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Lesenswert: Der ewige Kampf Fahrgast vs. BVG-Busfahrer
geschrieben von Weiß Punkt 81er 
Als ich gerade mein Stern-App auf meinem iPhone startete, stieß ich - nach dem Artikel über den dreisten Piraten der Deutschland verklagt - auf diesen Artikel:

[www.stern.de]

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"Maßstab Nummer 1 ist das Einhalten von Regeln. Das hat absolute Priorität." Heinemann
Anonymer Benutzer
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15.04.2009 21:34
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 22:08 von 54E.
Was ich mich hierbei am meisten Frage:
Wenn der Bus so prappe voll war, und deshalb der Fahrer die schreiende Mutter nicht gehört oder in ihre Intention nicht verstanden hat (was ja vorkommen kann),
dann hätten doch wenigstens die anderen Fahrgäste das Gesehene nach vorne zum Busfahrer weitersagen können - so lang ist so ein Bus ja dann auch wieder nicht.
Dann hätte der noch kurz danach anhalten können.
Das Ganze spricht nicht für die Fahrgäste, die haben sie bestimmt noch doof angeglupscht. Gibt leider solche Leute. Schade.




Grüße M29 hopper
Anonymer Benutzer
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15.04.2009 22:27
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 22:08 von 54E.
Manche Fahrgäste sind aber wirklich ignorant.
Letztens in der BL 100: Busfahrer sagt schon über Mirkofon "Bitte aus dem Türbereich treten!"...nichts passiert...er versucht es in Englisch...nichts passiert...dannn muss er auch extra eine Ansage machen, dass mal die umstehenden Fahrgäste was zu den Leuten im Türbereich sagen.

Das versteh ich den Busfahrer schon!

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Moin !

Finde ich - als Fahrer - beruhigend, daß Ihr offenbar nicht den Intentionen der Gerichtsreporterin folgt.

wkr

BikerB

[www.verkehrskombinat.de]
Nach meiner Ansicht ein Fall bei dem beide Seiten schlecht wegkommen: Die Frau, die sich noch durch die bedrophlich wirkende Anwesenheit ihres Bruders rächen wollte. Der Fahrer den es vermutlich recht egal war, was sich im Bus so abspielt. Wenn jemand laut schreit fahr ich nicht los. Hier irgendeinen die Schuld zuzuschieben wäre reine Mutmaßung. Die Wahrheit liegt irgendwo zwischen den Ansichten.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
485er-Liebhaber schrieb:
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> Manche Fahrgäste sind aber wirklich ignorant.
> Letztens in der BL 100: Busfahrer sagt schon über
> Mirkofon "Bitte aus dem Türbereich
> treten!"...nichts passiert...er versucht es in
> Englisch...nichts passiert...dannn muss er auch
> extra eine Ansage machen, dass mal die umstehenden
> Fahrgäste was zu den Leuten im Türbereich sagen.
>
> Das versteh ich den Busfahrer schon!

So einen Fall hatte ich auch mal - allerdings stellte der Fahrer die Durchsage dann von "nett höflich" einfach mal auf "nett berlinerisch" um und sagte "nun nehmen se doch endlich mal ihre fette Figur aus der Tür". Und siehe da - der ganze Bus brach in schallendes Gelächter aus und die Tür ging zu und war an den nächsten Haltestellen auch nicht mehr blockiert.

Aber die Geschichte hier ist schon heftig. Dass sie tatsächlich 2h später den Fahrer auflauert. Die Argumentation war aber auch scharf. Die Frau ist also schon vorbestraft - allerdings in anderen Delikten weswegen man nochmal Milde walten lassen kann...

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Oh, wie schlimm...eine Bushaltestelle weit weg...

Ich bin letzten Sommer von meiner Truppe durch einen niederländischen InterCity getrennt worden, haben uns dann aber auch wiedergefunden. ;)

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Nicht-dynamische Signatur
Das Verhalten der Frau ist absolut inakzeptabel und hätte noch viel härter bestraft werden müssen. Selbstjustiz ist vielleicht in arabischen oder türkischen Gefilden üblig aber es sollte unterbunden werden, das solche Gepflogenheiten hier eingeführt werden, denn dann ist hier bald der Teufel los!

Und der Busfahrer sollte ermahnt werden, bei Halt Gebrüll in seinem Bus gefälligst mal anzuhalten - schließlich kann es immer auch Gefahrensituationen geben, die man nicht im Rück- oder Innenraumspiegel sehen kann.Im übrigen darf man im Gefahrenfall auch zwischen den Haltestellen anhalten - eine dümmere Ausrede ist dem Busfahrer wohl nicht eingfefallen? Ich hätte ihn jedenfalls aus dem Verkehr gezogen! Nicht auszudenken, wenn jemand von aussen am Fahrzeg eingeklemmt und der Busfahrer trotz Halt Rufen einfach weitergefahren wäre, weil er ja nichts gesehen hat im Spiegel! Dreist, megadreist!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2009 20:45 von Polski.
Du hast schon den Text gelesen, oder? Er hat im INNENspiegel nichts gesehen, sehrwohl aber im AUSSENspiegel, dass keiner in der Tür klemmt. Solche Schreianfälle ausm Fahrgastraum sind oftmals auch nur harmlose Streitgespräche und insofern ist es korrekt, sofern man keine akute Gefährdung erkennt, erstmal zur nächsten Haltestelle weiterzufahren und dort dann ggf. unter Eigensicherung nachzusehen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Anonymer Benutzer
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17.04.2009 00:17
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 22:09 von 54E.
Naja, ein Schreianfall und anhaltendes "HAlt" - Gebrüll in höchster Erregung ist doch wohl zu unterscheiden oder? Ich denke, im Zweifelsfalle lieber einmal mehr anhalten als zu wenig. Was wäre, wenn Menschenleben dadurch verletzt oder vernichtet würden? Hinterher ist das Geschrei dann groß.

Außerdem möchte ich nicht mit so einer Schuld leben.
Wie oft schreit denn jemand im Bus rum ? All zu oft. Man muss ja nur an kleine Kinder denken, nicht!?

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Anonymer Benutzer
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17.04.2009 16:36
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 22:09 von 54E.
Hallo,

eine Anmerkung vorneweg: Den Betreff "ewiger Kampf Fahrgast vs. Busfahrer" finde ich ziemlich reißerisch und nur begrenzt passend.

geschrieben von: Polski
> Naja, ein Schreianfall und anhaltendes "HAlt" - Gebrüll in höchster Erregung ist doch wohl zu unterscheiden oder?

Fahrgäste, und zwar durchaus nicht nur Kinder, brüllen in Bahn und Bus alles mögliche durch die Gegend. Achte mal bei Deinen nächsten Fahrten mit den Öffentlichen darauf, wie sich manche Leute dort benehmen. Für einen Busfahrer, der sich während der Fahrt zu allererst auf den Straßenverkehr konzentrieren muß (und der ist auf dem beschriebenen Streckenabschnitt alles andere als beschaulich), dürfte es nicht einfach sein, nebenbei auch noch die "Qualität" der Geräusche aus dem Fahrgastraum zu prüfen - die wird er eher ausblenden, um sich besser konzentrieren zu können. Und der Fahrer sollte schon davon ausgehen dürfen, daß in einem echten Notfall (z.B. Schwächeanfall eines Fahrgastes o.ä.) die Fahrgäste diese Botschaft auch schnell bis zu ihm weiterleiten. Das hätte möglicherweise auch im hier diskutierten Fall funktioniert, wenn die Mutter ihr Problem hätte klar artikulieren können - etwas Grundkenntnis der Muttersprache des Heimatlandes ist im Alltag eben hilfreich. Außerdem ist noch die Frage interessant, ob der Rollstuhl-/ Kinderwagentaster betätigt wurde oder nicht. Vielleicht hätte bereits dadurch der Zwischenfall vermieden werden können.

geschrieben von: Jay
> Die Argumentation war aber auch scharf. Die Frau ist also schon vorbestraft - allerdings in anderen Delikten weswegen man nochmal Milde walten lassen kann...

Das finde ich auch übel. Auf diese Weise wird man den Leuten ein solches Verhalten kaum abgewöhnen ...

Die Verhaltensweise der Mutter und ihres Bruders ist jedenfalls völlig indiskutabel und paßt, zusammen mit den Vorstrafen der beiden, leider perfekt zu einigen gängigen Klischees über eine bestimmte Bevölkerungsgruppe. Bedauerlicherweise sind solche Ereignisse auch gut dazu geeignet, die Vorurteile innerhalb der Bevölkerung gegenüber den Angehörigen bestimmter Kulturen generell zu nähren, obwohl sich die Mehrzahl dieser Leute zweifellos völlig korrekt und friedlich verhält. Indem man gegenüber solchen Delikten Nachsicht und Milde walten läßt, tut man der multikurellen Stadt Berlin m.E. keinen Gefallen.

Grüße vom ex-Dresdner
Ich würde anhalten. Schon aus erzieherischer Maßnahme, denn: Hier wird nicht geschrien. Das muss aber jeder selber wissen. Ausnahme würde ich vielleicht noch bei Fußballzügen machen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Hallo

ex-Dresdner schrieb:
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> Die Verhaltensweise der Mutter und ihres Bruders
> ist jedenfalls völlig indiskutabel und paßt,
> zusammen mit den Vorstrafen der beiden, leider
> perfekt zu einigen gängigen Klischees über eine
> bestimmte Bevölkerungsgruppe. Bedauerlicherweise
> sind solche Ereignisse auch gut dazu geeignet, die
> Vorurteile innerhalb der Bevölkerung gegenüber den
> Angehörigen bestimmter Kulturen generell zu
> nähren, obwohl sich die Mehrzahl dieser Leute
> zweifellos völlig korrekt und friedlich verhält.

Völlig richtig. Ich hätte das nicht besser formulieren können. Wenn man von solchen Vorfällen immer wieder lesen muss, braucht man sich nicht mehr darüber zu wundern, dass es Ausländerfeindlichkeit gibt. Manche Ausländer (eine Minderheit) scheinen wirklich alles in ihrer Macht stehende zu tun, um diese Ausländerfeindlichkeit zu verstärken. So benimmt man sich einfach nicht in einem fremden Land. Leid tragende sind neben den Opfern vor allem diejenigen Ausländer, die sich anständig verhalten, aber mit solchen Leuten über einen Kamm geschoren werden.

> Indem man gegenüber solchen Delikten Nachsicht und
> Milde walten läßt, tut man der multikurellen Stadt
> Berlin m.E. keinen Gefallen.

Auch das ist absolut richtig. Ich muss leider immer wieder feststellen, dass diejenigen, die an der Verrohung unserer Gesellschaft zum großen Teil Schuld sind, sehr oft an Gerichten beschäftigt sind.

Viele Grüße

Ulrich C.

Fremdes Land? Ausländer? Die leben hier schon seit x-Jahren...

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Nicht-dynamische Signatur
Die gesuchte Wortgruppe war hier Deutsche mit Migrationshintergrund. Schade, vielleicht beim nächsten Mal.
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