Mahlzeit,

keine schöne Weihnachtsüberraschung.

Luise-Berlin hat überraschend seine Seiten aus dem Netz genommen!

Zitat:
"Hunderttausende an Berliner Geschichte und Gegenwart Interessierte aus Nah und Fern haben in den letzten Jahren unser Internetangebot gern und oft genutzt. Kontinuierlich wurde die Qualität und Quantität unserer Informationen verbessert und erweitert.

Die Internetplattform des Luisenstädtischen Bildungsvereins, die durch ehrenamtliche Arbeit aufrechterhalten wird, bot den umfassendsten Zugang zu Personen, zur Geschichte und zum öffentlichen Raum der deutschen Hauptstadt Berlins.

Das war für den Senat von Berlin allerdings kein hinreichender Grund, uns mit der Bereitstellung finanzieller Mittel für das Betreiben dieser Seiten im Internet zu unterstützen. Wahrscheinlich ist Berliner Geschichte im Internet nicht „be Berlin“. Zu unserem Bedauern müssen wir daher mit sofortiger Wirkung unser Internetangebot vom Netz nehmen.

An dieser Stelle danken wir denen, die uns in unserer Arbeit kritisch begleitet und unterstützt haben.

Vorstand und Geschäftsführung des Luisenstädtischen Bildungsvereins e. V. "

[www.luise-berlin.de]

Gruß

Peter Klews schrieb:

> Das war für den Senat von Berlin allerdings kein
> hinreichender Grund, uns mit der Bereitstellung
> finanzieller Mittel für das Betreiben dieser
> Seiten im Internet zu unterstützen.

Versteh ick nich! 1GB Speicherplatz, unlimitierten Traffic und beliebig viele Datenbanken kriegt man doch schon für eensfuffzich im Monat...

Was ist der wahre Grund?

./.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.04.2009 12:26 von André Loop.

Hallo

Peter Klews schrieb:
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> Luise-Berlin hat überraschend seine Seiten aus dem
> Netz genommen!

Das ist wirklich schade. Aber daran erkennt man wiedermal ein typisches Problem des Internets, dass meiner Ansicht nach viel zu wenig bedacht wird: Eine noch so interessante Internetseite kann eben kein geducktes Buch ersetzen, denn man muss immer damit rechnen, dass sie eines Tages plötzlich verschwunden ist, während ich mir ein Buch dauerhaft bewahren kann. So gehen einem unerwartet Informationen verloren, während gedruckte Informationen stets erhalten bleiben. Spätestens wenn der Betreiber einer Seite das Interesse verliert (oder gar stirbt) verschwindet sie.

Der Verlust von Luise-Berlin ist wirklich ein Verlust!

Viele Grüße

Ulrich C.

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Wahre Worte ,da kann man nur hoffen das sich das mal ändert. Wenn das so mit der Digitalwelt weiter geht.

'''''''''''''''''''''''''''''
Bahnanlagen in und um Berlin

[www.biuub.de]

Ulrich Conrad schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Eine noch so interessante Internetseite kann
> eben kein geducktes Buch ersetzen, denn man muss
> immer damit rechnen, dass sie eines Tages
> plötzlich verschwunden ist, während ich mir ein
> Buch dauerhaft bewahren kann. So gehen einem
> unerwartet Informationen verloren, während

Andererseits ist eine Internetseite, sofern sie gut gepflegt wird, stets aktuell. Ein Buch dagegen hat immer die Aktualität, als es gedruckt wurde bzw. als Redaktionsschluss war.


> Der Verlust von Luise-Berlin ist wirklich ein
> Verlust!

In der Tat, ich finde es auch sehr schade! Besonders das Straßenverzeichnis war für mich von besonderem Interesse!

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.

Ulrich Conrad schrieb:
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> Das ist wirklich schade. Aber daran erkennt man
> wiedermal ein typisches Problem des Internets,
> dass meiner Ansicht nach viel zu wenig bedacht
> wird: ..., dass sie eines Tages
> plötzlich verschwunden ist, während ich mir ein
> Buch dauerhaft bewahren kann.

Dieser Problematik nimmt sich ja inzwischen die Deutsche Nationalbibliothek mit gesetzlichem Auftrag an. Theoretisch müsste es dort inzwischen eine Kopie dieser und zahlreicher anderer Internetseiten geben. Praktisch gibt es noch viele Kinderkrankheiten bei diesem Konzept und eh es wirklich läuft, wird es sicher noch etliche Jahr dauern.

Florian Schulz schrieb:
> In der Tat, ich finde es auch sehr schade! Besonders das Straßenverzeichnis war für mich von besonderem Interesse!

Kleiner Buchtipp:
Lexikon Berliner Straßennamen
Haude & Spener/Luisenstädt. Bildungsverein 2004
ISBN 3-7759-0477-8
29,80

Und was die Seite betrifft, gibt es noch eine Chance:

[web.archive.org]

...da bleibt uns die Luise erhalten!
Sind zwar längere Ladezeiten aber es funktioniert.

edit: leider auch nur teilweise!

Trotz alledem: Auch ich bin erschüttert über diesen Verlust. Sehr schade! Aber so ist das nun mal.

Viele Grüße
Marcus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.12.2008 00:17 von Netzspinne.

Die Seite ist Käse habe noch nie eine Seite gefunden die außer der Startseite richtig läuft.

(bezogen auf die Beispiele die ich mal probiert habe zu finden)

'''''''''''''''''''''''''''''
Bahnanlagen in und um Berlin

[www.biuub.de]

Schade, für eine schnelle Recherche war Luise ganz praktisch und inhaltlich gut.

Aber das ist auch wahr: Dokumente gehören auf Papier. Für Aktuelles, Nachrichten und sonstiges Gedöns gibt's das WWW - das spart einen zu schnell überlaufenden Rundordner ;-)

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Fahr lieber mit der Bundesbahn

Prinz Eisenherz schrieb:
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> Schade, für eine schnelle Recherche war Luise ganz praktisch und inhaltlich gut.

Das finde ich auch. Die Daten sind ja weiter auf den Servern des Vereins vorhanden und könnten auch schnell wieder online sein.
Hier ist der Senat am Zuge, nicht nur Sprechblasenaktionen wie "be berlin" zu finanzieren, sondern auch anerkannt ehrenamtlichen Vereinen wie den Luisenstädtischen Bildungsverein e.V. durch finanzielle Unterstützung bei ihrer ganz praktischen Arbeit für das Berlin-Image unter die Arme zu greifen. Wenn man sich anschaut, was hier so alles Wohngeld bezieht ...

so long

Mario

Dein Posting hat durchaus Stammtischqualität. Wieso ist hier der Senat gefordert ? Was ist mit den ganzen anderen Heimatvereinen ? Sollen die alle subventioniert werden ? Woher weißt Du wer alles unnötig Wohngeld erhält ? Deine Nachbarn ?

Ich kannte diese Internetpräsenz bisher nicht. Mitnichten war sie sehr gut. Allerdings kostet ein gutes Webpaket heutzutage im Jahr nicht sehr viel, alsdaß man es hätte aufteilen können.
Ich weiß zwar nicht wie umfangreich die Seiten gestaltet, oder mit Daten gefüttert wurden, aber ich kann mir kaum vorstellen, daß man einen haushohen Gigabyte-Webspace für diese Seite benötigt.

Ich denke eher, daß das "Menschliche" hinter den Kulissen größtenteils nicht ganz geklappt hat. So schnell schließt sich keine Seite. Normalerweise ist auch lange vorher absehbar, daß man den nächsten Betrag an den Webhoster nicht mehr zahlen kann. Gab es Spendenaufrufe, oder hat man tatsächlich sich nur auf den Senat berufen um Geld zu erhalten ?

Eine ordentliche Begründung auf der Seite wäre mal angebracht...

Sieh mal, wieviel Mittel der Senat für die Vereinsarbeit bereitstellt. Senat und Bezirke haben Millionen in den Etats (schon was ein einzelner blau-weißer Fußballverein an direkter und indirekter Unterstützung erfährt). All diese Sportvereine (die selbstverständlich wichtige Aufgaben bei der Erziehung der Jugend und bei der sportlichen Betätigung der Bürger erfüllen) residieren ganz selbstverständlich in landeseigenen Räumlichkeiten, warum sollte das ein Bildungsverein mit anerkannter Außenwirkung nicht auch können?

Das Problem sind dem Vernehmen nach nicht die Kosten für das Internetangebot, sondern die Räumlichkeiten, ohne die eine Vereinsarbeit schwer zu machen ist.
nach den Feiertagen wird sich der Vorstand sicherlich dazu äußern.

so long

Mario

Hallo

Grenko schrieb:
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> Ich kannte diese Internetpräsenz bisher nicht.
> Mitnichten war sie sehr gut.

Das ist ja ein erstaunlicher Beitrag! Du kanntest die Seite also gar nicht, kannst sie nun auch nicht mehr kennen lernen, aber beurteilst sie als: "Mitnichten war sie sehr gut"? Wie geht das denn?
Du irrst. Die Seite war durchaus sehr gut! (Ich kannte sie, und habe sie auch stets gerne genutzt)

> Allerdings kostet ein
> gutes Webpaket heutzutage im Jahr nicht sehr viel,
> alsdaß man es hätte aufteilen können.

Das denke ich allerdings auch. Deshalb kommt es mir auch merkwürdig vor, dass man die Schuld ausschließlich beim Senat sucht. Wenn von dort kein benötigtes Geld kommt, hätte zumindest mal ein Spendenaufruf erfolgen müssen. Vielleicht erfolgte er tatsächlich mal und ich habe ihn nicht mitbekommen, ansonsten wäre es zumindest auch ein schwerer Fehler des Vereins diesen unterlassen zu haben.

> Ich denke eher, daß das "Menschliche" hinter den
> Kulissen größtenteils nicht ganz geklappt hat.

Das denke ich nämlich auch. Was aber wirklich die Hintergründe sind, wäre hier reine Spekulation und ohne Kontakte zum Verein ohnehin nicht zu erraten.

> Eine ordentliche Begründung auf der Seite wäre mal
> angebracht...

Stimmt. Aber die werden wohl davon ausgehen, dass es genügt die fehlende Unterstützung des Senats als Grund zu nennen. Letzten Endes ist aber jeder Verein zunächst selbst dafür verantwortlich seine Finanzen in Ordnung zu halten. Dazu gibt es ja üblicherweise Mitgliederbeiträge. Daraus sollte sich eine Internetpräsenz eigentlich immer finanzieren lassen. Und eigene Räumlichkeiten? Wozu braucht man die für das Internet? Eine Homepage könnte jedes Vereinsmitglied von zu Hause aus aktualisieren. Ich verstehe also auch nicht, was der Senat eigentlich bezahlen sollte.
Es ist dürfte aber auch müßig sein weiter darüber nachzudenken.

Viele Grüße

Ulrich C.

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Zitat

Das ist ja ein erstaunlicher Beitrag! Du kanntest die Seite also gar nicht, kannst sie nun auch nicht mehr kennen lernen, aber beurteilst sie als: "Mitnichten war sie sehr gut"? Wie geht das denn?
Du irrst. Die Seite war durchaus sehr gut! (Ich kannte sie, und habe sie auch stets gerne genutzt)

Ich meinte dies bzgl. des positiven Feedbacks hier im Forum. Daher gehe ich schlicht davon aus, daß sie gut war ;-)

Nun ist [www.luise-berlin.de] wieder online.

so long

Mario

Na zum Glück! Danke für die Info!

Das ist eine gute Nachricht! Danke für die Information.

Online ja... aber leider nicht mit allen Inhalten... Schade.

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