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In U-Bahn geschlagen, getreten und durch die Scheibe geworfen
geschrieben von Grenko 
So wie du es beschreibst, hast du sicher Recht.

Doch 1.) habe ich niemanden beleidigt, denn dieses muss persönlich geschehen.
Und 2.) habe ich nicht die "Fähigkeit zum Mitleid" kritisiert, da ich mich selbst auch in der Lage sehe, diese Fähigkeit zu zeigen (so wie sicher alle anderen hier auch).

Ich habe damit lediglich den Mitleid an falscher Stelle kritisiert.

Gruß
"Wutzkman" am 3.2.2009 um 11.35 Uhr:

> Ich habe damit lediglich den Mitleid an falscher Stelle kritisiert.

Es gibt keine "falsche Stelle" für Mitleid. Mitleid darf jeder haben,
wann und wo er will. Du darfst Deine mitleidlose Meinung in diesem
Fall behalten, Du darfst aber niemanden vorwerfen, das völlig nutzlose
Wegwerfen eines Lebens zu bedauern. Manche Menschen haben eben mehr
Empathie als andere, und das ist auch gut so.

Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Auch deine Meinung in allen Ehren, aber es gibt genau eine falsche Stelle für Mitleid. Nämlich dann, wenn Dummheit bestraft wird.

Menschen, die sich der Gefahr bewusst sind (davon gehe ich jetzt mal aus, soviel Restintelligenz besitzt eigentlich jeder) und diese billigend in Kauf nehmen, schaden eben nicht nur sich selbst, sonderm immer auch andere.

Mitleid sollte in solchen Fällen immer den unbeteiligten Leuten gelten, die durch solch sinnbefreite Aktionen eventuell Schaden nehmen. Der Verursacher dagegen sollte immer mit allen verfügbaren Strafen belegt werden, in diesem Falle hat ihn Höchststrafe ereilt.

Gruß
Der Tod wäre schon eine recht harte Strafe für eine Dummheit. Hier hätte auch ich Mitleid. Möchte jemand aktiv jemanden anderen verletzen und erfährt dabei selbst eine sehr schwere Verletzung, dann widerum hätte auch ich kein Mitleid mehr (mit dem Täter).

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Im Prinzip sind wir ja nun schon fast einer Meinung. Ganz genau wie du, Logital, sehe ich das ja auch.

Nur dass ich keinen Unterschied mache zwischen "jemand anderes verletzen" oder "etwas anderes zerstören". Er ist der gleiche Vorgang - "kaputt ist kaputt". Lediglich haben die verletzten Personen natürlich einen sehr viel höheren Wert, da nicht nur finanziell.

Gruß
Wutzkman schrieb:
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> Solch ein Unfall ist in meinen Augen nicht
> tragisch. Ich würde da eher von einer neueren
> Version der natürlichen Selektion sprechen
> wollen.

Genauso seh ich das auch. Gleiches gilt für die sogenannten Surfer ... die wissen ganz genau wie gefährlich das ist, da muß man nicht auch noch Mitleid haben, wenn sie irgendwo gegenklatschen.

Wenn einer eine Bank überfällt und in der Folge vom SEK erschossen wird hat ja auch keiner Mitleid. Man sollte halt das Risiko seiner Taten vorher genau abwägen!
Himmel, jetzt wird schon diskutiert, wie eine U-Bahn Scheiben zu haben hat, damit man gefahrlos gegentreten kann.

Mitleid hat hier nur einer verdient, das Opfer, das wieder einmal für Zivilcourage bestraft wurde. Ich wünsche ehrlich gute Besserung!

Außerdem wünsche ich einen enorm großen Druck auf die Täter. Hier handelt es sich um versuchten Totschlag, ggf. sogar versuchter Mord. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Kranken das nächste Mal austicken. Jeder könnte Opfer einer solchen Tat werden, auch die Täter selbst!

Zitat
Lehrter Bahnhof
___

30 Jahre U-Bhf Bismarkstraße!

... und bis heute mit ck!


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Nun Lopi, was sagen wir jetzt? Wieder einmal haben Überwachungskameras geholfen, ein Verbrechen aufzuklären! Graffiti hin oder her, sie sind auch anderweitig von Nutzen, das kannst auch du nicht mehr leugnen!

Also, hört auf Mitfahrgäste halb tot zu schlagen und wir brauchen die Teile nicht mehr, oder wir sind weiterhin auf sie angewiesen, weil die Welt krank und kaputt ist.

Wobei Kameras maximal Symptome bekämpfen. Würden sich die Politiker für mehr als sich selbst interessieren, würde man die Ursache bekämpfen (Frage der Erziehung) und dann würde es zu derartigen Taten gar nicht erst kommen.

Macht den Anfang und bestraft die Drei ordentlich! Das war schließlich kein Kavaliersdelikt.


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
NVB
Völlig richtig!
07.02.2009 16:39
Der Beitrag von "Stahldora" ist völlig richtig und bringt die Dinge auf den Punkt, abgesehen davon, dass die Erziehung vielerorts wirklich auf dem Nullpunkt ist ... Wie sagte ein Bekannter neulich mal so schön: "Der ÖPNV ist der öffentlich einsehbare Spiegel der Gesellschaft."
Zitat

Mitleid hat hier nur einer verdient, das Opfer, das wieder einmal für Zivilcourage bestraft wurde.

Das ist richtig. Allerdings sollte man immer genau abwägen wann man seine Zivilcourage einsetzt. Wie hoch waren wohl die Chancen, daß die drei Typen, welche bestimmt nicht wie Musterschüler aussahen, die Füße von den Sitzen nehmen, und vielleicht noch entschuldigung sagen ?
"Wie hoch waren wohl die Chancen, daß die drei Typen, welche bestimmt nicht wie Musterschüler aussahen, die Füße von den Sitzen nehmen, und vielleicht noch Entschuldigung sagen?"

Die Diktatur des Pöbels gutheißen? Ich finde es toll, wenn nicht jeder kuscht, leider hat es übel geendet ...
Zitat

Die Diktatur des Pöbels gutheißen? Ich finde es toll, wenn nicht jeder kuscht

Wenn Du nicht gerade ein kräftiger Schrank von 2,00 Größe bist, dann möchte ich Dich gerne sehen wenn Du Deine Zivilcourage vor drei halbbesoffenen Jugendlichen, welche vom Äußeren schon als Halbintensivtäter geführt werden, auslebst.

Sorry, meine Gesundheit ist mir wichtiger als irgendwelche verdreckten Sitze, oder halb ausgekippten Bierflaschen.
Dann kann ich mich auch gleich auf den Herrmannplatz stellen und ausländerfeindliche Parolen grölen.

Wie rät die Polizei immer so schön: Man soll zu seinem eigenen Schutz nicht den Helden spielen. Der Schuß geht zu 90% nach hinten los.

Wir leben leider heutzutage nicht mehr in einer Gesellschaft wo Jugendliche noch peinlich berührt die Füße von den Sitzen nehmen wenn ein Erwachsener dies klar und deutlich sagt.
@Grenko: Vielleicht hast du es nicht bekommen, aber er hat sie angesprochen, weil sie mit ihren Schuhen seine Hose berührt haben. Und sowas wird man doch wohl deiner Meinung nach nicht erdulden müssen, oder?

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat

@Grenko: Vielleicht hast du es nicht bekommen, aber er hat sie angesprochen, weil sie mit ihren Schuhen seine Hose berührt haben. Und sowas wird man doch wohl deiner Meinung nach nicht erdulden müssen, oder?
Ja, sorry. Die Diskussion ist jetzt etwas von den Tatsachen abgewichen.

Nun, in so einem Fall setze ich mich lieber woanders hin, wenn man weiß, daß es eine Provokation o.ä. ist.
Auch kann man aufstehen und einen bevorstehenden Ausstieg vorgaukeln um das Abteil zu wechseln.
Dies soll jetzt nichts mit"den Schwanz einziehen" zu tun haben, sondern nur solchen sehr wahrscheinlichen Konfliktsituationen aus dem Weg gehen.
Die Frage ist natürlich, ob die Typen das dann nicht als Feigheit einschätzen und erst recht "handgreiflich" werden. Nicht immer ist es gut, seine Angst zu zeigen.
Insofern war die Reaktion des Opfers durchaus richtig und verständlich, das Pech, dass dieses Auftreten nach hinten losgeht, kann man leider nie ausschließen.
Da kann man nur von Situation zu Situation einzuschätzen versuchen, welche Reaktion die bessere ist.
Grenko schrieb:
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> Mitleid hat hier nur einer verdient, das Opfer,
> das wieder einmal für Zivilcourage bestraft
> wurde.
>
> Das ist richtig. Allerdings sollte man immer genau
> abwägen wann man seine Zivilcourage einsetzt. Wie
> hoch waren wohl die Chancen, daß die drei Typen,
> welche bestimmt nicht wie Musterschüler aussahen,
> die Füße von den Sitzen nehmen, und vielleicht
> noch entschuldigung sagen ?

Es ist schlicht und ergreifend die Aufgabe von Securitas, solche Typen zurechtzuweisen und ggf. des Platzes zu verweisen.


Da Securitas aber weder dann vor Ort ist wenn es gebraucht wird bzw. einfach nicht eingreift oder Personal arbeiten lässt, welches der schwierigen Aufgabe nicht gewachsen ist, ist das alles für die Katz' und damit herausgeschmissenes Geld.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Stahldora schrieb:
-------------------------------------------------------
> Grenko schrieb:

> Es ist schlicht und ergreifend die Aufgabe von
> Securitas, solche Typen zurechtzuweisen und ggf.
> des Platzes zu verweisen.

Da kann ich Euch nur beipflichten.
>
>
> Da Securitas aber weder dann vor Ort ist wenn es
> gebraucht wird bzw. einfach nicht eingreift oder
> Personal arbeiten lässt, welches der schwierigen
> Aufgabe nicht gewachsen ist, ist das alles für die
> Katz' und damit herausgeschmissenes Geld.

Hier kann ich nur zum Teil zustimmen. Denn auch die Securitasleute können beim besten Willen nicht überall sein. Wie so oft im Leben wird hier am falschen Platz gespart. Und das geht nunmal zu Lasten der Sicherheit und Ordnung. Wo wird denn Personal eingespart auf Teufel komm raus. Warum so frage ich mich hat die BVG und S-Bahn keine eigenen Sicherheits und Ordnungskräfte.
Und Sicherheit zum Nulltarif wird es nicht geben. Genauso wenig wie 100%ige Sicherheit. Ein gewisses Restrisiko wird wohl immer bleiben.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
Richtig, auch das Securitas-Personal ist viel zu gering, um überall zu sein. Und BVG-Personal gibt es nach wie vor, nämlich den Ordnungsdienst, der lediglich durch die privaten Wachschutzfirmen unterstützt wird.

Die eigentlichen Probleme sind: Es soll nicht viel kosten (wen schert die Sicherheit von Personal und Fahrgästen, wenn er selbst nur im Dienstwagen fährt ?) und so wird die billigste Wachschutzfirma beauftragt.
Das Personal ist kaum motiviert und dazu schlecht ausgebildet (Ausbildung kostet Geld, das spart man auch bei Securitas und Co).
Die Polizei zieht sich einfach zurück und behauptet, das wäre BVG-Sache - so als wenn die Bahnhöfe "exterritoriales Gebiet" wären und nicht öffentliches Gelände.

Und wenn man dann für ca. 5,50 Euro/Stunde (Brutto natürlich) seinen Kopf hinhalten und seine Gesundheit riskieren soll, dann sieht man schonmal weg, wenn etwas passiert. Die Streifen sind zu zweit, was soll man also machen, wenn da 5 - 6 wildgewordene Schlägertypen auftauchen ?
Polizei anfordern, klar - aber was glaubt ihr, wie lange die dann brauchen bis sie vor Ort erscheinen ????

Und so hat man die Zustände, die derzeit auf allen Bahnhöfen zu beobachten sind.
Tattergreis schrieb:
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> Und wenn man dann für ca. 5,50 Euro/Stunde (Brutto
> natürlich)

5,40 Euro hab ich in Erinnerung aus einem Artikel über Schwarzfahrer und den Auftrag an Securitas 400'000 Euro/Jahr an EBEs einzubringen.

Für EBEs kriegen die Kontrollettis Kopfprämien ab einer bestimmen Anzahl pro Tag.

MfG,
L.W.
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