Re: Straßenbahn Ostkreuz 19.09.2015 09:56 |
Zitat
Wollankstraße
Was eine Vielzahl der Radfahrer nicht macht. Meistens klingeln sie und sind empört, daß sie an Haltestellen bei Fahrgastwechsel nicht schnell genug vorwärtskommen. Gab ja schon tödliche Unfälle dabei.
Re: Straßenbahn Ostkreuz 19.09.2015 10:15 |
Zitat
Wollankstraße
Heute in der Berliner Zeitung dazu:
"An den Haltestellen in der Holtei- und Sonntagstraße sollen die Radfahrer über „Kaps“ fahren – über die Gehwegvorsprünge, auf denen sich die Fahrgäste aufhalten. ....
„Es könnte zu Kollisionen zwischen Radfahrern und Fußgängern kommen“, gab Franziska Schneider vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) zu bedenken. Doch Jürgen Sember verwies auf die Straßenverkehrsordnung: Wo Haltestellenschilder stehen, müssen alle Fahrzeuge anhalten, wenn eine Straßenbahn stoppt – auch Radler."
Re: Straßenbahn Ostkreuz 19.09.2015 11:48 |
Zitat
Wollankstraße
[...] Meistens klingeln sie und sind empört, daß sie an Haltestellen bei Fahrgastwechsel nicht schnell genug vorwärtskommen. Gab ja schon tödliche Unfälle dabei.
Re: Straßenbahn Ostkreuz 19.09.2015 16:32 |
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DonChaos
Zitat
Wollankstraße
[...] Meistens klingeln sie und sind empört, daß sie an Haltestellen bei Fahrgastwechsel nicht schnell genug vorwärtskommen. Gab ja schon tödliche Unfälle dabei.
Ne. Das Führen der Radwege vorn über die Kaps hat keine tödlichen Unfälle zur Folge gehabt. Die Schwere der Unfälle nimmt zu, je vermeintlich ungestörter man den Radweg um die Haltestelle herumführt. Hier fahren die Radfahrer dann mit hoher Geschwindigkeit (auch wegen teilweiser Eingitterung) an der Haltestelle vorbei und erwischen dann Fußgänger ungebremst am Übergang, der durch Haltestellenhäuschen nicht einsehbar ist. Dabei kam es tatsächlich schon zu solch einem schweren Unfall mit Todesfolge.
Führt man hingegen den Radweg, so wie hier, nicht hinten herum, sondern vorn über das Kap, sehen Radfahrer die Bahn und die wartenden Fahrgäste. Selbst wenn sie der Meinung sind, die Fahrgäste müssten warten, erkennen sie die Gefahr für sich selbst und fahren nicht ansatzweise so schnell, wie beim ununterbrochenen Radweg hinter der Haltestelle. Es ist richtig, es gibt bei dieser Variante mehr Konflikte. Die enden aber meist mit Wortgefechten und allenfalls kleineren Verletzungen durch die geringere Geschwindigkeit.
Die gewählte Variante ist daher die richtige. Lieber mehr Konfliktpunkte, dafür aber weniger schwer und nicht tödlich.
Re: Straßenbahn Ostkreuz 19.09.2015 23:47 |
Re: Straßenbahn Ostkreuz 20.09.2015 00:54 |
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Arnd Hellinger
@Pneumatik:
Herzlichen Dank für den Bericht. [...]
Re: Straßenbahn Ostkreuz 20.09.2015 09:37 |
Re: Straßenbahn Ostkreuz 20.09.2015 10:39 |
Zitat
Arnd Hellinger
Ganz ohne SEV wird diese Baumaßnahme aber leider auch nicht machbar sein...
Re: Straßenbahn Ostkreuz 20.09.2015 10:50 |
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Pneumatik
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Arnd Hellinger
Ganz ohne SEV wird diese Baumaßnahme aber leider auch nicht machbar sein...
Genau das ist, was mich sehr interessiert. Wird man hier eine Megabaustelle mit einem Wisch machen. Dann kann sich das mal schnell auf mind. 4-6 Monate ausdehnen. Wir sprechen hier immerhin von einigen Kilometern Gleis die modernisiert werden müssen und soweit ich das aus der vergangenen Diskussion in Erinnerung habe, auch der Gleismittenabstand Flexitytauglich gemacht werden. Gesamte M13 Trasse von Ecke Warschauer/Kopernikusstr bis Scharnweberstraße. Dann die Boxhagener Ecke Warschauer bis Neubaustrecke Holtei/Sonntagsstr. Was ist mit den Gleisen auf der Hauptstraße, falls eine Kehre in diesem Zusammenhang hinter der Kosanke Siedlung kommt. Die Gleise dort sind doch auch schon betagt.