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Warum gibt es keine Haltemarkierung bei Bushaltestellen?
geschrieben von DaniOnline 
Grenko schrieb:
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> 100 Jahre hat niemanden gestört wie der Bus an der
> Haltestelle hält.
Da irrst Du Dich gewaltig. Es gibt seit langen Jahren Bemühungen, Busse nicht "irgendwie" am Straßenrand halten zu lassen, sondern die Gestaltung von Haltestellen so zu optimieren, dass ein komfortablerer und schnellerer Fahrgastwechsel möglich ist. In vielen Städten werden diesbezüglich erhebliche Anstrengungen unternommen - vor allem durch die Anlage von Haltestellenkaps und in der Höhe angepassten Bussteigkanten. In Berlin ist dieses Thema allerdings bisher kaum angekommen, obwohl in dieser Stadt eine ganze Reihe der stärkstbelasteten Buslinien Deutschlands verkehren.

Ingolf
Seit wann gibt es eigentlich die "Haltestellenglassäulen" in Berlin und kann sich noch jemand erinnern in welchen Jahr die einfachen Haltestellenschilder mit den kleinen Liniennummern oben drauf durch die heutigen Haltestellenschilder ausgewechselt worden sind?

Gruß Ikarus
Ikarus280 schrieb:
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> Seit wann gibt es eigentlich die
> "Haltestellenglassäulen" in Berlin und kann sich
> noch jemand erinnern in welchen Jahr die einfachen
> Haltestellenschilder mit den kleinen Liniennummern
> oben drauf durch die heutigen Haltestellenschilder
> ausgewechselt worden sind?

Das geschah in Folge der Einführung des "CD" (Corporate Design) zur Etablierung der Marke "BVG" ab Mitte der 90er Jahre bei Bus und Straßenbahn und zog sich über lange Zeit hin, da wir in Berlin knapp 10.000 Haltestellen haben.

so long

Mario
hotte789 schrieb:
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> Jetzt ist es soweit: Wegeleitsystem zum Einstieg
> in einen Bus. Ist es jetzt schon zuviel verlangt
> mal 3 Meter zu laufen?

Es gibt Altersgruppen, denen das durchaus was ausmacht bzw. denen, die dann auf sie warten müssen.
Davon, Behinderten unnötige Wege abzuverlangen, einmal ganz zu schweigen.

Ist es zuviel verlangt, wenn ein Dienstleister, der nur eine Tür pro Fahrzeug freigibt, wenigstens kennzeichnet, wo diese sein wird?

Bei U-, S- und Straßenbahn sind diese Kennzeichnungen selbstverständlich.
Mit welcher Berechtigung werden gängige Standards im ÖPNV für den Bus als überflüssiger Luxus abgetan?
Sollen Busse länger halten müssen und ihre Fahrgäste mehr laufen?

Wenn man im Haltbereich einer Bahn in Berlin steht, ist man selten 3m von der nächsten Tür entfernt.
Beim Bus hat man auf 50m Haltestelle eine Tür zum einsteigen und darf auch noch raten, wo diese sich öffnen wird.

Wie kann es sein, dass die Kunden dem Anbieter einer Dienstleistung hinterherrennen müssen?

Hervorgehoben wird der Haltebereich gelegentlich durch Kennzeichnung als Busspur.
Ein ähnlichen Effekt in Hinsicht auf parkende Autos bewirkt meist auch die spezielle Betonierung des Haltebereichs.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat

Ist es zuviel verlangt, wenn ein Dienstleister, der nur eine Tür pro Fahrzeug freigibt, wenigstens kennzeichnet, wo diese sein wird?

Das macht er seit vielen Jahren und bis heute hatten die allerwenigsten Fahrgäste Probleme damit, daß der Bus in Höhe des Haltestellenschildes hält.
Bis jetzt diese kommen, welche Grenko in seinem Beitrag bereits ansprach!

PS: bei der Tram weiß man auch nicht zu 100% wo sie hält, besonders wenn die Gleise im Straßenplanum liegen.

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
Zitat

Wie kann es sein, dass die Kunden dem Anbieter einer Dienstleistung hinterherrennen müssen?

Was sollen immer diese übertriebenen Forderungen a la "ich bin Kunde, und ich kann verlangen"

Was kommt als nächstes ? "Ich bin bezahlender Kunde und erwarte, daß die Haltestellenabstände kürzer sind, damit ich von der Haustür aus nicht so weit zur Haltestelle laufen muß" ?

Laßt mal die Kirche im Dorf !

Der schlichte Arbeiter, die normale Studentin, der Schüler....tausende die täglich mit dem Bus fahren würden sich nie darum Gedanken machen ob der Bus nun penibel an einem Punkt hält, oder mal eben einen Spielraum von wenigen Metern hat.
Aber ausgerechnet in einem Nahverkehrsforum gegen Ende des Jahres 2008 fällt einigen Usern auf, daß das Halten der Busse nicht ganz optimal ist.
Und natürlich werden auch wieder die Behinderten und Alten als Argument herangezogen.
Dann präsentiert bitte eine aussagekräftige Umfrage ob denen das Thema wichtig, oder nicht doch eher wurscht ist.

Ist schon interessant, daß so ein lächerliches Thema jetzt erst und nicht schon Jahre zuvor, ach was sage ich...Jahrzehnte zuvor nicht schon diskutiert wurde.

Sorry, aber ich habe beileibe nicht so eine Langeweile, daß ich mir um so etwas Gedanken machen müßte, und kann auch weiterhin völlig Gedankenlos zwei, drei Meter zur Tür laufen (auch evtl. mit Krücken, da ich weiß, daß der Busfahrer wartet)

[ironie]
Vorschlag für das nächste Thema: "Der Busreifen hat mir an der Haltestelle beim heranfahren Schneematsch an die Hose gespritzt. Kann ich Schadensersatz bzgl. der Reinigung fordern ? Muß die BSR hier nicht sofort handeln ? Ich bin doch Steuerzahler !"
[/ironie]
Grenko schrieb:
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> Vorschlag für das nächste Thema: "Der Busreifen
> hat mir an der Haltestelle beim heranfahren
> Schneematsch an die Hose gespritzt. Kann ich
> Schadensersatz bzgl. der Reinigung fordern ? Muß
> die BSR hier nicht sofort handeln ? Ich bin doch
> Steuerzahler !"

Besserer Vorschlag: Warum ist es im Winter immer so kalt auf den S-Bahnhöfen? Kann man da nicht besser heizen? Wurde nicht früher da geheizt? Ich habe da nie so gefroren wie heute. Wird warscheinlich mit der Privatisierung der Bahn zusammenhängen.

Wenn man so manche Beiträge liest, könnte man meinen: Dienstleister = Sklave
hotte789 schrieb:
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> Das macht er seit vielen Jahren und bis heute
> hatten die allerwenigsten Fahrgäste Probleme
> damit, daß der Bus in Höhe des
> Haltestellenschildes hält.

Innerhalb von wenigen Sekunden einer Internetrecherche kommt man ganz schnell auf eine ganze Reihe von Hinweisen bezüglich der Gestaltung von Bushaltestellen. Weiterhin gibt es ganze Abhandlungen in der Fachliterartur bezüglich eben der Gestaltung von Bushaltestellen. Und für die fahrgast- (behindertenfreundliche) Gestaltung von Bushaltestellen gibt es sogar Fördermittel...
Aber nein, das kann alles nicht sein, denn seit 100 Jahren funktioniert das ja und kein Mensch außer ein paar Spinnern in diversen Foren interessieren sich dafür und so wie es jetzt funktioniert ist doch alles bestens…

Nur zwei Beispiele zum Thema:

[www.barrierefrei-mobilitaet.de]#

[www.barrierefrei-mobilitaet.de]

[www.hsvv.hessen.de]

Sehr vewundert
Ingolf
Ich finde bei deinen Links aber auch keinen Hinweis auf Haltemarkierung bei Bushaltestellen (außer bei der Sägeaufstellung)...
Bahner schrieb:
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> Ich finde bei deinen Links aber auch keinen
> Hinweis auf Haltemarkierung bei Bushaltestellen
> (außer bei der Sägeaufstellung)...

In allen drei verlinkten Texten/Plänen ist die Rede von "markierten Einstiegsstellen" bzw. Einstiegsfeldern.
Grenko schrieb:
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> Was kommt als nächstes ? "Ich bin bezahlender
> Kunde und erwarte, daß die Haltestellenabstände
> kürzer sind, damit ich von der Haustür aus nicht
> so weit zur Haltestelle laufen muß" ?
>
> Laßt mal die Kirche im Dorf !

> Vorschlag für das nächste Thema: "Der Busreifen
> hat mir an der Haltestelle beim heranfahren
> Schneematsch an die Hose gespritzt. Kann ich
> Schadensersatz bzgl. der Reinigung fordern ? Muß
> die BSR hier nicht sofort handeln ? Ich bin doch
> Steuerzahler !"

Wenn es dich nicht interessiert - warum schreibst du dann hier? Dann übergeh' den Thread halt einfach und kümmere dich nicht darum. So neunmalkluge Kommentare sind auch nicht unbedingt hilfreich.

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Nicht-dynamische Signatur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.12.2008 15:38 von Lehrter Bahnhof.
Grenko schrieb:
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> Was sollen immer diese übertriebenen Forderungen a
> la "ich bin Kunde, und ich kann verlangen"
>
Die beruhen darauf, dass wir der Souverän sind, das ganze bezahlen und demzufolge auch bestimmen sollten, in welcher Art Dienstleistungen erbracht werden.

Wer, wenn nicht die zahlenden Kunden sollte beurteilen, was übertrieben ist und was nicht?

> Was kommt als nächstes ? "Ich bin bezahlender
> Kunde und erwarte, daß die Haltestellenabstände
> kürzer sind, damit ich von der Haustür aus nicht
> so weit zur Haltestelle laufen muß" ?

Ab einer gewissen Zahl von Kunden mit dieser Meinung: Aber sicher!
>
> Laßt mal die Kirche im Dorf !
>
Wer wäre denn besser geeignet, zu beurteilen, wofür mein Geld ausgegeben wird, als ich?

> Der schlichte Arbeiter, die normale Studentin, der
> Schüler....tausende die täglich mit dem Bus fahren
> würden sich nie darum Gedanken machen ob der Bus
> nun penibel an einem Punkt hält, oder mal eben
> einen Spielraum von wenigen Metern hat.

Kannst du diese gewagte Behauptung auch belegen?
Ich sehe täglich Fahrgäste, die begeistert sind, wenn der Bus nicht in ihrer Nähe hält!

> Aber ausgerechnet in einem Nahverkehrsforum gegen
> Ende des Jahres 2008 fällt einigen Usern auf, daß
> das Halten der Busse nicht ganz optimal ist.

Was hat der Zeitpunkt mit dem Problem zu tun?
Alte Probleme sind keine?

> Und natürlich werden auch wieder die Behinderten
> und Alten als Argument herangezogen.

Deren Probleme selbstverständlich absolut irrelevant sind?

> Dann präsentiert bitte eine aussagekräftige
> Umfrage ob denen das Thema wichtig, oder nicht
> doch eher wurscht ist.

Wieso?
Dieses Forum dient dem freien Meinungsaustausch, nicht der auschließlichen Publikation dir genehmer Ansichten.
Wenn dir das nicht passt, mach ein eigenes Forum auf und erspare uns Beiträge dieser Art!
>
> Ist schon interessant, daß so ein lächerliches
> Thema jetzt erst und nicht schon Jahre zuvor, ach
> was sage ich...Jahrzehnte zuvor nicht schon
> diskutiert wurde.

Woher willst du wissen, dass es in den letzten Jahrzehnten nicht diskutiert wurde?
Nebenbei gibt es Foren wie dieses noch nicht lange.
>
> Sorry, aber ich habe beileibe nicht so eine
> Langeweile, daß ich mir um so etwas Gedanken
> machen müßte,

Anscheinend doch, sonst würdest dich hier nicht äußern müssen!

und kann auch weiterhin völlig
> Gedankenlos zwei, drei Meter zur Tür laufen (auch
> evtl. mit Krücken, da ich weiß, daß der Busfahrer
> wartet)
>
Und jetzt stell dir mal vor, du müsstest nicht laufen und ein ganzer Bus nicht auf dich warten.
Wäre das so schlimm?

Bahner schrieb:
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> Wenn man so manche Beiträge liest, könnte man
> meinen: Dienstleister = Sklave

Woran sollen sich Dienstleister bitte orientieren, wenn nicht an denen, für die die Dienstleistung erbracht wird?
Mein Arbeitgeber bezahlt mich auch dafür, dass ich das tue, was er von mir will.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Gut: es heißt ja: der Kunde ist König, aber manchmal sollte der doch seine Krone abnehmen.

Außerdem wartet der Bus doch eh lange genug, bis alle vorne eingestiegen sind, und bis das der Fall ist, muss man doch noch nicht mal rennen, weil sich ja vor der Einstiegstür erstmal eine Menschentraube bildet, wo man sowieso erstmal nicht vorbeikommt. Man muss dann nur stehenbleiben, wenn der Bus voll ist, ud dann steht man für den nächsten Bus schon wieder etwas näher an der ersten Tür.

Oder an Haltestellen wie am Bahnhof Zoo geht man zur Haltestelle Hertzallee oder am Bahnhof Pankow zur Hadlichstraße und steigt da ein, da wartet nämlich selten einer. Wenn ich am Bahnof Zoo ien den Bus steige, steige ich schon seit längerem grundsätzlich da ein.

MfG
182 004 Porsche-Taurus
Zitat

Innerhalb von wenigen Sekunden einer Internetrecherche kommt man ganz schnell auf eine ganze Reihe von Hinweisen bezüglich der Gestaltung von Bushaltestellen. Weiterhin gibt es ganze Abhandlungen in der Fachliterartur bezüglich eben der Gestaltung von Bushaltestellen. Und für die fahrgast- (behindertenfreundliche) Gestaltung von Bushaltestellen gibt es sogar Fördermittel...
Aber nein, das kann alles nicht sein, denn seit 100 Jahren funktioniert das ja und kein Mensch außer ein paar Spinnern in diversen Foren interessieren sich dafür und so wie es jetzt funktioniert ist doch alles bestens

Es funktioniert komischer Weise weit besser als ein paar Spinner in diversen Foren es gern hätten!
Die Web-Links zeigen es mal wieder deutlich, in Deutschland wird auf höchstem Niveau gejammert und eine handvoll Leute hat einfach zu viel Zeit nur alles unnötig zu verkomplizieren und zu verteuern!

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
Und ich dachte immer, das Haltestellenschild wäre die Haltemarkierung. Man lernt nie aus.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Kann der Busfahrer nicht in den Spiegel schauen und versuchen mit allen Türen nicht an Hindernissen anzuhalten? Das, finde ich, ist ein Problem, vor allem für aussteigende Fahrgäste und Kinderwagen und Rollstuhlfahrer.

Bushaltestelle vor dem Hauptbahnhof beobachtet: 2. Tür bleibt vor einem eingezäunten Baum stehen. Busfahrer öffnet diese Tür für eine Frau mit Kinderwagen, die dort einsteigen möchte. Die Frau versucht nun "quer den Kinderwagen hineinzuhieven. Dabei kippt der Kinderwagen um und das Kind kullert raus+liegt im Dreck. Sehen Busfahrer nicht, dass sie vor Hindernissen halten

Vor 1 Jahr in Köpenick. Bus im 20 min Takt hält für den Kinderwagen extra vor einen Laternenpfahl. Die Frau steigt nicht ein. Da schimpft der Busfahrer, macht die Tür zu und fährt los und die Frau mit Kind musste warten. Ich fragte den Busfahrer, was das soll, der brubbelte aber nur etwas in seinen gestandenen Bart.

Irgendwo in Berlin BVG-Bushaltestelle: Bus bleibt mit der Tür für den Einstieg Rollstuhlfahrer wieder vor einem eingezäunten Baum stehen. Die mittlere und hintere Tür für den Ausstieg wird geöffnet, die für den Einstieg nicht, weil der Busfahrer die Rampe ausklappen möchte. Busfahrer steht auf, sieht seine suboptimale Parkposition, möchte sich umpositionieren. In dieser Zeit strömen aber die Einstiegsmassen zu der einzig geöffneten Mitteltür und steigen ein. Der Busfahrer wird böse, weil er die Tür nicht schließen kann, will alle, die eingestiegen sind wieder rauswerfen. Der Bus war dann so voll, dass der Stellplatz für den Rollstuhl freigeräumt werden musste. Der Busfahrer hat es natürlich noch nicht geschafft, umzuparken. Das geschah dann nach mehr als 5 Minuten. Danach hat dann der Busfahrer die Rampe ausgeklappt und fuhr los. Es brachte 10 Minten Verspätung ein.

Irgendwelche Abmarkierereien finde ich persönlich sinnlos. Auch ist es sinnvoll und manchmal unvermeidlich weiter vorzufahren oder nicht ganz so weit, wenn z.B. ein Teil der Haltestelle zugeparkt ist oder in unmittelbarer Nähe eine Baustelle o.ä. ist.

Augen im Kopf und ein funktionierendes Gehirn haben auch Busfahrer.

In diesem Sinne,

MArio
Man o MAN. So ein Busfahrer ist doch keine Maschine. Wie oft steigen Rollstuhlfahrer und Kinderwagen ein? Da sind einzelne Beispiele ein klacks. Das kann passieren. Genau so wie es Fahrgäste gibt die zu spät auf den bewussten Knopf für den Aussteigewunsch drücken.

Wenn diese Frau durch ein Hindernis nicht mit dem Kinderwagen in den Bus kommt gibt es einen Hinweis an den Fahrer und dann regelt der das. Sie muss also ihr Kind nicht aus dem Kinderwagen kippen!

Im zweiten Beispiel hätte das natürlich, wenn es so war, anders laufen müssen.

Im dritten Beispiel hätten die Leute gar nicht einsteigen dürfen. Denn die erste Tür war nicht geöffnet. Das hat seinen Sinn. Denn der Fahrer versucht damit den Zugriff auf die Dinge im Fahrerbereich zu verhindern. Damit sind diese Fahrgäste gegenüber dem Rolli entsprechend unfair gewesen und haben sich in diesem Moment unberechtigt den Zustieg erzwungen. Hätten diese Fahrgäste gewartet, wäre der Bus noch ein Stück vorgefahren. Damit wäre die Verweilzeit an dieser Haltestelle um einiges kürzer gewesen.

Ansonsten sollten die Haltestellen so gestaltet sein das der Fahrgastwechsel ohne Behinderung möglich ist.
Wenn die Haltestellen zugeparkt sind muss rigoros abgeschleppt werden. Nicht so wie jetzt das die Polizei vorbei fährt!
Eigentlich müsste der Bus an zugeparkten Haltestellen vorbeifahren! Denn ein sicherer Fahrgastwechsel ist da nicht mehr möglich.

Unsere Fahrgäste erwarten mir Recht das sie als Menschen gesehen werden. Das darf der Fahrer von seinen Fahrgästen ebenfalls erwarten.

Gruß Peter
In der Greifswalder Str. hinter der Thomas-Mann-Str. wurde eine Haltestelle für Schülerverkehr eingerichtet, obwohl dort ein Grünstreifen mit seinen Bäumen im Weg ist.
Auf Höhe der beiden Türen wurden jeweils in Türbreite Platten gelegt, der Rest des Grünstreifens blieb erhalten.

Das ganze funktioniert seit Jahren reibungslos.
Die Fahrer halten stets so, dass die Kinder den befestigten Weg nicht verlassen müssen beim ein- und aussteigen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
dubito ergo sum schrieb:
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> In der Greifswalder Str. hinter der
> Thomas-Mann-Str. wurde eine Haltestelle für
> Schülerverkehr eingerichtet, obwohl dort ein
> Grünstreifen mit seinen Bäumen im Weg ist.
> Auf Höhe der beiden Türen wurden jeweils in
> Türbreite Platten gelegt, der Rest des
> Grünstreifens blieb erhalten.

Das ist natürlich gut und vorbildlich. Am Willy-Brandt-Haus dagegen wurde die Haltestelle vor zwei Einfahrten mit Baum dazwischen gelegt, so dass nun gern 2 Türen am abgesenkten Bordstein und eine an dem Baum sind. Dazu kommt aber eh, dass die Haltestelle so zugeparkt wird, dass ein Bus eh nicht in Bordsteinnähe kommt.
Lopi2000 schrieb:
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> Das ist natürlich gut und vorbildlich. Am
> Willy-Brandt-Haus dagegen wurde die Haltestelle
> vor zwei Einfahrten mit Baum dazwischen gelegt, so
> dass nun gern 2 Türen am abgesenkten Bordstein und
> eine an dem Baum sind. Dazu kommt aber eh, dass
> die Haltestelle so zugeparkt wird, dass ein Bus eh
> nicht in Bordsteinnähe kommt.

Und dieses Beispiel zeigt konzentriert an einer Stelle die Problematik des Umgangs mit Bushaltestellen in dieser Stadt. In sehr vielen Städten ist es selbstverständlicher Standard, dass zumindest an stärker frequentierten Standorten auch Bushaltestellen entsprechend baulich gestaltet werden, so dass der Fahrgastwechsel komfortabler, sicherer und schneller erfolgen kann. Es ist nun einmal ein großer Unterschied, ob ein Bus in eine Kaphaltestelle ohne große Lenkvorgänge einfahren kann und dort fast immer zentimetergenau an der gleichen Position und fast ohne Spalt zwischen Fahrzeug und Haltestelle hält oder ob er sich mit umständlichen Lenkbewegungen zwischen parkende Autos quetschen muss, um dann trotzdem nicht parallel zur Haltestellenkante zum Halten zu kommen und beim Abfahren gnädig auf eine Lücke im Autostrom warten muss. In der Summe wirkt sich so etwas übrigens auch relevant auf die Fahrzeiten aus, was somit auch ein eindeutiges wirtschaftliches Argument wäre.

Ingolf
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