwurfsplanung und Vorbereitung des Planfeststellungsverfahrens

Mal sehen ob wir irgendwann die Stufe 2 Bewertungen einsehen können und dann vielleicht wirklich nächstes Jahr ein Termin für die Planfeststellung sehen können. Die Senatsverwaltung hatte für die runden Tische ebenfalls eine Präsentation, wo die Realisierung mit 2016 in Aussicht gestellt ist. Auch werden dort u.a. das FAR-Verfahren (Formalisiertes Abwägungs- und Rangordnungsverfahren) grob erklärt.

Leider wird der geplante Umbau der Neuen Bahnhofstraße auch nicht allzulange zu warten können, weil sonst die zugesagten Gelder verfallen. Es wird dadurch eine eventuelle spätere Tramführung dort nicht verhindert, insofern stellt es keine Vorfestlegung auf die Sonntagstraße dar. Sagt Stadtrat Panhoff in dem oben genannten Interview.

Das riecht im schlechtesten Fall für mal wieder typische Berliner Verhältnisse, da die Straße dann doppelt aufgerissen werden müsste. Aber hoffen wir auf Variante 1a, da das doch wirklich den Idealzustand in Sachen Betriebsflexibilität darstellen würde, in Hinblick auf die Möglichkeit der Einfädelung auf die bestehende M13 Trasse. Die engen Radien für Variante 2a möchte weder die BVG oder die Anwohner.

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Zitat
Pneumatik
Leider wird der geplante Umbau der Neuen Bahnhofstraße auch nicht allzulange zu warten können, weil sonst die zugesagten Gelder verfallen. Es wird dadurch eine eventuelle spätere Tramführung dort nicht verhindert, insofern stellt es keine Vorfestlegung auf die Sonntagstraße dar. Sagt Stadtrat Panhoff in dem oben genannten Interview.

Nicht zu vergessen wäre, dass der Weiterbau der A100 zur Frankfurter Allee in diesem Bereich ebenfalls unter der Neuen Bahnhofstraße erfolgen würde, womit ja irgendwann zu rechnen ist.
Die Folge wäre eine jahrelange Stilllegung der Tram im Bereich der Neuen Bahnhofstraße.
Auch deshalb bleibt die Variante durch die Sonntag Straße der eigentliche Favorit.

Oder man wartet eben auch Berlin typisch so lange ab bis die A100 dann gebaut ist und baut eben erst dann die Straßenbahn -> 2030???

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Nicht zu vergessen wäre, dass der Weiterbau der A100 zur Frankfurter Allee in diesem Bereich ebenfalls unter der Neuen Bahnhofstraße erfolgen würde, womit ja irgendwann zu rechnen ist.

Danke Stefan, völlig richtig, die "böse" Autobahn hab ich glatt unterschlagen. Man kann den Menschen dort nur Wünschen, das es bis dahin andere politische Verhältnisse auf Landesebene bzw. sogar Bundesebene existieren. Aber etwas Planungsseriösität setze ich voraus, das soetwas nicht eintrifft. Eher die logische Konsequenz auf diese Variante wegen der vagen Planungslage A100 zu verzichten.

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
IGEB und weitere haben gestern eine gemeinsame Presseerklärung für eine Führung der Linie 21 durch die Sonntagstraße veröffentlicht. Darin ist auch der Termin für die Veröffentlichung der geplanten Streckenführung durch die Stadtentwicklungsverwaltung enthalten (von mir gefettet).

Zitat
Gemeinsame Presseerklärung von IGEB, VCD, BUND und weiteren
Straßenbahn 21 zum Ostkreuz: Durch die Sonntagstraße!

Sieben Jahre nach Beginn des Neubaus des Bahnhofes Ostkreuz tritt jetzt
die Planung für die Heranführung der Straßenbahn 21 an die Nordseite des
Knotenpunktes in die entscheidende Phase. Ein breites Bündnis von
Verbänden und AnwohnerInnen-Initiativen erwartet die richtige Entscheidung
der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für die Streckenführung. Diese
wird der Öffentlichkeit von der Senatsverwaltung am 5.12. um 19.30 Uhr im
Speisesaal der Grundschule am Traveplatz vorgestellt.


Der Berliner Fahrgastverband IGEB e.V., der Bund für Umwelt und
Naturschutz BUND Berlin, das Bündnis Megaspree, das Bürgerforum Stralau,
die Interessengemeinschaft Saubere Energie, der Initiativkreis Mediaspree
versenken! AG Spreeufer, der Jugendclub E-LOK, der Kiezbeirat Rummelsburg,
die NaturFreunde Berlin e.V. und der Verkehrsclub Deutschland VCD Nordost
e.V. treten gemeinsam für eine Führung der Straßenbahnlinie 21 von der
Boxhagener Straße durch die Holteistraße und Sonntagstraße zum Bahnhof
Ostkreuz und weiter nach Rummelsburg ein. Nur mit dieser Trassenführung
sind die zahlreichen Vorteile, die eine direkte Anbindung der Straßenbahn
an
den zukünftig bedeutendsten Umsteigepunkt des Berliner S-Bahn- und
Regionalbahnnetzes bietet, für die vielen tausend Reisenden realisierbar.
Gegenüber anderen Planungsvarianten und Vorschlägen hat eine Führung der
Straßenbahn 21 durch die Sonntagstraße zum Bahnhof Ostkreuz und weiter zur
Marktstraße folgende Vorteile:

• unmittelbare Anbindung an den Bahnhof Ostkreuz ohne zeitraubende und
teure Umwegfahrten und Wendemanöver
• leistungsfähige Trassenführung der Straßenbahn bei gleichzeitiger
Rücksichtnahme auf das Wohnviertel am Ostkreuz
• menschenfreundliche Verkehrsberuhigung und Straßenraumneugestaltung in der
Sonntagstraße und der Neuen Bahnhofstraße
• optimale Anbindung der Buslinie 240 an den Bahnhof Ostkreuz
• Stärkung der überbezirklichen Verbindung Frankfurter Tor – Rummelsburg –
Schöneweide
• Berücksichtigung der wachsenden Bedeutung des Wohn-, Gewerbe- und
Erholungsstandortes
Rummelsburg entlang der Köpenicker Chaussee sowie Unterstützung der
Entwicklungsgebiete »Blockdammweg« und »Nalepastraße«
• Anlage behindertengerechter Haltestellen im gesamten Verlauf der
Neubaustrecke
• behindertengerechte und leistungsfähige Verknüpfung von M13 und 21 in
der Holteistraße bei gleichzeitiger Einhaltung des Kostenrahmens
• Stärkung des Umweltverbundes und Reduzierung des Autoverkehrs am Ostkreuz

Um die Interessen der AnwohnerInnen zu berücksichtigen, erwarten die
AnwohnerInnen-Initiativen und Verbände für die Holteistraße und die
Sonntagstraße den Einbau von Flüstergleisen, wie sie in Berlin bereits in
der Altstadt Köpenick im Einsatz sind.
Zitat
Gemeinsame Presseerklärung von IGEB, VCD, BUND und weiteren
... Nur mit dieser Trassenführung sind die zahlreichen Vorteile, die eine
direkte Anbindung der Straßenbahn an den zukünftig bedeutendsten
Umsteigepunkt des Berliner S-Bahn- und Regionalbahnnetzes
bietet, ...

Mal am Rande: wie sind da die Nutzerzahlen? Ist Ostkreuz belebter als Friedrichstraße? Platz 3 wäre Gesundbrunnen?
Zitat
DasVerkehrswesen
Zitat
Gemeinsame Presseerklärung von IGEB, VCD, BUND und weiteren
... Nur mit dieser Trassenführung sind die zahlreichen Vorteile, die eine
direkte Anbindung der Straßenbahn an den zukünftig bedeutendsten
Umsteigepunkt des Berliner S-Bahn- und Regionalbahnnetzes
bietet, ...

Mal am Rande: wie sind da die Nutzerzahlen? Ist Ostkreuz belebter als Friedrichstraße? Platz 3 wäre Gesundbrunnen?

Ich meine, Alex, Friedrichstrsße und Ostkreuz lägen etwa gleich auf, wobei man m. E. die ggf. vorhandenen U-Bahn- und Tramlinien in die Berechnung mit einbeziehen muss

Viele Grüße
Arnd
Zitat
DasVerkehrswesen
Mal am Rande: wie sind da die Nutzerzahlen? Ist Ostkreuz belebter als Friedrichstraße? Platz 3 wäre Gesundbrunnen?

Hier auf CNB.de, Bild unten rechts, gibts sowas in der Richtung zu sehen. Die Dicke der Kullern drückt die Nachfrage an der Station aus. Demnach Friedrichstraße vor Ostkreuz und Gesundbrunnen etwa gleichauf mit Alex dahinter.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.12.2013 22:28 von les_jeux.
Jay
Re: Straßenbahn Ostkreuz
03.12.2013 00:17
Zitat
les_jeux
Zitat
DasVerkehrswesen
Mal am Rande: wie sind da die Nutzerzahlen? Ist Ostkreuz belebter als Friedrichstraße? Platz 3 wäre Gesundbrunnen?

Hier auf CNB.de, Bild unten rechts, gibts sowas in der Richtung zu sehen. Die Dicke der Kullern drückt die Nachfrage an der Station aus. Demnach Friedrichstraße vor Ostkreuz und Gesundbrunnen etwa gleichauf mit Alex dahinter.

Die zwei Karten zeigen allerdings jeweils nur die Daten für S- bzw. U-Bahn (Ein-/Aus-/Umsteiger) und nicht die Summe aus allen Verkehrsmitteln. Das verfälscht den Gesamteindruck. Bei der U-Bahn führen ganz klar Alex und Zoo. Bei der S-Bahn Ostkreuz und Friedrichstraße.

Mit der Eröffnung des Bahnsteigs Ru für den Regionalverkehr werden sich die Verkehrsströme aber deutlich verändern und das Ostkreuz deutlich dazugewinnen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay

Mit der Eröffnung des Bahnsteigs Ru für den Regionalverkehr werden sich die Verkehrsströme aber deutlich verändern und das Ostkreuz deutlich dazugewinnen.

Außer das sich der Umstieg von den verlängerten Regionalbahnen von Lichtenberg nach Ostkreuz teilverlagert wird kaum was passieren.
Ich denke nicht das die Tram 21 im Bereich Ostkreuz einen starken Fahrgastzuwachs erfahren wird.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
OlB
Re: Straßenbahn Ostkreuz
03.12.2013 09:21
Hallo,

wenn die Tram 21 mit modernen Fahrzeugen führe (kinderwagentauglich, "altentauglich", an vielen Stationen barrierefrei ohne Hilfe), dazu noch einen 10 Minutentakt und direkt ans Ostkreuz sehe ich ein enormes Potential.

Grüße



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2013 09:22 von OlB.
Jay
Re: Straßenbahn Ostkreuz
03.12.2013 11:21
Zitat
Pedalritter
Zitat
Jay

Mit der Eröffnung des Bahnsteigs Ru für den Regionalverkehr werden sich die Verkehrsströme aber deutlich verändern und das Ostkreuz deutlich dazugewinnen.

Außer das sich der Umstieg von den verlängerten Regionalbahnen von Lichtenberg nach Ostkreuz teilverlagert wird kaum was passieren.
Ich denke nicht das die Tram 21 im Bereich Ostkreuz einen starken Fahrgastzuwachs erfahren wird.

Warum sollten die Fahrgäste von RE1, RE2, RE7 und RB14 den neuen attraktiven Anschluss an die Ringbahn ignorieren? RE1 und RE2 werden vermutlich noch voller, als sie es jetzt schon sind, und weitere "Langstrecken"fahrgäste der S-Bahn aus Erkner und KW anlocken. Auch die RB26 aus Strausberg dürfte deutlich dazugewinnen, insbesondere wenn auch der neue Halt in Mahlsdorf realisiert wird.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay

Warum sollten die Fahrgäste von RE1, RE2, RE7 und RB14 den neuen attraktiven Anschluss an die Ringbahn ignorieren? RE1 und RE2 werden vermutlich noch voller, als sie es jetzt schon sind, und weitere "Langstrecken"fahrgäste der S-Bahn aus Erkner und KW anlocken. Auch die RB26 aus Strausberg dürfte deutlich dazugewinnen, insbesondere wenn auch der neue Halt in Mahlsdorf realisiert wird.

Weil ich davon ausgehe, daß die (Umstiegs)Ziele weiterhin auf der Stadtbahn zwischen Alexanderplatz und Zoologischer Garten liegen werden.
Wer heute von der Stadtbahn auf eine Nordsüd Verbindung umsteigt, ist über Ostkreuz und Ringbahn nicht unbedingt schneller, hat aber einen Umstieg mehr.
Es werden schon einige Umsteiger dabei sein aber so gewaltig wird das nicht werden. Da mit einer Kapazitätserweiterung im Regionalverkehr bis zur nächsten Ausschreibung nicht zu rechnen ist, werden die täglichen Pendler eher wieder auf die S-Bahn setzen, wenn diese dann mal wieder pünktlicher und mit Vollzügen fährt.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Zitat

"nicolaas" am 29.11.2013 um 18.28 Uhr:

Zitat

Gemeinsame Presseerklärung von IGEB, VCD, BUND und weiteren
Straßenbahn 21 zum Ostkreuz: Durch die Sonntagstraße!

[...] Ein breites Bündnis von Verbänden und AnwohnerInnen-Initiativen erwartet die richtige Entscheidung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für die Streckenführung. Diese wird der Öffentlichkeit von der Senatsverwaltung am 5.12. um 19.30 Uhr im Speisesaal der Grundschule am Traveplatz vorgestellt. [...]

Der Tagesspiegel vom 5.12.2013 berichtet auf Seite 12 darüber:

Zitat

Krachkreuz

Anwohner am Ostkreuz klagen gegen die Tramstrecke durch die Sonntagstraße

[...] Klaus Kurpjuweit

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
hallo

@krickstadt: hab schon mal meinen Komentar im Thema "Sammelthread: Der ÖPNV in der Presse" eingefügt, kopiere ihn noch mal hier herein.

Zitat
Wollankstraße
Eben in tagesspiegel-online erschienen:

Anwohner drohen mit Klage gegen Ostkreuz-Tram
12:22 Uhrvon Klaus Kurpjuweit.......klick hier

Dem folgendenden Leserkommentar ist wohl kaum etwas hinzuzufügen

Zitat:

"Wasch mich
aber mach mich nicht nass...Einzelinteressen gegen die Interessen einer viel größeren Gruppe... vielleicht sollte man die Sonntagstraße für Autos sperren und die Parkplätze in Grünflächen umwandeln...das würde die "Aufenthaltsqualität auf der Straße" sicherlich enorm steigern...

Wahrscheinlich geht es jetzt auch darum, dass sich einige Leute etwas verspekuliert haben, als sie sich dort eine Eigentumswohnung zugelegt haben...Jedenfalls fürchten sie das wohl, vielleicht weil es in ihren Wohnungen noch nicht so viel Aufenthaltsqualität gibt wie auf der Straße... Wie ich kürzlich in einem ähnlichen Zusammenhang schon schrieb, gibt es auch im progressiven Friedrichshain allem Anschein nach eine ganze Menge Dörfler, die vom Leben in der Großstadt überfordert sind..."

Da haben doch nur betuchte Zugereiste Angst, ihren SUV nicht mehr direkt vor der Haustür abstellen zu können.

Viele Grüße aus der Wollankstraße
OlB
Re: Straßenbahn Ostkreuz
06.12.2013 01:18
Moin,

hier ein Bild der einzigen Stelle, an der es quietschen könnte. (Im betroffenen Gebiet)



Hinter mir ein kleiner Park, links ein großes Restaurant in einer ehemaligen Turnhalle, vorne eine Hartmacherbude.
Einzig die Wohnungen in den Helenenhöfen wären direkt betroffen.

In der Sonntagstr. gehts komplett geradeaus.

Da will sich wohl jemand wichtig machen.
Nicht, ass ich es nicht gut finde, wenn man alles bedenkt. Hier ists aber irgendwie merkwürdig.

Grüße

Edit hat die Bildadresse korrigiert. (vielleicht bin ich doch schon zu alt?) Vielen Dank für den Tip



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.12.2013 09:30 von OlB.
Zitat

"OlB" am 6.12.2013 um 9.30 Uhr:

Vielen Dank für den Tip

Keine Ursache ... :-)

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.12.2013 10:14 von krickstadt.
Gibt's irgendwo Stimmungsberichte von der Veranstaltung, die gestern lief. Ich selbst war leider nicht da.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Die Stimmung war ganz interessant. Es waren auch viele Befürworter der neuen Strecke da. Der Verein Travekiez-Ostkreuz hat sich etwas lächerlich gemacht mit Behauptungen, wie brandgefährlich eine Straßenbahn auf dem Ostkreuzvorplatz für Fußgänger und Radfahrer sei. Der Vertreter lehnte es auch ab, das mit dem Alexanderplatz zu vergleichen, da die Bahn dort abseits der Menschenströme verliefe. Auch sah er den Untergang der Gastronomie wegen Belieferungsschwierigkeiten kommen.
Die Hauptargumentationslinie der Gegner ist, das der Erholungswert der Parkanlangen (Wühlischplatz und Annemirl-Bauer-Platz) leide. Sie haben auch das schöne Wort "Abbiegungen" erfunden.
Bei der Vorzugsvariante Sonntagstraße zweigleisig würden rund 80 Parkplätze wegfallen, von denen 50 woanders kompensiert werden könnten, so die Auskunft von Rainer Döge von der BVG. Nach wie vor aktuell ist die Planung eines Gleiswechsels an der Kosankesiedlung für eine Verstärkerlinie tagsüber. Ob die nur bis Ostkreuz oder bis zum Frankfurter Tor fahren wird, ist noch nicht geklärt. "Ich verspreche Ihnen, dass die Straßenbahn 21 mit der A100-Verlängerung auf der Boxhagener Straße im Stau stehen wird", sagte Döge recht süffisant.
Sie Straßenbahngegner waren meiner Meinung nach eher in der Defensive. Auch ihr Filmchen kam nicht sonderlich gut an.
Ich hab es mal verlinkt.
Peter Neumann war auch da, also wird es wohl morgen einen Artikel in der Berliner Zeitung geben. Neues Deutschland wird morgen auch was haben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.12.2013 08:51 von nicolaas.
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