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Schmierereien besonders in Straßenbahnen ...
geschrieben von Hechtwagen 
Stahldora schrieb:
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Stahldora
Zitat
Lopi2000
Das Eigentum spielt bei der Betrachungsebene Kunst / Nicht-Kunst nicht die geringste Rolle, ebenso wie die Frage der Legalität der jeweiligen Aktion oder Ihre Ästhetik
Hej, na wenn dem so ist, gib eine öffentliche Anzeige in der Stadt auf und rufe alle auf, deine Behausung, deine Wertgegenstände und nicht zuletzt deine eigenen Kunstwerke ein wenig zu ,,verzieren".

Nochmal ein paar Worte zu diesem Thema. Die Haltung von "Stahldora" kann man zusammenfassen als "Das ist keine Kunst, sondern Sachbeschädigung". Und dieser Satz ist genauso daneben wie "nachts ist es kälter als draußen", oder "der Hund hat nicht ein schwarzes Fell, sondern vier Beine". Es handelt sich jeweils um völlig verschiedene Eigenschaften eines Objekts, die ihre eigenen Wertigkeiten haben.

Ob nun "Tags" von Graffitteuren als Kunst angesehen werden sollten, ist eine ganz andere Geschichte, die nichts mit der Frage zu tun hat, ob mit deren Anbringen eine Sachbeschädigung vorgenommen wird. Mir gefällts meist nicht, besonders wenn mehrere verschiedene über- und nebeneinander stehen. Es sieht halt oft recht beschissen aus.

Dasselbe Thema ist auch die oft gehörte Aussage "das ist nicht Kunst, sondern Pornographie", weil das auch wieder zwei Dimensionen eines Menschenwerkes darstellt. Ich verweise dabei gern auf das Gemälde L'origine du monde (Der Ursprung der Welt) des Künstlers Gustave Courbet (Wikipedia-Verweise). Ist das Kunst? Sicherlich. Ist es pornographisch, also ruft es beim Betrachter s.e.x.uelle Erregung hervor? Der Auftraggeber wollte es sicherlich so, und ansonsten hängt es vom Betrachter ab.

MfG,
L.W.

PS: die Verunstaltung des Schlüsselwortes oben als Schutz gegen die automatische Zensur durch die Forumssoftware. Zensur ist ein Verbrechen, S.e.x ist natürlich.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.2009 07:43 von L.Willms.
L.Willms schrieb:
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> Nochmal ein paar Worte zu diesem Thema. Die
> Haltung von "Stahldora" kann man zusammenfassen
> als "Das ist keine Kunst, sondern
> Sachbeschädigung". Und dieser Satz ist genauso
> daneben wie "nachts ist es kälter als draußen",
> oder "der Hund hat nicht ein schwarzes Fell,
> sondern vier Beine". Es handelt sich jeweils um
> völlig verschiedene Eigenschaften eines Objekts,
> die ihre eigenen Wertigkeiten haben.
>
Das sehe ich ähnlich und es war schon öfter Thema in diesem Forum. Die Diskussion vermengt hier allzuoft die eigentumsrechtliche und künstlerische Dimension dieser Problematik. Es allein auf "Sachbeschädigung" zu reduzieren trifft m.E. nicht vollständig den Kern der Sache (ich will das jetzt aber nicht gutheißen) sondern lenkt eher genau von einer Auseinandersetzung mit dem künstlerischen oder gar gesellschaftlichen Wert von Graffiti und Scratching ab.

Und betrachtet man die gängigen - auch sehr weit gefassten Definitionen - des Begriffs "Kunst", dann sehe ich kaum irgendwelche Anhaltspunkte, warum das massenhafte Anbringen von einfachen Symbolen zur Reviermarkierung, deren "durchstreichen" (Crossen), eine immer weitere Aufrüstung in der Form, dass diese Symbole immer schwerer beseitigt werden können, gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen rivalisierenden Gruppen oder gar gewaltsame Angriffe gegen Dritte etwas mit dem Kunstbegriff zu tun haben sollen.

Ingolf
Lopi2000 schrieb:
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> > Werbung bringt der BVG Geld, ihr nehmt es ihr.
>
> Es brachte ihr mal Geld. Inzwischen sind die
> Werberechte aber verkauft und ob eine Werbung für
> ein paar Tage mal anders aussieht, schadet der BVG
> jetzt nicht mehr direkt.
Und meinst Du, das bestimmte Unternehmen führt keine Einnahmen für die Nutzung der Fahrzeuge als Werbefläche an die BVG ab?

> Nicht zuletzt, da wir - wie mir ein Politologe
> jüngst bestätigte - in einer prärevolutionären
> Phase leben, sind grundlegende Regeln einer
> Gesellschaft ohnehin nicht für alle Zeiten gesetzt
> und befinden sich in einer stetigen Veränderung.
Dann wird Dir "ein Politologe" sicher auch erklärt haben, dass eine derartige "prärevoltionäre Phase" auch schon mal etliche Jahrzehnte dauern kann und das an derem Ende keineswegs eine Revolution (welcher Art auch immer) stehen muss...

Aber selbst, wenn wir am Vorabend irgendeinder Revolution stehen sollten: als Ergebnis der dann folgenden Gesellschaft wird mit Sicherheit nicht ein Freibrief für die Aneignung und Zerstörung des öffentlichen Raumes in Form von Grafitti durch einige wenige Gruppen stehen.

Zudem stellt sich die Frage, was denn Grafitti etc. überhaupt mit einer Veränderung der Gesellschaft zu tun haben sollen. Die gegenwärtig praktizierte Form (Reviermarkierungen von rivalisierenden Gruppen) trägt weder irgendeine Form von Protest gegen die gegenwärtigen Verhältnisse noch irgendeine Vision von einer besseren (oder zumindest anderen) Gesellschaft. Es ist und bleibt lediglich die Verwirklichung inidividueller Interessen einiger weniger zu Lasten des Öffentlichen Raumes.

> So und nun ist genug diskutiert, ich bleibe eh bei meiner Meinung und erfreue > mich am Berliner Stadtbild und dem neuen Adidas Urban Art Guide für Berlin.

Auch wenn das sicher als Zuspitzung gedacht sein soll, zeigt diese Aussage von Dir doch Dein tatsächliches Interesse an dieser ganzen Geschichte: Es ist Dein Fetischobjekt (um mal Deine Begriffswahl zu nehmen) und Du bist bereit, ziemlich viel in Kauf zu nehmen, um diesen Fetisch zu befriedigen.

Besonders pikant finde ich dabei, dass Du hier (m.E. zurecht) den öffentlichen Raum als nicht permanent überwachten Raum für alle Menschen verteidigst - aber es als selbstverständlich betrachtest, dass eine sehr kleine Gruppe sich diesen nach nach ihren individuellen aneignet und zerstört. Das ist völlig widersprüchlich und deutet doch eher darauf hin, dass es Dir weniger um einen freien öffentlichen Raum geht, sondern nur um gute Bedingungen für die "Produzenten" Deiner Liebhaberei.

Und noch einmal zurück zur "prärevolutionären Phase": Ebenso interessant an Deiner Argumentation ist immer wieder die Erwähnung von großen (kommerziellen) Unternehmen, die die sich Graffiti & Co. für ihre Interessen zu nutze machen. Zugespitzt bedeutet dass hier einige wenige ihr Gewinnstreben zu Lasten des öffentlichen Raumes maximieren. Sehr revolutionär ist das sicher nicht - ganz im Gegenteil, es unterstützt ein System der Gewinnmaximierung weniger zu Lasten des Allgemeinwohls (=öffentlicher Raum als verantwortlich genutzte Bühne und Freiraum für alle).

Ingolf
Zitat
Lopi2000
Das ist schon mal in sich unschlüssig: wenn Du behauptest, in meinem Weltbild gäbe es kein Eigentum, macht die Aufforderung irgendwas mit meinen Dingen zu tun, keinen Sinn.

Doch, absolut. Weil es nicht interessiert, ob es dein Eigentum ist oder nicht. Ob du es als solches nun ansiehst oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Zumindest wenn ich die allgemeine Graffiti-Schmierer-Brille aufsetze, sehe ich deine Sachen nicht mehr als dein Eigentum oder selbst wenn ich es täte, interessierte es mich nicht.

Im Übrigen hab ich dir dein Eigentum trotz deiner anderen Sichtweise nicht abgesprochen. Es gab also weder je die Aufforderung an die Welt, Lopis Sachen zu verbrennen oder anzuziehen noch dass ich es je tun wollte. Ich habe aber verdeutlicht, wie weit man kommt, wenn man so ,,denkt", wie Graffitischmierer es tun, falls sie das überhaupt tun. Und dass sich die Katze selbst in den Schwanz beißt, weil Graffitischmieren keinen Sinn macht.

Deine Sachen anzugreifen wäre genauso genommen Selbstjustiz. Nichtsdestotrotz ,,greift" die echte Justiz dein Eigentum auch an, wenn du es tust, nämlich dein Geld.

Zitat
Lopi2000
Es brachte ihr mal Geld. Inzwischen sind die Werberechte aber verkauft und ob eine Werbung für ein paar Tage mal anders aussieht, schadet der BVG jetzt nicht mehr direkt.

Hä? Seit wann bringt Werbung der BVG kein Geld? Es gibt einige, ausgelaufene Werbeverträge, sicher. Aber deswegen ist doch nicht jeder Werbebanner in BVG-Bus und Bahn Bestandteil eines längst ausgelaufenen Werbevertrages, dessen Werbung eh überschmiert werden darf. Abgesehen davon: interessiert es einen Schmierer, welcher Werbevertrag ausgelaufen ist und welcher nicht? Nein.

Zitat
Lopi2000
Dazu kommt, dass alle Regeln ja auch gebrochen werden können, wenn man das Risiko erwischt zu werden und die angedrohten Strafen berücksichtigt werden.

Können sie das? Hast du oben nicht noch von Menschenwürde gesprochen? Bist du derart desinteressiert an einer friedlichen Welt, dass du alles Verbrechen legalisieren möchtest bzw. gutheißt, nur eine eventuelle Strafe wäre schlimm? Wao, dann hast du dich ja echt in was hineingedacht! Strafen sollen nur verhindern, dass wir uns und die Welt kaputtmachen durch Desinteresse und Boshaftigkeit. Sie bewahren dich und uns alle noch vor den richtigen Strafen. Ein Strafzettel wegen zu schnellen Fahrens kriegst du, damit vermieden wird, dass dich ein schlimmer Unfall durch Rücksichtslosigkeit ereilt.

Zitat

Es war nicht die Absicht mit diesem Themenstart die Gemüter so derart zu erhitzen.

Dann kennst du das Forum aber schlecht. Hier findet durch derartige Intoleranz eigentlich immer eine Schlammschlacht ohne Gleichen statt.

Zitat

Das hat immer noch nichts zu tun, ob solche "Verzierungen" nur Kunst sind (bzw. als solche anzusehen sind) oder nicht. Da hat "Lopi2000" völlig recht; Kunst ist nicht erst dann Kunst, wenn es von einem Auftraggeber teuer bezahlt wird, sei es als Dienstvertrag oder Werkvertrag oder Handelsware, nicht jedoch, ob der Künstler eine "Leinwand" benutzt, die ihm nicht gehört. Andererseits stimmt es sicherlich auch, daß die Antwort auf diese Frage im Auge des Betrachters liegt (bzw. in seinem Ohr, falls es Musik sein soll).

Ich hatte mit keinem Wort gesagt, Graffiti kann in keinem Fall Kunst sein, ich kann aber nachvollziehen, wie dieser Eindruck entstanden ist. Ich habe lediglich gesagt, dass, egal ob Kunst oder nicht, Graffiti ungefragt auf fremden Eigentum ein Verbrechen ist, dass verfolgt und bestraft gehört, härter denn je.

Zitat

Das hat aber nun wirklich überhaupt nichts mehr mit Kunst zu tun, sondern mit einem Aufruf zu Straftaten.

Ups, auf einmal?
Da hat deine Philosophie aber schnell ihre Grenzen gefunden! Ich dachte, der Begriff Kunst sei relativ?
Du willst gar nicht wissen, was einige Menschen als Kunst betrachten ... tote Katzen, zur Schau gestellte Leichen ...

Falls es dich beruhigt, ich sehe ausgebrannte Behausungen nicht als Kunst, weder die, noch tote Katzen, Leichen oder Graffiti auf Zügen.

Zitat

Vielleicht sollte man die ganze Bahn gleich bei der Herstellung mit ein paar Lagen Abreißfolie versehen, dann gibt es Antikratzfolien für die Scheiben, Antischmierfolien für innen und außen, fehlen nur noch Antischlitzsitze aber sowas ähnliches gabs ja schon mal... Nur den Zerstörungsinstinkt wird man bei Einigen wohl nie wegbekommen und Die lassen sich immer wieder was neues einfallen.

Warum Schmierer aussperren? Lieber Schmierer einsperren und selber frei sein. Es hat doch jahrzehntelang geklappt!

Zitat

Nochmal ein paar Worte zu diesem Thema. Die Haltung von "Stahldora" kann man zusammenfassen als "Das ist keine Kunst, sondern Sachbeschädigung". Und dieser Satz ist genauso daneben wie "nachts ist es kälter als draußen", oder "der Hund hat nicht ein schwarzes Fell, sondern vier Beine". Es handelt sich jeweils um völlig verschiedene Eigenschaften eines Objekts, die ihre eigenen Wertigkeiten haben.

Noch einmal zum Mitschreiben: es spielt keine Rolle ob Kunst oder nicht, Fakt ist, es wird auf fremdes Eigentum geschmiert und ist nicht gewollt, von der Mehrheit nicht. Und ich will nicht gern sehen, wie eine dumme Minderheit uns aggressiv ihre Möchtegernkunst aufdrängt.

Zitat

Es sieht halt oft recht beschissen aus.

Das kann man wohl sagen.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Ich finde in diesem Thema gehts doch bis jetzt ganz gemütlich zu. Seien wir doch froh in diesem Forum jemanden zu haben der auch mal die andere Seite vertritt. Eine Meinung, dessen Verteidigung, gerade in diesem Forum viel Mut abverlangt.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2009 12:42 von Logital.
Warum sollte es froh machen, einer uneinsichtigen Gegenpartei mit haltlosen Argumenten Vernunft beibringen zu wollen?


Im Übrigen frage ich mich, warum jedes Mal gemotzt wird, Bahner sind ja so uncool, weil sie Graffiti partout nicht als Kunst sehen können. Andersherum gefragt: Warum sind Schmierer partout nicht fähig, Züge als fremdes Eigentum anzusehen, von dem sie die Finger zu lassen haben?

Das wird mit freundlichen Worten keiner von euch verstehen. Dann erwarte du, Lopi, bitte auch nicht, dass hier jemand Graffiti auf Zügen als Kunst respektiert. Ich jedenfalls bin nicht bereit, Respektlosigkeit gegenüber Respekt aufzubringen.

Und noch etwas: Hört doch bitte endlich mit diesem albernen ,,BVG ist sch..." auf! Spätestens hier schwindet jegliche Hoffnung auf eine vernünftige Diskussion. Erwartet ihr allen Ernstes, dass die BVG eure Zerstörung auf ihrem Eigentum dran lässt, damit ihr zufrieden seid? Ihr beschimpft eine Organisation, die einzig zum Befördern von Berlinern und seinen Besuchern gegründet wurde. Sie aber mit Wandalismus attackieren und parallel dazu sogar selbst noch als Verkehrsmittel benutzen und danach mit Schimpfwörtern zu verfluchen ist wirklich lächerlich.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Ich weiß, das hat mit dem eingentlichen Thema
"Schmiereien besonders an Straßenbahnen" nichts zu tun, aber es wird ja in der Beziehung wohl vor Nichts und Niemanden halt gemacht.

Entscheidet selber ob das Kunst oder was auch immer ist. Ich kann bei Bedarf noch mehr Bilder rein stellen.

Edit Forummaster: Bilder wegen Verstoß gegen die Forumregeln entfernt.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2009 19:20 von Forummaster Berlin.
Fahrgastbetreuer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich weiß, das hat mit dem eingentlichen Thema
> "Schmiereien besonders an Straßenbahnen" nichts zu
> tun,
>

Jetzt ist offensichtlich die Berliner Stadtreinigung in die Reihen der Sprayer eingetreten...


MfG,
L.W.

Edit Forummaster: Link zu entferntem Bild beseitigt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2009 19:21 von Forummaster Berlin.
Lopi2000 schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Nicht zuletzt, da wir - wie mir ein Politologe
> jüngst bestätigte - in einer prärevolutionären
> Phase leben,

Mit der stolz vorgetragenen Bestätigung, die Sie durch einen befragten Wissenschaftler erfahren haben wollen, zeigen Sie sehr schön, wie unsicher und autoritätsfixiert Sie in Wirklichkeit sind.
Also Garffities können sicher Kunst sein und sogar auch wenn illegal sehr gut aussehen. Ich hatte neulich eins am U-Bahnhof Berliner Str. gesehen. Es passte auch ausgesprochen gut zur roten Wand.

Aber das ist vollkommen irrelevant, denn es ist und bleibt Sachbeschädigung und die meisten Tags werden von den Leuten auch nicht als Kunst wahrgenommen, sondern als hässliche Shmiererei.
Daher ist die BVG auch bemüht diese "Kunst" wieder zu entfernen. Wenn man also Züge volltagt, dann ist einem doch schon vorher bewusst, dass dieses "Kunstwerk" bald wieder verschwindet. Es geht den "Künstlern" ja nicht darum, möglichst viele Leute in den Genuss ihrer ach so tollen Grafitties kommen zu lassen, sondern einfach nur darum, besser zu taggen als andere oder aber
noch banaler: Das Fahrzeug zu verunstalten im harmlosen Sinne bzw es zu zerstören, wenn Sitze aufgeschlitzt werden o. ä.

Da kann das noch so tolle Kunst sein!!!

Das ganze ist Eigentum der BVG und damit einfach so zu belassen, wie man es vorgefunden hat. Egal ob im positiveen oder negativen Sinne.

Ich geh auch nicht zu Freunden, schmeiß Bierflaschen um, trete Zigarettenkippen aufm Boden aus und erzähle anschließend, dass ich es aber so schöner finde.
Das ist in diesem Fall einfach mal egal, denn es ist NICHT MEIN Eigentum.

Besonders ärgerlich ist ja nicht nur, dass das alles in der Regel ausgesprochen hässlich ist, sondern die BVG auch noch unnötig viel Geld kostet alles wieder zu beseitigen. Und jetzt kommt bitte nicht wieder einer und meint: Sie muss es ja nicht beseitigen. Warum sie es doch muss, schilderte ich bereits weiter oben.

Gruß,
deejay, der sehr schockiert darüber ist, dass man dazu überhaupt eine total gegensätzliche Meinung haben kann, wenn man halbwegs bei Verstand ist.
Zwei Bilder wurden entfernt, da sie gegen die Forumregeln verstoßen.

Gruß, Tom Gerlich - stellvertretender Forummaster Berlin
Ich möchte hier nur sagen, das die beiden Bilder mein persönliches Eigentum sind. Sämtliche Urheberrechte an den Bildern liegen also bei mir. Ich bin gerne bereit dieses zu beweisen. Sagt mir nur wie ich das tun kann. Ich wollte mit den Bildern nur zeigen, das man so etwas nicht als Kunst bezeichnen kann und darf. Es sollte keinesfalls als Verherrlichung, Verharmlosung oder Ähnliches verstanden werden.
Vielleicht hätte noch dazu schreiben sollen, das ich dieses nicht als Kunst sondern als Sachbeschädigung ansehe.
Das nächste mal bin ich schlauer.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2009 06:46 von Fahrgastbetreuer.
Also ich finde, die Aussage, dass die Bilder selber fotografiert wurden, müsste doch reichen, oder?
Oder wie wäre es, grundsätzlich zu begründen, gegen welche Forumsregel das Bild verstieß? Ich meine, dann kriegt die Maßnahme des Moderators nicht so leicht den Geruch von Willkür.

Mit besten Grüßen
Wuhletal
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Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.
Forummaster Berlin schrieb:
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> Zwei Bilder wurden entfernt, da sie gegen die
> Forumregeln verstoßen.

inwiefern?

Neugierig,
L.W.
§5 Satz 2f

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jay schrieb:
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> §5 Satz 2f

Es ist schon schlimm genug, dass man Selbstverständlichkeiten in die Forumregeln schreiben muss:

"f. Beiträge über Vandalismusschäden und deren Beschönigungen. www.nahverkehrsforum.de verachtet die Beschädigung fremden Eigentums."

Dies ist ein Nahverkehrsforum und kein Forum, in dem mit Abbildungen für die schwachsinnigen Tätigkeiten den Schmierfinken auch noch Werbung gemacht wird.

Und komme mir niemand mit Kunst und Selbstverwirklichung: das Beschmieren fremden Eigentums (und auch öffentliche Verkehrsmittel sind das!) war und ist eine strafbare Handlung und nichts anderes!

Früher gab es den, zugegeben etwas betulichen, Spruch "Narrenhände beschmieren Tisch und Wände", dem ist auch heute noch nichts hinzuzufügen.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Harald Tschirner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jay schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > §5 Satz 2f

> "f. Beiträge über Vandalismusschäden und deren
> Beschönigungen. www.nahverkehrsforum.de verachtet
> die Beschädigung fremden Eigentums."

Danke für die Erklärung.
>
> Dies ist ein Nahverkehrsforum und kein Forum, in
> dem mit Abbildungen für die schwachsinnigen
> Tätigkeiten den Schmierfinken auch noch Werbung
> gemacht wird.

Mir ist nicht bewußt, das mit den Bildern irgendwelche Werbung für diese Sachbeschädigungen gemacht habe. Wer das so verstanden hat, der hat mich und die Bilder aber völlig flasch verstanden. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, das dieses überhaubt nichts mit Kunst zu tun hat.
>
> Und komme mir niemand mit Kunst und
> Selbstverwirklichung: das Beschmieren fremden
> Eigentums (und auch öffentliche Verkehrsmittel
> sind das!) war und ist eine strafbare Handlung und
> nichts anderes!

War nie meine Absicht. Im Gegenteil.
>
> Früher gab es den, zugegeben etwas betulichen,
> Spruch "Narrenhände beschmieren Tisch und Wände",
> dem ist auch heute noch nichts hinzuzufügen.

Bin völlig Deiner Meinung.

Und wenn man hier schon solche Bilder als Werbung mißverstehen kann. Dann müssten meiner bescheidenen Meinung nach sämtliche Beiträge und Kommentare von einem gewissen Herren gelöscht werden. Denn dieser macht ja wirklich Reklame für die Schmierer. Ich nenne jetzt mit Absicht keine Namen.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
Naja, irgendwie ist es schon frustrierend, dass hier kaum jemand genau genug liest oder versteht, was ich schreibe. Aber da ich hier schon wieder zweimal - wenn auch ohne Namensnennung - deutlich angegangen, missverstanden und falsch beschuldigt werde, muss ich doch noch mal einiges klarstellen:

- Mit der Meinung, dass Graffiti im Speziellen und Urban Art im Allgemeinen Kunst ist, stehe ich keineswegs allein dar, das ist eigentlich Standardsicht im Kunstbereich. Zahlreiche Ausstellungen und Versteigerungen mit Höchstpreisen sprechen für sich.

- Zur Graffiti- und Street-Art-Szene gehören neben den eigentlichen Werken eben auch Tags und Writings, insofern kann man auch diese zum Kunstbegriff dazuzählen.

- Weder die Ästhetik des einzelnen Werkes noch seine Legalität haben irgendeine Auswirkung auf diese beiden Aussagen. Selbstverständlich kann auch ein ästhetisch sehr ansprechendes, unstrittig künstlerisches Graffito illegal angebracht sein.

- Mit meinen Aussagen mache ich keinerlei Werbung für irgendeine Art von Kunst (von einzelnen Ausstellungs- oder Literaturtipps mal abgesehen) , insbesondere habe ich hier noch niemanden aufgefordert, selbst sprayen zu gehen. Wenn ich hier klarstelle, dass es jeder mit sich selbst vereinbaren muss, dass das Anbringen von Graffiti an fremdes Eigentum in der Regel nicht legal ist und ggf. Konsequenzen mit sich bringt, heißt das noch lange nicht, dass ich jemanden auffordere, dies zu tun.

- Das Hereinstellen von Bildern ist hier nicht nur zu Werbezwecken untersagt, sondern auch, um damit die Szene nicht mit Sichtungen Profilierungsmöglichkeiten zu bieten oder dadurch Schwachstellen in Sicherheitssystemen aufzuzeigen. Die Forenleitung ist besorgt, dass durch solche Beiträge die Szene unterstützt werden und neue Informationen bekommen könnte. Ich respektiere diese Regel und den Gedanken, der dahinter steht, indem ich, wenn ich schon konkrete Beispiele nenne, diese in der Regel mehrere Jahre alt sind und an so prominenten Stellen angebracht, dass damit keine neuen Kunstwerke benannt oder aktuelle Sicherheitslücken aufgezeigt werden.

- Da die Fotos des Fahrgastbetreuers hier ohne Ortsnennung und nur zu Dokumentationszwecken gezeigt wurden, finde ich nichtsdestotrotz die Löschung der Bilder etwas überzogen, auch wenn natürlich ein Verstoß gegen die Regeln vorlag.

- Wenn ich hier anklingen lasse, dass ich Urban Art in nahezu jeder Form interessant finde und es schätze, wie in Berlin damit umgegangen wird, ist dies noch lange keine Beschönigung einzelner Handlungen oder eine Empfehlung zur Nachahmung.

- Aus keinem meiner Beiträge geht hervor, dass ich selbst in irgendeiner Weise aktiv in der Urban Art-Szene aktiv wäre, wenn man von Ausstellungsbesuchen und Buchkäufen absieht. Wenn jemand dies aus meinen Beiträgen herauslesen möchte und daraus ein Vorurteil über meine Person ableitet, habe ich damit kein Problem, denn auf dessen Meinung lege ich ohnehin keinerlei Wert.
("Wenn ich hier anklingen lasse, dass ich Urban Art in nahezu jeder Form interessant finde")

"Urban Art", was für ein arroganter Schwatzbegriff. Jede pubertäre Kritzelei an einem Schulbuswartehäuschen auf dem Dorfe ist geistig anspruchsvoller als das, für was Sie hier Werbung machen und das auch noch leugnen.
Zitat
Lopi
- Mit der Meinung, dass Graffiti im Speziellen und Urban Art im Allgemeinen Kunst ist, stehe ich keineswegs allein dar, das ist eigentlich Standardsicht im Kunstbereich.

Erneut willst du uns jedes Krickelkrakel/Gekratze in Berlin als Kunst verkaufen und ziehst damit wahre Künstler, gleich ob lyrische, malerische oder mit Sprühdosen arbeitend, durch den Dreck; abscheulich!

Zum Glück muss dein Wort nicht ernstgenommen werden, kein Grund sich aufzuregen ...
Deine bodenlosen Argumente können mir deshalb egal bleiben, Schmierereien in und auf öffentlichen Nahverkehrsmitteln sind es nicht und müssen verfolgt werden.

Deejay: Ich finde, du bringst es ziemlich gut auf den Punkt, ich sehe es ähnlich.

Meiner Meinung nach sollte das Thema geschlossen werden, jeder der wollte, hat seine Meinung jetzt kund getan, jeder kam zu Wort. Das sollte genügen.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
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