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geschrieben von Jäger90 
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12.01.2009 00:13
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2009 17:00 von Jäger90.
Warum hat man den Takt des M11er verändert? Gibt es dafür einen Grund? Steigen denn viele dort um? Oder ist jetzt woanders das Umsteigen freundlicher geworden, wo möglicherweise mehr Leute umsteigen? Ansonsten - kaum verständlich!

Viele Grüße
Marcus
Möglicherweise sieht die BVG darin aber auch eine Verbesserung, weil sie eben die Anschlüsse nicht auf diejenigen kalkuliert, die von der idealen Bahn-Tür einen Sprint zum Bus hinlegen, sondern eher auf die langsameren Umsteiger. Die haben somit zur üblicherweise benötigten Umsteigezeit von 4-5 Minuten nur noch 4-5 weitere zu warten statt zuvor 7-8 weitere.

Ansonsten ist natürlich auch noch das Argument, dass es bedeutendere Umsteigepunkte gibt, in Erwägung zu ziehen. Leider bekommt man nie gleichzeitig alle Anschlüsse plus die Fahrzeiten ideal hin sondern nur ein relatives Optimum.
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12.01.2009 01:27
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2009 17:00 von Jäger90.
Jay
Re: BVG vergrault Kunden
12.01.2009 01:34
Am Bahnhof Köpenick sind die Teletubbie-Anschlüsse alltag. Da kannst du deiner S-Bahn oder Straßenbahn planmäßig hinterherwinken. Auch hier ist mit der 62 eine wichtige Tangentialverbindung betroffen. Praktischerweise sind auch noch die Erknerzüge, d.h. wer aus Erkner, Wilhelmshagen, Rahnsdorf, Woltersdorf oder Schöneiche kommt darf Richtung Mahlsdorf planmäßig 20 Minuten warten. Der 10er-Takt der S3 wird ja nur im Sommer komplett bis Erkner durchgezogen und auf der Fast M-Linie 62 gibts ja leider keinen durchgehenden 10er-Takt nach Mahlsdorf. Angesichts dieser Fahrzeiten bin ich da schon mehrmals lieber Auto gefahren.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Nun, dazu muss man sagen, dass es unmöglich ist, in so einem großen Netz wie Berlin überall Anschlüsse zu gewähren.

Vermutlich definiert die BVG bei der Aufstellung der Fahrzeiten ein Zielkriterium. Ich denke, das dürfte die Minimierung der Wartezeiten sein.
Dann lässt die BVG einen Algorithmus das ganze durchrechnen und der findet eine für das Gesamtnetz optimale Lösung (wobei Knoten mit vielen Umsteigern natürlich aufgrund der Menge der Fahrgäste stärker ins Gewicht fallen). Diese Optimallösung kann natürlich an einigen Stellen zu sehr ungünstigen Umsteigebeziehungen führen, aber insgesamt wurden die Wartezeiten trotzdem minimiert.

Was bringt dir dieses Wissen als Umsteiger U7 > M11 oder S3 > 62 mit langen Wartezeiten? Nun ja... nichts! *gg* Die Optimallösung kann und sollte von Hand nachgebessert werden, wenn an einigen Knoten sehr lange Wartezeiten entstehen. Also der BVG schreiben, wenn das viele Leute machen, dann bewegt sich auch etwas ^^
Re: BVG vergrault Kunden
12.01.2009 10:13
Adenosin schrieb:
schlüsse zu gewähren.
>
> Vermutlich definiert die BVG bei der Aufstellung
> der Fahrzeiten ein Zielkriterium. Ich denke, das
> dürfte die Minimierung der Wartezeiten sein.
> Dann lässt die BVG einen Algorithmus das ganze
> durchrechnen und der findet eine für das
> Gesamtnetz optimale Lösung (wobei Knoten mit
> vielen Umsteigern natürlich aufgrund der Menge
> der Fahrgäste stärker ins Gewicht fallen). Diese
> Optimallösung kann natürlich an einigen Stellen zu
> sehr ungünstigen Umsteigebeziehungen führen, aber
> insgesamt wurden die Wartezeiten trotzdem
> minimiert.

Die Frage ist nur, ob die BVG auch von realistischen Übergangszeiten ausgeht. Ob sich da wirklich mal jemand die Mühe gemacht hat, die Anschlusstrecken mit der Stoppuhr abzugehen - in Fahrinfo sieht man nämlich immernoch an vielen Stellen die nichtzutreffende Standardweglänge von drei Minuten.

Aber vielleicht sind die entsprechenden Daten ja auch nur noch nicht nach Fahrinfo portiert worden - kostet ja alles extra!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Mein Favorit wird heute wieder der M49 sein, der mich 03 oder 33 am Zoo abliefert.
Dann darf ich bis 0 oder 30 auf den N2 warten, der weiter als N5 nach Hönow fährt.

Sehr selten kommt der N2 ausreichend spät vom Zoo weg, um ihn noch zu kriegen.
Joachimsthaler/Kantstr. liegt ausreichend weit von der gleichnamigen Kreuzung weg, um am U Kudamm den N2 auch so gut wie nie zu erwischen.

Spricht man den Busfahrer darauf an, den N2 zum warten zu bewegen, passiert das in den seltensten Fällen.
Öfter wird man verarscht, weil der Kollege leider nicht erreichbar ist(gerade im Paralleluniversum).
Oder der Fahrer des M49 rast dermassen, dass er mehr als 3+ hat(wird meist spätestens an der U7 verhindert, weil immer irgendein Zusteigender Minuten braucht, die Info, dass die U7 nicht mehr fährt zu einer Entscheidung für ein- oder aussteigen zu verarbeiten).

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Jay
Re: BVG vergrault Kunden
12.01.2009 15:57
@Adenosin: Der "Köpenick-Problem" ist der BVG bekannt und es gab meines Wissens auch schon Lösungsvorschläge. Entstanden (im heutigen Ausmaß) ist es mit der "Ostkreuz-Optimierung" der S3. Daher ist man bei der BVG offenbar auch der Meinung, dass sich die S-Bahn anzupassen habe.
Und bei der Fahrplanerstellung zählt primär die Umlauf- und Dienstoptimierung, denn die bringt im Gegensatz zur Anschlussoptimierung Geld in die Kasse.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Re: BVG vergrault Kunden
12.01.2009 16:13
Zitat
Jay
Und bei der Fahrplanerstellung zählt primär die Umlauf- und Dienstoptimierung, denn die bringt im Gegensatz zur Anschlussoptimierung Geld in die Kasse.

Genau, und deswegen stehen jetzt wochentags planmäßig zwei Züge in der Schleife Wendenschloß.

Bedenken sollte man zudem, dass der S-Bahnhof Köpenick (nach dem SBahnhof Mahlsdorf) der einzige wichtige Umsteigepunkt auf der 62 ist.



Genauso genial: 62 und 60/61 kommen Freiheit, Bahnhofstr./Lindenstr. bzw. Bahnhofstr./Seelenbinderstr. zeitgleich an (mal ist die 60 vorne und mal die 62) - an ein planmäßiges Umsteigen ist hier nicht zu denken: Entweder man hat Glück oder man muss 10 Minuten warten.
-> Da wär es ein leichtes, den Fahrplan der 62 um fünf Minuten zu verschieben, dann hätte man von beiden Linien einen 5-Minutenanschluss und nebenbei wär das Problem am S-Bahnhof Köpenick gleich auch noch gelöst!
Nemo schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Frage ist nur, ob die BVG auch von
> realistischen Übergangszeiten ausgeht. Ob sich da
> wirklich mal jemand die Mühe gemacht hat, die
> Anschlusstrecken mit der Stoppuhr abzugehen - in
> Fahrinfo sieht man nämlich immernoch an vielen
> Stellen die nichtzutreffende Standardweglänge von
> drei Minuten.

Hallo Nemo,
scheint tatsächlich so zu sein!
Auch werden an S-Bahnhöfen offenbar genau die gleichen 3 Minuten angesetzt,
obwohl S-Bahnen zumeist länger als U-Bahnen sind und mehr Fahrgäste transportieren können.
Wenn ich mir also einen S-Bahnhof mit nur einem Ausgang anschaue, benötigen die Fahrgäste demzufolge zum Ausgang und den Anschlußbussen länger als bei einem U-Bahnhof.

Genau dieser Fehler wird offenbar auch am S-Bhf. Halensee gemacht: Wenn man die Treppe am einzigen Ausgang heraufeilt, sieht man von den Ku-Damm-Bussen regelmässig die Rücklichter... Unterstützt wird das ganze noch vom "grünen Punkt", der ein umgehendes Weiterfahren empfielt, meist fahren die Busse deshalb "überpünktlich" ab. Längere Aufenthalte gibt's dann zwei Stationen weiter, am Lehniner Platz (Fahrer räumt seine Sachen zusammen und macht sich bereit für den Fahrerwechsel) und am Adenauerplatz (Fahrerwechsel & selbstverständlich kein grüner Punkt, da Umsteigepunkt zu einem U-Bhf.)...

Gruss von Stefan
'Möckernbrücke'



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2009 21:19 von Möckernbrücke.
Korrektur: Die U7 kommt im Spätverkehr Joh.Ch. in beide Richtungen um 00,10...an! Aber Richtung Spandau durch die Langsamfahrstelle Wutzkyallee immer zu spät!

Ganz dumm gelaufen bei der BVG ist, das der veröffentlichte Fahrplan im Kursbuch schon wieder veraltet ist,
weil die Fahrzeiten ab Schöneweide 2min vorverlegt wurden. Ebenso beim X11,
da sogar um 3min früher als ausgedruckt ab S Schöneweide (14,34,54 statt 17,37,57).

Zum Thema Anschlüsse im Nachtverkehr weiß ich von jemanden der sich vor langer Zeit schriftlich
wg.verpasstem Anschluß beschwerte, das die BVG meint, man müsse sich beim Fahrer
vorher (!!!) melden um (s)einen Anschluß sichern zu lassen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.01.2009 10:11 von micha774.
Zitat
micha774
Zum Thema Anschlüsse im Nachtverkehr weiß ich von jemanden der sich vor langer Zeit schriftlich wg.verpasstem Anschluß beschwerte, das die BVG meint, man müsse sich beim Fahrer vorher melden um (s)einen Anschluß zu sichern!!!!

Nein, das entspricht in keiner Weise dem Verfahren im BVG-Nachtverkehr. Sämtliche Anschlüsse, Bus-Bus, Straßenbahn-Straßenbahn, Bus <> Straßenbahn, und seit neuestem auch U-Bahn zu Bus / Straßenbahn werden automatisch durch das RBL verfolgt und gesichert. Bei Verspätung eines Zubringers wird eine Meldung generiert, nach der der Leitstellen-Disponent entscheidet, ob der Abbringer wartet.

Gruß, Tatra83
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12.01.2009 22:02
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2009 17:01 von Jäger90.
Joe
Re: BVG vergrault Kunden
12.01.2009 22:56
Tatra83 schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Nein, das entspricht in keiner Weise dem Verfahren
> im BVG-Nachtverkehr. Sämtliche Anschlüsse,
> Bus-Bus, Straßenbahn-Straßenbahn, Bus <>
> Straßenbahn, und seit neuestem auch U-Bahn zu Bus
> / Straßenbahn werden automatisch durch das RBL
> verfolgt und gesichert. Bei Verspätung eines
> Zubringers wird eine Meldung generiert, nach der
> der Leitstellen-Disponent entscheidet, ob der
> Abbringer wartet.
>
> Gruß, Tatra83

Nee Tatra 83, Micha meint meinen Fall und dieser war 2006, zur WM und diese Antwort habe ich damals auf mein Garantieschreiben bekommen. Der Fahrer hätte keine Mitteilung von mir bekomme, dass ich (und das war der richtige Sachverhalt damals: N9 zu M76 in Steglitz) umsteigen wollte.
Damit wurde meine Taxirechnung abgelehnt.

Achtung Ironie: Und das zu jener Zeit (WM), wo der Bus brechend voll war und natürlich niemand in Steglitz (egal wo) umsteigen wollte...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2009 22:56 von Joe.
Joe
Re: BVG vergrault Kunden
12.01.2009 23:01
Jäger90 schrieb:
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> Heute berichtete mir ein Busfahrer, dass dafür am
> S-Bahnhof
> Buckower Chaussee die 2-Minuten Wartezeit
> entfallen sind,
> d.h. bis S-Bahnhof Buckower Ch. fährt der M11 nun
> 2 Minuten
> früher als bisher, ab dem S-Bahnhof unverändert.

Benutze den M11 fast täglich (auch im Spätverkehr) und habe von einer Wartezeit dort noch NIE was mitbekommen. Auf was sollte der denn da warten? Es gab mal eine theoretische Anschlussbeziehung zwischen den beiden 11er Linien, doch das war eben bloß theoretisch.
./.
12.01.2009 23:24
./.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2009 17:01 von Jäger90.
Ich fahre oft morgens mit dem M11 ab dem S-Bhf Buckower Chaussee Richtung S Schöneweide. Am S-Bhf wird meist der X11 abgewartet, sofern es nicht länger als ein paar Minuten dauert.
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