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Senat verhängt Millionenstrafe gegen die S-Bahn
geschrieben von Tramy1 
Senat verhängt Millionenstrafe gegen die S-Bahn

Ihre Unpünktlichkeit kommt die Berliner S-Bahn jetzt teuer zu stehen. Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) kündigte gestern an, wegen der vielen Ausfälle und Verspätungen im Vorjahr eine Vertragsstrafe von fünf Millionen Euro gegen das Verkehrsunternehmen zu verhängen. Zugleich drohte die Senatorin der Deutschen Bahn AG, dem Mutterkonzern der S-Bahn, erstmals öffentlich an, den Auftrag für den Betrieb des Berliner Stadtbahnnetzes zu entziehen. Dies sei nach Auslaufen des Verkehrsvertrages Ende 2017 möglich - zumindest, falls der Konzern nicht bei der Qualität nachbessere. Die Frage, ob die Bahn über das Jahr 2017 hinaus Anbieter bleibe, werde sich auch an der Qualität des heutigen Angebots entscheiden, betonte Junge-Reyer gestern vor dem Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses......

Weiter hier: [www.welt.de]


Ich sage nur dazu, das Früher bei Eiseskälte die Züge fuhren, schon seltsam, oder?

Tramy1

GLG.................Tramy1
Eine Millionenstrafe musste die Deutsche Bahn auch schon bezahlen - und zwar für die Hamburger S-Bahn.
Dort wurde bereits vieles diskutiert.
Hier ist der Link:
www.nahverkehrsforum.de
Selbst wenn die S.Bahn endlich wieder einen vernünftigen Betrieb organisieren würde würde ich an Stelle Berlins in jeden Fall ausschreiben. Kann sich die Gmbh ja drauf bewerben.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Hoffentlich stoppt das endlich die Pläne der Börsenbahn, deren Dividenden in Zukunft auf die Fahrpreise draufgeschlagen werden würden.
DaniOnline schrieb:
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> Hoffentlich stoppt das endlich die Pläne der
> Börsenbahn, deren Dividenden in Zukunft auf die
> Fahrpreise draufgeschlagen werden würden.

Die Börsenbahn war eine Idee der Politiker. Bitte wende Dich an Deinen Abgeordneten in Deinem Wahlkreis.
Tramy1 schrieb:
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> Dies sei nach
> Auslaufen des Verkehrsvertrages Ende 2017 möglich
> - zumindest, falls der Konzern nicht bei der
> Qualität nachbessere.

"Den Auftrag entziehen" hört sich aber bisschen anders an, als "könnte sein, dass es nach Auslaufen des Vertrags in einer Ausschreibung jemand anders den Zuschlag bekommt." Also gibt es wohl definitiv keinerlei Handhabe bis 2017, oder wie?

> Die Frage, ob die Bahn über
> das Jahr 2017 hinaus Anbieter bleibe, werde sich
> auch an der Qualität des heutigen Angebots
> entscheiden, betonte Junge-Reyer gestern vor dem
> Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses......

Grundsätzlich kann man das natürlich machen, in London wird es wohl bei Busausschreibungen so gehandhabt, dass verbundweite Qualitätswerte miteinfließen. Es stellt sich allerdings die Frage, wie man ein Bewertungskriterium in die Ausschreibung einfließen lassen kann/will, mit dem man nur einen der potenziellen Bewerber überhaupt messen kann.
Nun, besonders weh tun, werden die 5 Millionen Euro der S-Bahn ja nicht unbedingt.
Aber es ist ein schönes Signal von der Politik.

Was passiert eigentlich mit dem Geld? Was ist das überhaupt für Geld? Kriegt Berlin für die S-Bahn Bundesmittel nach GVFG? Könnte der Senat solches Geld einbehalten? Wenn er das darf, muss er es dann zurückzahlen?
Das übrige Geld soll für U-Bahnhöfe ausgegeben werden,die noch KEINEN Fahrstuhl haben...diese sollen mit dem Geld dann erbaut werden.

Quelle: RBB Abendschau
Das kann ich mir jetzt insgesamt nicht so recht vorstellen.
Erst einmal wird der S-Bahn-Betrieb aus Regionalisierungsmitteln, nicht durch GVFG, bezahlt. Letztere Gelder sind für den Bau von Fahrstühlen bei der U-Bahn sicher auch eher einsetzbar als Regionalisierungsgelder, die für den Betrieb von Regionalverkehren gedacht sind.
les_jeux schrieb:
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> Erst einmal wird der S-Bahn-Betrieb aus
> Regionalisierungsmitteln, nicht durch GVFG,
> bezahlt. Letztere Gelder sind für den Bau von
> Fahrstühlen bei der U-Bahn sicher auch eher
> einsetzbar als Regionalisierungsgelder, die für
> den Betrieb von Regionalverkehren gedacht sind.

Dann muss man natürlich mal recht kreativ herangehen, wenn man die eingesparten Gelder nicht doch noch dem DB-Konzern zu Gute kommen lassen will, z.B. eine Verlängerung der Heidekrautbahn. Aber man könnte die Mittel natürlich auch z.B. dafür Einsetzen, Mehrleistungen bei der S-Bahn zu bestellen. Mit dem Ergebnis, dass faktisch die S-Bahn - ähnlich wie die BVG nach dem entsprechenden Deal - mehr Leistungen für das selbe Geld erbringt, zum Ausgleich dafür, dass bestimmte Leistungen nicht oder schlecht erbracht wurden.
Nun ja, fünf Millionen Euro sind ja jetzt auch nicht gerade die Welt. Wohin willst du die Heidekrautbahn denn damit verlängern?
Ich glaube im Übrigen, dass der Bund diese Mittel dezidiert für die Berliner S-Bahn zur Verfügung stellt.
Es wird sich zeigen, wie damit verfahren wird.
les_jeux schrieb:
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> Nun ja, fünf Millionen Euro sind ja jetzt auch
> nicht gerade die Welt. Wohin willst du die
> Heidekrautbahn denn damit verlängern?
> Ich glaube im Übrigen, dass der Bund diese Mittel
> dezidiert für die Berliner S-Bahn zur Verfügung
> stellt.
> Es wird sich zeigen, wie damit verfahren wird.

Ich dachte dabei an eine Verlängerung von Karow bis Gesundbrunnen. Das wäre immerhin ziemlich "S-Bahn-nah", innerhalb von Berlin, wo ein Großteil der Gelder verbraten werden müssten und gleichzeitig eben bei einem Nicht-DB-Unternehmen. Es sollte nur ein Beispiel sein.
Adenosin schrieb:
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> Nun, besonders weh tun, werden die 5 Millionen
> Euro der S-Bahn ja nicht unbedingt.
> Aber es ist ein schönes Signal von der Politik.

Ansichtssache, ich denke schon, dass es weh tut, vielleicht auch bei den Bonuszahlungen für die Geschäftsführung.
Also schnell mal spenden für die Herren Heinemann, Thon und Konsorten...

>
> Was passiert eigentlich mit dem Geld? Was ist das
> überhaupt für Geld? Kriegt Berlin für die S-Bahn
> Bundesmittel nach GVFG? Könnte der Senat solches
> Geld einbehalten? Wenn er das darf, muss er es
> dann zurückzahlen?

Stimmt, die 5 Millionen werden für den mobilitätsgerechten Ausbau des BVG-Netzes ausgegeben, also nicht nur für Aufzüge auf U-Bahnhöfen, sondern auch für behindertengerechte Haltestellen (Kasseler Bord)
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