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Wo, wann und wer ? (kein Rätsel)
geschrieben von histor 
Dieser offenbar U-Bahn-Eingang

ist vielleicht in Berlin ?

Die Schrift heißt
links = Hamburg Berlin München Bremen
mitte = Vereinigte Werkstätten
rechts = für Kunst und Handwerk

Hatte auf den ersten Blick gedacht: Hamburg, Barkhof (Nordseite), aber scheint mir eher unwahrscheinlich - jedenfalls nicht sicher.

Weiss jemand Näheres ?

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Ich sehe kein U-Bahnzeichen. -> Vielleicht ein Fußgängertunnel?
Aber: Auf der Linken Seite meine ich etwas wie ein Tor erkennen zu können, das sich zwischen den beiden Pfeilern spannt.

Das Gebäude sieht sehr monumental aus. Sowas gibts nicht in Berlin. Oder? -> Vielleicht vor dem II. Weltkrieg?

--
"Maßstab Nummer 1 ist das Einhalten von Regeln. Das hat absolute Priorität." Heinemann
Moin !

Hier kann man bestimmt weiter helfen, ich hab das Foto mal dort hin geschickt...

wkr

BikerB

[www.verkehrskombinat.de]
Zitat

BikerB schrieb:
-------------------------------------------------------
> Moin !
>
> Hier kann man bestimmt weiter helfen, ich hab das
> Foto mal dort hin geschickt...

Moin. Hätte ich auch auf kommen können - gute Idee, Danke. Manche Firmen sind ja durchaus kooperativ mit ihrer Historie.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Die Sonne steht sehr hoch am Himmel und zeigt die kurzen Schatten links. Ergo ist rechts Süden und der Eingang der Unterführung. Links befindet sich nur ein Schutzgitter. Deshalb kann man auch das mögliche U-Bahn-Zeichen nicht sehen, es wäre rechts außerhalb des Bildes. Vom Baustil handelt es sich sicherlich um Hamburg, ich tippe auf südlichen U-Mönckeberstraßen-Eingang in de 30er Jahren, in der rechten Schaufensterscheibe spiegelt sich die rückwärtige Front der Geschäfte, könnte also passen.

Beim Stephansplatz sind die U-Bahntreppen genau entgegengesetzt herum, außerdem müsste man dann in der Schaufensterscheibe den alten Standort des heutigen Casino sehen, das sah jedoch ganz anders aus.

Die Werkstätten mussten übrigens schon vor Jahrzehnten ihren Betrieb einstellen, die heutige Organisation hat mit denen "Ahnen" nichts mehr zu tun.
@ NVB
Du meinst in der Tat Möncke-Südeingang zwischen Mönckebergstr und Bugenhagenstr, wo jetzt C & A ist ? Dann müsste sich in der Schaufensterscheibe aber die Jakobikirche spiegeln.

Sieht aber vom Stil her so garnicht nach Hamburg aus. O.k. - wenn es in Berlin keiner kennt, dann muss man weiter sehen.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
histor schrieb:
-------------------------------------------------------
> Dieser offenbar U-Bahn-Eingang
> [www.archiv-hhnv.de]
> ist vielleicht in Berlin ?
>
> Die Schrift heißt
> links = Hamburg Berlin München Bremen
> mitte = Vereinigte Werkstätten
> rechts = für Kunst und Handwerk

Laut [Wikipedia über den "Deutschen Werkbund"] gibt es eine Dokumenten-Sammlung Deutscher Werkbund beim Museum der Dinge in Berlin, Oranienstraße 25. Dort finden sich vermutlich auch weiterführende Spuren.

Viel Erfolg und Spaß bei der Suche wünscht
L.W.
Ich habe das hier dank google gefunden. Demnach wäre das ein Münchener Gebäude.
Wo?
Hamburg, Mönckebergstraße/Spitalerstraße
Vor dem Haus auf dem spitzen Grundstück
hundertprozentig

Genau dort befindet sich auch heute ein Niedergang zum U-Bahnhof

Wann/Wer weiß ich nicht


Grüße M29 hopper


PS: ein Beweisfoto



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2009 18:56 von M29 hopper.
Bahner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich habe das hier dank google gefunden. Demnach
> wäre das ein Münchener Gebäude.


Der Beitrag steht in keinem Zusammenhang mit dem Bild, zumal der eventuelle U-Bahn-Eingang und auch das Foto eindeutig aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg stammen. Daher vermute ich, daß Hamburg richtig sein könnte.
Es ist Barkhof Nordzugang.
Aufgenommen von ex-Burgerking (so der heutige Standpunkt, damals Bücherhalle?)
also Mönckebergstraße U3 -> Rathaus



Rechts das Haus, welches auch auf dem alten Bild sichtbar ist.
Leider kein besseres Bild griffbereit.

Der alte Zugang war so noch bis 1965 erhalten, wurde dann aber als nicht mehr zeitgemäß angesehen und modernisiert. Der letzte Umbau fand um 1997 statt.

Viele Grüße
Marcus



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2009 19:09 von Netzspinne.
Das Haus gibt es immer noch ?`- wenn auch im Erdgeschoss umgebaut. Mon Dieu, 10.000 mal vorbeigegangen und nie so weit hochgesehen. Muss ich mir direkt genau ansehn, wenn ich wieder in Hamburg bin.

Dank an M29 hopper - und im linken Haus ist auch heute noch ein Zigarettengeschäft.

Und danke an Netzspinne für das moderne Vergleichsphoto. Also war die erste Vermutung doch richtig. Der Photo-Standpunkt ist offenbar dort, wo jetzt Burger-King ist. Das war früher die Bücherhalle. Wenn man das so photografieren kann (mal kein Super-Weitwinkel angenommen) dann muss das vor Mitte der 1920-er Jahre sein, sonst stände die Bücherhalle im Wege. Und daher gibt es auch noch nirgends ein "U" als Hinweis.

Dank an alle, die sich Gedanken gemacht haben, obwohl sich herausgestellt hat, dass es doch kein Berliner Thema war.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2009 21:03 von histor.
Netzspinne schrieb:
-------------------------------------------------------
> Es ist Barkhof Nordzugang.
> Aufgenommen von ex-Burgerking (so der heutige
> Standpunkt, damals Bücherhalle?)
> also Mönckebergstraße U3 -> Rathaus

> Rechts das Haus, welches auch auf dem alten Bild
> sichtbar ist.
> Leider kein besseres Bild griffbereit.

Ich fand eins bei Google Earth, der Link mit Geo-Information:
> [www.panoramio.com]

Das Bild ist im Original 2480px × 3296px groß!
[static.panoramio.com]


MfG,
L.W.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2009 23:07 von L.Willms.
Zitat
Vollring über Westkreuz
Der Beitrag steht in keinem Zusammenhang mit dem Bild, zumal der eventuelle U-Bahn-Eingang und auch das Foto eindeutig aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg stammen. Daher vermute ich, daß Hamburg richtig sein könnte.[/(quote]

Auf die Erklärung bin ich gespannt: An dem Gebäude steht "Hamburg Berlin München Bremen - Vereinigte Werkstätten für Kunst und Handwerk ", der Link bezieht sich auf
das Unternehmen Vereinigte Werkstätten für Kunst und Handwerk aus München im Jahr 1898 - und es steht nicht im Zusammenhang? Und 1898 ist nach dem ersten Weltkrieg?
Bahner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der Beitrag steht in keinem Zusammenhang mit dem
> Bild, zumal der eventuelle U-Bahn-Eingang und auch
> das Foto eindeutig aus der Zeit vor dem ersten
> Weltkrieg stammen. Daher vermute ich, daß Hamburg
> richtig sein könnte.[/(quote]
>
> Auf die Erklärung bin ich gespannt: An dem Gebäude
> steht "Hamburg Berlin München Bremen - Vereinigte
> Werkstätten für Kunst und Handwerk ", der Link
> bezieht sich auf
> das Unternehmen Vereinigte Werkstätten für Kunst
> und Handwerk aus München im Jahr 1898 - und es
> steht nicht im Zusammenhang? Und 1898 ist nach dem
> ersten Weltkrieg?


Also, noch mal ganz langsam.... zum mitschreiben. Ich habe Deinen Beitrag kritisiert bzw. angezweifelt, weil du folgendes schriebst:

(Zitat) geschrieben von: Bahner (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. April 2009 18:22


Ich habe das hier dank google gefunden. Demnach wäre das ein Münchener Gebäude. (Zitat Ende)


Du ziehst also den falschen Schluß, das Foto stammt aus München, weil 1898 dort der Werkbund gegründet wurde. Das ist aber falsch und da die Münchener U-bahn eben noch relativ jung ist, muß das Foto ganz offensichtlich aus Hamburg oder Berlin stammen.

Da dein Link daher zur Lösung der Frage nach dem Standort des Gebäudes mit dem U-Bahneingang nichts beiträgt, steht er nun mal in keinem Zusammenhang, kapiert? In dem Text werden ja gar keine Standorte genannt.

Und wann und wo habe ich behauptet, daß 1898 nach dem ersten Weltkrieg war? Mann, oh Mann!
Ich habe vielmehr geschrieben, daß das Foto eindeutig vor dem ersten Weltkrieg entstanden ist, nicht mehr und nicht weniger.
Es ist doch alles dazu gesagt worden, wo diese Aufnahme entstanden ist.
Bei dem Gebäude im Hintergrund des obersten Bildes handelt es sich um ein typisches Hamburger Kontorhaus namens Barkhof. Lt. Wikipedia entstand dieses prächtige Gebäude um 1909/10 nach Plänen von Franz Bach im Rahmen der Bebauung der damals neu durchgebrochenen Mönckebergstraße. In dieser Zeit entstand auch der U-Bahnhof "Barkhof", der zwei Seitenbahnsteige in Unterpflasterlage erhielt. Daher entstanden zwei architektonisch ähnliche Zugänge auf beiden Seiten der Mö. Abgebildet ist der Nordzugang.
Hier ein Bild des ähnlichen Südzuganges:

Das U-Bahn-Zeichen dürfte erst in den 50er Jahren aufgestellt worden sein, denn vorher war eine U-Bahnkennzeichnung in Hamburg nicht üblich. Der U-Bahnhof erhielt 1950 den Namen Mönckebergstraße. 1965 und 1997 wurde der Zugang modernisiert, so dass heute von der alten Substanz nichts mehr erhalten ist. Wenn man die Treppe hinunter geht, kann man noch was vom alten Glanz ausmachen:


Der genaue Aufnahme-Standort wäre heute nicht mehr möglich, da in den Mitte 20er Jahren dort ein Pavillonbau entstanden ist, der viele Jahre von den Hamburger Öffentlichen Bücherhallen genutzt wurde. Später, also seit den 60ern war dort ein Café drin, dann ab etwa 1976 eine Filiale von Burgerking. Seit neuestem steht das Gebäude leer und wird restauriert, danach wird dort eine Einrichtung der Hamburger Kulturbehörde und eine Starbucks-Filiale einziehen.

Da der U-Bahneingang einen offensichtlich geschlossen Endruck macht, datiere ich das Bild vorsichtig auf die Zeit anfang 1912, der Bahnhof wurde am 1. März 1912 eröffnet.

Viele Grüße
Marcus
"Da der U-Bahneingang einen offensichtlich geschlossen Endruck macht, datiere ich das Bild vorsichtig auf die Zeit anfang 1912, der Bahnhof wurde am 1. März 1912 eröffnet."

Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen. Weil mich das geschlossene Gitter irritiert hatte, nahm ich fälschlicherweise an, dass es sich um den Südeingang handeln müsse, obwohl ich wegen der relativ engen (Spitaler-)Straße auf dem Bild links gefühlsmäßig auch zum Nordausgang tendierte.

Eine interessante Frage bleibt noch: Was genau spiegelt sich in den Schaufensterscheiben? Sind es die Vorgängerbauten auf dem Gelände der früheren HEW-Passage?
NVB schrieb:
> Eine interessante Frage bleibt noch: Was genau spiegelt sich in den Schaufensterscheiben? Sind es die Vorgängerbauten auf dem Gelände der früheren HEW-Passage?

Davon gehe ich auch aus. Könnten aber auch die Bauten gewesen sein, wo heute das Café Wirth oder Brüggemann & Barkmann ist. (gibts die eigentlich noch?) Also direkt an der Ecke zum Pferdemarkt hin.

Viele Grüße
Marcus
Netzspinne schrieb:
-------------------------------------

> Das U-Bahn-Zeichen dürfte erst in den 50er Jahren
> aufgestellt worden sein, denn vorher war eine
> U-Bahnkennzeichnung in Hamburg nicht üblich.

Die Hamburger Hochbahn hat die Marke U-Bahn erst im Jahr 1947 eingeführt, und folgte damit 17 Jahre nach der neugegründeten BVG, die die Marke U-Bahn zum 1. März 1930 als gemeinsame Marke für die drei zum 1.1.1929 in der BVG zusammengeschlossenen Hoch- und Untergrundbahngesellschaften eingeführt hatte.

Die dritte Verwendung der Marke U-Bahn datiert vom Oktober 1968, wo die Frankfurter (am Main) U-Bahn ihren Betrieb aufgenommen hatte.


MfG,
L.W.
Das Thema müsste jetzt eigentlich verschoben werden :-D

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