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Cottbuser Tram wird möglicherweise eingestellt
geschrieben von Nemo 
Jumbo schrieb:
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> Der RBB hat heute schon ausführlich darüber
> berichtet:
> [www.rbb-online.de]
> rag_jsp/key=rbb_beitrag_mini_8625473.html und das
> Video:
> [www.rbb-online.de]
> ram.smi

Interessant! Die Stilllegung Kirchmöser war ein Fehler und Frankfurt will ausbauen; da kann Slubice ja wieder hoffen!

Und in Cottbus brodelt es! War Herr Szymanski nicht mal Verkehrsminister? Warum will man die Entscheidung nun noch bis Juni offen lassen? Um sich noch mehr zu blamieren, im Land und in der Welt?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Harald Tschirner schrieb:
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> Interessant! Die Stilllegung Kirchmöser war ein Fehler und Frankfurt will ausbauen

Sehr bemerkenswerte Aussagen, wie ich finde.

> Und in Cottbus brodelt es! War Herr Szymanski
> nicht mal Verkehrsminister? Warum will man die
> Entscheidung nun noch bis Juni offen lassen? Um
> sich noch mehr zu blamieren, im Land und in der Welt?

Zumindest die Fördermillionen stillschweigend abzuschreiben, dürfte bei der Öffentlichkeit zur Zeit sehr schwer fallen.

so long

Mario
Hallo,

insgesamt fand ich den RBB-Beitrag sehr gelungen - der Umfang und die (für Journalisten ohne spezielle Fachkenntnisse) durchaus detaillierte und vielschichtige Betrachtungsweise haben mich, ehrlich gesagt, erstaunt. Dieser Beitrag könnte durchaus geeignet sein, das Thema (und eine kritische Auseinandersetzung damit) stärker ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken.

Sehr interessant fand ich auch, daß die CDU-Bürgermeisterin von Brandenburg (Havel) sich plötzlich so offenkundig für Erhalt und Ausbau des Straßenbahnnetzes ausspricht. Daß die Kirchmöser-Stillegung freimütig als Fehler bezeichnet wird, ist bemerkenswert. Da war man bisher doch eher andere Töne gewohnt ...

Grüße vom ex-Dresdner
ex-Dresdner schrieb:
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> Hallo,
>
> insgesamt fand ich den RBB-Beitrag sehr gelungen -
> der Umfang und die (für Journalisten ohne
> spezielle Fachkenntnisse) durchaus detaillierte
> und vielschichtige Betrachtungsweise haben mich,
> ehrlich gesagt, erstaunt. Dieser Beitrag könnte
> durchaus geeignet sein, das Thema (und eine
> kritische Auseinandersetzung damit) stärker ins
> Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken.

Volle Zustimmung!

Die "Lausitzer Rundschau" ist da sehr aktiv, lesen empfehlenswert:

[www.lr-online.de]

Beste Grüße
Harald Tschirner
Umfrageergebnis:

[www.antennebrandenburg.de]

So wurde abgestimmt: Cottbuser Straßenbahn - abschaffen oder retten?
Auswertung

So haben die Hörer von Antenne Brandenburg abgestimmt:
Auswertung

Ja, ich bin dafür, wenn damit Geld gespart werden kann. = 5%

Nein, ich bin dagegen, weil die Straßenbahn zum Stadtbild gehört*. = 94%

Abgestimmt haben 1623 Hörer

* auch wenn diese Frage etwas fragwürdig ist, dürften wohl alle, die das angekreuzt haben, ganz einfach für die Beibehaltung der Straßenbahn gestimmt haben.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Heute gab es beim RBB auch einen Bericht über die Abstimmungsergebnisse:
[www.rbb-online.de] (und das Video [www.rbb-online.de] )
NVB
Re: Beitrag in RBB aktuell
26.02.2009 23:13
"... der Umfang und die (für Journalisten ohne spezielle Fachkenntnisse) durchaus detaillierte und vielschichtige Betrachtungsweise haben mich, ehrlich gesagt, erstaunt."

Ja, die Journalisten in Cottbus waren richtig wissbegierig und haben sich ausgiebig mit dem Thema beschäftigen wollen. Entscheidend ist wohl, dass in dieser "klammen" Zeit für das "Wegwerfen" von Millionen von Steuergeldern (zu Recht) jegliches Verständnis fehlt. Im Übrigen ist das Ministerium wohl gar nicht in der Lage, auf die Rückzahlung der Fördermillionen zu verzichten ...
DBV-Landesverband Berlin-Brandenburg
Kurfürstendamm 11, 10719 Berlin

Zur Zukunft der Cottbusser Straßenbahn
Offener Brief

Sehr geehrte Damen und Herren,
auf Grund der schwierigen finanziellen Lage der Stadt Cottbus hat die Stadtverwaltung ein Gutachten in Auftrag gegeben, wie auch der Nahverkehrsbereich durch weitere Einsparungen einen Teil zur
Stabilisierung des Stadthaushaltes beitragen kann. Der "Verkehrsentwicklungsplan 2020" zeigt keine Lösungen auf, sondern behandelt nur den Einstieg in den Ausstieg des Straßenbahnverkehrs. Er verdient deshalb diesen Namen nicht.

Das veröffentlichte Gutachten der Beratungsfirma PTV zeigt auf, wie durch die Umstellung des Straßenbahnbetriebes auf Busbedienung nach Rückzahlung von Fördergeldern tatsächlich mehrere Millionen Euro eingespart werden
könnten.

Mit diesem Offenen Brief appellieren wir an Sie, durch Ihr Votum das Sterben der Cottbusser Straßenbahn zu verhindern. Lassen Sie nicht zu, dass das Rückgrat des Cottbusser Nahverkehrs kurzsichtigen und angeblich
vorhandenen Einsparpotentialen geopfert wird. Der durch eine Einstellung angerichtete Schaden wird um ein Vielfaches höher sein. Wir bitten Sie folgende Punkte bei Ihrer Entscheidung zu bedenken:

1. Cottbus stellt seinen Straßenbahnbetrieb ein? Was für ein verheerendes Zeichen!

Zahlreiche Kommunen in Ostdeutschland haben mit anhaltendem Bevölkerungsrückgang zu kämpfen. Dennoch wird von der Kommunal- und Landespolitik immer wieder betont, dass keine Stadt aufgegeben wird. Es
soll alles versucht werden, um die Bevölkerung zu halten. Was passiert in Cottbus, wieso ist die Cottbusser Stadtverwaltung bereit, ein intaktes und attraktives Verkehrssystem aufzugeben? Wenn es heute nur aus finanziellen
Erwägungen die Straßenbahn ist, dann ist es morgen das Staatstheater!

Die komplette Einstellung des Straßenbahnverkehrs wäre ein falsches Signal für die Cottbusser und für die gesamte Öffentlichkeit, welche Mittel die Stadtpolitik ergreift, um auf den Bevölkerungsverlust zu reagieren.

2. Das Gutachten ist einseitig.

Naheliegende Varianten wurden offenbar nicht untersucht. Denkbar wären unserer Meinung die Umstellung auf Busbetrieb des Astes nach Schmellwitz Anger und eine neue Erschließung der Brandenburgischen Technischen
Universität durch die Straßenbahn.

3. Die Annahmen im Gutachten stimmen nicht mit offiziellen Prognosen überein.

Das PTV-Gutachten geht von 87.300 Einwohnern im Jahre 2020 aus. Die Brandenburger Landesregierung hingegen nennt als Prognose für 2020 89.620 Einwohner (Quelle: Landesamt für Bauen und Verkehr, Dezernat
Raumbeobachtung: "Bevölkerungsvorausschätzung 2007 bis 2030 für die Ämter und amtsfreien Gemeinden des Landes Brandenburg", Anlage 3, Blatt 1). Immerhin über 2.300 Einwohner Differenz.

Auch der weitere Bevölkerungsrückgang lässt sich nicht eindeutig nachvollziehen. Es wäre gut, wenn sich der Abriß von Wohnbebauung auch am vorhandenen und leistungsfähigen Netz öffentlicher Nahverkehrsmittel
orientieren würde.

Im Vergleich des Istzustandes mit dem Szenario "Bus ohne Tram" sollen im Ergebnis 26 Bahnen durch nur 19 Busse ersetzt werden. Wie der Gutachter zu dieser Differenz kommt, bleibt im Dunkeln.

Nähere Angaben zu allen anderen untersuchten 11 Varianten wurden nicht veröffentlicht. Wie sehen diese aus? Das veröffentlichte Gutachten enthält lediglich das Ausstiegsszenario.

4. Straßenbahnverkehr ist Umweltschutz

Wie sollen Feinstaub- und CO2-Emmissionen aus der Cottbusser Innenstadt zurückgedrängt werden, wenn statt der umweltfreundlichen Straßenbahn nun Dieselbusse fahren?

5. Die Einstellung des Straßenbahnverkehrs löst keines der Probleme!

Im "Nullszenario" - also der kompletten Einstellung des Straßenbahnverkehrs - sind fast 38 Millionen Euro Fördermittel zurückzuahlen. Woher soll Cottbus dieses Geld nehmen? Der Hinweis auf
mögliche Verhandlungen mit dem Land und dem Ziel, diese Rückzahlungen abzuwenden, sind unverantwortlich und unrealistisch.

Die Übernahme des Straßenbahnverkehrs durch den Stadtbus verursacht Kosten, die im Gutachten nirgendwo auftauchen. Beispielsweise müssen die Straßenabschnitte, auf denen dann die Stadtbusse fahren, häufiger erneuert
werden.

Auch die Kosten für den Rückbau der Gleisanlagen und den Umbau der Werkstatt verursachen Kosten von 36,04 Millionen Euro. Woher soll das Geld kommen?

Wir bitten Sie, diese Argumente in Ihrer Entscheidungsfindung zu berücksichtigen. Ein leichtfertiges Aufgeben der Straßenbahn löst kein Problem. Im Gegenteil. Es wird ein verheerendes Zeichen gesetzt, dass
Politik doch Städte und deren Bevölkerung aufgibt. Solange nicht geklärt ist, woher das Geld für den Rückbau und die Rückzahlung der Fördermittel kommt, halten wir eine Stilllegung außerdem für unverantwortlich gegenüber
den Steuerzahlern.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Hallo

Ich freue mich über diesen sehr gut gelungenen offenen Brief über die Zukunft der Cottbusser Straßenbahn, und hoffe, dass er geeignet ist die zuständigen leute wach zu rütteln.
Eine Feststellung möchte ich aber doch einmal anbringen:

Harald Tschirner schrieb:
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> Im Vergleich des Istzustandes mit dem Szenario
> "Bus ohne Tram" sollen im Ergebnis 26 Bahnen durch
> nur 19 Busse ersetzt werden. Wie der Gutachter zu
> dieser Differenz kommt, bleibt im Dunkeln.

Es mögen zwar 26 Bahnen vorhanden sein (ich habe das nicht überprüft), doch es werden im täglichen Einsatz nur maximal 16 Wagen benötigt. Eine Reserve für eventuelle Werkstattaufenthalte von 10 Wagen scheint mir bei der Größe des Betriebes durchaus etwas übertrieben. Ich könnte mir daher vorstellen, dass man die 16 eingesetzten Bahnen auch durch 16 Busse ersetzen und zusätzlich eine ausreichende Reserve von weiteren drei Bussen eingeplant haben könnte.
Darüber hinaus würden wahrscheinlich auch noch weniger Busse ausreichen, da man nach der Stilllegung der Straßenbahn ohnehin von einem starken Rückgang der Fahrgastzahlen und in der Folge von weiteren Fahrplanausdünnungen ausgehen müsste. Von einem attraktiven Nahverkehr in Cottbus könnte dann sowieso keine Rede mehr sein.

Viele Grüße

Ulrich C.

Hmmm...10 Bahnen Überhang. Da könnte Cottbus doch mal ein paar Wagen verkaufen...aber das nur am Rande.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Logital schrieb:
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> Hmmm...10 Bahnen Überhang. Da könnte Cottbus doch
> mal ein paar Wagen verkaufen...aber das nur am
> Rande.

5 Wagen sind doch zum Sofortkauf im Angebot.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Harald Tschirner schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Zur Zukunft der Cottbusser Straßenbahn
> Offener Brief

Sorry, wie ich jetzt sehe, könnte man bei flüchtigem Hinsehen meinen, der offene Brief wäre von mir, was natürlich nicht stimmt: Verfasser und Absender ist der

> DBV-Landesverband Berlin-Brandenburg
> Kurfürstendamm 11, 10719 Berlin


Beste Grüße
Harald Tschirner
Jay schrieb:
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> 5 Wagen sind doch zum Sofortkauf im Angebot.

Hier ist das Angebot: [www.mes-services.de]

Steht seit Juli 2008 im Netz. Scheinbar ist der Preis ist zu hoch, durch die längst nicht abgeschriebene Modernisierung sind die Fahrzeuge für potentielle Interessenten einfach noch zu teuer.

Dabei möchte die Stadt Cottbus einen TIP (Technologie & Industrie Park, [www.cottbus.de]) auf dem Areal des ehemaligen Militärflugplatzes entwickeln und wirbt unter anderem mit "Hervorragende verkehrliche Infrastruktur im Bestand (Straße, Schiene), ...". Sollte das Vorhaben tatsächlich funktionieren und kein Flop werden, wäre eine Straßenbahnanbindung über die Brandenburgische Technische Universität Cottbus (BTU) und das sogenannte Cottbuser-Innovations-Center (CIC) eine echte Alternative für die Linie nach Schmellwitz-Anger. Dabei würden auch wieder mehr Fahrzeuge benötigt werden.



so long

Mario
Hallo Mario

der weiße bim schrieb:
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> Dabei möchte die Stadt Cottbus einen TIP
> (Technologie & Industrie Park) auf dem Areal
> des ehemaligen Militärflugplatzes entwickeln und
> wirbt unter anderem mit "Hervorragende
> verkehrliche Infrastruktur im Bestand (Straße,
> Schiene), ...".

Tja, was in der Werbung so versprochen wird.

> Sollte das Vorhaben tatsächlich
> funktionieren und kein Flop werden, wäre eine
> Straßenbahnanbindung über die Brandenburgische
> Technische Universität Cottbus (BTU) und das
> sogenannte Cottbuser-Innovations-Center (CIC) eine
> echte Alternative für die Linie nach
> Schmellwitz-Anger.

Eine Strecke zur Uni und eventuell zu diesem TIP wäre äußerst wünschenswert, aber was hat das mit der Strecke nach Schmellwitz Anger zu tun? Die eine kann die andere nicht ersetzen, da sie zu weit auseinander liegen. Ist man der Meinung, dass nach Schmellwitz Anger zu wenig Fahrgäste unterwegs sind, kann man über deren Stilllegung nachdenken, auch ohne eine Strecke zur Uni zu bauen. Ebenso könnte ich mir aber auch ein zeitliches Nebeneinander beider Strecken vorstellen. Die haben nichts miteinander zu tun.
Bevor man aber die Fahrgastzahlen nach Schmellwitz Anger mit denen auf anderen Strecken vergleicht, muss man bedenken, dass dort bereits abends und am Wochenende kein Zugbetrieb herrscht. Wo aber nichts fährt, kann auch kein Fahrgast sein! (Busse können dabei nicht zählen, da sie zu unattraktiv sind)

> Dabei würden auch wieder mehr
> Fahrzeuge benötigt werden.

Na, noch hat man die ja. Und irgendwann werden sicher sowieso mal neue Züge fällig werden, wenn man den Betrieb erhält.

Viele Grüße

Ulrich C.

Kleine Korrektur
02.03.2009 15:04
Hallo

Ulrich Conrad schrieb:
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> Es mögen zwar 26 Bahnen vorhanden sein (ich habe
> das nicht überprüft), doch es werden im täglichen
> Einsatz nur maximal 16 Wagen benötigt.

Da muss ich mich korrigieren: Es werden 16 Züge benötigt! Ich kann aber nicht ausschließen, und es soll wohl auch so sein, dass zumindest im Schülerverkehr ein paar Traktionen gefahren werden. Dafür werden dann natürlich weitere Wagen benötigt. Das betrifft dann aber wohl nur die Linie 4, die an Schultagen mit sechs Zügen fährt. Ich bezweifel aber stark, dass dann alle sechs Umläufe mit Traktionen bedient werden. Hat da jemand genauere Angaben?

Viele Grüße

Ulrich C.

Re: Kleine Korrektur
02.03.2009 15:45
Ich gehe mal davon aus, dass mit "Traktion" Doppeltraktionen gemeint sind. Soetwas gibt es jedoch nicht planmäßig im Linienverkehr (weder in Cottbus noch in einer anderen Stadt mit KTNF6). Schülerverstärker müssten also zusätzliche Einzelwagen sein.
Soweit ich das mitbekommen habe gibt es jedoch seit der Abstellung der letzten KT4D-Doppeltraktionen (2005/06) keine Schülerbahnen mehr.
Ulrich Conrad schrieb:
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> Da muss ich mich korrigieren: Es werden 16 Züge benötigt! Ich kann aber nicht ausschließen, und es
> soll wohl auch so sein, dass zumindest im Schülerverkehr ein paar Traktionen gefahren werden.

Du brauchst dich nicht zu korrigieren. Nach meinen Infos kommt schon schon länger planmäßig keine Doppeltraktion mehr zum Einsatz.
Dennoch sind für alle Fälle (im Gegensatz zu den Brandenburger KTNF6) weiterhin alle Wagen von Cottbusverkehr traktionsfähig und die Haltestellen 60m lang. Somit könnte eine komplette Linie im Bedarfsfall mit doppelter Fahrgastkapazität verkehren, ohne dass zusätzlicher Personalaufwand entsteht.

Edit: Chris war schneller, hat aber dieselbe Info.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.03.2009 15:55 von der weiße bim.
Hallo

der weiße bim schrieb:
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> Du brauchst dich nicht zu korrigieren. Nach meinen
> Infos kommt schon schon länger planmäßig keine
> Doppeltraktion mehr zum Einsatz.

Vielen Dank, für diese Information. Es war wohl auch mehr ein sehr vager Hinweis, der mich verunsichert hatte. Wahrscheinlich hatte da jemand die KT4D-Doppeltraktionen der Vergangenheit in Erinnerung.

> Dennoch sind für alle Fälle (im Gegensatz zu den
> Brandenburger KTNF6) weiterhin alle Wagen von
> Cottbusverkehr traktionsfähig und die Haltestellen
> 60m lang. Somit könnte eine komplette Linie im
> Bedarfsfall mit doppelter Fahrgastkapazität
> verkehren, ohne dass zusätzlicher Personalaufwand
> entsteht.

Aha. Das finde ich interessant. Ist das wirklich auf allen Strecken möglich?

> Edit: Chris war schneller, hat aber dieselbe Info.

Mein Dank gilt deshalb natürlich auch Chris!

Viele Grüße

Ulrich C.

Es ist doch zum Kotzen: alle JAhre wieder spielt sich in einer anderen brandenburgischen Stadt das gleiche Szenario ab: da wird plötzlich der Omnibus als eierlegende Wollmilchsau entdeckt und die Abschaffung der Straßenbahn als der Ausweg aus der Kostenfalle dargestellt. Kein Wort davon, das Umstellung auf Bus in KEINER Stadt, in der jemals Straßenbahnen auf Bus umgestellt wurden, Fahrgastzahlen gestiegen sind, KEIN Wort davon, das bei kurzfristiger Rechnung der Bus IMMER vermeintlich billger ist als die Straßenbahn, jedenfalls dann, wenn die Folgekosten nicht berücksichtigt werden. KEin Wort davon, das in den letzten 10 Jahren Oberhausen, Saarbrücken, Mühlhausen im Elsaß, Straßburg im Elsass, Rouen, Valencia, Paris, Madrid, Barcelona usw. neue Straßenbahnbetriebe eröffnet und dutzende Straßenbahnbetriebe im In- und Ausland, neue Strecken in Betrieb genommen haben.

KEIN Wort davon, daß mittlerweile sogar schon die Stadt Brandenburg, die vor nicht allzulanger Zeit posaunte, es könne sich die Straßenbahn nicht mehr leisten....offen zugibt, die Stillegung der Strecke nach Krichmöser sei ein Fehler gewesen und nun die Straßebahn doch behalten will. Frankfurt an der Oder hat festgestellt, das seine Fahrgastzahlen gestiegen sind, obwohl die Einwohnerzahlen sanken. Ergo: Straßenbahn wohl doch besser behalten....

Der Bürgermeister sollte mal prüfen lassen, ob er sich nicht ein Gutachten aus den 1960iger Jahren hat andrehen lassen. ICh unterstelle ihm, das er ganz genau weiß, daß die Abschaffung der Straßenbahn ein Fehler ist. Das er ganz genau weiß, daß andere Städte mit der Abschaffung der Straßenbahn auf die Schn....gefallen sind. So weltfremd kann er gar nicht sein, als das er die Entwickling der letzten 10 Jahre verschlafen hat. Ergo: er will die Straßenbahn nicht, aus welchen Gründen auch immer. Daher ein Gutachten, was ihm in den Kram passt. Die Folgekosten braucht er nicht zu scheuen, er ist längst nicht mehr im Amt, wenn die Zeche gezahlt werden muß.

Also sollte nicht die Straßenbahn, sondern der Cottbusser Bürgermeister gehen. Am besten nach Österreich, da kann er Herrn Necker Gesellschaft leisten und die dortigen Straßenbahnbetriebe stillegen!
Pro Bahn: Gutachten hat gravierende Mängel

Der „Pro Bahn“-Landesverband Berlin-Brandenburg wirft den Gutachtern, die aus wirtschaftlichen Gründen eine Stilllegung der Cottbuser Straßenbahn empfehlen, vor, mit einer "Mogelpackung" Stadverordnete und Bürger in die Irre zu führen.

[www.lr-online.de]
Edit Forummaster Berlin: Vollzitat gekürzt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.2009 23:10 von Forummaster Berlin.
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